DE19647994A1 - Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten - Google Patents

Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Info

Publication number
DE19647994A1
DE19647994A1 DE19647994A DE19647994A DE19647994A1 DE 19647994 A1 DE19647994 A1 DE 19647994A1 DE 19647994 A DE19647994 A DE 19647994A DE 19647994 A DE19647994 A DE 19647994A DE 19647994 A1 DE19647994 A1 DE 19647994A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
valve
pressure
control line
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19647994A
Other languages
English (en)
Inventor
Thassilo Maxeiner
Armin Stellwagen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bosch Rexroth AG
Original Assignee
Mannesmann Rexroth AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann Rexroth AG filed Critical Mannesmann Rexroth AG
Priority to DE19647994A priority Critical patent/DE19647994A1/de
Publication of DE19647994A1 publication Critical patent/DE19647994A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/02Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member
    • F15B11/04Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the speed
    • F15B11/05Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the speed specially adapted to maintain constant speed, e.g. pressure-compensated, load-responsive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/08Servomotor systems incorporating electrically operated control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine lastfühlende hydraulische Steuerung, die zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unter­ schiedlichen Geschwindigkeiten vorgesehen ist und die die Merk­ male aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Lastfühlende hydraulische Steuerungen sind auch als Load­ sensing-Steuerungen bekannt. Eine solche ist näher z. B. in der DE 40 05 967 C2 gezeigt. Ein innerhalb einer solchen Steuerung verwendetes Wegeventil besitzt einen in einer Ventilbohrung durch Federmittel in einer Neutrallage gehaltenen und axial ver­ schiebbaren Steuerschieber, mit dem in Abhängigkeit vom Maß der Verschiebung aus der Neutrallage eine Meßblende unterschiedlich weit geöffnet werden kann. Der von dem über das Wegeventil betä­ tigten hydraulischen Verbraucher erzeugte Lastdruck wird an ein Regelventil gemeldet, dessen Regelkolben in die eine Richtung von diesem Lastdruck und von einer Feder und in die Gegenrich­ tung von einem Pumpendruck beaufschlagt ist. Das Regelventil steuert den Stellkolben einer Verstellpumpe derart an oder läßt von der von einer Konstantpumpe geförderten Druckmittelmenge so­ viel zum Tank abfließen, daß zwischen dem Pumpendruck und dem Lastdruck eine der Kraft der den Regelkolben des Regelventils beaufschlagenden Feder äquivalente Druckdifferenz herrscht. So­ mit ist die Druckdifferenz über die Meßblende des Wegeventils konstant, so daß die über das Wegeventil fließende Druckmittel­ menge und damit die Geschwindigkeit des hydraulischen Verbrau­ chers allein vom Öffnungsquerschnitt der Meßblende, also vom Verschiebeweg des Steuerschiebers abhängt. Sind mehrere hydrau­ lische Verbraucher über mehrere Wegeventile parallel miteinander betätigbar, so wird der höchste Lastdruck aller betätigten Ver­ braucher an das Regelventil gemeldet, so daß der Pumpendruck um eine der Kraft der Feder im Regelventil äquivalente Druckdiffe­ renz über dem höchsten Lastdruck liegt. Ohne weitere Maßnahmen kann nun nur der Verbraucher mit dem höchsten Lastdruck la­ stunabhängig betätigt werden. Will man die Lastunabhängigkeit für mehrere parallel miteinander betätigbare hydraulische Ver­ braucher haben, so muß man jedem dieser Verbraucher eine Individualdruckwaage zuordnen, die über die Meßblende des zugehörigen Wegeventils eine konstante Druckdifferenz aufrechterhält.
Die Steuerschieber der Wegeventile von bekannten lastfühlenden hydraulischen Steuerungen sind sehr oft elektrohydraulisch ste­ tig verstellbar, indem über von Elektromagneten proportional verstellbare Vorsteuerventile unterschiedlich hohe Steuerdrücke erzeugt werden, mit denen die an die Steuerschieber angrenzenden Steuerdruckräume der Wegeventile beaufschlagbar sind. Die hy­ draulischen Verbraucher können somit mit beliebigen Geschwindig­ keiten zwischen null und einer maximalen Geschwindigkeit betä­ tigt werden. Allerdings ist ein elektrisches Steuergerät für ei­ nen proportional verstellbaren Elektromagneten relativ aufwendig und teuer sowie nicht in jedem Fall genügend ausfallsicher. Insbesondere bei einfachen Anwendungen, z. B. Muldenabsetzfahrzeu­ gen, steht der Aufwand für eine proportionale Ansteuerung der Elektromagnete der Vorsteuerventile in einem ungünstigen Ver­ hältnis zu den Gesamtkosten.
Ziel der Erfindung ist es, eine lastfühlende hydraulische Steue­ rung, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf­ weist, so weiterzuentwickeln, daß ein hydraulischer Verbraucher zwar nach wie vor mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, ins­ besondere mit nur zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, be­ tätigt werden kann, daß aber der hohe Aufwand für eine propor­ tionale Betätigung von Elektromagneten nicht anfällt.
Das angestrebte Ziel wird für eine lastfühlende hydraulische Steuerung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs dadurch er­ reicht, daß die Vorsteuerventilanordnung als Schaltventilanord­ nung ausgebildet ist, die von wenigstens zwei Elektro­ magneten unterschiedlich betätigbar ist und durch deren unter­ schiedliche Betätigung der Steuerdruckraum am Steuerschieber des Wegeventils mit wenigstens zwei Steuerdrücken unterschiedlich hohen Niveaus beaufschlagbar ist. Bei einer erfindungsgemäßen lastfühlenden hydraulischen Steuerung werden also die Elektroma­ gnete der Vorsteuerventilanordnung nicht proportional betätigt, so daß auf ein entsprechendes elektrisches Steuergerät verzich­ tet werden kann und nur elektrische Schalter zum Ein- und Aus­ schalten der Elektromagnete vorhanden sind. Zudem können Schalt­ magnete verwendet werden, die kostengünstiger als Proportional- Elektromagnete herstellbar sind. Je nachdem, mit welchem Steuer­ druck der Steuerdruckraum des Wegeventils beaufschlagt wird, wird der Steuerschieber unterschiedlich weit aus seiner Neu­ trallage verschoben und macht damit eine Meßblende unterschied­ lich weit auf. Steht der niedrigere Steuerdruck im Steuerdruck­ raum an, so ist die Meßblende wenig geöffnet und der hydrauli­ sche Verbraucher wird mit langsamer Geschwindigkeit bewegt. Steht der hohe Steuerdruck an, so wird der hydraulische Verbrau­ cher in einem Eilgang mit großer Geschwindigkeit bewegt. Die be­ grenzte Anzahl verschiedener Geschwindigkeiten reicht für viele Anwendungsfälle vollkommen aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen lastfühlen­ den hydraulischen Steuerung kann man den Unteransprüchen entneh­ men.
Besonders bevorzugt wird die Weiterbildung gemäß Anspruch 3, nach der der in einer ersten Steuerleitung anstehende höhere Steuerdruck mit Hilfe von Druckreduziermitteln auf einen in ei­ ner zweiten Steuerleitung anstehenden niedrigeren Steuerdruck verringerbar ist. Die Druckreduziermittel sind vorzugsweise durch ein Druckreduzierventil realisiert und können vorteilhaf­ terweise auf unterschiedlich hohe Werte für den niedrigeren Steuerdruck eingestellt werden. Somit kann der Anwender indivi­ duell die Höhe des niedrigeren Steuerdrucks, das durch diesen bewirkte Maß der Verschiebung des Steuerschiebers des Wegeven­ tils und damit die kleine Geschwindigkeit des hydraulischen Ver­ brauchers einstellen. Ein niedrigerer Steuerdruck kann jedoch auch über eine Düsenkombination erzeugt und zwischen zwei Düsen abgegriffen werden.
Grundsätzlich ist es denkbar, einem Steuerdruckraum des Wegeven­ tils ein Vorsteuerventil vorzuschalten, das eine mittlere Ruhe­ stellung einnimmt, in der der Steuerdruckraum zu einem Tank ent­ lastet ist, und das durch Ansteuerung eines ersten Elektromagne­ ten in eine erste Arbeitsstellung, in der der Steuerdruckraum mit der ersten Steuerleitung, und durch Ansteuerung eines zwei­ ten Elektromagneten in eine zweite Arbeitsstellung gebracht wer­ den kann, in der der Steuerdruckraum mit der zweiten Steuerlei­ tung verbunden ist. Dies macht es jedoch notwendig, daß beide Steuerleitungen zu dem Vorsteuerventil, das meist unmittelbar am Wegeventil angeordnet ist, geführt werden müssen und Platz am Wegeventil beanspruchen. Außerdem werden viele Elektromagnete benötigt, wenn ein weiterer Steuerdruckraum am selben Wegeventil und/oder weitere Steuerdruckräume an weiteren Wegeventilen mit hohem und niedrigem Steuerdruck angesteuert werden sollen. Es erscheint deshalb günstiger, wenn gemäß Anspruch 6 die Vorsteu­ erventilanordnung ein erstes Schaltventil, über das die erste Steuerleitung oder die zweite Steuerleitung mit einer dritten Steuerleitung verbindbar ist, und ein zweites Schaltventil um­ faßt, über das der Steuerdruckraum mit der dritten Steuerleitung verbindbar oder zum Tank entlastbar ist. Somit muß nur die drit­ te Steuerleitung zum Wegeventil führen. Außerdem ist für jeden Steuerdruckraum, der mit zwei Steuerdrücken unterschiedlich ho­ hen Niveaus beaufschlagbar sein soll, jeweils nur ein zweites Schaltventil mit nur einem Elektromagneten notwendig. Das erste Schaltventil ist mehreren Steuerdruckräumen gemeinsam.
Sind mehrere hydraulische Verbraucher und dementsprechend mehre­ re Wegeventile vorhanden, so werden letztere üblicherweise zu einem Steuerblock zusammengefaßt. Im Anspruch 7 ist ein günsti­ ger Aufbau eines solchen Steuerblocks für den Fall angegeben, daß wenigstens einer der hydraulischen Verbraucher mit nur einer Geschwindigkeit und wenigstens ein anderer hydraulischer Ver­ braucher mit zwei oder mehreren unterschiedlichen Geschwindig­ keiten betätigbar sein sollen. Durch die Anordnung einer Zwi­ schenplatte, die die Druckreduziermittel und das erste Schalt­ ventil enthält, zwischen den Gehäusen des ersten und des zweiten Wegeventils ist in diesen Gehäusen neben einer Entlastungslei­ tung jeweils nur eine Steuerleitung notwendig, in der ein Steu­ erdruck ansteht. Die Gehäuse der Wegeventile bedürfen deshalb gegenüber ihrer bekannten Ausbildung bei einer elektrohydrauli­ schen Ansteuerung der Wegeventile keiner Änderung.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen lastfühlenden hydraulischen Steuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Anhand dieser Zeichnung wird die Erfindung nun näher erläutert.
Der gezeigte Steuerblock 10 ist aus einzelnen Scheiben bzw. Platten aufgebaut und enthält eine erste Wegeventilscheibe 11, eine zweite Wegeventilscheibe 12, eine zwischen den beiden Wege­ ventilscheiben angeordnete Zwischenplatte 13 und eine Endplatte 14. Die erste Wegeventilscheibe 11 dient als Gehäuse für ein er­ stes Wegeventil 15 und die zweite Wegeventilscheibe 12 als Ge­ häuse für ein zweites Wegeventil 16. Beide Wegeventilscheiben 11 und 12 sind völlig identisch zueinander und enthalten dieselben Komponenten und Kanäle. Zu jedem Wegeventil gehört ein Steuer­ schieber 17, der in einer nicht näher bezeichneten Ventilbohrung axial verschiebbar ist und unter der bloßen Wirkung zweier Zen­ trierfedern 18 eine mittlere Neutrallage einnimmt. In dieser La­ ge sind ein Verbraucherkanal 19, der zu einem Verbraucheran­ schluß A führt, ein Verbraucherkanal 20, der zu einem Verbrau­ cheranschluß B führt, ein Druckkanal 21 sowie ein Tankkanal 22 voneinander getrennt. Der Druckkanal 21 zweigt innerhalb einer Wegeventilscheibe von einem Pumpenkanal 23 ab, der durch die beiden Wegeventilscheiben und die Zwischenplatte hindurch bis in die Endplatte 14 führt. Ähnlich zweigt der Tankkanal 22 von einer Rücklaufleitung 24 ab, die durch die beiden Wegeventilscheiben und durch die Zwischenplatte hindurchgeht. Durch Druckbeauf­ schlagung eines Steuerdruckraums 30 wird der Steuerschieber 17 eines Wegeventils aus der Neutrallage heraus in die eine Rich­ tung und durch Druckbeaufschlagung eines Steuerdruckraums 31 in die andere Richtung verschoben. Je nach Verschieberichtung wird entweder der Verbraucherkanal 19 oder der Verbraucherkanal 20 mit dem Druckkanal 21 und der jeweils andere Verbraucherkanal mit dem Tankkanal 22 verbunden. Bei einer Verschiebung aus der Neutrallage öffnet der Steuerschieber eine Meßblende zwischen einem Druckeingang am Wegeventil und einem Verbraucherkanal, de­ ren Öffnungsquerschnitt die Druckmittelmenge bestimmt, die zum hydraulischen Verbraucher fließt. Es wird nämlich die Druckdif­ ferenz über die Meßblende konstant gehalten, so daß die über die Meßblende strömende Druckmittelmenge allein vom Öffnungsquer­ schnitt abhängt. Dazu ist in dem zum Druckeingang des Wegeven­ tils führenden Druckkanal 21 eine Druckwaage 32 angeordnet, die in Schließrichtung vom Druck vor der Meßblende und in Öffnungs­ richtung vom Druck nach der Meßblende und von einer Druckfeder 33 beaufschlagt wird. Der Druckabfall über die Meßblende ist der Kraft der Druckfeder 33 äquivalent.
Der Druck nach der Meßblende entspricht dem Lastdruck des jewei­ ligen hydraulischen Verbrauchers. Dieser Druck steht außerdem auch an einem Eingang eines Wechselventils 34 an, wobei der an­ dere Eingang des Wechselventils 34 der Wegeventilscheibe 12 über einen durch die Zwischenplatte 13 hindurchgehenden Kanal 35 mit dem Ausgang des Wechselventils 34 der Wegeventilscheibe 11 ver­ bunden ist. Der andere Eingang des Wechselventils 34 der Wege­ ventilscheibe 11 ist über die Endplatte 14 mit der Rücklauflei­ tung 24 verbunden. Vom Ausgang des Wechselventils 34 der Wege­ ventilscheibe 12 führt ein Kanal zu einem Lastmeldeanschluß LS dieser Scheibe. An diesem Anschluß LS steht der höchste Lastdruck, der mit den beiden Wegeventilen 15 und 16 betätigba­ ren hydraulischen Verbraucher an. Der Druck im Pumpenkanal 23 liegt um eine vorgegebene Druckdifferenz von z. B. 15 bar über dem höchsten Lastdruck. Das Druckäquivalent zur Kraft der Druck­ feder 33 einer Druckwaage 32 kann ebenfalls 15 bar betragen, so daß unabhängig davon, ob nun ein hydraulischer Verbraucher den höchsten Lastdruck erzeugt oder nicht, der Druckabfall über die Meßblende des jeweiligen Wegeventils derselbe ist. Durch jede Wegeventilscheibe 11 und 12 führen außerdem eine mit einem Steu­ erdruck beaufschlagbare Steuerleitung 36 und eine Entlastungs­ leitung 37 hindurch. Jedem Steuerdruckraum 30 bzw. 31 eines We­ geventils ist ein 3/2-Wege-Schaltventil 40 zugeordnet, das unter der Wirkung einer Druckfeder 41 eine Ruhelage einnimmt, in der der jeweilige Steuerdruckraum 30 bzw. 31 mit der Entlastungslei­ tung 37 verbunden ist. Jedes Schaltventil 40 kann mit Hilfe ei­ nes elektrischen Schaltmagneten 42 in eine Stellung gebracht werden, in der der jeweilige Steuerdruckraum mit der Steuerlei­ tung 36 verbunden ist.
Die Entlastungsleitung 37 geht auch durch die Zwischenplatte 13 hindurch, setzt sich jenseits der ersten Wegeventilscheibe 11 auch in der Endplatte 14 fort und endet an einem Leckölanschluß Y der Endplatte. In der Endplatte 14 ist ein Druckreduzierventil 43 untergebracht, das den im Pumpenkanal 23 herrschenden Druck auf einen Steuerdruck von z. B. 20 bar reduziert. Dieser Druck herrscht in einer Steuerdruckleitung 44 der Endplatte 14, wobei die Steuerleitung 44 über ein Druckbegrenzungsventil 45, das z. B. auf 25 bar eingestellt ist, abgesichert ist. Die Steuerlei­ tung 44 ist an ein auf die Endplatte 14 aufgebautes Schaltventil 46 angeschlossen. Dieses verbindet in einer Ruhelage die durch die Wegeventilscheiben und die Zwischenplatte führende Steuer­ leitung 36 mit der Entlastungsleitung 37 und in einer durch An­ steuerung eines Elektromagneten bewirkte Schaltstellung mit der Steuerleitung 44 der Endplatte 14. Das Schaltventil 46 dient der Notabschaltung in dem Fall, daß die elektrische Anlage eines Mo­ bilfahrzeugs, das mit dem gezeigten Steuerblock ausgerüstet ist, ausfällt.
Während die Entlastungsleitung 37 durch die Zwischenplatte 13 hindurchgeht, setzt sich die Steuerleitung 36 der Wegeventil­ scheibe 12 in der Zwischenplatte 13 in einem Abschnitt 51 fort, der vom Ausgang eines in die Zwischenplatte 13 eingebauten 3/2- Wege-Schaltventils 52 ausgeht. Dieses Schaltventil 52 ist von einem elektrischen Schaltmagneten 53 aus einer Ruhelage in eine Arbeitsstellung verstellbar. Ein Eingang des 3/2-Wege- Schaltventils 52 ist mit einem sich in der Zwischenplatte 13 fortsetzenden Abschnitt 54 der Steuerleitung 36 der ersten Wege­ ventilscheibe 11 verbunden. An dem ersten Eingang des Schaltven­ tils 52 steht also der durch das Druckreduzierventil 43 einge­ stellte Steuerdruck an. Der zweite Eingang des Schaltventils 52 ist über einen Kanal 55 an den Ausgang eines Druckreduzierven­ tils 56 angeschlossen, das ebenfalls in die Zwischenplatte 13 eingebaut ist, dessen Eingang mit dem Leitungsabschnitt 54 ver­ bunden ist und das den in dem Leitungsabschnitt 54 anstehenden Steuerdruck auf einen niedrigeren Steuerdruck im Kanal 55 ver­ ringert. Z.B. kann das Druckreduzierventil 56 auf einen Steuer­ druck von 8 bar eingestellt sein. Sein Regelglied wird im Sinne einer Erhöhung des Druckes im Kanal 55 von einer Druckfeder 57 beaufschlagt, die von Hand verschieden stark vorgespannt werden kann, so daß sich im Kanal 55 verschieden hohe Steuerdrücke ein­ stellen lassen.
Bei einem Umschalten eines dem Wegeventil 15 zugeordneten Schaltventils 40 aus der Ruhelage in eine Arbeitsstellung wird einer der Steuerdruckräume 30 bzw. 31 des Wegeventils 15 mit dem in der Steuerleitung 36 der Wegeventilscheibe 11 anstehenden ho­ hen Steuerdruck beaufschlagt. Der Steuerschieber 17 des Wegeven­ tils 15 schaltet ganz durch. Der entsprechende hydraulische Ver­ braucher wird mit einer relativ hohen Geschwindigkeit betätigt. Wenn sich das Schaltventil 52 in der gezeigten Ruhelage befin­ det, steht der hohe Steuerdruck auch in der Steuerleitung 36 der zweiten Wegeventilscheibe 12 an. Bei Umschaltung eines dem Wege­ ventil 16 zugeordneten Schaltventils 40 wird also der hohe Steu­ erdruck in einen Steuerraum 30 bzw. 31 gegeben, so daß der Steu­ erschieber 17 des Wegeventils 16 voll durchschaltet und der ent­ sprechende hydraulische Verbraucher mit hoher Geschwindigkeit betätigt wird. Um diesen hydraulischen Verbraucher langsam zu bewegen, wird zugleich mit einem dem Wegeventil 16 zugeordneten Schaltventil 40 auch das Schaltventil 52 umgeschaltet. Nun ist der Kanal 55 mit der Steuerleitung 36 der zweiten Wegeventil­ scheibe 12 verbunden, so daß in dieser Steuerleitung der niedri­ ge Steuerdruck ansteht und dieser Steuerdruck in einen Steuer­ druckraum 30 bzw. 31 des Wegeventils 16 gegeben wird. Dessen Steuerschieber wird nun nur um ein geringes Maß aus seiner Neu­ trallage verschoben. Er öffnet eine Meßblende nur geringfügig, so daß die über die Meßblende fließende Druckmittelmenge gering ist und der hydraulische Verbraucher sich mit niedriger Ge­ schwindigkeit bewegt.

Claims (7)

1. Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung ei­ nes hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwin­ digkeiten mit einem Wegeventil (16), das einen in einer Ventil­ bohrung durch Federmittel (18) in einer Neutrallage gehaltenen, durch Beaufschlagung eines Steuerdruckraums (30, 31) mit unter­ schiedlich hohen Steuerdrücken unterschiedlich weit axial aus der Neutrallage verschiebbaren und zum vom Maß der Verschiebung aus der Neutrallage abhängigen, unterschiedlich weiten Öffnen einer Meßblende ausgebildeten Steuerschieber (17) aufweist, und mit einer elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventilanord­ nung (40, 52) zur Beaufschlagung des Steuerdruckraums (30, 31) mit unterschiedlich hohen Steuerdrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerventilanordnung (40, 52) als Schaltventilanord­ nung ausgebildet ist, die von wenigstens zwei Elektromagneten (42, 53) unterschiedlich betätigbar ist und durch deren unter­ schiedliche Betätigung der Steuerdruckraum (30, 31) am Steuer­ schieber (17) mit wenigstens zwei Steuerdrücken unterschiedlich hohen Niveaus beaufschlagbar ist.
2. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Vorsteuerventilanordnung (40, 52) je nach Art der Betätigung eine erste Steuerleitung (36, 54), in der ein hoher Steuerdruck ansteht, oder eine zweite Steuerleitung (55), in der ein niedrigerer Steuerdruck ansteht, mit dem Steuerdruckraum (30, 31) des Wegeventils (16) verbindbar ist.
3. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über an die erste Steuerleitung (36, 54) und die zweite Steuerleitung (55) angeschlossene Druckredu­ ziermittel (56) der in der ersten Steuerleitung (36, 54) anste­ hende hohe Steuerdruck auf den in der zweiten Steuerleitung (55) anstehenden niedrigeren Steuerdruck verringerbar ist.
4. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckreduziermittel durch ein Druckreduzierventil (56) realisiert sind.
5. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckreduziermittel (56) auf unterschiedlich hohe Werte für den niedrigeren Steuerdruck einstellbar sind.
6. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach einem der An­ sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuer­ ventilanordnung (40, 52) ein erstes Schaltventil (52), über das die erste Steuerleitung (36, 54) oder die zweite Steuerleitung (55) mit einer dritten Steuerleitung (36, 51) verbindbar ist, und ein zweites Schaltventil (40) umfaßt, über das der Steuer­ druckraum (30, 31) mit der dritten Steuerleitung (36, 51) ver­ bindbar oder zum Tank entlastbar ist.
7. Lastfühlende hydraulische Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein erstes und ein zweites Wegeventil (15, 16) vorhanden sind, die zusammen mit einer sich zwischen ihnen be­ findlichen Zwischenplatte (13) zu einem Steuerblock (10) zusam­ mengefaßt sind,
daß die erste Steuerleitung (36, 54) mit dem hohen Steuerdruck durch das Gehäuse (11) des ersten Wegeventils (15) hindurch zur Zwischenplatte (13) führt und über ein drittes Schaltventil (40) mit einem Steuerdruckraum (30, 31) am Steuerschieber (17) des ersten Wegeventils (15) verbindbar ist,
daß in der Zwischenplatte (13) die Druckreduziermittel (56), das erste Schaltventil (52) sowie neben der zu einem ersten Eingang des ersten Schaltventils (52) führenden ersten Steuerleitung (36, 54) auch die zwischen den Druckreduziermitteln (56) und ei­ nem zweiten Eingang des ersten Schaltventils (52) verlaufende zweite Steuerleitung (55) und ein Abschnitt (51) der von einem Ausgang des ersten Schaltventils (52) ausgehenden, dritten Steu­ erleitung (36, 51) vorhanden sind,
und daß die dritte Steuerleitung (36, 51) zum zweiten Wegeventil (16) weitergeführt und über das zweite Schaltventil (40) mit ei­ nem Steuerdruckraum (30, 31) des zweiten Wegeventils (16) ver­ bindbar ist.
DE19647994A 1996-11-20 1996-11-20 Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Withdrawn DE19647994A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19647994A DE19647994A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19647994A DE19647994A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19647994A1 true DE19647994A1 (de) 1998-05-28

Family

ID=7812221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19647994A Withdrawn DE19647994A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19647994A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20002061U1 (de) 2000-02-05 2000-04-06 Festo AG & Co, 73734 Esslingen Steuervorrichtung für einen fluidbetätigten Antrieb
DE10319704A1 (de) * 2003-05-02 2004-11-18 INOVA Praha s.r.o. Steuervorrichtung für die Ansteuerung von hydraulischen Verbrauchern sowie entsprechendes Steuerverfahren
DE102013017093A1 (de) * 2013-10-15 2015-04-16 Hydac Filtertechnik Gmbh Steuervorrichtung
WO2017178546A1 (en) * 2016-04-14 2017-10-19 Cnh Industrial Italia S.P.A. Hydraulic power control circuit and construction vehicle comprising such circuit

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4209472A1 (de) * 1991-03-25 1992-10-08 Schwing Gmbh F Schaltungsanordnung zur geschwindigkeitssteuerung von hydraulischen antrieben, vorzugsweise hydraulischen arbeitszylindern
DE4308004A1 (de) * 1992-04-04 1993-10-07 Rexroth Mannesmann Gmbh Hydraulische Steuereinrichtung für mehrere Verbraucher
DE4418881A1 (de) * 1994-05-30 1995-12-07 Rexroth Mannesmann Gmbh Hubwerkregelsystem mit Regelventil
DE4005967C2 (de) * 1990-02-26 1996-05-09 Rexroth Mannesmann Gmbh Steueranordnung für mehrere hydraulische Verbraucher

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4005967C2 (de) * 1990-02-26 1996-05-09 Rexroth Mannesmann Gmbh Steueranordnung für mehrere hydraulische Verbraucher
DE4209472A1 (de) * 1991-03-25 1992-10-08 Schwing Gmbh F Schaltungsanordnung zur geschwindigkeitssteuerung von hydraulischen antrieben, vorzugsweise hydraulischen arbeitszylindern
DE4308004A1 (de) * 1992-04-04 1993-10-07 Rexroth Mannesmann Gmbh Hydraulische Steuereinrichtung für mehrere Verbraucher
DE4418881A1 (de) * 1994-05-30 1995-12-07 Rexroth Mannesmann Gmbh Hubwerkregelsystem mit Regelventil

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20002061U1 (de) 2000-02-05 2000-04-06 Festo AG & Co, 73734 Esslingen Steuervorrichtung für einen fluidbetätigten Antrieb
DE10319704A1 (de) * 2003-05-02 2004-11-18 INOVA Praha s.r.o. Steuervorrichtung für die Ansteuerung von hydraulischen Verbrauchern sowie entsprechendes Steuerverfahren
DE10319704B4 (de) * 2003-05-02 2014-09-25 INOVA Praha s.r.o. Steuervorrichtung für die Ansteuerung von hydraulischen Verbrauchern
DE102013017093A1 (de) * 2013-10-15 2015-04-16 Hydac Filtertechnik Gmbh Steuervorrichtung
US10119558B2 (en) 2013-10-15 2018-11-06 Hydac Filtertechnik Gmbh Control apparatus
WO2017178546A1 (en) * 2016-04-14 2017-10-19 Cnh Industrial Italia S.P.A. Hydraulic power control circuit and construction vehicle comprising such circuit
US10815647B2 (en) 2016-04-14 2020-10-27 Cnh Industrial America Llc Hydraulic power control circuit and construction vehicle comprising such circuit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69215898T2 (de) Hydaulisches steuersystem mit pilz und kolbenschieberventilen
DE10344480B3 (de) Hydraulische Ventilanordnung
DE4417962A1 (de) Steueranordnung für wenigstens zwei hydraulische Verbraucher
DE19522746A1 (de) Elektrohydraulische Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden Verbraucher
EP3759357A1 (de) Ventilanordnung zur druckmittelversorgung eines hydraulischen verbrauchers
DE4230183C2 (de) Steuervorrichtung für Hydromotoren
EP3436705B1 (de) Steuervorrichtung
DE10216119A1 (de) Hydraulische Steueranordnung in Load-Sensing Technik
DE19647994A1 (de) Lastfühlende hydraulische Steuerung zur Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
EP0095782A1 (de) Steuerventil für hydraulische Präzisionssteuerungen
DE19829530A1 (de) Ventilanordnung
EP1170510A2 (de) Hydraulische Steueranordnung zur Druckmittelversorgung von vorzugsweise mehreren hydraulischen Verbrauchern
EP0219052A2 (de) Hydraulische Steuervorrichtung
DE19503943C2 (de) Bremsventilanordnung für einen reversierbaren hydraulischen Verbraucher
WO1999037929A1 (de) Hydraulisches system zum betreiben eines reversierbaren hydraulischen verbrauchers
DE3905654C2 (de) Hydraulische Steuervorrichtung
AT396618B (de) Hydraulisches dreiwege-stetigventil für blockeinbau
DE4435339C2 (de) Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils
EP1574720B1 (de) Elektrohydraulische Steuervorrichtung und Verfahren zu ihrer Abschaltung
DE102015209657A1 (de) Hydraulische Ventilanordnung, hydraulischer Ventilblock mit einer derartigen Ventilanordnung, und hydraulischer Antrieb damit
EP1754682B1 (de) Elektrohydraulische Vorrichtung
DE4026849C2 (de) Ventilanordnung zum Erzeugen eines Steuerdrucks in einer hydraulischen Anlage
WO2005111430A1 (de) Hydraulik-ventilanordnung, insbesondere wasserhydraulik-ventilanordnung
DE4418514B4 (de) Elektrohydraulisches Wegeventil
DE10340663B4 (de) Hydraulische Ventilanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE

Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee