DE19647068A1 - Verschiebbarer Anschlag an produktführenden Zylindern in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Verschiebbarer Anschlag an produktführenden Zylindern in Rotationsdruckmaschinen

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DE19647068A1
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Jean-Claude Calbrix
Philippe Herda
Thierry Vauchelle
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H5/00Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
    • B65H5/08Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines by grippers, e.g. suction grippers
    • B65H5/14Details of grippers; Actuating-mechanisms therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/104Gripper details

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf verschiebbare Anschläge an produktführenden Zylindern in Rotationsdruckmaschinen insbesondere an produktführenden Zylindern in einem einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten Falzapparat
DE 35 29 656 A1 offenbart einen federnden Greifer für Bogenrotationsdruckmaschinen. Dieser besteht aus einem eine Schwenkbewegung ausführenden Klemmstück und einem dazu federnd angeordneten schwenkbaren Greiferfinger, dessen Vorspannung einstellbar ist. Dem Greiferfinger soll in einer zweiten Bewegungsphase eine formschlüssige Bewegung annähernd senkrecht zur Greiferauflage bei zusätzlicher Verstärkung der Haltekraft erteilt werden. Dazu wird der Greiferfinger durch ein Gelenk mit einem um die Greiferwelle lose gelagerten Grundkörper verbunden. Der Greiferfinger sowie der Grundkörper sind über zwei in bezug auf die Greiferwelle gegenüberliegende Druckfedern und zugehörige Anschläge an das Klemmstück einstellbar andrückbar. Der Drehpunkt des Greiferfingers ist von der Greiferwelle zum Gelenk in einer zweiten Bewegungsphase mittels eines gegen den Zylinder oder die Trommel wirkenden Anschlags für eine kraftverstärkende Hebelübersetzung in die Nähe des Umfangs des Zylinders oder der Trommel verlagerbar.
DE 43 15 844 A1 zeigt einen Bogengreifer an einem papierführenden Zylinder einer Druckmaschine. Der Bogengreifer besteht aus einer Blattfeder mit einem an ihrem einen Ende ausgebildeten Greiferfinger, einer Greiferauflage für den Greiferfinger und einer um ihre Längsachse schwenkbar angetriebenen Steuerwelle. Die Blattfeder ist mit dem dem Greiferfinger gegenüberliegenden Ende am Zylinder befestigt. Auf der Steuerwelle ist eine Halterung für ein einstellbares Druckstück drehfest angeordnet, welches durch die Schwenkbewegung der Steuerwelle in Schließrichtung des Greifers gegen die Blattfeder wirksam ist.
DE 42 33 422 C1 schließlich, zeigt eine Bogengreifereinrichtung für Rotationsdruckmaschinen, vorzugsweise für Bogenführungszylinder von Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen. Es soll eine passergenaue Bogenübergabe ohne das Auftreten des Schiebeeffektes bei einfachem Aufbau gewährleistet werden. Die Bogengreifeinrich­ tung besteht dabei neben einer mit Greifern bestückten Greiferwelle aus einer federbelasteten Greiferaufschlagleiste, die mittels einer Linearführung und einer Wälzpaarung eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführt. Bei Beginn der Schließbewegung der Greifer wird die Greiferaufschlagleiste abwärts und bei erreichter Schließposition der Greifer aufwärts bewegt.
Zur Einleitung der Auf- und Abwärtsbewegung ist an jeder Stirnseite der Greiferaufschlagseite eine Rolle angeordnet, die mit einer Steuerkurve zusammenarbeitet, die in dem entsprechenden Seitengestell fixiert ist. Weiterhin ist die Greiferaufschlagleiste an einer Linearführung geführt, einer mit Kugeln zur Verminderung der Reibung versehenen Fläche. Der damit einhergehende Aufwand für die verwendeten Komponenten ist nicht unerheblich.
Über den skizzierten Stand der Technik hinaus sind Greiferanschlagleisten bekanntgeworden, die stets über die Mantelfläche des entsprechenden bogenführenden Zylinders hinausragend stationär angeordnet sind. Es liegt auf der Hand, daß diesem Umstand dadurch Rechnung getragen wird, daß der Abstand zwischen den Mantelfläche zweier produkt- oder bogenführender Zylinder entsprechend größer gehalten werden muß, um eine sichere Passage der stationär montierten Greiferaufschlagleiste zu ermöglichen. Man ist jedoch bestrebt, den Abstand zwischen zwei produktführenden Zylindern möglichst gering zu halten, um einen einwandfreien Produktübergang von einem Zylinder zum anderen Zylinder zu erzielen.
Ausgehend vom skizzierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Einbeziehung bereits vorhandener, bewegbarer Greifeinrichtungen für Produkte, bei der Ankunft der Produkte auf dem produktführenden Zylinder wirksame Anschläge zu optimieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Aufnahme der Anschläge an den mit der gesteuerten Greiferwelle bewegten Greiferkörpern gestattet ein Ausfahren der Anschläge immer dann, wenn ein Produkt an jenem Anschlag ausgerichtet werden soll. Durch entsprechende Ausbildung des gegenüberliegenden produktführenden Zylinders kann der Abstand zwischen den Zylindern auf maximale Produktstärke begrenzt werden, was auch der Produktführung in erheblichem Male zugute kommt. Hingegen ist während der Ausrichtphase des Produkts - bevor die Greiferfinger das Produkt an der Greiferanschlagleiste festklemmen - eine definierte Ausrichtung beispielsweise des Falzrückens, gewährleistet. Dies wiederum erlaubt eine wesentlich höhere Genauigkeit bei der Weiterverarbeitung quergefalzter Produkte in einer einem Zylinderteil eines Falzapparates nachgeordneten zweiten Längsfalzeinrichtung.
In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens stützen sich die jeweils an Greifkörpern aufgenommenen Anschläge federnd an einer stationär montierten Greiferanschlagleiste ab. Es ist möglich, sowohl jedem Greiferkörper einen separaten Anschlag zuzuordnen, als auch den Anschlag sich durchgängig, ununterbrochen in axialer Richtung erstreckendes Profil auszubilden. Weiterhin können die Ausrichtenden der oder des Anschlages jeweils mit einer Ausnehmung versehen werden, in die die das zu übernehmende Produkt fixierende Greiferfingerspitze eintaucht.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den aufgeführten Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend sei die Erfindung anhand einer Zeichnung eingehend erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Greifeinrichtung aus dem Stand der Technik, die mit einem stationären Anschlag zusammenwirkt, hier im geöffneten Zustand,
Fig. 2 eine Greifeinrichtung aus dem Stand der Technik, die mit einem stationären Anschlag zusammenwirkt im geschlossenen Zustand, jedoch ohne Produkte
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Greifeinrichtung mit am Greiferkörper aufgenommenen, gleichzeitig mit diesem bewegbaren Anschlag,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine vor der Schließphase dargestellte, geöffnete Greifeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Greifeinrichtung mit einem am Ausrichtende des Anschlags anliegenden Produkts wischen den Mantelflächen zweier produktführender Zylinder,
Fig. 6 den Übergang eines Produkts von einem Falzzylinder an einen Auslagezylinder und
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Übergabebereiches zwischen Ausgabezylinder und einem Falzzylinder.
In den Darstellungen gemäß der Fig. 1 und 2 ist skizzenhaft eine Greifeinrichtung für Produkte dargestellt, die einen Anschlag 6 aufweist, der an der Stirnseite einer Greiferaufschlagleiste 5 befestigt ist. Ein Greiferfinger 4 ist an einer gesteuerten Greiferwelle 3 befestigt, die innerhalb einer sich in axialer Richtung eines produktführenden Zylinders 1 erstreckende Ausnehmung 2 eingelassen ist. Zwischen der Mantelfläche 7 des produktführenden Zylinders 1 und dem äußeren Ende des stationären Anschlags 6 ergibt sich demnach eine Hüllkurve 8. Eine am Greiferfinger 4 ausgebildete Greiferfingerspitze 9 taucht in Ausnehmungen am stationären Anschlag 6 ein.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Greifeinrichtung in den Fig. 3-5 wiedergegeben.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Greifeinrichtung mit am Greiferkörper aufgenommenen, gleichzeitig mit diesem bewegbaren Anschlag.
In der Ausnehmung 2 des produktführenden Zylinders 1 ist eine durch eine hier nicht dargestellte Kurven/Rollensteuerung betätigte, gesteuerte Greiferwelle 3 gelagert. An dieser sind - über die axiale Erstreckung des produktführenden Zylinders verteilt - mehrere Greiferkörper 10 aufgenommen, die mittels eines Spannelements 14 an der gesteuerten Greiferwelle 3 fixiert sind. Das Spannelement 14 kann beispielsweise als Klemmschraube oder dergleichen ausgeführt sein.
An der Oberseite des Greiferkörpers 10 ist ein Greiferfinger 11 aufgenommen. Dieser kann aus Metall oder Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Der Greiferfinger 11 ist in einen Greiferfingerhals 11.1 und eine Greiferfingerspitze 11.2 unterteilbar. Die Greiferfingerspitze 11.2 ist leicht abgewinkelt oder leicht gerundet beschaffen, so da dieser sich im Schließzustand an die Oberseite 16 der Greiferaufschlagleiste 5 und damit an die Mantelfläche 20 des produktführenden Zylinders 1 anschmiegt. Im Schließzustand taucht die besagte Greiferfingerspitze 11.2 in eine Ausnehmung 17 eines Ausrichtendes 12.3 eines Anschlages 12 ein (siehe auch Fig. 4). Der erwähnte Anschlag 12 ist mittels schematisch dargestellter Befestigungen 13 an der Unterseite des Greiferkörpers 10 befestigt. Der Anschlag 12 lädt sich in einen Befestigungsbereich 12.1 sowie einen Abstützbereich 12.2 unterteilen, an dessen der Mantelfläche 20 des produktführenden Zylinders 1 zuweisendem Ende das Ausrichtende 12.3 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, liegt das Abstützende 12.2 im Schließzustand des Greiferfingers 11 an der Stirnseite 15 der Greiferaufschlagleiste 5 an, stützt sich dort ab, so daß das Ausrichtende 12.3 des Anschlages 12 senkrecht zur Mantelfläche 20 des produktführenden Zylinders 1 nach außen geführt ist.
In Fig. 5 ist dieser Zustand dargestellt. Durch eine mittels beispielsweise einer Rollen/Kurvensteuerung eingeleitete Drehbewegung der gesteuerten Greiferwelle 3 fahren sowohl der Greiferfinger 11 als auch der Anschlag 12 auf der Ausnehmung 2 aus. Bei dieser Ausfahrbewegung stützt sich der Anstützbereich 12.2 des Anschlages 12 an der Stirnseite 15 der Greiferaufschlagleiste 5 ab. Die Ausfahrbewegung von Greiferfinger 11 und Anschlag 12 erfolgt synchron, da beide Komponenten am Greiferkörper 10 aufgenommen sind. Die Ausfahrbewegung von Greiferfinger 11 und Anschlag 12 erfolgt zyklisch immer dann, wenn sich gegenüber der Ausnehmung 2 des produktführenden Zylinders 1 eine Ausnehmung 25 eines gegenüberliegenden produktführenden Zylinders 18 befindet. Das Ausrichtende 12.3 sowie die Greiferfingerspitze 11.2 tauchen dann in diese Ausnehmung 25 ein, so daß die Rotationsbewegung der beiden produktführenden Zylinder 1 bzw. 18 durch die Ausfahrbewegung nicht beeinträchtigt wird.
Die Ausnehmung 25 des gegenüberliegenden produktführenden Zylinders ist hier lediglich schematisch wiedergegeben. Sie kann sich selbstverständlich weiter als dargestellt in Umfangsrichtung des gegenüberliegenden produktführenden Zylinders 18 erstrecken, so daß während der gemeinsamen Rotation beider produktführender Zylinder 1, 18 die zur präzisen Produkt- oder Bogenausrichtung erforderliche Zeitspanne zur Verfügung steht. Das temporäre Ausfahren von Greiferfinger 11 und Anschlag 12 erlaubt es zudem den Abstand 26 zwischen den Mantelflächen 19 bzw. 20 der beiden produktführenden Zylinder 1 bzw. 18 auf die Stärke des maximal verarbeitbaren Produktes 21 oder der maximal verarbeitbaren Bedruckstoffstärke im Bogenbereich zu begrenzen. Die beiden produktführenden Zylinder 1 und 18 können näher aneinanderliegend angeordnet werden, um ein unerwünschtes Flattern des offenen Endes des zu übernehmenden Produktes 21 zu vermeiden oder ein Abheben des freien Bogenendes von der Mantelfläche 20 des produktführenden Zylinders zu vermeiden. Da die aus der Ausnehmung 2 des produktführenden Zylinders 1 aus fahrenden Elemente 11 und 12 in eine jeweils gegenüberliegende Ausnehmung 25 eintauchen, sind - verglichen mit den Ausführungen gemäß des Standes der Technik in den Fig. 1 und 2 - Hüllkurven 8 erzielbar, die nicht durch einen stationär an der Greiferaufschlagleiste 5 fixierten Anschlag 6 bestimmt werden, sondern durch die Dicke bzw. die Stärke des zu übernehmenden Produktes 21 oder des zu verarbeitenden Bedruckstoffes.
Im ausgefahrenen - in die Ausnehmung 25 des gegenüberliegenden produktführenden Zylinders 18 eintauchenden - Zustand bildet das Ausrichtende 12.3 eine Ausrichtfläche für den Falzrücken 22 des zu übernehmenden Produktes 21. Selbstverständlich kann es sich dabei auch um die Vorderkante eines zu übernehmenden bedruckten oder unbedruckten Bogens handeln. Das zu übernehmende Produkt 21, hier beispielsweise bestehend aus Produktoberseite 23 und Produktunterseite 24 wird an den produktführenden Zylinder 1 übergeben. Im in Fig. 5 gezeigten Moment liegt der Falzrücken 22 am Ausrichtende 12.3 an. Bei der Schließbewegung der gesteuerten Greiferwelle 3 und damit des Greiferkörpers 10 - entgegen der in Fig. 5 gezeigten Pfeilrichtung - fährt die Greiferfingerspitze 12.3 auf die Oberseite 23 des zu übernehmenden Produktes 21 zu, dessen Falzrücken 22 kontinuierlich am Ausrichtende 12.3 anliegt.
Im Moment des Ergreifens des zu übernehmenden Produktes 21 durch die Greiferfingerspitze 11.2 ist das Produkt ausgerichtet und wird in seiner ausgerichteten Lage zwischen Greiferfingerspitze 11.2 und Oberseite 16 der Greiferauflageleiste 5 fixiert. Ein Verschieben des zu übernehmenden Produkts 21 in eine nicht definierte Lage unterbleibt.
Da zum einen eine Verschiebung des zu übernehmenden Produktes 21 auf der Mantelfläche des produktführenden Zylinders 1 während des Greifvorgangs unterbleibt und zum anderen mittels der erfindungsgemäßen Lösung ein geringerer Abstand zwischen den Mantelflächen 19 und 20 der produktführenden Zylinder 1 und 18 erzielbar ist, lädt sich insgesamt eine wesentlich präzisere Falzprodukt- oder Bogenübergabe zwischen zwei benachbarten produktführenden Zylindern erreichen.
In Fig. 6 sind beispielhaft zwei solche benachbarte bogenführende Zylinder als Falzzylinder bzw. Ausgabezylinder wiedergegeben.
Die zu übernehmenden Exemplare oder Bogen 21 werden hier bespielsweise von einem Falzzylinder 27 an einen Ausgabezylinder 28 übergeben; der Falzzylinder 27 kann entweder mit Falzmessern oder mit Falzklappen 29 oder beidem ausgestattet sein, die die Exemplare 21 gegenüber dem Ausgabezylinder 28 freigeben, so daß diese ausgerichtet an den mit den Greiferfingern 11 ausfahrbaren Anschlägen 12 vom gegenüberliegenden Zylinder übernommen werden können. Mittels einer schematisch dargestellten Rollenhebelsteuerung 30, 32 können die bewegbaren Falzklappen 29 geöffnet bzw. geschlossen werden.
In Fig. 7 ist der Übergabebereich zwischen Ausgabezylinder und einem Falzzylinder vergrößert wiedergegeben.
Im hier gezeigten Zustand hat die Spitze des Greiferfingers 11 das vom Zylinder 27 - sei es ein Falzmesserzylinder, ein Falzklappenzylinder für Doppelparallel- oder Deltafalz, ein Sammelzylinder oder ein Überführungszylinder für Bogen oder dergleichen - transportierte Produkt 21 übernommen. Nach der in Zusammenhang mit den Fig. 3, 4 und 5 beschriebenen Öffnungs- bzw. Ausrichtephase hat der Greiferfinger 11 das zu übernehmende Produkt 21 ergriffen. Das korrekt ausgerichtete Produkt 21 - bzw. der genau ausgerichtete Bogen - kann nunmehr ergriffen und fixiert vom Greiferfinger 11 den Spaltabstand 26 zwischen den Oberflächen der Zylinder 27 und 28 passieren. Der Abstand 26 wird durch die Materialstärke der Spitze des Greiferfingers 11 bestimmt und nicht durch stationär und starr montierte Ausrichteanschläge, die einen größeren Abstand zwischen den Oberflächen der Zylinder 1; 18 bzw. 27, 28 erzwingen würden. Es sei bemerkt, daß der hier für einen Produktübergang zwischen Zylindern im Falzapparat beschriebene Übergang ebensogut auf Bogen verarbeitende Maschinen und den dortigen Bogentransfer übertragbar ist.
Bezugszeichenliste
1 produktführender Zylinder
2 Ausnehmung
3 Greiferwelle
4 Greiferfinger
5 Greiferaufschlagleiste
6 Anschlag
7 Mantelfläche
8 Hüllkurve
9 Greiferfingerspitze
10 Greiferkörper
11 Greiferfinger
11.1 Greiferfingerhals
11.2 Greiferfingerspitze
12 Anschlag
12.1 Befestigungsbereich
12.2 Abstützbereich
12.3 Ausrichtende
13 Befestigung
14 Spannelement
15 Stirnseite Greiferaufschlagleiste
16 Oberseite Greiferaufschlagleiste
17 Ausnehmung im Ausrichtende
18 gegenüberliegender produktführender Zylinder
19 Mantelfläche des gegenüberliegenden produktführenden Zylinders
20 Mantelfläche
21 zu übernehmendes Produkt
22 Falzrücken
23 Produktoberseite
24 Produktunterseite
25 Ausnehmung
26 Abstand
27 Falzzylinder
28 Auslagezylinder
29 Falzmesser, Falzklappe
30 Steuerrolle
31 Ausnehmung
32 Rollenhebel
33 getrennte Welle

Claims (17)

1. Greifeinrichtung für flächige Produkte an stirnseitig in seitengestellen gelagerten bogen- oder produktführenden Zylindern, vorzugsweise von Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, bestehend aus auf einer gesteuerten Greiferwelle angeordneten Greifern, die mit Greiferauflagen einer Greiferaufschlagleiste zusammenarbeiten, die radial bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der gesteuerten Greiferwelle (3) ein sich an der Greiferaufschlagleiste (5) abstützender und mit dieser bewegbarer Anschlag (12) aufgenommen ist, an welchem zu übernehmende Produkte (21) zu Beginn der Schließphase von Greiferfingern (11) zwischen diesen und der Greiferaufschlagleiste (5) ausgerichtet werden.
2. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) an einem mit der gesteuerten Greiferwelle (3) verbundenen Greiferkörper (10) aufgenommen ist.
3. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) federnd ausgeführt ist.
4. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß der Anschlag (12) einen federnd ausgeführten Abstützbereich (12.2) umfaßt.
5. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Greiferkörpern (10) Greiferfinger (11) aufgenommen sind.
6. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Greiferkörpers (10) der Anschlag (12) und der Greiferfinger (11) gleichzeitig aus der Ausnehmung (2) des produktführenden Zylinders (1) aus fahren.
7. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung der Greiferkörper (10) der Abstützbereich (12.2) des Anschlages (12) sich an der Greiferaufschlagleiste (5) anliegend bewegt.
8. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferaufschlagleiste (5) an ihrer Stirnseite (15) mit einer reibungsmindernden Beschichtung versehen ist.
9. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (12) an ihren Ausrichtenden (12.3) mit einer Ausnehmung (17) versehen sind.
10. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (11) während der Schließphase in die Ausnehmungen (17) der Ausrichtenden (12.3) der Anschläge (12) eintauchen.
11. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtende (12.3) bis zum Ende der Schließphase des Greiferfingers (11) einen Anschlag für das zu übernehmende Produkt (21) bildet.
12. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anschlag (12) als durchgängiger Anschlag über die axiale Erstreckung der Ausnehmung (2) des produktführenden Zylinders (1) erstreckt.
13. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der produktführende Zylinder (1) als Bogenführungstrommel ausgebildet ist.
14. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der produktführende Zylinder (1) als Ausgabezylinder (28) ausgebildet ist.
15. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem produktführende Zylinder (1) gegenüberliegende Zylinder (18) als ein Falzklappenzylinder (27) ausgebildet ist.
16. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem produktführende Zylinder (1) gegenüberliegende Zylinder (18) als Falzmesserzylinder ausgebildet ist.
17. Greifeinrichtung für flächige Produkte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem produktführende Zylinder (1) gegenüberliegende Zylinder (18) als Sammelzylinder ausgebildet ist.
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