DE19647192A1 - Ausstoßvorrichtung mit Dampf - Google Patents

Ausstoßvorrichtung mit Dampf

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoß von Flüssigkeiten und festen Stoffen mittels Dampf.
Bisher eingesetzte Ausstoßvorrichtungen arbeiten entweder rein mechanisch durch das Spannen und Entspannen eines Federsystems, durch die Mitnahme und Freigabe durch ein Schwungrad, durch die Bedrückung eines Treibspiegels durch ein kaltes Gas, vornehmlich Luft, CO2 oder Stickstoff, durch eine Kombination von Federsystem und Gaspolster wie bei den Luftdruckwaffen bekannt, durch die Vergasung einer Flüssigkeit, wie bei den Flüssigtreibstoffwaffen bekannt oder pyrotechnisch durch das Anzünden eines in einer Brennkammer untergebrachten Explosivstoffes, nach dessen Entzündung eine große Menge Heißgas frei wird, einen Treibspiegel bedrückt und damit wiederum einen festen Körper oder eine Flüssigkeit beschleunigen kann.
Federsysteme sind auf ca. 60 m/sec Ausstoßgeschwindigkeit begrenzt, Schwungradsysteme sind schwer, unhandlich und in der Regel nicht autark, Kaltgassysteme für kleine Anlagen leistungsbegrenzt selbst bei der Verwendung von flüssigem Kohlendioxid, gleiches gilt für die Kombination von Federsystem und Gaspolsteranlagen. Die Verwendung eines flüssigen Treibstoffes für Ausstoßvorrichtungen wird zur Zeit von Großfirmen entwickelt, die mit festen Explosivstoffen arbeitenden Geräte sind von alters her bekannt und ausentwickelt; sie sind leistungsstark und autark, aber unterliegen dem Sprengstoffgesetz und entwickeln überdies eine Reihe von Schadstoffen.
Beide letztgenannten Eigenschaften sind für die Anwendung einer leistungsstarken Ausstoßvorrichtung im zivilen Bereich, beispielsweise für das Ausstoßen von Markierungsstoffen oder von Netzen, stark nachteilig und schränken die Anwendung der übergeordneten Geräte bzw. Systeme stark ein bezüglich Bedienpersonal (Befähigungsschein lt. Spreng G), Einsatzort (die Firma muß die Zulassung nach Spreng G besitzen) und Einsatzart (bei der Verwendung in Alarmanlagen muß damit gerechnet werden, daß die bewehrte Person voll vom Heißgas- bzw. Abgasstrahl getroffen wird und dabei Verbrennungen oder Vergiftungen abbekommt, keine Verwendung in explosionsgefährdeten Räumen (Ausstoß von Heißgas und Heißpartikel), starke Belastung der Luft mit Giftstoffen (CO, NO2, SO2, . . .), ätzenden Stoffen (HCl, HSO4, . . .) und Stoffen, die Gegenstände stark verschmutzen und ebenfalls oberflächlich verätzen (Schmauch)!
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Ausstoß von festen und flüssigen Körpern zu ermöglichen unter Verwendung einer Energiequelle, die nicht dem Sprengstoffgesetz unterliegt und dennoch eine hohe Leistungsdichte hat, autark ist und die selbst bei nicht am Laufende festgehaltenen Treibspiegeln keine Schadstoffe erzeugt!
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Ausstoßvorrichtung besteht hierbei aus einer pyrotechnisch beheizten Heizkartusche, wie sie schon am 14.10.96 durch Herrn Lell als autarke Dampfkartusche angemeldet wurde, einem Raum, in dem die Flüssigkeit verdampft wird (das ist der Verdampfungsraum), die dann dadurch das Treibgas bildet, einem Gehäuse für die Verdampferkartusche und/oder dem Verdampfungsraum (in der Praxis kann der Dampferzeuger vom Verdampfungsraum getrennt und über ein gerades oder gebogenes Verbindungsrohr miteinander verbunden sein oder aber, die Verdampferkartusche steckt bereits in dem Verdampfungsraum, was ein sehr kompaktes Gerät ermöglicht) und einem Treibspiegel (in der Regel eine gegen den Verdampferraum abgedichtete Platte, eine Flüssigkeitsvorlage oder einfach eine Gummihaut/Gummibalg, der durch das bei der Verdampfung entstehende Gas aufgeblasen wird, sich ausdehnt und dabei die vor ihm angebrachten festen oder flüssigen Körper mitnimmt, beschleunigt und dadurch ausstößt).
Mit Dampf, insbesondere mit Wasserdampf arbeitende Arbeitsmaschinen (Dampfmaschinen und Dampfmotoren) und Ausstoßvorgänge (Wasserdampfkanone, Beschleunigungsschlitten für Flugzeuge auf Flugzeugträgern, Rettungsraketen) sind seit langem bekannt, Wasserdampf selbst ist ein fast ideales Arbeitsmedium.
Für tragbare Geräte war jedoch bisher keine Möglichkeit gegeben, beispielsweise Wasser einfach, schnell und zuverlässig zu verdampfen: Mit einem pyrotechnisch beheizten Heizkörper, wie er schon erstmals bei meiner Patentanmeldung "Dampfkartusche" vorgestellt wurde, ist dies aber ohne den Ausstoß von Schadstoffen möglich! Wird als pyrotechnische Mischung darüberhinaus eine Termitmischung verwendet, unterliegt das Gerät sowohl während der Fertigung, als auch der Lagerung und Handhabung nicht dem Sprengstoffgesetz, ist daher von dieser Seite durch jedermann freigestellt!
Wie schon bei der Dampfkartusche besteht der wesentliche Vorteil der Erfindung neben der Verwendbarkeit durch jedermann vor allem in der autarken Arbeitsweise der Vorrichtung, die es gestattet, unabhängig von externer Energieversorgung bzw. dem Stromnetz jederzeit arbeitsbereit zu sein. Die Verdampferkartusche ist dabei wartungsfrei und kann ab Herstellungsdatum bis zu 20 Jahren eingesetzt werden. Bei geeigneter Wahl der Heizmischung unterliegt die Kartusche nicht dem Sprengstoffgesetz, sie kann selbst noch bei Temperaturen bis zu 300°C gelagert werden, ohne Einbuße der Zuverlässigkeit. Dabei wird die zu verdampfende Flüssigkeit durch einen sich nach der Anzündung der pyrotechnischen Heizmischung schnell aufheizenden Metallkern mit oder ohne Kühlrippen erhitzt und verdampft. Dieser Dampf erzeugt entweder in der Verdampferspirale oder im Gehäuse einen Dampfdruck, der den Dampf mit hoher Geschwindigkeit entweder aus der Verdampferspirale in den Ausstoßraum treibt oder der direkt auf den oder die Treibspiegel einwirkt (die Kartusche ist in diesem Fall Teil des Verdampfungsraums selbst).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, daß keinerlei Regelung oder andere Baugruppen zur Dampferzeugung verwendet werden müssen, also eine extrem einfache und kleine Kartusche möglich ist. Selbst im Fall der Ausführung mit Verdampferspirale und externer Flüssigkeitszuführung ist die Regelung der Flüssigkeitspumpe einfach durch einen Temperaturfühler mit handelsüblicher elektronischer Schaltung oder einem einfachen Bimetallschalter möglich.
Mit die wichtigsten Vorteile der Erfindung gegenüber allen bisher bestehenden Geräten (Verdampfern bzw. Verdampfern) aber ist die Tatsache, daß in der Wartestellung keine Brandlast vorliegt, die hier beschriebene Erfindung in der Wartestellung keine Energie verbraucht, so daß sie ohne weiteres nach der VdS-Prüfung auch an alle bestehenden Alarmanlagen angeschlossen und deren Zustand zurückgemeldet werden kann (u. a. 60 h Gangreserve Anforderung).
Durch die richtige Wahl der pyrotechnischen Heizmischung unterliegt man überdies nicht einmal dem Sprengstoffgesetz: Eine Termitmischung als Heizmischung und eine rein elektrische Anzündung dieser Mischung in Form einer ultrahocherhitzten Kohle- oder Graphitelektrode (Erhitzung bis zur Weißglut, dann über die Verdampfung bis zur Erzeugung von Plasma) für die Handhabung, den Transport und die Lagerung von und durch jedermann! Nur für Spezialzwecke wird man eine andere pyrotechnische Heizmischung und/oder eine Anzündung durch eine spezielle Anzündpille oder Anzündmischung verwenden, die dann allerdings wieder dem Sprengstoffgesetz unterliegen würden!
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand von in den 14 Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Fig. 1 und 8 zeigt eine Dampfkartusche im extra Gehäuse zum Verdampfen von Flüssigkeit und damit zu deren Verdampfung in Schnittdarstellung, Fig. 9 eine andere Ausbildung des Deckels des Heizkörpers der Dampfkartusche: Durch eine Kanalführung im durch die Heizmischung mit aufgeheizten Deckel wird der eventuell noch relativ nasse Dampf aus dem Gehäuse weiter erhitzt und damit getrocknet, so daß nach außen auch nicht kleinste Tröpfchen mitgerissen werden und die Flüssigkeit damit restlos verdampft!
Fig. 10 zeigt den prinzipiellen Aufbau des pyrotechnischen Heizkörpers der Dampfkartusche mit Kühlrippen, Fig. 14 eine andere Ausführung des Heizkörperbodens zur besseren Kühlung des Bodenbereichs, Fig. 11 die Anzündung der Heizmischung durch ein elektrisches Anzündstück, eine pyrotechnische Anzündübertragungsleitung (NONEL, TLX, Shock Tube) oder durch einen schlagkräftigen Anzünder, Fig. 12 den Heizkörper mit Verdampferspirale statt mit Kühlrippen und Fig. 13 ebenfalls den Heizkörper, wobei die Verdampferspirale erst in einem gewissen Abstand zum Kern angebracht ist bzw. ganz in Aluminium eingegossen ist, um den Wärmeübergang vom Heizkörper in die Spirale verbessern zu können (besser aber auch teuerer, als die Verdampferspirale in den Grund der dann schraubenförmig um den Heizkörper geführten Kühlrippen einzulegen!).
Fig. 1:
Gezeichnet ist die in eine extra Gehäuse (16) eingebaute Dampfkartusche, Beschreibung siehe Fig. 8.
Fig. 2:
Gezeichnet ist ein von der Dampfkartusche nach Fig. 1 und 8 über den Anschluß (49) gespeister Dampfverteiler, bestehend aus dem Gehäuse (37) mit integrierten Ausstoßrohren, ein bis n mit O-Ringen (36) abgedichteten Treibspiegeln (35), je nach Anwendungsfall eingesetzten Berstmembranen (45) und den auszustoßenden Körpern (39). Die Körper (39) können eine Flüssigkeit, ein Gel, leere oder gefüllte Kapseln, Pulver, zusammengefaltete Netze oder auch feste Körper sein. Mit (34) ist die nach der Zündung der Heizkartusche verdampfte Flüssigkeit bezeichnet.
Fig. 3:
Fig. 3 zeigt einen Dampfverteiler mit nur einem Ausstoßrohr, dessen Eingang E (40) in die Dampföffnung (33) der Dampfkartusche gesteckt oder geschraubt ist.
Fig. 4:
Gezeichnet ist ein ringförmiger Dampfverteiler, der einen Gummiring bzw. einen Gummibalg als Treibspiegel für die auszustoßenden Körper verwendet: Der von der Dampfkartusche in den Verteilereingang E über den Anschluß (33) und (40) strömende Dampf bläst den zwischen den Stützscheiben (41) geführten Gummibalg (43) auf, worauf sich dieser ausdehnt und die an seiner Oberfläche befindlichen Körper (44) beschleunigt bzw. mitnimmt.
Fig. 5:
Fig. 5 entspricht Fig. 2 mit der Ausnahme, daß nun der Heizkörper der Dampfkartusche in den Verdampfungsraum selbst eingesetzt ist, so daß Rohre oder Verbindungen zwischen Gehäuse (16) und den Dampfeinlässen (40) entfallen und extrem kompakte und robuste Geräte entstehen. Die Heizkartusche mit seinem Gehäuse (12) kann nach der Funktion ausgetauscht werden.
Fig. 6:
Fig. 6 entspricht Fig. 3 mit der Ausnahme, daß nun der Heizkörper der Dampfkartusche in den Verdampfungsraum selbst eingesetzt ist, so daß Rohre oder Verbindungen zwischen Gehäuse (16) und den Dampfeinlässen (40) entfallen und extrem kompakte und robuste Geräte entstehen. Die Heizkartusche mit seinem Gehäuse (12) kann nach der Funktion ausgetauscht werden.
Fig. 7:
Fig. 7 entspricht Fig. 4 mit der Ausnahme, daß nun der Heizkörper der Dampfkartusche in den Verdampfungsraum selbst eingesetzt ist, so daß Rohre oder Verbindungen zwischen Gehäuse (16) und den Dampfeinlässen (40) entfallen und extrem kompakte und robuste Geräte entstehen. Die Heizkartusche mit seinem Gehäuse (12) kann nach der Funktion ausgetauscht werden.
Fig. 8:
In ein zylindrisches oder rechteckiges Gehäuse (16) ist über den Deckel 3 (19) das mit der Termitmischung (8) gefüllte Heizkörpergehäuse der Dampfkartusche (12) dampfdicht eingesetzt. Die Dampfdichtigkeit wird durch die O-Ringe (9) und (18) erreicht, möglich wären hier aber auch Dichtkleber. Das Gehäuse (16) ist mit der zu verdampfenden Flüssigkeit (17) gefüllt und die Austrittsöffnungen (20) für den späteren Dampf mit einer dünnen Kunststoff- oder Aluminiumfolie (21) verdämmt.
Fließt über den Anschluß (6), der Elektrode 2 (3) und dem Anschluß (7) ein Strom von ca. 15 A, wird die Elektrode (3) schnell bis zur Weißglut erhitzt bzw. in den Plasmazustand übergeführt und zündet die sonst extrem schlecht anzuzündende Termitmischung (8) an. Die freiwerdende Energie heizt das Heizkörpergehäuse (12) der Kartusche auf und dieses wiederum über dessen Kühlrippen (25) die Flüssigkeit. Diese wird daraufhin verdampft, beim Überschreiten eines Grenzdampfdrucks wird die Verdämmung (21) ausgestanzt und der Dampf kann in die Umgebung der Kartusche (16) entweichen (Sicherheitsventil und/oder Überströmung in den Ausstoßraum). In der Regel wird der Dampf aber über ein Rohr (47) abgezogen oder durch eine große Öffnung (33), die durch eine Membran (38) verschlossen sein kann.
Fig. 9:
Gezeichnet ist eine andere Ausführung des Deckels (19). Der Dampf wird hier nicht einfach durch Austrittslöcher (20) in die Umgebung entlassen, sondern noch in Dampfkanälen in der von der Heizmischung (8) mit aufgeheizten Platte (19) geführt und damit weiter erhitzt, so daß der Dampf heißer und damit trockener wird, eventuell mit dem Dampf noch mitgerissene kleinste Tröpfchen werden hier ebenfalls noch verdampft. Damit ist sichergestellt, daß auch die nächste Umgebung der Kartusche nicht durch feinste Tröpfchen verdreckt wird!
In der Praxis wird die Elektrode 1(4) in dieser Heizplatte in einer Kuhle (31) versenkt, so daß Platz für die Heizmischung (8) gewonnen wird.
Fig. 10:
Gezeichnet ist hier der prinzipielle Aufbau des bestückten Gehäuses (12) der Heizkartusche der Dampfkartusche. In den Boden eines zylindrischen oder rechteckförmigen Gehäuses (1) ist eine Elektrode 2 (3) aus Graphit, Kohle oder einem dünnen Draht aus Metall oder einem anderen schlechten Leiter eingesteckt (Aufnahmeloch (30)) und eine Heizmischung (8), z. B. eine Termitmischung, eingefüllt oder eingepreßt. Die Elektrode (3) wird über die Elektrode (4) und die Anschlüsse (6), (29) und (7) kontaktiert. Das Gehäuse (1) besitzt Kühlrippen (25), um den im Körper nach der Anzündung der Heizmischung erzeugten extremen Wärmefluß schnell und mit großer effektiver Oberfläche an die umgebende Flüssigkeit abgeben zu können.
Der Deckel (2) ist gegen das beim Abbrand der Heizmischung erzeugte Gas durch einen O-Ring (9) nach außen abgedichtet, der Deckel selbst mit einzelnen Schrauben, wie gezeichnet, mit dem Gehäuse verschraubt oder einfach in das Gehäuse selbst eingeschraubt (in diesem Fall erhält die Innenbohrung des Gehäuses (12) ebenfalls ein Gewinde, so daß der Deckel dann im ganzen wie eine Schraube eingeschraubt werden kann.
Fig. 11:
Fig. 11 zeigt den Aufbau der Heizkartusche wie bei Fig. 10 beschrieben mit der Ausnahme, daß nun für die Anzündung der Heizmischung (8) keine Elektroden mehr verwendet werden, sondern entweder ein spezielles Anzündstück (10) mit seinen elektrischen Anschlüssen (11) oder eine pyrotechnische Übertragungsleitung (23) über eine hier dann benötigte Anzündmischung (22) oder ein schlagempfindliches Anzündhütchen (24) mit oder ohne Anzündmischung (22).
Fig. 12:
Gezeichnet ist die Ausführung des Gehäuses (13) der Heizkartusche, das nun nicht mehr per Kühlrippen gekühlt wird bzw. der Wärmefluß über Kühlrippen stattfindet, sondern die zu verdampfende Flüssigkeit wie bei den bisher gefertigten Verdampfern durch eine Verdampferspirale (14) gepumpt wird, wo sie verdampft wird und gleichzeitig das Gehäuse (13) kühlt. Bei dem hier vorgestellten pyrotechnischen Heizkörper wird die zur Verdampfung der Flüssigkeit notwendige Energie direkt erzeugt und muß damit bei möglichst geringer Wandstärke des Gehäuses (13) in die Verdampferspirale (14) geleitet werden!
Eine Pumpe kann entfallen, wenn der Einlaß E im Gehäuse 16 oder (37) untergebracht ist; in diesem Fall wird der Heizkörper zunächst einen Teil der ihn umgebenden Flüssigkeit verdampfen (in diesem Fall erhält der Heizkörper (13) wieder Kühlrippen, um die Energie besser auch in den die Spirale umgebenden Raum zu leiten), der im Gehäuse dann entstehende Dampfdruck wird dann ein Gemisch aus Dampf und Flüssigkeit in den Eingang E der Verdampferspirale (14) drücken, wo er weiter aufgeheizt bzw. verdampft wird. Mittels Blende (46) kann die Dampfsättigung gesteuert werden.
Fig. 13:
Gezeichnet ist die Ausführung des Gehäuses (13) der Heizkartusche, das nun nicht mehr per Kühlrippen gekühlt wird bzw. der Wärmefluß über Kühlrippen stattfindet, sondern die zu verdampfende Flüssigkeit wie bei den bisher gefertigten Verdampfern durch eine Verdampferspirale (14) gepumpt wird, wo sie verdampft wird und gleichzeitig das Gehäuse (13) kühlt. Im Gegensatz zu Fig. 12 liegt hier die Spirale nicht direkt auf dem Gehäuse (13) auf, sondern in einer Entfernung von etwa 1 cm, sie ist in Aluminium (15) eingegossen, um einerseits die Wärmeübertragung vom Gehäuse sicherzustellen, und andererseits die Energiespeicherwirkung vom Aluminium noch soweit auszunutzen, daß die Regelung der Pumpe für die Flüssigkeit etwas einfacher wird.
Fig. 14:
Gezeichnet ist das zylindrische oder rechteckförmige Gehäuse (12), das anders als Gehäuse (1) oder Gehäuse (13) auch am Boden noch Kühlrippen (27) aufweist, um die bei einer aufrecht stehenden Dampfkartusche hier ganz besonders anfallende Wärmemenge (aus der Termitmischung fällt flüssiges Eisen aus, das noch weiter erhitzt wird; es bildet sich somit am Boden ein Sumpf aus flüssigem Eisen mit extrem gutem Wärmeübergang in das Gehäuse!) so abführen zu können, daß das schon bei ca. 660°C schmelzende Aluminium das ca. 1900°C heiße, direkt anliegende flüssige Eisen längere Zeit unbeschadet halten kann!
Ohne diese Kühlrippen (27) wird das Gehäuse geschmolzen und die Dampfkartusche platzt mit großer zerstörerischer Wirkung auf.

Claims (20)

1. Vorrichtung zum Ausstoßen von Flüssigkeit, Gel, leere oder gefüllte Kapseln, Pulver, zusammengefaltete Netze oder auch feste Körper, dadurch gekennzeichnet, daß diese Körper mittels Treibspiegel (35) durch den Dampfdruck aus der Verdampfung einer Flüssigkeit (17) ausgetrieben werden, die durch einen pyrotechnisch beheizten Heizkörper (12) nach Fig. 5 bis 7 entweder direkt im Dampfverteiler verdampft wird oder unter erhöhtem Druck aus einem Gehäuse (16) durch Löcher (20), (47) und/oder (33) oder aus der Verdampferspirale (14) ausströmt und dem Dampfverteiler nach Fig. 2 bis 4 zugeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper durch eine pyrotechnische Heizmischung (8) aufgeheizt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (12) durch eine Termitmischung aufgeheizt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Termitmischung nach Anspruch 3 rein elektrisch durch den Stromdurchgang durch eine Graphit- oder Kohleseele oder einem dünnen Draht aus Metall oder einem anderen schlechten Leiter angezündet wird, wobei dieser Draht/diese Seele bis auf Weißglut erhitzt wird und sogar teilweise in den Plasmazustand kommen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Heizmischung nach Anspruch 2 rein elektrisch durch den Stromdurchgang durch einen dünnen Draht aus Metall oder einem anderen schlechten Leiter angezündet wird, wobei dieser Draht/diese Seele bis auf die Zündtemperatur der jeweils verwendeten pyrotechnischen Heizmischung erhitzt wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (17), der Heizkörper (12), die Heizmischung (8) und Deckel (19), (2) oder (28) in einem zylindrischen oder rechteckförmigen Gehäuse (16) unterbracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der rein elektrischen Anzündung eine Anzündung durch ein elektrisches Anzündstück (10) vorliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der rein elektrischen Anzündung eine Anzündung durch eine pyrotechnische Zündübertragungsleitung (23) mit oder ohne Fitting (32) mit oder ohne dort eingebauter Zündübertragerladung (Handelsnamen z. B.: TLX, NONEL) vorliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der rein elektrischen Anzündung eine Anzündung durch ein schlagempfindliches Anzündstück (24) vorliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittslöcher (20) bzw. der Dampfkanal (26) flüssigkeitsseitig durch eine dünne Sperrfolie (21) verdämmt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittslöcher (20) zu Dampfkanälen (26) im von der Heizmischung (8) mit aufgeheizten Deckel (19) werden, in denen der eventuell noch nasse Dampf weiter aufgeheizt und damit getrocknet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode 1(4) im Deckel (2) oder (19) vertieft in einer Kuhle (31) untergebracht ist und damit Platz für mehr Heizmischung (8) spart.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit sogenannte Markierungsstoffe beigegeben werden, die beispielsweise einen Einbrecher noch tagelang identifizieren lassen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit Wirkstoffe beigegeben und auf diese Weise weiträumig verteilt werden können (z. B. Pfefferöl zur Dingfestmachung von Einbrechern oder Angreifern).
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (17) mittels einer externen Pumpe durch die Verdampferspirale (14) gedrückt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eingangsöffnung der Verdampferspirale (14) im Gehäuse (16), (37) oder (41) des Verdampfers selbst befindet, beim Aufheizen des Heizkörpers ein Teil der Flüssigkeit (17) im Gehäuse verdampft, einen Dampfdruck aufbaut und damit die Flüssigkeit (17) nebst einem Dampfanteil ohne Pumpe von selbst in die Spirale gedrückt wird, wo sie verdampft bzw. der eingeleitete Dampf weiter erhitzt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibspiegel (35) nur aus einer flüssigen oder gelartigen Vorlage bestehen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austreibfunktion der Treibspiegel (35) von einem Balg (43) aus einem sehr dehnfähigen Material wie Gummi übernommen wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Balgs aus sehr dehnfähigem Material eine flüssige oder gelartige Vorlage tritt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit brennbar ist, sich während bzw. noch nach der Verdampfung unter Energiefreisetzung chemisch umsetzt, damit das durch die Verdampfung entstehende Gas noch weiter aufheizt und die Treibspiegel noch stärker antreibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10204266A1 (de) * 2002-02-02 2003-08-28 Fraunhofer Ges Forschung Selbstverteidigungsmodul und dessen Verwendung
DE102008046246A1 (de) * 2008-09-08 2010-03-11 Dräger, Manuela Vorrichtung und Verfahren zum Verteilen von Reiz- oder Kampfstoffen

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Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee