DE1966762A1

DE1966762A1 - Kran mit teleskopartig ausgebildetem ausleger und/oder mast

Info

Publication number: DE1966762A1
Application number: DE19691966762
Authority: DE
Inventors: Jean Noly
Original assignee: Potain SA
Current assignee: Manitowoc Crane Group France SAS
Priority date: 1969-05-12
Filing date: 1969-05-13
Publication date: 1974-06-06
Also published as: FR2041641A6; DE1966761A1; DE1924326A1; DE1966761B2; GB1263778A; US3631988A

Description

Kran mit teleskopartig ausgebildetem Ausleger und/oder Mast

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kran mit teleskopartig ausgebildetem Ausleger und/oder Mast.

Es sind Kräne bekannt, bei denen der Mast und der daran gelenkig befestigte Ausleger über einer auf einem beweglichen Chassis angeordneten Drehplattform in die Horizontale gekippt werden können. Mit gekipptem Mast und Ausleger läßt sich ein solcher Kran auf der Straße transportleren.

Eine Verkürzung der Länge eines Krane in straßenfahrbarem Zu-* stand wird mittels,eines teleskopartigen Auslegers und eines teleskopartigen Mastes erreicht. Beide Elemente sind in straßenfahrbarem Zustand des Krans auf ihre kleinste Lunge zusammengeschoben. Dadurch ergibt sich eine kleinere Ausladung des straßenfahrbaren Krans. Dies erleichtert die Handhabung des Krans insbesondere in Kurven.

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Bei der Umrüstung von straßenfahrbaren Zustand in-die Arbeitsstellung werden der Mast und der Ausleger aufgerichtet und die Teleskopteile ausgefahren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Kran der eingangs erwähnten Art eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der die ausfahrbaren Teleskopteile in ausgefahrener Lage einfach und schnell mit den zugehörigen Grundteilen verriegelt werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verriegelung eines ausfahrbaren Teils auf einem Grundteil mindestens ein Gleitriegelpaar vorgesehen ist, von dem zwei einander gegenüberliegende Riegel an einem Teil verschiebbar angebracht sind, und daß das Gleitriegelpaar über gekreuzte Arme mittels eines Einstellelements betätigbar und in Verbindungsteile des anderen Teils eingreifbar angeordnet ist. Diese Anordnung ist einfach und leicht zu handhaben und eignet sich auch zur Fernbedienung.

Vorzugsweise sind zwei Gleitriegelpaare auf einer Auslegerspitze angebracht und in Einkerbungen eines Auslegerfußes einschiebbar. Diese Anordnung ermöglicht die Herstellung einer festen Verbindung zwischen einer ausgefahrenen Auslegerspitze und dem Ausiegerfuß.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß in verriegelter Stellung das nach außen verschobene Ende mindestens eines Riegels in eine bohnenförmi'ge öffnung mit einem Rand eingreift, der als spiralförmige Kurve ausgebildet ist, wobei die öffnung mit einer Platte versehen ist, die um eine auf dem Auslegerfuß angebrachte Achse drehbar ist. Mit dieser Anordnung läßt sich das Spiel und der Verschleiß zwischen den Gleitriegeln und den für die Arretierung der Teile vorgesehenen öffnungen kompensieren.

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Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß das Gleit riegelpaar in öffnungen eines Mastfußes verschiebbar gelagert und gegen keilförmige Böcke an einer Mastspitze unter dem Ein fluß des Gewichts der Mastspitze andrüqkbar ist. Diese Anordnung erlaubt die Herstellung einer festen Verbindung zwischen einem Mastfuß und einer ausgefahrenen Mastspitze, wobei nur wenige einfach ausgebildete Teile erforderlich sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen,

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Krans mit einem teleskopartigen Ausleger,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Krans mit einem telesJtopartigen Mast,

Fig. 3 schematisch ein fernbedienbares Riegelsystem, --fias für einen Auslegerfuß und für eine Auslegerspitze verwendbar ist,

Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Anordnung in verriegelter Stellung,

Fig. 5 einen teilweisen vertikalen, schematischen Schnitt durch einen teleskopartigen Mast, der ein Riegeisystern aufweist,

Fig. 6 einen Querschnitt eines teleskopart.igen Mastes in verriegeltem Zustand des Riegelsystems,

Fig. 7 eine Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten Riegel- ^ systems in entriegeltem Zustand,

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Fig. 8 eine teilweise" Ansicht eines teleskopartigen Auslegers mit einem teilweise durch einen Schnitt dargestellten Riegelsystem in entriegeltem Zustand,

Fig. 9 die in Fig. 7 dargestellte Anordnung in verriegeltem Zustand,

Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 8 dargestellten Anordnung in Richtung des Pfeils VIII,

Fig. 11 eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Anordnung in Richtung des Pfeils IX mit dem Riegelsystem mit einem Zapfen zum Nachstellen des Spiels.

Ein Kran mit Selbstantrieb weist ein auf Rädern ruhendes Chassis 1 auf. über dem Chassis erhebt sich eine Schwenkachse, um"die sich eine Drehplattform 4 dreht.

Auf der Drehplattform sind folgende Teile angeordnet:

Eine Winde 5 zum Hochziehen eines Hakens 6, eine Winde 7 zum Aufrichten eines Auslegers und ein nicht dargestellter Steuermechanismus, um die Drehung der Achse zu steuern.

Auf der Vorderseite der Drehplattform 4 ist ein Gestell angebracht, an dessen Spitze sich eine horizontale Achse befindet, um die ein Mast 10 des Krans gekippt werden kann. Ein nicht näher bezeichnetes Knickteil an der Spitze des Mastes 10 ist über ein Seil 13 konstanter Länge mit einem nicht näher bezeichneten schwenkbaren Bock verbunden.

An einer Lateralachse des=Mastes 10 ist ein AuslegerfuÖ 15 eines teleskopartigen Auslegers gelenkig angebracht. Im Innern des Auslegerfußes gleitet eine Auslegerspitze 16. An seinem

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freien Ende weist der Ausleger 15 - 16 eine Rollenanordnung auf, an der eine Rollenanordnung 18 für den Lasthaken 6 aufge*- hängt ist. Die Betätigung des Ilakens 6 wird von der Winde 5 mittels eines Hubseils 19 gesteuert.

J3ei Ankunft an der Arbeitsstelle wird die Anlage in der Horizontalen blockiert, indem unter dem Chassis 1 Stabilisatoren 37 aufgestellt werden. Nach dem Aufrichten des Mastes 10 wird der Ausleger 15 - 16 geschwenkt und die Auslegerspitze 16 ausgefahren. Am Ende der Auslegerspitze 16 kann eine lösbare Stütze 31 befestigt sein.

Nach dem Ausfahren der Auslegerspitze 16 wird diese am Auslegerfuß 15 verriegelt, wobei die Verriegelung mittels eines in den Fig. 3 und 4 dargestellten Mechanismus fernbedienbar ist. Zu diesem Zweck wird von dem freien Ende der Auslegerspitze 16- eine Stange 26 betätigt, deren Verschiebung in die eine Richtung bzw. in die andere Richtung die Annäherung(Fig.

3) bzw. das Auseinanderrücken (Fig. 4) zweier transversaler Gleitriegelpaare 27 bewirkt. Es verbinden schräggestellte Zwischenglieder 28 jeden Riegel 27 mit der Stange 26. Stößt man diese in Pfeilrichtung 29, so rücken die Riegel 27 (Fig.

4) auseinander und stellen die Verbindung zwischen dem Auslegerfuß 15 und der Auslegerspitze 16 her. Wird dagegen der Schaft 26 in Pfeilriehtung 30 (Fig. 3) gezogen, so verschieben sich die Riegel 27 nach innen, so daß die Auslegerspitze 16 jetzt frei im Auslegerfuß 15 gleiten kann.

In der Fig. 2 ist ein weiterer Kran dargestellt ,bei dem der teleskopartige Ausleger 15 - 16 mit einem ebenfalls teleskopartigen Mast 49 - 50 verbunden ist.

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Der untere Abschnitt 49 des Mastes ist wie der vorstehend beschriebene Mast an einer Drehachse'angebracht. Hier besteht der wesentliche Unterschied in dem Verlauf, den das von der Winde 7 betätigte Seil 32 nimmt.

Zu diesem Zweck tritt das Seil 32 aus der Winde 7 heraus, führt um eine Rolle 51 an der Spitze eines Auslegerfußes 49 und gelangt zu Rollen 52 und 53, die unten am oberen Abschnitt befestigt sind. Dann steigt es zu einer an der Spitze "des Mastfußes 49 befindlichen Rolle 54, führt wieder zu einer Rolle 55 zurück, die im Innern des unteren Teils vom oberen Abschnitt angebracht ist, läuft dann im Innern des Mastes hoch und über eine Rolle 56 und von dort aus weiter zu der Rolle 33 am Ende eines Knickteils 11. Das Seil 32 läuft dann über die Rolle 34 und ist an dem Ende 57 der Auslegerspitze 16 befestigt.

Der Mast wird aufgerichtet und in der vertikalen Stellung befestigt. Dann wird der Aufbau seines oberen Abschnitts beendet, indem das Seil 32 auf der Winde 7 aufgewickelt wird, wahrend die Aufrichtwinde 5 schleift. Wenn der Mast vollständig ge- . streckt ist, v/erden seine beiden Abschnitte 50 und 49 aufeinander mittels eines von unten betätigten Mechanismus verriegelt. Ein derartiger Mechanismus ist in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Zu diesem Zweck sind seitlich des oberen Abschnittes 50 keilförmige Blöcke 61 vorgesehen, die sich an horizontale Gleitriegel 62 anlegen können. Letztere werden in Bügeln 63 geführt, die sich innen in dem Abschnitt 49 befinden. Diese Riegel 62 werden entfernt, indem von unten an einer Stange 74 gezogen wird. Diese befindet sich zv/ischen den Abschnitten 49 und 50, was auch für die Bügel 63, die Riegel 62 und die Blöcke 61 gilt.

Wenn der obere Abschnitt 50 auf dem unteren Abschnitt 49 verriegelt ist, verhindert sein auf die schräggestellten Blöcke 61 einwirkendes Eigengev/icht das transversale Spiel und hält die beiden Abschnitte 49 und 50 fest gegeneinander gepreßt.

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Zum Verkleinern des teleskopartigen Mastes 49 - 50 genügt es, eine Streckbewegung des oberen Abschnittes 50 einzuleiten, wodurch die Riegelstifte 62 gelockert werden. Diese werden dann eingezogen, und der Abschnitt: 50 gleitet herunter;

Das in-Fig. 8 bis11 dargestellte System dient zur Verriegelung der ausgefahrenen Auslegerspitze 16 mit dem Auslegerfuß 15. Zu diesem System gehören zv/ei gegenüberliegende eingreifende Riegelpaare 122 und 123, die an der Auslegerspitze 16 angebracht sind. Die Rückseite jedes Riegels 122 ist mit der Rückseite des gegenüberliegenden Riegels 124 mittels eines Gelenkarms 124 verbunden. Diese beiden Arme 124 kreuzen sich ™ an einem Gelenkbolzen 125. Zwischenglieder 126, die gelenkig jeweils auf einem der Arme 124 angebracht sind, sind über eine gemeinsame Drehachse 127 mit einer Langsstange 128 verbunden, die in der Auslegerspitze 16 in zwei Führungen 129 dieser Auslegerspitze 16 gleiten kann. Die Stange 128 weist eine transversale Rolle 130 auf, die in eine längliche öffnung eines Bedienungsarmes 131 eingreift*. Dieser Arm ist mittels einer Achse 132 gelenkig auf einer der Seiten äet Auslegerspitze 16 angebracht und endet in Höhe der gegenüberliegenden Seite in einem Griff 133. Die Bedienungsperson braucht also nur den Griff 133 in Pfeilrichtung 134 (Fig. 8) zu verschieben, um die Riegel 122 und 123 hervortreten zu lassen, Λ das heißt um sie aus der versenkten Stellung (Flg. 8) in die herausgetretene Stellung (Fig. 9) zu befördern. So greift jeder der Riegel 122 oder 123 der Auslegerspitze 16 in Einkerbungen 135 ein, die auf dem Auslegerfuß 15 für die Stellung vorgesehen sind, die der völligen Streckung des Auslegers 15 16 entspricht. '

Außerdem sind auf den Seitenflächen des Auslegerfußes 15 zwei gegenüberliegende Achsen 136 vorgesehen, um Spiel und Verschleiß zu kompensieren. Auf den Achsen ί36 dreht sich jeweils eine Platte 137/ die eine bohnenformige Öffnung 138 aufweist.

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Der äußere Rand 139 dieser öffnung hat einen spirälähnlichen Verlauf, das heißt an seinem Ende 139a ist er weiter von der Achse 136 entfernt als an dem anderen Ende 139b. Das Ganze ist so angeordnet, daß der entsprechende Riegel 123 frei in die Öffnung 138 eingreift, wenn die Platte 137 mit dem Ende 139a · dieser öffnung gegenüber dem Riegel 123 liegt. Nach dem Aufeinandersetzen von Verlangerspitze 16 und Auslegerfuß 15 urid nach Hervortreten der Riegel 123 (Fig. 9, Pfeile 140) genügt es, gegen das Ende der Platte 137, wie in Fig. 11 durch den Pfeil 141 angegeben ist, zu schlagen, um diese Platte in eine Drehbewegung zu versetzen. Die Platte bleibt dann stehen, weil der Rand 139 gegen den Riegel 123 gepreßt wird, der auf dem Boden der entsprechenden Einkerbung 135 aufliegt* Bei Abschluß des Arbeitsganges variiert die Ausrichtung jeder Platte 137 je nach dem so ausgeglichenen Spiel und Verschleiß«

Ansprüche:

AO9 82 3/000 6 BAD ORlOfNAt.

Claims

1-9667B: Ans ρ r ü c he:

1. Kran mit teleskopartig ausgebildetem Ausleger und/öder Mast, d a d u r c h g e k en η ζ e i c h η e t ,- daß zur Verriegelung eines ausfahrbaren Teils (16, 50) auf einem Grundteil (15, 49) mindestens ein Gleitriegelpaar (27, 62, 122, 123) vorgesehen ist, von dem zwei einander gegenüberliegende Riegel an einem Teil (16, 49) verschiebbar angebracht sind, und daß das Gleitriegelpaar (27, 62, 122, 123) über gekreuzte Arme (28, 124, 125) mittels eines Einstellelements (27, 74, 128, 125) betätigbar und in Verbindungsteile (61, 135) des anderen Teils (50, 15) eingreifbar angeordnet ist.

2. Kran nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gleitriegelpaare (27, 122, 123) auf einer Auslegerspitze (16) angebracht- und in Einkerbungen (135) eines Auslegerfußes (15) einschiebbar sind.

3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η nzeichnet , daß in verriegelter Stellung das nach außen verschobene Ende mindestens eines Riegels (122, 123) in eine bohnenförmige öffnung (138) mit einem Rand (139) eingreift, der als spiralförmige Kurve ausgebildet ist, wobei-die öffnung (138) mit einer Platte (137) versehen ist, die um eine auf dem Auslegerfuß (15) angebrachte Achse (136) drehbar ist.

4. Kran nach Anspruch 1 , dadurch g e k e η η -

ζ e i c h en e t , daß das Gleitrieäelpaar (62) in öff-. ' mangen eines Mastfußes (49) verschiebbar gelagert, und gegen keilförmige Böcke (61) an einer Mastspitze (50) unter dem Einfluß des Gewichtes der Mastspitze (50) andrückbar ist.

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