DE1965114C - Buch mit steifen Blättern - Google Patents
Buch mit steifen BlätternInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Buch mit steifen Blät- die Blätter mit den Halteleisten aufeinanderzuschichtern,
die in Halteleisten befestigt sind, insbesondere ten und dann die Scharnierstifte in die Scharnierein
Musterbuch oder eine Kollektionsmappe, hülsen einzuführen. Soll das Buch auseinandtrgenom-Bei
diesen Büchern sind auf den steifen Blättern men werden oder nur eine einzelne Seite heraus-Muster,
beispielsweise Stoffmuster od. dgl., auf- 5 genommen werden, so ist es lediglich erforderlich,
gebracht. Es besteht bei derartigen Büchern stets das die entsprechenden Stifte aus den Scharnieren heraus-.
Problem, sie so auszubilden, daß die Seiten voll auf- zuziehen, so daß das Blatt mit der zugehörigen Haltegeschlagen
werden können und daß die Blätter in der leiste dem Buch entnommen werden kann. Das Zuaufgeklappten
Stellung liegen bleiben und nicht zu- sammenstellen und Auseinandernehmen des Buches
rückfedern. Es ist ein Buch bekannt (deutsches Ge- io ist daher außerordentlich einfach,
brauchsmuster 1 879 803), bei dem dieses Problem Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erdadurch gelöst ist, daß die einzelnen Blätter mit ihren findung ist das Herausnehmen und das Einführen der dem Buchrücken zugewandten Kanten einzeln an den Scharnierstifte; in die Scharnierhülsen dadurch beson-Buchrücken angeleimt sind. Dieses bekannte Buch ders erleichtert und vereinfacht, daß die Scharnierhat jedoch den Nachteil, daß seine Herstellung viel 15 stifte an einem Ende einen Kopf aufweisen. Dieser Sorgfalt erfordert, wenn es ein gutes Aussehen haben verhindert, daß das mit dem Kopf versehene Ende soll, und daß die Blätter des Buches nicht heraus- des Scharnierstiftes ganz in die Scharnierhülse eingenommen oder ausgetauscht werden können. tritt und stellt sicher, daß dieses Ende zum Heraus-Den Vorteil der leichten Austauschbarkeit haben ziehen des Scharnierstiftes leicht faßbar ist. Das zwar andere bekannte Bücher, bei denen steife Blät- ao andere Ende des Stiftes ist mit einer stumpfen Spitze ter durch eine Ring- oder Kiemmechanik in einem versehen.
brauchsmuster 1 879 803), bei dem dieses Problem Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erdadurch gelöst ist, daß die einzelnen Blätter mit ihren findung ist das Herausnehmen und das Einführen der dem Buchrücken zugewandten Kanten einzeln an den Scharnierstifte; in die Scharnierhülsen dadurch beson-Buchrücken angeleimt sind. Dieses bekannte Buch ders erleichtert und vereinfacht, daß die Scharnierhat jedoch den Nachteil, daß seine Herstellung viel 15 stifte an einem Ende einen Kopf aufweisen. Dieser Sorgfalt erfordert, wenn es ein gutes Aussehen haben verhindert, daß das mit dem Kopf versehene Ende soll, und daß die Blätter des Buches nicht heraus- des Scharnierstiftes ganz in die Scharnierhülse eingenommen oder ausgetauscht werden können. tritt und stellt sicher, daß dieses Ende zum Heraus-Den Vorteil der leichten Austauschbarkeit haben ziehen des Scharnierstiftes leicht faßbar ist. Das zwar andere bekannte Bücher, bei denen steife Blät- ao andere Ende des Stiftes ist mit einer stumpfen Spitze ter durch eine Ring- oder Kiemmechanik in einem versehen.
Buch gehalten sind oder mit denen die einzelnen Blät- Die Rückenfläche der Halteleiste kann eben auster
gelocht sind und durch Schraubenbolzen od. dgl. gebildet sein. Sie ist in diesem Falle etwas gegen die
zusammen mit den Deckeln des Einbandes zusammen- Scharnierhülsen zurückgesetzt, so daß zwei durch das
gehalten sind. Diese bekannten Musterbücher lösen 35 Scharnier miteinander verbundene Halteleisten um
aber das eingangs erwähnte Problem nicht, weil sie einen Winkel von nahezu 180° aufgeklappt werden
sich nicht voll aufschlagen lassen und weil die Blätter können, also so weit, bis die außerhalb der Schwenkdes
aufgeschlagenen Buches zurückfedern und zum achse befindlichen Scharnierhülsen aneinander zur
Umschlagen neigen. Es ist auch ein Buch bekannt Anlage kommen. Es ist aber nicht unbedingt erforder-(französische
Patentschrift 474206), bei dem Halte- 30 lieh, daß die Rückenflächen der Halteleisten eben
leisten in Form von Klemmschienen an einem Buch- verlaufen; sie können auch geschwungen verlaufen,
rücken befestigt sind. Aber auch bei diesem Buch ist beispielsweise in der Form einer Sinuskarve. Der über
die Tendenz der aufgeschlagenen Blätter, zurückzu- die Verbindungsebenen der beiden Scharnierachsen
federn und umzuschlagen, nicht /oll beseitigt, und vorstehende Teil der Rückenfläche greift dann beim
dieses Buch erlaubt es auch nicht, Blätter zusätzlich 35 Umklappen in den hinter diese Ebene zurücksprinin
das Buch einzufügen oder aber ein Blatt ohne genden Abschnitt der benachbarten Halteleiste ein.
Ersatz durch ein anderes Blatt aus dem Buch heraus- Schließlich kann auch der Rücken einer Halteleiste
zunehmen. Im letzteren Fall würde eine der Klemm- im ganzen vorgewölbt sein und der Rücken der beschienen
leer bleiben, was das Aussehen eines Muster- nachbarten Halteleiste zurückgewölbt sein, so daß
buches oder einer Kollektionsmappe empfindlich 40 beim Aufschlagen des Buches wiederum der vorgestören
würde. wölbte Teil der einen Halteleiste in den zurück-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gewölbten Abschnitt der benachbarten Halteleiste
Buch mit steifen Blättern zu schaffen, bei dem die eingreift. Derartige Sonderformen der Rückenfläche
Seiten voll aufgeschlagen werden können und die der Halteleisten können zweckmäßig sein, wenn man
Blätter in der aufgeklappten Stellung liegen bleiben 45 der Rückenfläche eine wellige Form geben will, da-
und keine Tendenz zeigen, zurückzufedern oder um- mit die Scharniere optisch nicht in Erscheinung treten,
zuschlagen. Die Herstellung der Halteleisten ist außerordent-
Gdöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung bei lieh einfach; sie können als Profil in großen Längen
einem Buch der eingangs angegebenen Art dadurch, ' gespritzt werden, wobei die Scharnierhülsen gleichdaß
die Halteleisten Scharnierabschnitte aufweisen, 50 zeitig mit angespritzt werden. Dann werden sie in
die mit Scharnierabschnitten der benachbarten Halte- der erforderlichen Länge abgeschnitten, und in einem
leisten fluchten und mit diesen durch einen Schar- weiteren Arbeitsgang werden in die durchgehende
nierstift lösbar verbunden sind. Scharnierhülse Abstände eingefräst, so daß die stehen-
Das erfindungsgeinäße Buch weist zunächst ein- bleibenden Scharnierabschnitte und die Lücken zwimal
die Vorteile der Bücher mit Heftmechanik auf, 55 sehen ihnen die gleiche Größe aufweisen. Die Haltedaß
nämlich das Buch von jedem Laien beliebig zu- leisten können daher sehr preisgünstig aus Kunststoff
sammengestellt werden kann, daß Blätter ausgetauscht hergestellt werden.
werden können und daß zu einem bereits zusammen- In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsgestellten
Buch Blätter hinzugefügt oder weggenom- form der Erfindung dargestellt. Es zeigt
men werden können, ohne daß das Aussehen des 60 Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungs-Buches dadurch beeinträchtigt wird. Darüber hinaus gemäßen, aufgeschlagenen Buches,
bietet das erfindungsgemäße Buch die Lösung des Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
men werden können, ohne daß das Aussehen des 60 Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungs-Buches dadurch beeinträchtigt wird. Darüber hinaus gemäßen, aufgeschlagenen Buches,
bietet das erfindungsgemäße Buch die Lösung des Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Problems, daß die Blätter vollständig aufgeschlagen Endes einer Halteleiste in vergrößertem Maßstab und
werden können und die Blätter nicht die Tendenz F i g. 3 einen Querschnitt einer Halteleiste für einen
haben, zurückzufedern und das aufgeschlagene Buch 65 Buchdeckel, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,
nicht die Neigung hat, daß einzelne Blätter selbst Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
nicht die Neigung hat, daß einzelne Blätter selbst Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
umschlagen. Vorteilhaft ist auch, daß zum Zu- rungsform der Erfindung sind Musterstücke 1 von
sammensetzeh des Buches es lediglich erforderlich ist, Bodenteppichen od. dgl. auf steifen Kartonblättern 2
aufgeklebt, Diese Kartonblätter sind an Halteleisten 3 befestigt, die aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise
PVC, Polystyrol od, dgl, hergestellt sind. Die Halteleisten 3 weisen Scharnierabschnitte 4 und
4' auf, die an den beiden, die Rückenfläche 5 der Leiste 3 begrenzenden Kanten auf Lücke zueinander
stehend angeordnet sind. Wenn die Halteleisten aufeinandergelegt sind, so rasten zwischen zwei Scharnierabschnitten
4 einer Halteleiste 3 die Scharnierabschnitte 4' der benachbarten Halteleiste so ein, daß
sie miteinander fluchten und in die axiale Aussparung 6 dieser Scharnierabschnitte ein Scharnierstift
31 eingeschoben werden kann. Hierdurch sind die beiden einander benachbarten Halteleisten 3 miteinander
schwenkbar verbunden. Die Rückenfläche 5 ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung eben. Sie verläuft in einem kleinen
Abstand gegenüber der durch die Achsen der Aussparungen 6 und 6' hindurchgelegten Ebene zurückversetzt,
so daß benachbarte Halteleisten so weit um die Scharnierachse aufgeklappt werden können, bis
die außerhalb der Schwenkachse befindlichen Scharnierhülsen aneinander zur Anlage kommen. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Blätter des Buches um nahezu 180° aufgeklappt werden können, ohne daß
das Buch die Tendenz aufweist, von selbst umzublättern.
Die Höhe der Halteleisten 3 entspricht der Dicke der Musterstücke 1 plus der Dicke der Kartonblätter
2. Um eine Halteleiste und damit ein an ihr befestigtes Kartonblatt aus dem Buch herauszunehmen
oder in das Buch einzufügen, ist es lediglich erforderlich, die in die Aussparungen 6 bzw. 6' eingesetzten
Scharnierstifte 31 herauszunehmen bzw. wieder einzufügen.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leiste in größerem Maßstabe. Die Leiste 3 hat einen etwa rechteckigen Querschnitt. Die
Kanten, die zwischen den Scharnierabschnitten 4 und 4' sichtbar sind, weisen eine Schrägfläche 7 oder
eine den Scharnierhülsen entsprechende Hohlkehle auf. An der Kante der nach innen gewandten Fläche
der Halteleiste ist eine Aussparung 8 vorgesehen, in die ein an der Unterseite der Halteleiste 3 angeordneter
Vorsprung 9 der benachbarten Halteleiste 3 eingreift, wenn die Leisten aufeinanderliegen. Die Vorsprünge
9 und die Aussparung 8 können sich über die ganze Länge oder aber nur über Teilabschnitte
der Leiste erstrecken. Im Innern der Leiste befindet sich ein sich durch die ganze Leiste erstreckender
Hohlraum 10. Die untere Wand 11 der Halteleiste ist über die innere Stirnwand 12 hinaus nach innen verlängert.
Auf dieser Verlängerung 13 können die steifen Blätter 2 auf irgendeine geeignete Art befestigt
werden. Zwischen der Wand 12 und der unteren Wand 11 bzw. der Verlängerung 13 ist ein Schlitz 14
vorgesehen, der dadurch gebildet ist, daß die Wand 12 nicht ganz bis zur oberen Fläche der Verlängerung
13 heruntergeführt ist. Die Hölteleiste besteht aus einem federnden Werkstoff, und die Höhe des
Schlitzes 14 ist etwas geringer als die Dicke des Blattes 2, so daß, wenn das Blatt 2 durch diesen Schlitz
hindurchgesteckt ist, das untere Ende der Wand 12 das Blatt 2 gegen die obere Fläche der Verlängerung
13 drückt und damit festklemmt. Eine besondere Befestigung des Blattes 2 durch Nietung oder Klebung
oder auf andere Weise auf der Verlängerung 13 kann
ίο dann entfallen. Im Innern des Hohlraumes 10 ist ein
Anschlag vorgesehen, der in diesem Falle durch eine Rippe 15 gebildet ist, die von der oberen Wand nach
unten in den Hohlraum 10 hineinragt. Die Rippe 15 bildet zugleich eine Verstärkung der Halteleiste. Der
Abstand des Endes der Rippe 15 von der durch die Oberfläche der Wand 11 und der Verlängerung 13
gebildeten Auflagefläche 16 ist etwas größer als die Dicke des Blattes 2 und damit auch größer als die
Höhe des Schlitzes 14. so daß das Einschieben eines
ao Blattes 2 in die Halteleiste 3 sehr einfach ist. Das
Blatt 2 weist eine Verdickung 17 auf, die bei eingeschobenem Blatt an dem inneren Rand des Schlitzes
14 zur Anlage kommt und verhindert, daß das Blatt 2 senkrecht zur Schwenkachse nach vorne aus
as der Halteleiste 3 herausgezogen wird. Die Blätter 2
werden in einer parallel zu den Schwenkachsen verlaufenden Richtung in die Halteleiste 3 eingeschoben.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Halteleiste 27, mit der die Buchdeckel 28 oben und unten
an dem Musterbuch befestigt werden. Diese Halteleisten 27 weisen nur längs einer Kante Scharnierabschnitte
29 auf. Ihr Querschnitt ist etwa U-förmig. Die Schenkelenden dieses Querschnittes laufen verjüngt
aus. In dem U-förmigen Querschnitt ist der
Buchdeckel 28 auf irgendeine geeignete Weise befestigt, beispielsweise durch Schweißnähte 30 entlang
des vorderen Randes der Schenkel. Diese Art der Befestigung
des Deckels 28 und die glatte Oberseite der Halteleisten 27 ermöglicht es, dem Musterbuch ein
sehr gefälliges äußeres Aussehen zu geben.
Die Scharnierstifte 31 weisen einen Kopf 32 auf, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser
der axialen Aussparung 6 der Scharnierabschnitte 4.
Claims (2)
1. Buch mit steifen Blättern, die in Halteleisten befestigt sind, insbesondere Musterbuch oder
Kollektionsmappe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteleisten (3) Scharnierabschnitte (4) aufweisen, die mit Scharnierabschnitten der
benachbarten Halteleisten (3) fluchten und mit diesen durch einen Scharnierstift (31) lösbar verbunden
sind.
2. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierstifte (31) an ihrem
einen Ende einen Kopf (32) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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