DE19651113A1 - Einschubeinheit zur Verwendung in einem Rack zur Aufnahme eines Kommunikationssystems - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einschubeinheit zur Verwendung in einem Rack, in dem wenigstens ein Kommunikationssystem aufgenommen ist.

Bekanntermaßen besteht ein Rack zur Aufnahme eines Kommunikationssystems aus mehreren Einschüben. Jeder dieser Einschübe kann mehrere Einheiten aufnehmen, wobei jede Einheit eine Vielzahl elektronischer Teile umfaßt.

In Fig. 1 ist ein typischer Einschub 10 dargestellt. Dieser Einschub 10 besteht aus vier Rahmenteilen 20, die transversal oben und unten auf einem vorderen Abschnitt bzw. einem hinteren Abschnitt des Einschubs 10 angeordnet sind und einem Paar Seitenplatten 2, die an den rechten bzw. linken Enden jeden Rahmenteiles 20 befestigt sind, sowie einer rückwärtigen Platte 4, die am hinteren Abschnitt des Einschubs 10 angeordnet ist, um so ein Hexaeder zu bilden. Des weiteren sind mehrere Führungsschienen 14 innerhalb der oberen und unteren Abschnitte der vier Rahmenteile 20 in regelmäßigen Abständen zwischen den Seitenplatten 2 angeordnet.

Mehrere Einheiten 30 werden lösbar in jede Führungs­ schiene 14 des Einschubs 10 eingeführt, wobei die Einheiten 30 gleichmäßig zueinander beabstandet sind. Die Einheit 30 umfaßt eine Leiterplatte 12, eine Frontplatte 16, sowie einen Einheitenstecker 8, der mit einem an der rückwärtigen Platte 4 angeordneten Stecker 6 verbunden ist. Zwischen aneinander­ angrenzenden Frontplatten 16 ist ein Spalt 18 ausgebildet. Des weiteren umfaßt die Einheit 30 einen Ejektor 22, der oben und unten an der Frontplatte 16 montiert ist, um auf einfache Weise den Einheitenstecker 8 mit dem Stecker 6 zu verbinden.

Im allgemeinen werden während des Betriebs des Kommunika­ tionssystems unterschiedlichste elektromagnetische Wellen ausgestrahlt, beispielsweise auch elektromagnetische Wellen, die zu elektromagnetischen Interferenzen ("EMI") führen. Einer der größten Nachteile herkömmlicher, oben beschriebener Einschübe besteht darin, daß der Einschub die elektromagne­ tischen Wellen innerhalb des Einschubs nicht abschirmen kann. Dies beruht auf der Tatsache, daß zwischen den aneinander­ angrenzenden Frontplatten der in Fig. 1 dargestellten Einheiten ein Abstand besteht.

Demzufolge ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Einschub zur Verwendung in einem Rack zur Aufnahme eines Kommunikationssystems bezüglich elektromagnetischer Wellen wirkungsvoller abzuschirmen.

Dieses und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht mit Hilfe einer Einschubeinheit, die aufweist:
eine Frontplatte mit einem Befestigungsabschnitt zur Montage einer Leiterplatte, und einem vorstehenden Abschnitt, wobei sich diese beiden Abschnitte von den beiden Enden der Frontplatte jeweils nach hinten erstrecken und der vorstehende Abschnitt eine Ausnehmung aufweist;
eine Feder mit im wesentlichen V-förmiger Konfiguration, welche in den vorstehenden Abschnitt der Frontplatte eingeführt wird, wobei die eine Seite der Feder mehrere in vorbestimmter Größe definierte Federelemente aufweist und ihre andere Seite einen integral ausgebildeten Körper und jedes Federelement einen elastischen Abschnitt und einen an dessen Ende nach innen gebogenen Biegeabschnitt aufweist, ein innerer Abschnitt des elastischen Abschnitts ausgeschnitten ist, um so einen Rand an einer seiner Kanten zu bilden, und einen Zusammendrückab­ schnitt, der innerhalb des elastischen Abschnitts vorgesehen und relativ zu diesem nach innen gebogen ist.

Obige und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Einschubs zur Aufnahme eines Kommunikationssystems;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einschubs mit einer erfindungsgemäßen Einschubeinheit, welche eine erfindungsgemäße Feder aufweist;

Fig. 3 einen teilweisen Ausschnitt der Feder in Fig. 2 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4 eine Teilschnittansicht in Darstellung der Feder, wie diese in die Einschubeinheit der Fig. 2 eingeführt ist;

Fig. 5 eine detaillierte Ansicht des mit Kreis gekenn­ zeichneten Details der Fig. 4; und

Fig. 6 eine Ansicht von oben in Darstellung eines Zustandes, bei dem elektromagnetische Wellen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einschubeinheit, insbesondere deren Feder, abgeschirmt werden.

Bei der Erläuterung der Figuren sei darauf hingewiesen, daß Begriffe wie "vorne", "hinten", "oben" oder "unten" sich auf die Darstellung der jeweiligen Figuren beziehen.

In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Einschubeinheit dargestellt mit einer Feder in Übereinstimmung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die dargestellte Einschubeinheit 50 weist eine Frontplatte 32 auf mit einem Befestigungsabschnitt 34 (der in Fig. 6 dargestellt ist), sowie einen vorstehenden Abschnitt 36, die sich jeweils am rechten und linken Ende der Frontplatte 32 nach innen erstrecken, und eine Feder 40, die in den vorstehenden Abschnitt 36 der Frontplatte 32 eingeführt ist. In Fig. 6 ist dargestellt, wie der vorstehende Abschnitt 36 der Frontplatte 32 eine Ausnehmung 38 aufweist.

Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, ist die Feder 40 im wesentlichen V-förmig ausgestaltet und besteht aus mehreren an ihrer einen Seite in einer vorbestimmten Größe ausgebildeten Federelementen 42, sowie einem Körper 44 an ihrer anderen Seite, der so ausgebildet ist, daß er eng an dem vorstehenden Abschnitt 36 anbringbar bzw. befestigt ist. Jedes Federelement 42 umfaßt einen elastischen Abschnitt 46 mit einem von ihm aus nach innen gebogenen Endabschnitt 47, wobei ein innerer Abschnitt des elastischen Abschnitts 46 ausgeschnitten ist und an seiner einen Kante einen Rand bildet. Zudem weist jedes Federelement 42 einen Zusammendrückabschnitt 48 auf, der innerhalb des elastischen Abschnitts 46 vorgesehen und relativ zu dem elastischen Abschnitt 46 nach innen gebogen ist. Hierdurch kann der Zusammendrückabschnitt 48 in die Ausnahme 38 des vorstehenden Abschnitts 36 fest eingepaßt werden.

Des weiteren hat der Körper 44 und jedes Federelement 42 vorzugsweise mehrere Vorsprünge 45, die an ihrer Außenfläche ausgebildet sind, bzw. ein Paar Vorsprünge 45, die an dem am Biegeabschnitt 47 angrenzenden Rand ausgebildet sind.

Wie am besten in Fig. 6 dargestellt, wird eine Leiter­ platte 12 mit Hilfe eines Befestigungsmittels 70 an den Befestigungsabschnitt 34 der Frontplatte 32 montiert.

Der Zusammendrückabschnitt 48 jedes Federelements 42 umfaßt des weiteren einen Widerlagerabschnitt 43, der am Ende des Zusammendrückabschnitts 48 derart gebogen ist, daß die Feder 40 auf einfache Weise entlang des vorstehenden Abschnitts 36 der Frontplatte 32 eingeführt werden kann.

Wird die Feder 40 erfindungsgemäß in den vorstehenden Abschnitt 36 der Frontplatte 32 eingeführt, so ist der Zusammendrückabschnitt 48 jedes Federelements 42 fest in der Ausnehmung 38 des vorstehenden Abschnitts 36 aufgenommen und der elastische Abschnitt 46 jedes Federelementes 42 wird dadurch vorgespannt, daß er in Kontakt mit dem Befestigungsabschnitt 34 der an der rechten Seite angrenzenden Einheit 40 gelangt. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß elektromagnetische Wellen durch den Spalt 18 zwischen den benachbarten Einheiten 50 dringen. Mit Hilfe der an der Außenfläche des Körpers 44 des Federelementes 42 angeordneten Vorsprünge 45 sowie der Vorsprünge 45, welche an dem an dem Biegeabschnitt 47 angrenzenden Rand ausgebildet sind, wird zu diesem Zeitpunkt die Kontaktkraft der Feder 40 wirksam vergrößert. Da des weiteren der an einem Ende des elastischen Abschnitts 46 vorgesehene Biegeabschnitt 47 nach innen gebogen ist, wird verhindert, daß die Leiterplatte 12 dadurch beschädigt wird, daß der Biegeabschnitt 47 mit der Leiterplatte 12 während des Einführens der Feder 40 in Kontakt gelangt.

Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß gewisse Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung - wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist - abzuweichen.

Claims (3)

1. Einschubeinheit zur Verwendung in einem Rack zur Aufnahme eines Kommunikationssystems, welche umfaßt:
eine Frontplatte (32) mit einem Befestigungsabschnitt (34) zur Befestigung einer Leiterplatte (12) und einem vorstehenden Abschnitt (36), wobei jeder Abschnitt (34, 36) sich von je einem Ende der Frontplatte (32) nach hinten erstreckt, und der vorstehende Abschnitt (36) eine Ausnehmung (38) aufweist;
eine Feder (40) mit V-förmiger Konfiguration, die in den vorstehenden Abschnitt (36) der Frontplatte (32) eingeführt wird, wobei die Feder (40) mehrere Federelemente (42) einer vorbestimmten Größe auf ihrer einen Seite aufweist und einen Körper (44), der integral an ihrer anderen Seite ausgebildet ist, jedes Federelement (42) einen elastischen Abschnitt (46) aufweist, an dessen einem Ende ein nach innen gebogener Biege­ abschnitt (47) ist, ein Innenabschnitt des elastischen Abschnitts (46) derart ausgeschnitten ist, daß er an seiner Kante einen Rand bildet und einen Zusammendrückabschnitt (48), der innerhalb des elastischen Abschnitts (46) angeordnet und relativ zu dem elastischen Abschnitt (46) nach innen gebogen ist.

2. Einschubeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammendrückabschnitt (48) jedes Federelementes (42) des weiteren einen Widerlagerabschnitt (43) aufweist, der am Ende des Zusammendrückabschnitts (48) nach oben gebogen und um seinen gebogenen Abschnitt nach unten gebogen ist, wodurch der Zusammendrückabschnitt (48) genau in die Ausnehmung (38) des vorstehenden Abschnitts eingepaßt werden kann.

3. Einschubeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (44) und/oder jedes Federelement (42) mehrere Vorsprünge (45) aufweist (aufweisen), die an deren Außenfläche ausgebildet sind bzw. ein Paar Vorsprünge (45), die an dem am Biegeabschnitt (47) angrenzenden Rand ausgebildet sind.