DE19654685A1 - Elektrisch angetriebener Gabelstapler mit schrägstellbarer Batterieunterlage - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Gabelstapler, dessen Hubgerüst entlang Stützen oder Schenkeln hin- und herbeweglich ist, und insbesondere einen elektromotorisch oder elektrisch angetriebenen Schub­ mast-Gabelstapler, der so aufgebaut ist, daß eine schwerge­ wichtige Batterie bequem aus ihrem Haltefach bzw. ihrer Hal­ tekammer entnommen werden kann.

Gabelstapler werden zum Anheben von relativ schwerge­ wichtigen Gegenständen auf eine erhöhte Position oder zum Bewegen von Gegenständen innerhalb eines begrenzten Arbeits­ bereichs von einem Platz zu einem anderen verwendet. In Ab­ hängigkeit von den verwendeten Leistungsquellen werden Ga­ belstapler eingeteilt in verbrennungsmotorbetriebene Gabel­ stapler, die normalerweise für einen Betrieb in Außenbe­ reichen geeignet sind, und elektromotorisch oder elektrisch angetriebene Gabelstapler, die aufgrund ihrer verminderten oder geringen Abgas- und Lärmemission für einen Innenraumbe­ trieb geeignet sind. Gemäß einem anderen Verfahren werden Gabelstapler in Abhängigkeit von der Beweglichkeit des Hub­ gerüsts bezüglich der Fahrzeugkarosserie eingeteilt in:
Standard-Gabelstapler, deren Hubgerüst am vorderen Ende der Fahrzeugkarosserie stabil befestigt bleibt, und Schubmast- Gabelstapler, deren Hubgerüst entlang Stützen oder Schenkeln bezüglich der Fahrzeugkarosserie hin- und herbeweglich ist Der Standard-Gabelstapler weist typischerweise einen Verbrennungsmotor auf, während der Schubmast-Gabelstapler einen Elektromotor und eine Batterie aufweist, durch die dem Elektromotor Energie zugeführt wird, wobei in diesem Zusammenhang der letztgenannte Gabelstapler häufig als elek­ tromotorisch oder elektrisch angetriebener Schubmast-Gabel­ stapler bezeichnet wird.

Herkömmliche elektromotorisch angetriebene Schubmast- Gabelstapler weisen eine Fahrzeugkarosserie und eine an der Oberseite der Fahrzeugkarosserie angeordnete Überkopf­ schutzvorrichtung auf, um eine Bedienungsperson vor herab­ fallenden Gegenständen zu schützen. Von einem vorderen unte­ ren Rand der Fahrzeugkarosserie erstrecken sich ein Paar be­ abstandete, parallele Schenkel nach vorne, die jeweils ein Lastrad an ihrem distalen Ende aufweisen. Ein Antriebsrad und ein gelenktes Rad sind durch eine Aufhängung an der Fahrzeugkarosserie montiert, um das Gewicht des Gabelstap­ lers in Zusammenwirkung mit dem entsprechenden Lastrad auf dem Untergrund zu tragen. Die Fahrzeugkarosserie weist fer­ ner ein Antriebseinheitabteil und ein Abteil oder einen Raum für eine Bedienungsperson auf, die beide im hinteren Ab­ schnitt der Karosserie nebeneinander angeordnet sind, und ein Fluiddrucksteuerungsabteil und eine Batterieaufnahmekam­ mer oder Batteriekammer, die im vorderen Abschnitt der Ka­ rosserie übereinander angeordnet sind.

An der jeweiligen nach innen gerichteten oder Innenflä­ che der Schenkel sind ein Paar wechselseitig gegenüber­ liegende Schienen angeschweißt, die jeweils eine sich ent­ lang der vollen Länge des entsprechenden Schenkels er­ streckende Führungsnut aufweisen. Ein Hubgerüst zum Anheben von Gegenständen ist für eine hin- und hergehende Gleitbewe­ gung, d. h. Schubbewegung, relativ zur Fahrzeugkarosserie zwischen den Schienen angeordnet. Die Schubfunktion des Hub­ gerüsts kann durch Verwendung eines Schubzylinders ausge­ führt werden, wobei ein Ende des Zylinders an der Fahrzeug­ karosserie und das andere Ende des Zylinders am Hubgerüst befestigt ist.

Beispiele herkömmlicher Hubgerüste sind ein zweistufi­ ges Hubgerüst und ein dreistufiges Hubgerüst, durch das Ge­ genstände auf eine höhere Position angehoben werden können als bei einem zweistufigen Hubgerüst. Das zweistufige Hubge­ rüst besteht aus einem Außengerüst, einem am Außengerüst te­ leskopartig und entlang diesem höhenverstellbar angepaßten Innengerüst und einer entlang des Innengerüsts zusammen mit darauf geladenen Gegenständen gleitend beweglichen Schlit­ tenanordnung. Die Höhenbewegung des Innengerüsts kann durch einen Hubzylinder erhalten werden. Das Innengerüst trägt mehrere an seinem oberen Abschnitt drehbar befestigte Leitrollen. Über jede Leitrolle ist eine Kette gezogen oder geführt, die an einem Ende am Innengerüst und am anderen Ende an der Schlittenanordnung befestigt ist, so daß durch die Höhenbewegung des Innengerüsts veranlaßt wird, daß die Schlittenanordnung entlang des Innengerüsts gleitet.

Das dreistufige Hubgerüst weist dagegen ein Außenge­ rüst, ein am Außengerüst teleskopartig und entlang diesem höhenverstellbar angepaßtes Mittelgerüst, ein auf ähnliche Weise am Mittelgerüst und entlang diesem höhenverstellbar angepaßtes Innengerüst und eine entlang des Innengerüsts zu­ sammen mit anzuhebenden Gegenständen gleitend bewegliche Schlittenanordnung auf. Ein Hubzylinder wird verwendete um eine Höhenbewegung des Mittelgerüsts bezüglich des Außenge­ rüsts zu veranlassen. Das Mittelgerüst trägt in seinem obe­ ren Abschnitt mehrere Leitrollen, um die Ketten geführt sind, deren hintere Enden am Außengerüst und deren vordere Enden im unteren Abschnitt des Innengerüsts befestigt sind. Dadurch wird gewährleistet, daß durch die Höhenbewegung des Mittelgerüsts eine ähnliche Bewegung des Innengerüsts ent­ lang des Mittelgerüsts verursacht wird. Die Gleitbewegung der Schlittenanordnung entlang des Innengerüsts kann durch einen am Innenmast stabil befestigten Schlittenzylinder er­ reicht werden.

Bei den vorstehend erwähnten herkömmlichen Gabelstap­ lern muß eine schwergewichtige Batterie, die beispielsweise ein Gewicht von 500 kg aufweist, in einer Batteriekammer in Querrichtung des Fahrzeugs angeordnet werden, um dem Elek­ tromotor und anderen elektrischen Einrichtungen kontinuier­ lich elektrische Energie zuzuführen. Die Batterie ist auf einer Unterlage angeordnet, die mehrere Stützrollen auf­ weist, die mit der Unterseite der Batterie in Kontakt kom­ men, so daß die Batterie leicht und bequem hereingeschoben oder herausgezogen werden kann. Eine Seitenschutzvorrichtung und eine vordere Schutzvorrichtung sind lösbar an der Unter­ lage befestigt, um die Batterie gegen unerwünschte Ver­ schiebungen in Position zu halten, die ansonsten während des Gabelstaplerbetriebs auftreten würden.

Wenn die in der Batterie gespeicherte elektrische Ener­ gie verbraucht ist, sollte sie aus der Batteriekammer ent­ nommen werden und statt dessen eine neue Batterie in die Bat­ teriekammer geschoben werden. Weil die Batterie, wie vorste­ hend erwähnt, sehr schwer ist, ist es für die Bedienungsper­ son oder Personen einer Wartungsgruppe sehr schwierig und sogar gefährlich, die Batterie aus der Batteriekammer zu entnehmen. Im Fall einer weiblichen Bedienungsperson ist möglicherweise die Unterstützung einer weiteren Person er­ forderlich, um die Batterie zu entnehmen.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend erwähnten Nachteile eines herkömmlichen Gabel­ staplers zu beseitigen und einen elektromotorisch angetrie­ benen (Schubmast-)Gabelstapler bereitzustellen, bei dem eine Batterie leicht und sicher aus einer Batteriekammer entnom­ men werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen elektromotorisch betrie­ benen (Schubmast-)Gabelstapler gelöst, der in Kombination auf­ weist: eine Fahrzeugkarosserie mit einer Batteriekammer mit einer seitlichen Zugangsöffnung, ein Paar beabstandete Schenkel, die sich von der Fahrzeugkarosserie nach vorne er­ strecken und jeweils eine am entsprechenden Schenkel befe­ stigte Führungsschiene aufweisen, ein Hubgerüst mit einer entlang den Führungsschienen bezüglich der Fahr­ zeugkarosserie hin- und herbeweglichen Basis, einer am Boden der Batteriekammer angeordneten Batterieunterlage mit einem in der Nähe der Seitenzugangsöffnung der Batteriekammer an­ geordneten Außenende und einem von der Seitenzugangsöffnung entfernten Innenende, wobei die Batterieunterlage schräg­ stellbar ist zwischen einer ersten Position, bei der das Au­ ßenende der Unterlage nicht tiefer angeordnet ist als das Innenende, und einer zweiten Position, bei der das Außenende der Unterlage niedriger angeordnet ist als daß Innenende, so daß die Batterie dazu tendiert, sich zur Seitenzugangsöff­ nung zu bewegen, und einer Einrichtung, durch die veranlaßt wird, daß die Batterieunterlage schräggestellt und auf die zweite Position eingestellt wird.

Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Schräg­ stellungseinrichtung auf: einen an der Batterieunterlage be­ festigten Hebearm, der um eine Drehachse geschwenkt werden kann zwischen einer im wesentlichen parallel zur Unterlage ausgerichteten beigeklappten Position und einer im wesentli­ chen senkrecht zur Unterlage ausgerichteten ausgeklappten Position, eine Armbetätigungseinrichtung, durch die veran­ laßt wird, daß der Arm in die ausgeklappte Position ge­ schwenkt wird, und eine Drückeinrichtung zum Drücken des ausgeklappten Hebearms nach oben, um die Batterieunterlage schrägzustellen und auf die zweite Position einzustellen.

Die vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vor­ teile der Erfindung werden anhand der nachstehenden ausführ­ lichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:

Fig. 1 eine Teil-Querschnittansicht eines erfindungsge­ mäßen elektromotorisch angetriebenen Schubmast-Gabelstap­ lers;

Fig. 2 eine vergrößerte Querschnitt-Draufsicht zum Dar­ stellen einer Batterieunterlage und ihrer Umgebungsstruktu­ ren, wobei Teile des Gabelstaplers aus Vereinfachungsgründen weggelassen sind;

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht zum Dar­ stellen der Batterieunterlage und eines daran schwenkbar be­ festigten Hebearms;

Fig. 4 eine Querschnitt-Vorderansicht zum Darstellen der Batterieunterlage in einer ersten Batteriehalteposition und des Hebearms in einer beigeklappten Position;

Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, jedoch zum Darstellen der Batterieunterlage in einer zweiten Batterie­ entnahmeposition und des Hebearms in einer ausgeklappten Po­ sition;

Fig. 6 den mit einem Druckelement einer Gerüstbasis in Kontakt kommenden Hebearm, wenn die Gerüstbasis sich nach hinten zur Fahrzeugkarosserie bewegt; und

Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, jedoch zum Darstellen des Hebearms und der durch einen Kurvenflächen­ eingriff des Druckelements nach oben gedrückten Batterieun­ terlage.

Gemäß Fig. 1 weist ein elektromotorisch angetriebener Gabelstapler eine Fahrzeugkarosserie 10 und eine an der Oberseite der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnete Überkopf- Schutzvorrichtung 12 auf, um die Bedienungsperson vor herab­ fallenden Gegenständen zu schützen. Die Fahrzeugkarosserie 10 weist eine Batteriekammer 16 auf, in der eine Batterie 14 zum Zuführen elektrischer Energie zu den verschiedenen elek­ trischen Einrichtungen des Gabelstaplers, einschließlich ei­ nes in den Zeichnungen nicht dargestellten Elektromotors, angeordnet werden kann. Vom vorderen unteren Rand der Fahrzeugkarosserie erstrecken sich ein Paar parallele Schen­ kel 18 und ein Paar Führungsschienen 20 nach vorne, die je­ weils an der nach innen gerichteten oder Innenseite des ent­ sprechenden Schenkels 18 angeschweißt sind.

Ein Hubgerüst 22 wird auf den Führungsschienen 20 für eine hin- und hergehende Gleitbewegung bezüglich der Fahr­ zeugkarosserie 10 als Reaktion auf die Aus- und Einfahrbewe­ gung eines Schubzylinders 24 gehalten. Das Hubgerüst 22 weist Gabeln 28 zum Halten von Gegenständen auf, die entlang des Hubgerüsts 20 durch einen Hubzylinder 26 höhenverstell­ bar beweglich sind. Ein Antriebsrad 30 ist unter Verwendung einer (nicht dargestellten) Aufhängung an der Fahrzeugkaros­ serie 10 montiert, während ein Lastrad 32 am vorderen dista­ len Ende des entsprechenden Schenkels 18 drehbar befestigt ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Batteriekammer 16 von einer Mittelplatte 34, einer vorderen Abdeckung 36 und einer Seitenabdeckung 38 umgeben, so daß an der der Seiten­ abdeckung 38 entgegengesetzten Seite eine Seitenzugangsöff­ nung 40 verbleibt. Die Batterie 14 kann durch die Seiten­ zugangsöffnung 40 aus der Batteriekammer 16 entnommen wer­ den, um sie durch eine neue Batterie zu ersetzen. Die Sei­ tenzugangsöffnung 40 kann gegebenenfalls durch eine ge­ eignete Abdeckplatte so verschlossen sein, daß sie geöffnet werden kann. An der Rückseite der Mittelplatte 34 sind ein Abteil 42 für eine Bedienungsperson und ein Antriebseinheit­ abteil 44 in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie 10 an­ geordnet.

Außerdem weist das Hubgerüst 22 eine Gerüstbasis 46 auf, an deren Flankenseiten Führungsrollen 48 befestigt sind, die in Rollkontakt mit den Führungsschienen 20 stehen, wodurch eine glatte bzw. gleichmäßige Gleitbewegung des Hub­ gerüsts 22 entlang der Schenkel 18 gewährleistet wird. Von der Gerüstbasis 46 erstreckt sich ein Druckelement 50 verti­ kal nach oben, das eine an der Rückseite schräg nach unten verlaufende obere Fläche 52 aufweist, deren Funktion später erläutert wird.

Am Boden der Batteriekammer 16 ist eine Batterieunter­ lage 54, die die Batterie 14 entnehmbar hält, quer über die Schenkel 18 und die Führungsschienen 20 in Querrichtung des Gabelstaplers angeordnet. Die Batterieunterlage 54 weist ein in der Nähe der Seitenzugangsöffnung 40 der Batteriekammer 16 angeordnetes Außenende und ein von der Seitenzugangsöff­ nung 40 entferntes, d. h. in der Nähe der Seitenabdeckung 38, angeordnetes Innenende auf. Eines der Merkmale der vorlie­ genden Erfindung ist, daß die Batterieunterlage 54 schräg­ stellbar ist zwischen einer ersten Halteposition, bei der das Außenende der Unterlage 54 in einer Höhenposition ange­ ordnet bleibt, die gleich oder höher angeordnet ist als die Position des Innenendes der Batterieunterlage, und einer zweiten Entnahmeposition, bei der das Außenende der Bat­ terieunterlage 54 tiefer angeordnet ist als ihr Innenende. Die Bewegung zum schrägstellen der Batterieunterlage 54 wird nachstehend unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 ausführli­ cher beschrieben.

Wie in Fig. 3 verdeutlicht ist, besteht die Batterieun­ terlage aus einem Paar parallele Seitenstreben 56′ 56′, die sich in Querrichtung des Gabelstaplers erstrecken, und einer am Außen- und einer am Innenende angeordneten Strebe 58, 60, die an den Längsenden der Seitenstreben 56, 56′ befestigt sind. Während die am Außenende angeordnete Strebe 58 am lin­ ken Schenkel 18 durch einen Gelenkbolzen 62 drehbar befe­ stigt ist, wie in Fig. 2 dargestellt, liegt die am Innenende angeordnete Strebe 60 einfach am rechten Schenkel 18 an. Da­ durch kann die Batterieunterlage 54 um die Achse des Gelenk­ bolzens 62 geneigt werden. Die Batterieunterlage 54 weist außerdem mehrere Rollenachsen oder -wellen 64 auf, die ent­ lang der Länge der Seitenstreben 56, 56′ im wesentlichen gleichmäßig beabstandet sind, und mehrere Stützrollen 66, die an den entgegengesetzten Enden der jeweils zugeordneten Rollenwelle 64 gehalten werden, um die auf der Batte­ rieunterlage 54 angeordnete Batterie 14 verschiebbar bzw. gleitend zu halten. In der Nähe der am Außen- und am Innen­ ende angeordneten Strebe 58, 60 sind ein Paar allgemein "U"- förmige Klammern 68 an der Seitenstrebe 56 angeschweißt.

Die Klammern 68 dienen dazu, eine Seitenschutzvorrich­ tung 70 lösbar zu halten, durch die eine unbeabsichtigte Verschiebung der Batterie 14 in die Vorwärtsrichtung des Ga­ belstaplers verhindert wird. Eine Endschutzvorrichtung 72 steht an ihrem einen Ende durch einen Halte- oder Sperrstift 74 mit dem Außenende der Seitenschutzvorrichtung 70 in Ein­ griff. Das andere Ende der Endschutzvorrichtung 72 wird durch die Mittelplatte 34 geführt. Durch die Endschutzvor­ richtung 72 wird unterstützend verhindert, daß die Batterie 14 sich unerwünscht zur Seitenzugangsöffnung 40 der Batte­ riekammer 16 hin bewegt. Vorzugsweise ist ein weiches Dämp­ fungs- oder Polsterelement 76 an der Innenfläche der End­ schutzvorrichtung 72 befestigt, um Stöße zu absorbieren, die durch eine Seitenbewegung der Batterie 14 in der Batterie­ kammer 16 verursacht werden. Um die Batterie 14 aus der Bat­ teriekammer 16 zu entnehmen, muß der Verriegelungsstift 74 gezogen werden, woraufhin die Endschutzvorrichtung 72 entwe­ der unabhängig von oder zusammen mit der Seitenschutzvor­ richtung 70 gelöst wird.

Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ist ein Hebearm 78 an den Seitenstreben 56, 56′ der Unterlage 54 schwenkbar mon­ tiert, so daß er zwischen einer beigeklappten Position und einer ausgeklappten Position um eine Drehwelle 80 bewegt werden kann. Wenn der Hebearm 72 auf die beigeklappte Posi­ tion eingestellt ist, wird er im wesentlichen parallel zur Batterieunterlage 54 gehalten, und wenn der Hebearm 78 auf seine ausgeklappte Position eingestellt ist, ist er im we­ sentlichen senkrecht zur Batterieunterlage 54 ausgerichtet. Der Hebearm 78 weist an seinem freien Ende eine Endrolle 82 auf, deren Drehachse 84 senkrecht zur Achse der Drehwelle 80 ausgerichtet ist, um die der Hebearm 78 sich dreht. Eine Rückstellfeder 86, beispielsweise eine Verdrehungsfeder, wird auf der Drehwelle 80 gehalten, um den Hebearm 78 norma­ lerweise in seiner beigeklappten Position zu halten. Der Schwenkwinkel des Hebearms 78 ist durch einen an der Seiten­ strebe 56′ angeschweißten Anschlagblock 87 begrenzt.

Wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, ist ein Armpedal 88 an der Mittelplatte 34 der Fahrzeugkarosserie 10 drehbar gela­ gert und durch ein Verbindungselement 90, dessen entgegenge­ setzten Enden über Kugellagerverbindungen 92 oder eine an­ dere geeignete Verbindungseinrichtung mit einem Hebelab­ schnitt 88a des Armpedals 88 und einem Ansatz 78a des Hebe­ arms 78 verbunden sind, betrieblich mit dem Hebearm 78 ver­ bunden.

Nachstehend wird das Verfahren zum Herausnehmen der Batterie aus der Batteriekammer unter Bezug auf die Fig. 4 bis 7 beschrieben. Zu Beginn bleibt die Batterieunterlage 54 in ihrer ersten Halteposition, wie in Fig. 4 dargestellt, wobei die Batterieunterlage 54 unter Bezug auf die horizon­ tale Ebene unter einem Winkel α ausgerichtet ist, wodurch gewährleistet ist, daß die Batterie 14 dazu tendiert, sich von der Seitenzugangsöffnung 40 wegzubewegen. Dadurch erge­ ben sich zwei Vorteile: erstens kann eine neue Batterie leicht in die Batteriekammer 16 geschoben werden, und zwei­ tens bewegt sich die bereits in der Kammer 16 angeordnete Batterie 14 auch dann kaum zur Seitenzugangsöffnung 40, wenn sich der Gabelstapler stark ruckartig bewegt. Unerwünschte Bewegungen der Batterie 14 in der Kammer 16 werden außerdem durch die Seitenschutzvorrichtung 70 und die Endschutzvor­ richtung 72 begrenzt oder verhindert.

Um die Batterie 14 aus der Batteriekammer 16 zu entneh­ men, werden zunächst die Seitenschutzvorrichtung 70 und die Endschutzvorrichtung 72 von der Batterieunterlage 54 gelöst, woraufhin das Armpedal 88 gedrückt wird, so daß es sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, wie in Fig. 5 dargestellt. Dadurch wird veranlaßt, daß der Hebearm 78 gegen die Widerstands­ kraft der Verdrehungsfeder 86 von der beigeklappten Position zur ausgeklappten Position geschwenkt wird, so daß der Hebe­ arm 78 in einem rechten Winkel bezüglich der Batterieunter­ lage 54 ausgerichtet wird. Durch den Anschlagblock 87 wird zu diesem Zeitpunkt eine weitere Drehbewegung des Hebearms 78 über die rechtwinklige Position hinaus verhindert.

Im nächsten Schritt wird die Gerüstbasis 46 durch Betä­ tigen des Schubzylinders 24 zur Fahrzeugkarosserie 10 hin zurückbewegt, so daß das Druckelement 50 sich nach oben un­ ter den Hebearm 78 bewegen und dann an seiner schrägen obe­ ren Fläche 52 mit der Endrolle 82 in Kontakt kommen kann, wie in Fig. 7 dargestellt. Wenn die Gerüstbasis 46 weiter zurückbewegt wird, drückt die schräge obere Fläche 52 des Druckelements 50 den Hebearm 78 durch einen Kurvenflächen­ eingriff nach oben, so daß sich die Batterieunterlage 54 um den Gelenkbolzen 62 in die zweite Entnahmeposition dreht, wie in Fig. 5 dargestellt, in der die Batterieunterlage 54 bezüglich der horizontalen Ebene unter einem Winkel β ausgerichtet ist. Dadurch tendiert die Batterie 14 dazu, aufgrund der Neigung der Batterieunterlage 54 zur Seiten­ zugangsöffnung 40 zu gleiten. Dadurch kann die Bedienungs­ person die Batterie 14 nahezu problemlos aus der Batterie­ kammer 16 entnehmen.

Am Ende des Arbeitsvorgangs zum Entnehmen der Batterie wird veranlaßt, daß die Gerüstbasis 46 zusammen mit dem Druckelement 50 nach vorne bewegt wird, wodurch veranlaßt wird, daß die Batterieunterlage 54 auf die erste Halteposi­ tion zurückgestellt wird, wie in Fig. 4 dargestellt. Durch Freigeben des Armpedals 88 wird veranlaßt, daß der Hebearm 78 durch die Vorspannkraft der Verdrehungsfeder 86 auf die beigeklappte Position zurückgestellt wird. Anschließend kann eine neue Batterie in die Batteriekammer 16 geschoben wer­ den.

Claims (12)

1. Elektromotorisch angetriebener Gabelstapler mit:
einer Fahrzeugkarosserie mit einer Batteriekammer mit einer Seitenzugangsöffnung;
einen Paar beabstandete Schenkel, die sich von der Fahrzeugkarosserie nach vorne erstrecken und eine am jeweiligen Schenkel befestigte Führungsschiene aufwei­ sen;
einem Hubgerüst mit einer entlang den Führungs­ schienen bezüglich der Fahrzeugkarosserie hin- und her­ beweglichen Gerüstbasis;
einer am Boden der Batteriekammer angeordneten Batterieunterlage mit einem in der Nähe der Sei­ tenzugangsöffnung der Batteriekammer angeordneten Auße­ nende und einem von der Seitenzugangsöffnung entfernt angeordneten Innenende, wobei die Batterieunterlage schrägstellbar ist zwischen einer ersten Position, bei der das Außenende der Unterlage auf eine Höhe einge­ stellt bleibt, die der Höhe des Innenendes gleich oder höher als diese ist, und einer zweiten Position, bei der das Außenende der Unterlage auf eine niedrigere Höhe eingestellt ist als das Innenende, so daß die Bat­ terie dazu tendiert, sich zur Seitenzugangsöffnung zu bewegen; und
einer Einrichtung, durch die veranlaßt wird, daß die Batterieunterlage schräggestellt und auf die zweite Position eingestellt wird.

2. Gabelstapler nach Anspruch 1, wobei die Schrägstellungseinrichtung aufweist: einen an der Batterieunterlage befestigten Hebearm, der eine Schwenkbewegung um eine Drehachse zwischen einer im we­ sentlichen parallel zur Unterlage ausgerichteten beige­ klappten Position und einer im wesentlichen senkrecht zur Unterlage ausgerichteten ausgeklappten Position ausführen kann, eine Armbetätigungseinrichtung, durch die veranlaßt wird, daß der Hebearm in die ausgeklappte Position geschwenkt wird, und einer Druckeinrichtung zum Drücken des ausgeklappten Hebels nach oben, um die Batterieunterlage schrägzustellen und auf die zweite Position einzustellen.

3. Gabelstapler nach Anspruch 2, wobei der Hebe­ arm eine an seinem freien Ende drehbar befestigte Endrolle aufweist, deren Drehachse senkrecht zur Drehachse des Hebearms ausgerichtet ist.

4. Gabelstapler nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Armbetätigungseinrichtung ein an der Fahrzeugkaros­ serie drehbar gelagertes Armpedal und ein mit dem Arm­ pedal betrieblich verbundenes Verbindungselement auf­ weist, so daß, wenn das Armpedal betätigt wird, der He­ bearm von der beigeklappten Position zur ausgeklappten Position geschwenkt werden kann.

5. Gabelstapler nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Druckeinrichtung ein sich von der Hubgerüstbasis vertikal nach oben erstreckendes Druckelement mit einer schrägen oberen Fläche aufweist, die mit der Endrolle in Kontakt kommt, um den Hebearm nach oben zu drücken, wenn das Hubgerüst sich nach hinten bewegt.

6. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Schrägstellungseinrichtung außerdem eine Rückstellfeder aufweist, die normalerweise den Hebearm zur beigeklappten Position hin drückt.

7. Gabelstapler nach einem der vorangehenden An­ sprüche, wobei die Batterieunterlage aufweist ein Paar parallele Seitenstreben, die sich in Querrichtung des Gabelstaplers erstrecken, eine am Außen- und eine am Innenende angeordnete Strebe, die jeweils an entgegen­ gesetzten Enden der Seitenstreben befestigt sind, meh­ rere entlang der Länge der Seitenstreben angeordnete Rollenwellen und mehrere an den entgegengesetzten Enden der jeweiligen Rollenwellen drehbar angepaßte Stützrol­ len.

8. Gabelstapler nach Anspruch 7, wobei die am Außenende angeordnete Strebe der Batterieunterlage mit dem zugeordneten Schenkel gelenkig verbunden ist.

9. Gabelstapler nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Batterieunterlage ferner aufweist: eine Seiten­ schutzvorrichtung zum Verhindern einer unbeabsichtigten Verschiebung der Batterie in die Vorwärtsrichtung des Gabelstaplers und eine Endschutzvorrichtung zum Verhin­ dern einer Batteriebewegung zur Seitenzugangsöffnung der Batteriekammer, wobei die Endschutzvorrichtung durch einen Verriegelungsbolzen mit der Seitenschutz­ vorrichtung in lösbarem Eingriff steht.

10. Elektromotorisch angetriebener Gabelstapler mit:
einer Fahrzeugkarosserie mit einer Batteriekammer mit einer Seitenzugangsöffnung;
einer am Boden der Batteriekammer angeordneten Batterieunterlage mit einem in der Nähe der Sei­ tenzugangsöffnung der Batteriekammer angeordneten Außenende und einem von der Seitenzugangsöffnung ent­ fernt angeordneten Innenende, wobei die Batte­ rieunterlage schrägstellbar ist zwischen einer ersten Position, bei der das Außenende der Unterlage auf eine Höhe eingestellt bleibt, die der Höhe des Innenendes gleich oder höher als diese ist, und einer zweiten Po­ sition, bei der das Außenende der Unterlage auf eine niedrigere Höhe eingestellt ist als das Innenende, so daß die Batterie dazu tendiert, sich zur Seitenzugangs­ öffnung zu bewegen;
einem an der Batterieunterlage für eine Schwenkbe­ wegung um eine Drehachse zwischen einer im wesentlichen parallel zur Unterlage ausgerichteten beigeklappten Po­ sition und einer im wesentlichen senkrecht zur Unter­ lage ausgerichteten ausgeklappten Position befestigten Hebearm;
einer Armbetätigungseinrichtung, durch die veran­ laßt wird, daß der Hebearm in die ausgeklappte Position geschwenkt wird; und
einer Druckeinrichtung zum Drücken des ausge­ klappten Hebearms nach oben in die zweite Position.

11. Gabelstapler nach Anspruch 10, wobei die Arm­ betätigungseinrichtung ein an der Fahrzeugkarosserie ge­ lenkig gelagertes Armpedal und ein mit dem Armpedal be­ trieblich verbundenes Verbindungselement aufweist, so daß, wenn das Armpedal betätigt wird, der Hebearm von der beigeklappten Position zur ausgeklappten Position geschwenkt werden kann.

12. Gabelstapler nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Druckeinrichtung ein sich von der Hubgerüstbasis vertikal nach oben erstreckendes Druckelement mit einer schrägen oberen Fläche aufweist, die mit dem Hebearm in Kontakt kommt, um diesen nach oben zu drücken, wenn das Hubgerüst sich nach hinten bewegt