DE1964770A1

DE1964770A1 - Zerlegbarer Kasten,vorzugsweise als Moebel

Info

Publication number: DE1964770A1
Application number: DE19691964770
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: TIELSA MOEBEL WERKE GmbH
Current assignee: TIELSA MOEBEL WERKE GmbH
Priority date: 1969-12-24
Filing date: 1969-12-24
Publication date: 1971-07-01

Description

Professor Dr_o-Ing_o Robert M e 1 d a u

Dipl.-Ing. Gustav M e 1 d a u - Patentanwälte -

4830

Gütersloh

Carl-Bertelsinann-Stro 4

T 441 gM§La

Firma

Tielsa-Möbel^Werke GmbH & Co. KG*

4903 Schötmar

Industriestro

Zerlegbarer Kasten, *Orzugsweise als Möbel

Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren Kasten, der vorzugsweise als Möbel ausgebildet ist, insbesondere als Selbstbaumöbel.

Gegenüber bekannten Selbstbaumöbel hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Kastenmöbel zu schaffen, daß ohne Schraub-, Stift- oder Dübeiverbindungen aufzubauen

Nach der Erfindung ist ein zerlegbarer Kasten vorzugsweise als

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Möbel gekennzeichnet durch einen Rahmen aus an den Eckkanten miteinander gefalzter oder geschränkter Bretter, die durch eine
klammerartig die Ecke umgreifende Schiene zusammengehalten werden und an deren Längskanten einer Seite eine innere umlaufende Mut
zum Einsetzen einer Rückwand angeordnet ist. Die vorzugsweise aus Metall bestehende Schiene kann als Winkelprofil mit nach innen abgewinkelten Kanten ausgebildet sein, sie kann auch einen vom Innenwinkel ausgehenden Steg und an dessen Ende angeordneter Schwalbenschwanzleiste versehen sein· Die Enden der Schwalbenschwanzleiste können nach außen abgewinkelt sein· Die Rückwand kann auch mit tels Befestigungselementen wie Nägeln, Stiften oder dgl. aufgesetzt sein. Nach einer besonderen Ausführungsform stehen die Schi« nen an einer Seite über und sind mit Löchern oder Einprägungen
zur Aufnahme von Drehzapfen eines vorschlagenden Türblattes versehen. Die Schienen können an ihren Enden mit Abwinklungen zur
formschlüssigen Aufnahme beim übereinanderstellen mehrerer Kästen versehen sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführüngsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen

Pig· 1 einer perspektivische Ansicht eines Kastens,
Fig. 2 eine Frontansicht der Ecke eines Kastens,

Flg. 3 eine andere Ausführungsformentsprechend

FIg. 2,

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Pig. 4 eine weitere Ausführungsform entsprechend Fig. 2,

Fig. 5 eine noch andere Ausführungsform entsprechend Pig, 2 und

Figo 6 eine Abwandlung der Ausführungsform entsprechend Fig. 5»

Fig. 7 perspektivische Ansicht einer Türanbringung,

Fig. 8 eine Draufsicht entsprechend Fig. 7 und Fig. 9 ein Detail nach den Fig. 7 und 8, Flg. 10 eine perspektivische Ansicht und

Flg. 11 eine Seitenansicht der Verbindung mehrerer Kästen.

Nach der Fig. 1 besteht ein Kasten oder Kastenmöbel aus einem Rahmen aus Platten oder Brettern. Die senkrechten Bretter 1 sind an ihren Enden auf der Innenseite mit Einnehmungen 2 versehen, in die die Enden der waagerechten Bretter 3 einzusetzen sind. Weiterhin sind sämtliche Bretterlund 3 an ihren Enden auf ihrer Außenseite mit Nuten 4 versehen. In diesen Nuten 4 greifen winklig abgebogene

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Kanten 5 von Winkelschienen 6 ein, die auf die Ecken des aus den Brettern 1 und 3 bestehendenRahmen aufgeschoben sind. Die Schienen 6 bestehen vorzugsweise aus gebogenem Blech, sie können aber auch aus stranggepreßtem Leichtmetall oder aus Kunststoff besteh«

Die in den Ausnehmungen 2 ineinanderliegenden Bretter 1 und 3 werden durch die klammerartig umgreifenden Schienen 6, die in die Nuten ty eingreifen, zusammengehalten. Um den derart gebildeten Rahmen Halt zu geben, sind an den Längskanten der Bretter 1 und 3 an einer Seite innere umlaufende Nuten 7 angeordnet, In diese umlaufende Nut 7 wird ein Boden bzw. eine Rückwand 8 vor dem Anbringen der Schiene 6 eingesetzt. Diese eingesetzte Rückwand wirk mit den die Ecken des Rahmens umgreifenden Schienen 6 zusammen, so daß der aus den Brettern 1 und3 zusammengesetzte Rahmen nicht nur als Kasten zusammengehalten sondern auch gegen ein Verschiebe oder Verwinkeln der Seiten gegeneinander gesichert ist.

Eine andere Form der Eckverbindung ist in Fig. 2i dargestellt. Dor sind die an einer Ecke des Kastens aufeinanderstoßenden Bretter 1 und 3 mittels einer schrägen Falzung gegeneinander gesetzt. Nach Fig. 3 sind die Bretter im Bereich der Außenkante schräg gefalzt, im Bereich der Innenkante mit einer Ausnehmung und geschränkt in einandergesetzt. Nach dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. k ist vergrößert die Verbindungc.der Bretter entsprechend der Fig. 1 wiedergegeben. Bei den Ausführungsbeispiel in Fig. 5 und 6 ist eine anders geformte Schiene zur Verbindung der Bretter dargestei: und zwar sind die.Bretter hier schräg gefalzt. Die Winkelschiene ist mit einem vom Winkel ausgehenden nach innen ragenden Steg 9

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verseilen,, gegen den die schräge Fälzungjen der Bretter anliegen* An der Innenkante der Bretter läuft der- Steg 9 in einen Schwalbenschwanz IQ aus« .

In Abwandlung der lusführungsbeispiels nach Fig» 5 sind bei der Schiene β nicht an den äußeren Schenkeln die Äbwinklungen 5 angeordnet,= sondern die äußeren Schenkel sind in entsprechende Einnehmungen der Bretter eingelassen* so daß die mit der Oberfläche der Bretter fluchten· Dagegen sind an den Enden der schwalbenschwanz« förmigen Ausbildung IQ des Steges 9 nach außen abgewinkelte Kanten 11 angeformt, die in entsprechende Nuten 12 in der Innenseite der Bretter eingreifen» Bei diesen letzteren beiden ÄusfÜhrungsformen entsprechend den Fig, 5 und β stad selbstverständlich die in den Innenraum hineinragenden Teile der Schienen 6 im Bereich der Rückwand 8 derart ausgefräst, daß sie zwar auf der Außenseite bis an die hintere Begrenzung des äaxts den Brettern oder Platten bestehenden Rahmens reichen, auf der Innenseite Jedoch vor der Rückwand 8 enden»

Nach einer Weiterbildung sind entsprechendcbn Fig. 7 bis 9 die Schienen 6 über die Frontseite des Kastens hinaus verlängert und an Ihrem Ende in der Nähe des Winkels mit einer Lochung oder Einprägung 15 versehene Eine Türklappe I¹I ist auf ihrer Qber- und Unterseite an einem Ende mit Beschlägen entsprechend jdfer Fig. 9 versehen* Diese Beschläge bestehen beispielsweise aus einer Platte 15* die mittels Schrauben IM auf der^ Hatte und unter der Platte 14 befestigt werden· An einer Eefce der rechteckigen Platte M ist ein Zapfen 17 angeformt* der in das !»och ader die Einpräg^ing 15 hinein-

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paßt... Beim Zusammensetzen des Kastens werden die Türen I^ mit ihren Zapfen 17 vor dem endgültigen vollständigen Einschieben der entsprechenden Schienen 6 in deren Löcher 13 oben and unten eingesetzt. Auf diese einfache Weise läßt sich der Kasten mit Türen versehen· Es kann auch ein schon vorhandener Kasten durch einfaches austauschen zweier seiner Schienen gegen die entsprechenden anderen Schienen mit Türen versehen werden, also ein nachträglicher Umbau erfolgen·

Wenn mehrere Kästen nebeneinander oder auch übereinander gestellt werden sollen, werden die Schienen 6 zweckmäßig entsprechend den Fig. 10 und 11 an ihren Enden mit Abwinklungen 18 versehen_aund zwa] jeweils nur die Sehjfeien auf der Ober- oder Unterseite des Kastens* Diese Abwinklungen 18 sind derart angeordnet, daß die unteren Schienen einer daraufgesetzten Kastens genau zwischen dieser Abwinfclungen 18 passen, so daß bei zwei aufetiandergesetzten Kästen eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß nach der Erfindung ein Kasten oder Selbstbaumöbel geschaffen ist, das außer· ordentlich einfach herzustellen ist, und zwar auf Maschinen im kontinuierlichen Durchlauf, weil lediglich Bretter auf Format gesehnii ten, mit Pälzungen und Nuten versehen werden und überhaupt keine Löcher zu bohren sind· Das Bohren von Löcher erfordert besondere Maschinen, in denen die Bearbeitung einerseits nur taktweise vor sich gehen,, andererseits besondere Einspannungen für die Werks Mcfc« vorhanden sein müssen, damit die Löcher genau an der die gewünschten; Stelle angebracht werden. Das ZüsammenbauMöbel nach der Erfin-

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dung läßt sich daher äußerst wirtschaftlich herstellen und auch sehr einfach zusammensetzen, es sind keinerlei Hilfsmittel wie Schraubenzieher für das Zusammensetzen erforderlich, Verleimungen, Verschraubungen oder Nageln sind ebenfalls nicht nötig. Selbstverständlich kann anstelle des im innen umlaufenden Nuten eingesetzten Rückwandteils 8 die Rückwand auch auf die Hinterseite des Rahmens mit Nägeln oder Stiften aufgeschlagen werden. Die Herstellung der einzelnen Teile wäre dadurch noch mehr vereinfacht, jedoch würden für das Zusammensetzen Werkzeuge benötigt. Durch die Möglichkeit entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 nachträglich mit entsprechenden Anbausätzen Türen an den Kästen anzubringen, besteht der Vorteil, daß diese Selbstbaumöbel oder Kästen zunächst sehr preisgünstig erworben werden können, um dann später durch Zukauf noch verbessert und vervollkommnet zu werden.

Claims

Patentansprüche

1.) Zerlegbarer Kasten, vorzugsweise als Möbel, gekennzeichnet durch einen Rahmen an den Eckkanten miteinander gefalzter oder geschränkter Bretter Xl_x 3), die durch eine klammerartig, die Ecke umgreifende Schiene (6) zusammengehalten werden und an deren Längskanten einer Seite eine innere umlaufende Nut (7) zum Einsetzen einer Rückwand (8) angeordnet ist«

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugs weise aus Metall bestehende Schiene als Winkelprofil mit nach innen abgewinkelten Kanten (5) ausgebildet ist.

3. Kasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene mit einem vom Innenwinkel ausgehenden Steg (9) und an dessen Ende angeordneter Schwalbenschwanzleiste (X) versehen ist.

4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schwalbenschwanzleiste (10) nach außen abgewinkelt sind.(H]

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5« Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (8) mittels Befestigungselementen wie Nägeln, Stiften oder dgl« aufgesetzt ist.

6. Kastennnach einem der vorangehenden, Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schispen (6) an einer Seite überstehen und mit Löchern (13) oder Einprägungen zur Aufnahme, von Drehzapfen (17) eines vorschlagenden Türblattes (14) versehen sind.

7. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schinen (6) mit Abwinklungen (18)zurformschlüssigen Aufnahme mehrerer übereinanderstehenäer Kästen versehen sind.

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