DE19700550C2 - Heizkessel für Niedertemperaturheizungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkessel für Nieder­ temperaturheizungen gemäß dem Oberbegriff des Hauptan­ spruches.

In der DE 34 12 331 C1 wird ein gattungsbildender Heizkessel für Niedertemperaturheizungen beschrieben, bei welchem ein eine Isolationswirkung herbeiführender Ringraum geschaffen wird, so daß sichergestellt ist, daß in diesem Ringraum immer Tempera­ turen vorliegen, die die Kondensatbildung im Rippenrohr unter­ binden, d. h. also Wassertemperaturen, die über dem Taupunkt der Verbrennungsgase liegen. In diesem als Primärkreis zu be­ zeichnenden sogenannten Wasserringraum herrschen Tempe­ raturen von mindestens 50°, während in dem Sekundärkreis, der auch als Kesselwassermantel bezeichnet wird, niedrigere Temperaturen z. B. bis 20° auftreten können.

Zwischen dem Primärkreis und dem Sekundärkreis müssen Verbindungen hergestellt sein, die bei dem gattungsbildenden Stand der Technik durch zwei Öffnungen erreicht werden, von denen die eine stets offen und die andere über ein Thermos­ tatventil geregelt wird.

Auch ist es bekanntgeworden, das Abgasrohr über einen langen Weg hinweg durch den eigentlichen Kessel zurückzuführen, und zwar innerhalb des Primärkreises, so daß stets dieses Abgas­ rohr mit einem Wassermantel umgeben ist, der eine Tempera­ tur von mindestens 50° aufweist. Hierdurch werden weiterhin Kondensatbildungen ausgeschaltet und die noch im Abgas be­ findliche Wärme weitestgehend ausgenutzt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Heizkesselanordnung dadurch zu verbessern, daß die bisher aufwendige Konstruktion für den Verschluß der zweiten Öffnung gespart wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß die zweite Öffnung ebenfalls stets offen ist, daß aber der Rücklauf in einem Bereich des Kesselwassermantels mündet, der von der Verbindung zwischen dem Kesselwassermantel und dem Was­ serringraum entfernt liegt, so daß das zurücklaufende kalte Wasser nicht unmittelbar in den Wasserringraum gelangen kann, sondern gezwungen ist, einen relativ weiten Weg durch den Kesselwassermantel zurückzulegen, ehe es in den Was­ serringraum eintreten kann.

Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgesehen, daß der eigentliche Abgaskanal innerhalb eines gehäuseartigen Gebil­ des innerhalb des Kesselwassermantels liegt und daß nunmehr die Verbindungsöffnung zwischen dem Inneren des Kessel­ wassermantels und dem Wasserringraum auf der einen Seite dieses Gehäuses liegt, während der Rücklauf in den Kessel­ wassermantel auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses mündet, so daß das rücklaufende Wasser zumindest gezwun­ gen wird, das Gehäuse für den Abgaskanal zu umströmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungs­ gemäßen Kessel und in

Fig. 2 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Ebene gemäß Fig. 1.

In den Zeichnungen ist mit 1 die eigentliche Brennkammer eines Heizkessels bezeichnet. Dieser Brennraum wird durch eine Tür 12 verschlossen, die eine Halterung 14 für einen nicht darge­ stellten Brenner trägt. Die Flamme und Abgase des Brenners münden in die Brennkammer 1 und werden dann über einen Abgaszug 2 nach außen geführt. Innerhalb eines den gesamten Kessel umgebenden Gehäusemantels 15 ist oberhalb der Brennkammer 1 ein Kesselwassermantel 3 angeordnet und die Brennkammer 1 wird von einem Wasserringraum 6 umgeben, der über die Öffnung 8 mit dem Kesselwassermantel 3 in Ver­ bindung steht.

Hierbei wird der Abgaskanal 2 ebenfalls von einem Gehäuse 10 umgeben, das einenendes dicht an den Wasserringraum 6 an­ schließt, anderenendes aber zusammen mit dem äußeren Mantel des Wasserringraumes 6 die Öffnung 8 schafft. Im obe­ ren Bereich des Kesselwassermantels 3 münden die Vorlauflei­ tungen 5 und 5a, während im unteren Bereich rechts gemäß der Darstellung in Fig. 2 neben dem Gehäuse 10 die Rücklauflei­ tung 4 mündet, die nunmehr von der Öffnung 8, d. h. also der Verbindung zwischen dem Kesselwassermantel 3 und dem Wasserringraum 6 entfernt liegt. Im oberen Bereich des Ge­ häuses 10 wird eine Öffnung 9 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 10 und damit auch dem Inneren des Wasserringraumes 6 und dem Inneren des Kessel­ wassermantels 3 schafft.

Das kalte, durch den Rücklauf 4 zurückströmende Wasser kann nun also nicht mehr unmittelbar in den Wasserringraum 6 eintre­ ten, sondern ist gezwungen, das Gehäuse 10 zu umströmen, um dann zur Öffnung 8 zu gelangen, durch die es in den Wasser­ ringraum 6 gelangen kann.

Durch diese Anordnung wird das bisher für erforderlich gehalte­ ne Thermostatventil vermieden.

Claims (2)

1. Heizkessel für Niedertemperaturheizungen mit einem Abgaskanal (2) und mit einem einer Brennkammer (1) für eine Brennerfeuerung zugeordneten Kesselwassermantel (3), der mit Vorlauf- (5) und Rücklaufanschlüssen (4) ausgerüstet ist, wobei zwischen dem Kesselwassermantel (3) und der Brennkammer (1) ein dem Umfang des Brennraumes angepaßter Wasserringraum (6) vor­ gesehen ist, der mit dem Kesselwassermantel (3) in Verbindung steht, wobei die Größe des Wasserringraumes (6) wesentlich klei­ ner als die Größe des Kesselwassermantels (3) ist und in der Wandung (7), die den Wasserringraum (6) zum Kesselwassermantel (3) begrenzt, zwei Öffnungen (8, 9) vorgesehen sind, wo­ bei die eine Öffnung (9) stets offen ist und der Abgaskanal (2) in­ nerhalb des Wasserringraumes (6) angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zweite Öffnung (8) ebenfalls stets offen ist und der Rücklauf (4) in den Kesselwassermantel (3) in einem Be­ reich mündet, der von der Öffnung (8) so weit entfernt ist, dass das zurücklaufende kalte Wasser gezwungen ist, einen weiten Weg durch den Kesselwassermantel (3) bis zur Öffnung (8) zurückzulegen.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, bei welchem der Abgaskanal (2) im oberen Bereich des Wasserringraumes (6) in einem in den Kes­ selwassermantel (3) vorspringenden Gehäuse (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) auf der Seite des Gehäuses (10) angeordnet ist, die der Mündung des Rücklau­ fes (4) gegenüberliegt.