DE19646896A1 - Magnetooptischer Aufzeichnungsträger - Google Patents
Magnetooptischer AufzeichnungsträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetooptischen Aufzeichnungs
träger wie eine magnetooptische Platte, der in einer magne
tooptischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung verwen
det wird.
Eine Anzahl magnetooptischer Aufzeichnungsträger, insbeson
dere magnetooptische Platten, sind bereits als externe Spei
cher für Computer im Handel. Diese Beispiele zeigen, daß
magnetooptische Aufzeichnungsträger, die Licht zur Wiederga
be verwenden, eine größere Aufzeichnungskapazität als Dis
ketten und Festplatten unter Verwendung eines Magnetkopfs
haben können.
Die Aufzeichnungsdichte einer magnetooptischen Platte ist
durch die Größe eines Lichtstrahlflecks auf ihr beschränkt.
Genauer gesagt, bedeckt der Lichtstrahlfleck mehr als ein
Bit, wenn der Durchmesser der Bits oder ihr gegenseitiger
Abstand zu klein im Vergleich zum Lichtstrahlfleck ist, wo
durch Aufzeichnungsbits bei der Wiedergabe nicht getrennt
werden können. Ein Verkürzen der Wellenlänge des als Licht
strahl verwendeten Laserstrahls ist eine wirksame Vorgehens
weise zum Verringern der Größe des Lichtstrahlflecks, um die
Aufzeichnungsdichte zu verbessern. Jedoch können derzeit am
Markt verfügbare Halbleiterlaserbauteile keine Wellenlänge
unter 680 nm erzeugen, und Halbleiterlaser mit kürzerer Wel
lenlänge sind noch im Entwicklungsstadium. Daher ist es
schwierig, die Aufzeichnungsdichte magnetooptischer Platten
mittels der derzeit am Markt befindlichen Halbleiterlaser zu
verbessern, die nur lange Wellenlängen erzeugen können.
Andererseits ist z. B. aus Journal of the Magnetics Society
of Japan, Vol. 19, Ergänzungsheft, Nr. 51 (1995), S. 421-
424 ein Verfahren zum Verbessern der Aufzeichnungsdichte
durch Verbessern der Wiedergabeauflösung bei einem magneto
optischen Aufzeichnungsmedium bekannt, das aus zwei magneto
statisch gekoppelten, magnetischen Filmen besteht, wobei
eine spezielle Temperaturverteilung im Lichtstrahlfleck ge
nutzt wird, d. h., daß die sogenannte magnetisch hervorge
rufene Superauflösung (MSR = magnetically induced superreso
lution) unter Verwendung magnetostatischer Kopplung genutzt
wird.
Ein Signal, das mittels der vorstehend genannten MSR-Technik
unter Verwendung magnetostatischer Kopplung erfaßt wird,
hat gute Signalqualität (TRV = Trägersignal/Rauschsignal-
Verhältnis) bei kurzer Markierungslänge und kann daher die
Aufzeichnungsdichte im Vergleich zu Verfahren verbessern,
die nicht die MSR-Technik verwenden. Jedoch beträgt die bei
diesem Verfahren kürzestmögliche Markierungslänge 0,5 µm.
Daher besteht bei diesem Verfahren immer noch das Problem
eines niedrigen TRV, wenn die Markierungslänge weiter ver
kürzt wird, z. B. auf 0,25 µm, um die Aufzeichnungsdichte
weiter zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetoopti
schen Aufzeichnungsträger zu schaffen, mit dem selbst dann,
wenn kurze Markierungen abgespielt werden, ein gutes Träger
signal/Rauschsignal-Verhältnis bei erhöhter Aufzeichnungs
dichte erzielt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch den magnetooptischen Aufzeichnungs
träger gelöst, wie er im beigefügten Anspruch 1 angegeben
ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Wenn von einem erfindungsgemäßen magnetooptischen Aufzeich
nungsträger eine Markierung abgespielt wird, wird die Wie
dergabeschicht mittels eines extern eingestrahlten Licht
strahls erwärmt, um die Übertragungsrichtung der Aufzeich
nungsschicht auf die Wiedergabeschicht zu übertragen. Da die
zusätzliche Rückseitenschicht aus weichmagnetischem Material
besteht, durchsetzt der durch die Aufzeichnungsschicht er
zeugte Magnetfluß diese Rückseitenschicht beinahe recht
winklig. Daher reicht der von der Aufzeichnungsschicht er
zeugte Magnetfluß weiter als dies ohne die zusätzliche
Rückseitenschicht der Fall wäre.
Da dadurch das durch die magnetischen Momente der Aufzeich
nungsschicht erzeugte Magnetfeld am Ort der Wiedergabe
schicht größer wird, wird die Fläche der Wiedergabeschicht
mit magnetischen Momenten, die dieselbe Richtung wie die ma
gnetischen Momente der Aufzeichnungsschicht haben, größer.
Auf diese Weise kann beim Wiedergeben von Signalen von einem
magnetooptischen Träger selbst dann, wenn kurze Markierun
gen, wie z. B. 0,25 µm Länge, abgespielt werden, ein gutes
TRV erzielt werden, wodurch die Aufzeichnungsdichte mit Er
folg erhöht ist.
Wenn der magnetooptische Aufzeichnungsträger gemäß Anspruch
6 mit einer zusätzlichen unmagnetischen Schicht verwendet
wird, wird ein zum Abspielen eingestrahlter Lichtstrahl an
dieser Schicht zur Wiedergabeschicht reflektiert. Dadurch
ist der Kerr-Rotationswinkel erhöht, was die Ausgangsleis
tung bei der Wiedergabe erhöht. Demgemäß kann eine magneto
optische Platte ein noch besseres TRV liefern, wodurch die
Aufzeichnungsdichte weiter erhöht werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine erläuternde Zeichnung, die ein Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen magnetooptischen Platte
veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine erläuternde Zeichnung, die eine Ausführungs
form einer bekannten magnetooptischen Platte zum Vergleich
zeigt.
Fig. 3 ist ein Kurvenbild, das die Temperaturabhängigkeit
der Sättigungsmagnetisierung einer Wiedergabeschicht und
einer Aufzeichnungsschicht zeigt.
Fig. 4 und Fig. 5 sind erläuternde Ansichten, die veran
schaulichen, wie eine magnetooptische Platte abgespielt
wird.
Fig. 6 ist ein Kurvenbild, das die Korrelation zwischen der
Länge von Aufzeichnungsmarkierungen auf der bekannten magne
tooptischen Platte und der Wiedergabesignalqualität (TRV)
zeigt.
Fig. 7 ist ein Kurvenbild, das den Einfluß der Filmdicke
einer unmagnetischen Schicht der bekannten magnetooptischen
Platte auf die Wiedergabesignalqualität (TRV) zeigt.
Fig. 8 ist ein Kurvenbild, das die Korrelation zwischen der
Länge von Aufzeichnungsmarkierungen der erfindungsgemäßen
optischen Platte und der Wiedergabesignalqualität (TRV)
zeigt.
Fig. 9 ist eine erläuternde Zeichnung, die den von der Auf
zeichnungsschicht erzeugten Magnetfluß und magnetische Mo
mente beider Schichten zeigt, wenn die bekannte magnetoopti
sche Platte abgespielt wird.
Fig. 10 ist eine erläuternde Zeichnung, die den von der Auf
zeichnungsschicht erzeugten Magnetfluß und magnetische Mo
mente beider Schichten zeigt, wenn die erfindungsgemäße ma
gnetooptische Platte abgespielt wird.
Fig. 11 ist ein Kurvenbild, das den Einfluß der Filmdicke
einer unmagnetischen Schicht der erfindungsgemäßen magneto
optischen Platte auf die Wiedergabesignalqualität (TRV)
zeigt.
Fig. 12 ist eine erläuternde Ansicht, die ein anderes Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen magnetooptischen
Platte zeigt.
Fig. 13 ist ein Kurvenbild, das die Korrelation zwischen der
Länge von Aufzeichnungsmarkierungen der erfindungsgemäßen
magnetooptischen Platte und der Wiedergabesignalqualität
(TRV) zeigt.
Fig. 14 ist ein Kurvenbild, das den Einfluß der Filmdicke
einer unmagnetischen Schicht der erfindungsgemäßen magneto
optischen Platte auf die Wiedergabesignalqualität (TRV)
zeigt.
Fig. 15 ist eine erläuternde Ansicht, die eine Ausführungs
form einer herkömmlichen magnetooptischen Platte zeigt.
Als erstes wird eine herkömmliche MSR-Platte unter Verwen
dung magnetostatischer Kopplung zum Vergleich erläutert.
Diese bekannte magnetooptische Platte umfaßt, wie es in
Fig. 2 veranschaulicht ist, ein Substrat 1, eine transparen
te, dielektrische Schicht 2, eine Wiedergabeschicht 3, eine
unmagnetische Schicht (erste unmagnetische Schicht) 4, eine
Aufzeichnungsschicht 5, eine Schutzschicht 8 und eine Über
zugsschicht 9, die in dieser Reihenfolge aufeinanderlami
niert sind. Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgänge werden
dadurch ausgeführt, daß ein externes Magnetfeld 12 angelegt
wird und ein Lichtstrahl 10 mittels einer Objektivlinse 11
auf die Schichten 2 bis 5 und 8 fokussiert wird. Der Licht
strahl 10 erzeugt eine Temperaturverteilung 13 und bewirkt
einen Streumagnetfluß 14 von einer Markierung (Aufzeich
nungsbit) der Aufzeichnungsschicht 5.
Die Wiedergabeschicht 3 und die Aufzeichnungsschicht 5 be
stehen aus einer amorphen Seltenerdmetall-Übergangsmetall-
Legierung. In Fig. 2 kennzeichnen offene Pfeile die Sätti
gungsmagnetisierung, während durchgezogene Pfeile die Magne
tisierung des Übergangsmetalls kennzeichnen.
Bei der bekannten magnetooptischen Platte wird die Magneti
sierungsrichtung der Wiedergabeschicht 3 auf Grundlage der
vom fokussierten Lichtstrahl 10 erzeugten Temperaturvertei
lung 13 gesteuert. Ein Hochtemperaturbereich der Wiedergabe
schicht 3 innerhalb des Gebiets, in das der Lichtstrahl 10
eingestrahlt wird, wird dadurch in derselben Richtung magne
tisiert, wie sie das von der auf der Aufzeichnungsschicht 5
ausgebildeten Markierung erzeugte Streumagnetfeld hat. Dann
wird ein Niedertemperaturbereich der Wiedergabeschicht 3 in
der Richtung des externen Magnetfelds 12 magnetisiert. Da
ten, die in der Aufzeichnungsschicht 5 mit kleinerer
Schrittweite aufgezeichnet sind, als es dem Strahldurchmes
ser des fokussierten Lichtstrahls 10 entspricht, können dem
gemäß abgespielt werden.
Als Substrat 1 wird ein Polycarbonatsubstrat verwendet. Als
transparente, dielektrische Schicht wird AlN mit einer Film
dicke von 70 nm verwendet. Die Wiedergabeschicht 3 besteht
aus GdFeCo mit einer Filmdicke von 30 nm. Die unmagnetische
Schicht 4 besteht aus AlN mit einer Filmdicke aus 15 nm. Die
Aufzeichnungsschicht 5 besteht aus DyFeCo mit einer Film
dicke von 40 nm. Die Schutzschicht 8 besteht aus AlN mit
einer Filmdicke von 30 nm. Als Überzugsschicht 9 ist ein
durch Ultraviolettstrahlung aushärtendes Harz von 5 µm auf
getragen.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 ein Wiedergabeverfahren
im einzelnen erläutert.
Fig. 3 zeigt die Temperaturabhängigkeit der Sättigungsmagne
tisierung (nachfolgend als Ms bezeichnet) der Wiedergabe
schicht 3 und der Aufzeichnungsschicht 5. Beide Schichten 3
und 5 bestehen aus amorphen Seltenerdmetall-Übergangsmetall-
Legierungen und sind ferrimagnetische Materialien. Die Ma
gnetisierungen des Seltenerdmetalls und des Übergangsmetalls
sind antiparallel gekoppelt. Wenn die Magnetisierungsstärke
des Seltenerdmetalls und des Übergangsmetalls einander
gleich sind, hat die Gesamtsumme der Magnetisierungen, d. h.
die Sättigungsmagnetisierung, den Wert 0. Die Temperatur,
bei der dieser Zustand erreicht ist, wird als Kompensations
temperatur bezeichnet, und eine Zusammensetzung, bei der
dieser Zustand erreicht wird, wird als Kompensationszusam
mensetzung bezeichnet.
Bei Temperaturen unterhalb der Kompensationstemperatur
stimmt die Richtung der Sättigungsmagnetisierung der Selten
erdmetall-Übergangsmetall-Legierung mit der des Seltenerd
metalls überein, da die Magnetisierung des Seltenerdmetalls
größer als die des Übergangsmetalls ist. Andererseits stimmt
bei Temperaturen über der Kompensationstemperatur die Rich
tung der Sättigungsmagnetisierung der Seltenerdmetall-Über
gangsmetall-Legierung mit der des Übergangsmetalls überein,
da die Magnetisierung des Seltenerdmetalls kleiner als die
des Übergangsmetalls ist. Nachfolgend wird ein Fall, bei dem
die Magnetisierung des Seltenerdmetalls größer als die des
Übergangsmetalls ist, als durch das Seltenerdmetall bestimmt
(SE-bestimmt) bezeichnet, während der entgegengesetzte Fall
als durch das Übergangsmetall bestimmt (ÜM-bestimmt) be
zeichnet wird.
Fig. 3 zeigt die Sättigungsmagnetisierung im SE-bestimmten
Fall mit negativen Werten, während die Sättigungsmagnetisie
rung im ÜM-bestimmten Fall mit positiven Werten dargestellt
ist. Die Wiedergabeschicht 3 verfügt bei Raumtemperatur über
ÜM-bestimmte Charakteristik mit einer Sättigungsmagnetisie
rung von 100 (emu/ccm) und einer Curietemperatur von 340°C.
Die Aufzeichnungsschicht 5 verfügt über eine der Raumtempe
ratur entsprechende Kompensationstemperatur mit ÜM-bestimm
ter Charakteristik bei 140°C, einer Sättigungsmagnetisierung
von 100 (emu/ccm) und einer Curietemperatur von 230°C.
Fig. 3 zeigt, daß eine durch Laserstrahlung beheizte Mar
kierung der Aufzeichnungsschicht 5, wie in Fig. 2 darge
stellt, Sättigungsmagnetisierung aufweist. Die Sättigungs
magnetisierung im Hochtemperaturbereich der Aufzeichnungs
schicht 5 erzeugt Magnetflüsse 14a und 14b, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Indessen weist eine Markierung in einem
Niedertemperaturbereich der Aufzeichnungsschicht 5 beinahe
keine Sättigungsmagnetisierung auf, da ihre Temperatur nahe
an der Raumtemperatur liegt. Demgemäß erzeugt keine Markie
rung im Niedertemperaturbereich einen Magnetfluß.
Unter den Magnetflüssen, wie sie von der Markierung im Hoch
temperaturbereich der Aufzeichnungsschicht 5 erzeugt werden,
richtet der Magnetfluß 14a die Sättigungsmagnetisierung der
Wiedergabeschicht 3 in der Richtung aus, wie sie für die
Markierung im Hochtemperaturbereich der Aufzeichnungsschicht
5 vorliegt. Daher hat die Sättigungsmagnetisierung im Hoch
temperaturbereich der Wiedergabeschicht 3 dieselbe Richtung
wie die Sättigungsmagnetisierung der Markierung im Hochtem
peraturbereich der Aufzeichnungsschicht 5.
Andererseits hat die Sättigungsmagnetisierung im Niedertem
peraturbereich der Wiedergabeschicht 3 dieselbe Richtung wie
das externe Magnetfeld 12, da von der Markierung im Nieder
temperaturbereich der Aufzeichnungsschicht 5 kein Magnet
fluß erzeugt wird.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die bekannte magnetooptische
Platte. Ein Lichtstrahl 401 läuft in der durch einen Pfeil
403 gekennzeichneten Richtung entlang einer auf dem Platten
substrat ausgebildeten Spur 400. Wenn der Lichtstrahlfleck
401 läuft, wird eine durch eine Temperaturverlaufslinie 402
gekennzeichnete Temperaturverteilung abhängig von der Ge
schwindigkeit des Lichtstrahlsflecks 401 in der magnetoopti
schen Platte erzeugt.
Da sich der Lichtstrahlfleck 401 bewegt, verbleibt der Hoch
temperaturbereich der magnetooptischen Platte immer am hin
teren Ende des Lichtstrahlflecks 401. Eine Temperaturver
laufslinie 402a, die eine der Temperaturverlaufslinien 402
ist, gilt für eine Temperatur von 120°C. Die höchste Tempe
ratur im Hochtemperaturbereich erreicht 140°C.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Spur 400, wie sie durch
Einstrahlung eines Lichtstrahls, wie in Fig. 4 dargestellt,
ausgelesen wird. Es ist zu beachten, daß in Fig. 5 das Sub
strat 1, die Schutzschicht 8 und die Überzugsschicht 9 weg
gelassen sind.
In Fig. 5 zeigen Pfeile die Magnetisierung des Übergangsme
talls in jeder Schicht. Da Information in der Aufzeichnungs
schicht 5 aufgezeichnet ist, zeigen benachbarte Pfeile in
entgegengesetzten Richtungen. Innerhalb der Wiedergabe
schicht 3 ist die Magnetisierung 421 des Übergangsmetalls in
einem Gebiet ausgerichtet, der höhere Temperaturen aufweist,
als es der Temperaturverlaufslinie 402a entspricht, so daß
sie entsprechend der Magnetisierung 422 des Übergangsmetalls
in der Aufzeichnungsschicht 5, die unter dem Gebiet liegt,
nach oben zeigt, und sie ist in einem Gebiet mit niedrigeren
Temperaturen als der der Temperaturverlaufslinie 402a ent
sprechend dem externen Magnetfeld 12 nach unten gerichtet.
Dabei wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, Information in
der Aufzeichnungsschicht 5 nur aus einem Gebiet innerhalb
der Temperaturverlaufslinie 402a im Lichtstrahlfleck 401 in
Form einer Magnetisierung ausgelesen, während die Magneti
sierung außerhalb der Temperaturverlaufslinie 402a immer in
der Richtung des externen Magnetfelds 12 zeigt. Im Ergebnis
ist es möglich, Information in der Aufzeichnungsschicht 5
aus einem Gebiet auszulesen, das kleiner als das vom Licht
strahlfleck 401 abgedeckte Gesamtgebiet ist. Daher ist es
möglich, Information mit hoher Auflösung auszulesen, die die
Beugungsgrenze des Lichtstrahls überschreitet. Demgemäß kann
eine derartige magnetooptische Platte mit höherer Auflösung
als ein gewöhnlicher magnetooptischer Aufzeichnungsträger
gelesen werden, der nur eine auf dem Substrat desselben aus
gebildete magnetische Schicht aufweist, wodurch die Auf
zeichnungsdichte verbessert ist.
Fig. 6 zeigt die Korrelation zwischen der Wiedergabesignal
qualität (TRV) und der Markierungslänge, wenn die bekannte
magnetooptische Platte unter den folgenden Bedingungen abge
spielt wird: Lineargeschwindigkeit von 5 m/s, Lasereinstrah
lungswellenlänge von 680 nm, externes Magnetfeld von 100
(Oe) und Wiedergabelaserleistung von 2,3 mW.
Fig. 7 zeigt, wie das TRV bei der Wiedergabe für Markierun
gen von 0,3 µm Länge abhängig von der Filmdicke der unmagne
tischen Schicht 4 der bekannten magnetooptischen Platte va
riiert. Es wurden Messungen bei denselben Bedingungen wie in
Fig. 6 ausgeführt. Wenn die Filmdicke der unmagnetischen
Schicht 4 20 nm oder mehr beträgt, ist das von der Aufzeich
nungsschicht 5 in der Wiedergabeschicht 3 erzeugte Magnet
feld zu schwach. Demgemäß nimmt das TRV ab. Was die Abnahme
des TRV bedingt, wenn die unmagnetische Schicht 4 eine Film
dicke von 5 nm oder weniger aufweist, ist unklar. Jedoch
wird angenommen, daß das TRV abnimmt, da aufgrund der zu
geringen Filmdicke der unmagnetischen Schicht 4 kein gleich
mäßiger und glatter Film erzeugt ist. Fig. 7 zeigt, daß
eine unmagnetische Schicht 4 mit einer Filmdicke von unge
fähr 15 nm für diese bekannte magnetooptische Platte geeig
net ist.
Nachfolgend wird ein magnetooptischer Aufzeichnungsträger
gemäß der Erfindung erläutert.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, wird eine magnetooptische
Platte (magnetooptischer Aufzeichnungsträger) so herge
stellt, daß er eine Anordnung aufweist, bei der ein Sub
strat 1, eine transparente, dielektrische Schicht 2, eine
Wiedergabeschicht 3, eine unmagnetische Schicht (erste unma
gnetische Schicht) 4, eine Aufzeichnungsschicht 5, eine un
magnetische Schicht (zweite unmagnetische Schicht) 6, eine
zusätzliche Rückseitenschicht 7, eine Schutzschicht 8 und
eine Überzugsschicht 9 in dieser Reihenfolge aufeinanderla
miniert sind.
Die unmagnetische Schicht 6 besteht aus AlN mit einer Film
dicke von 10 nm. Die zusätzliche Rückseitenschicht 7 besteht
aus Permalloy, das ein ferromagnetisches, weichmagnetisches
Material ist, mit einer Filmdicke von 20 nm und mit magneto
statischer Kopplung zur Aufzeichnungsschicht 5. Die anderen
Schichten 2 bis 5, 8, 9 und das Substrat 1 bestehen aus den
selben Materialien und sie haben dieselben Dicken, wie es
für die obige bekannte magnetooptische Platte angegeben ist.
Die Aufzeichnungsschicht 5 zeichnet Information in Form von
Markierungen (Aufzeichnungsbits) auf. Die Wiedergabeschicht
3 ist auf die Aufzeichnungsschicht 5 laminiert und mit die
ser magnetostatisch gekoppelt. Jedoch sind die Wiedergabe
schicht 3 und die Aufzeichnungsschicht 5 nicht austausch
gekoppelt. Die Magnetisierungsrichtung der Aufzeichnungs
schicht 5 wird unter Verwendung der vom während der Wieder
gabe verwendeten Lichtstrahl erzeugten Temperaturverteilung
an die Wiedergabeschicht 3 übertragen. So wird die in der
Aufzeichnungsschicht 5 aufgezeichnete Information aus der
Wiedergabeschicht 3 ausgelesen.
Fig. 8 zeigt die Korrelation zwischen dem TRV und der Mar
kierungslänge, wenn diese magnetooptische Platte mit den
folgenden Bedingungen abgespielt wird: Lineargeschwindigkeit
von 5 m/s, Lasereinstrahlungswellenlänge von 680 nm, kein
angelegtes externes Magnetfeld und Wiedergabelaserleistung
von 2,5 mW. Aus einem Vergleich der Fig. 6 und 8 ist erkenn
bar, daß die erfindungsgemäße magnetooptische Platte ein
größeres TRV bei kürzerer Markierungslänge erzeugt.
Im allgemeinen ist zum genauen Wiedergeben von Information
durch Verarbeiten eines abgespielten Signals ein TRV von
45 dB oder mehr erforderlich. Eine herkömmliche magnetoopti
sche Platte, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, erzeugt bei
Markierungslängen von 0,5 µm oder mehr ein TRV von 45 dB
oder mehr. Indessen erzeugt die erfindungsgemäße magnetoop
tische Platte, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, bei einer
Markierungslänge von 0,25 µm oder mehr ein TRV von 45 dB
oder mehr, wodurch die Aufzeichnungsdichte verbessert ist.
Die folgende Beschreibung erörtert den Grund für die Verbes
serung des TRV bei kürzeren Markierungslängen.
Fig. 9 ist eine vergrößerte Ansicht der Wiedergabeschicht 3,
der unmagnetischen Schicht 4 und der Aufzeichnungsschicht 5
bei der in Fig. 2 dargestellten bekannten magnetooptischen
Platte. Innerhalb der Aufzeichnungsschicht 5 weist nur eine
Markierung im Hochtemperaturbereich Sättigungsmagnetisierung
auf, weswegen magnetische Momente 81 nur in diesem Bereich
erzeugt werden. Durch die magnetischen Momente 81 wird ein
Magnetfluß 83 erzeugt. Die Magnetflußdichte 83, d. h. das
Magnetfeld in der Wiedergabeschicht 3, richtet magnetische
Momente 82 in der Wiedergabeschicht 3 in diejenige Richtung
aus, die die magnetischen Momente 81 in der Aufzeichnungs
schicht 5 haben.
Wie einfach die magnetischen Momente 82 in derselben Rich
tung wie die magnetischen Momente 81 ausgerichtet werden,
hängt von der Stärke des Magnetfelds ab, das von den magne
tischen Momenten 81 am Ort der magnetischen Momente 82 er
zeugt wird. Je stärker dieses Magnetfeld ist, desto einfa
cher folgend die magnetischen Momente 82 den magnetischen
Momenten 81. Dies bedeutet, daß die magnetischen Momente
82 der Wiedergabeschicht 3 den magnetischen Momenten 81 der
Aufzeichnungsschicht 5 um so stärker folgen, je stärker das
Magnetfeld ist, das die Aufzeichnungsschicht 5 in der Wie
dergabeschicht 3 erzeugt, d. h., daß in der Wiedergabe
schicht 3 ein Gebiet mit magnetischen Momenten in derselben
Richtung wie der der magnetischen Momente 81 der Aufzeich
nungsschicht 5 größer wird.
Allgemein gesagt, erzeugt eine kleinere Markierung einen
kleineren Magnetfluß und ein kleineres Magnetfeld. Dies ist
der Grund für die Abnahme des TRV bei kurzen Markierungslän
gen in Fig. 6. Anders beschrieben, wird angenommen, daß
dann, wenn die Aufzeichnungsschicht 5 in der Wiedergabe
schicht 3 ein stärkeres Magnetfeld erzeugt, das TRV selbst
bei kleinen Markierungslängen verbessert ist.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht der Wiedergabeschicht
3, der unmagnetischen Schicht 4, der Aufzeichnungsschicht 5,
der unmagnetischen Schicht 6 und der zusätzlichen Rücksei
tenschicht 7 der magnetooptischen Platte beim in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel. Die in der Aufzeichnungs
schicht 5 erzeugten magnetischen Momente 91 erzeugen einen
Magnetfluß 93, während die Wiedergabeschicht 3 magnetische
Momente 92 aufweist. Aus einem Vergleich der Fig. 9 und 10
ist erkennbar, wie die zusätzliche Rückseitenschicht 7 den
von den magnetischen Momenten 91 der Aufzeichnungsschicht 5
erzeugten Magnetfluß 93 beeinflußt.
Genauer gesagt, verläuft der Magnetfluß 93 nahezu recht
winklig zur zusätzlichen Rückseitenschicht 7, wie in Fig. 10
dargestellt, da diese Rückseitenschicht 7 aus Permalloy be
steht, das ein weichmagnetisches Material ist. Dies bedeu
tet, daß der Magnetfluß 93 in Fig. 10 weiter als der in
Fig. 9 reicht. Anders gesagt, ist das von den magnetischen
Momenten 91 der Aufzeichnungsschicht 5 in der Wiedergabe
schicht 3 erzeugte Magnetfeld in Fig. 10 größer als in Fig.
9. Daher ist die magnetostatische Kopplung zwischen der Auf
zeichnungsschicht 5 und der Wiedergabeschicht 3 in Fig. 10
stärker als in Fig. 9.
Da die zusätzliche Rückseitenschicht 7 vorhanden ist, weist
in der Wiedergabeschicht 3 ein größeres Gebiet magnetische
Momente mit derselben Richtung auf, wie sie die magnetischen
Momente der Aufzeichnungsschicht 5 haben, und zwar aus den
obengenannten Gründen. Anders gesagt, wird ein Aufzeich
nungsbit (eine Markierung) von der Aufzeichnungsschicht 5 in
ein größeres Gebiet der Wiedergabeschicht 3 übertragen. Kurz
gesagt, wird ein kleines Aufzeichnungsbit in der Aufzeich
nungsschicht 5 in ein großes Gebiet der Wiedergabeschicht 3
übertragen. Demgemäß ist das TRV bei der Wiedergabe eines
derartigen kleinen Aufzeichnungsbits (d. h. einer kurzen
Markierung) in der Aufzeichnungsschicht 5 verbessert. Da
durch wird gute Signalqualität erhalten.
Vorstehend erfolgte eine Erörterung, wie bei einer erfin
dungsgemäßen magnetooptischen Platte das TRV bei kurzen Mar
kierungslängen verbessert ist.
Fig. 11 zeigt, wie sich das TRV abhängig von der Filmdicke
der unmagnetischen Schicht 4 der magnetooptischen Platte än
dert, wenn eine Markierung von 0,3 µm Länge abgespielt wird.
Messungen wurden unter denselben Bedingungen wie für Fig. 8
ausgeführt. Die Korrelation zwischen dem TRV und der Film
dicke der unmagnetischen Schicht 4, wie sie in Fig. 11 dar
gestellt ist, ist dieselbe wie die in Fig. 7 dargestellte.
Jedoch nimmt das TRV bei großen Filmdicken gemäß Fig. 11 we
niger ab als gemäß Fig. 7. Dies, da es die magnetooptische
Platte des vorliegenden Ausführungsbeispiels ermöglicht,
daß der in der Aufzeichnungsschicht 5 erzeugte Magnetfluß
weiter als bei der bekannten magnetooptischen Platte reicht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2, 8, 12, 13 und 15 erör
tert die folgende Beschreibung ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung. Hierbei sind der Einfachheit halber
Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels, die dieselbe An
ordnung und Funktion wie Elemente des ersten Ausführungsbei
spiels haben und die dort beschrieben wurden, mit denselben
Bezugszahlen gekennzeichnet, und die zugehörige Beschreibung
wird weggelassen.
Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, wird eine magnetooptische
Platte (magnetooptischer Aufzeichnungsträger) so herge
stellt, daß er eine Anordnung aufweist, in der ein Sub
strat, eine transparente, dielektrische Schicht 2, eine Wie
dergabeschicht 3, eine unmagnetische Schicht (erste unmagne
tische Schicht) 24, eine Aufzeichnungsschicht 5, eine unma
gnetische Schicht (zweite unmagnetische Schicht) 6, eine zu
sätzliche Rückseitenschicht 7, eine Schutzschicht 8 und eine
Überzugsschicht 9 in dieser Reihenfolge aufeinanderlaminiert
sind.
Die unmagnetische Schicht 24 besteht aus einer transparenten
dielektrischen Schicht 24a und einer unmagnetischen Metall
filmschicht 24b, wobei die transparente, dielektrische
Schicht 24a näher an der Wiedergabeschicht 3 liegt.
Die Wiedergabeschicht 3 besteht aus GdFeCo mit einer Film
dicke von 20 nm. Die transparente, dielektrische Schicht 24a
besteht aus AlN mit einer Filmdicke von 30 nm. Die unmagne
tische Metallfilmschicht 24b besteht aus Al mit einer Film
dicke aus 10 nm. Die anderen Schichten 2 und 5 bis 9 haben
dieselbe Anordnung wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 13 zeigt die Korrelation zwischen dem TRV und der Mar
kierungslänge, wenn diese magnetooptische Platte unter den
folgenden Bedingungen abgespielt wird: Lineargeschwindigkeit
von 5 m/s, Lasereinstrahlungswellenlänge von 680 nm, kein
angelegtes externes Magnetfeld und Wiedergabelaserleistung
von 2,5 mW. Fig. 13 zeigt, daß die magnetooptische Platte
ein gutes TRV von 45 dB oder mehr bei einer Markierungslänge
mit dem kleinen Wert von nur 0,2 µm ergibt. Anders gesagt,
erzeugt das zweite Ausführungsbeispiel im Vergleich mit dem
in Fig. 8 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ein sogar
noch besseres TRV bei kürzerer Markierungslänge als beim
ersten Ausführungsbeispiel, wodurch es möglich ist, die Auf
zeichnungsdichte weiter zu erhöhen. Nachfolgend werden die
Gründe für das größere TRV beim zweiten Ausführungsbeispiel
im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 15 ist eine Schnittansicht einer derzeit auf dem Markt
verfügbaren magnetooptischen Platte. Auf ein Substrat 131
sind eine transparente, dielektrische Schicht 132, eine Auf
zeichnungsschicht 133, eine transparente dielektrische
Schicht 134, eine Reflexionsfilmschicht 135 und eine Über
zugsschicht 136 auflaminiert. Für die transparente, dielek
trische Schicht 132 und die transparente, dielektrische
Schicht 134 werden AlN, SiN und dergleichen verwendet. Für
die Aufzeichnungsschicht 133 werden amorphe Seltenerdmetall-
Übergangsmetall-Legierungen wie TbFeCo oder DyFeCo verwen
det. AlN und dergleichen werden für die Reflexionsfilm
schicht 135 verwendet. Ein Aufbau mit dem Substrat 131 und
den Schichten 132 bis 135 wird als Reflexionsfilmstruktur
bezeichnet. Eine magnetooptische Platte mit der Reflexions
filmschicht 135 erzeugt eine bessere Signalqualität als eine
solche ohne diese Reflexionsfilmschicht.
Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, verwendet die magnetoop
tische Platte des vorliegenden Ausführungsbeispiels diese
Reflexionsfilmstruktur für das Substrat 1, die transparente,
dielektrische Schicht 2, die Wiedergabeschicht 3, die trans
parente, dielektrische Schicht 24a und die unmagnetische
Metallfilmschicht 24b. Indessen verwendet, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, die magnetooptische Platte des ersten Aus
führungsbeispiels die Reflexionsfilmstruktur nicht für das
Substrat 1 und die Schichten 2 bis 5, da die Aufzeichnungs
schicht 5 eine Information enthaltende Schicht ist. Daher
erzeugt die magnetooptische Platte des vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiels ein noch größeres TRV als die des ersten Aus
führungsbeispiels.
Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 12 dargestellte
magnetooptische Platte des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ohne die zusätzliche Rückseitenschicht 7 im wesentlichen mit
der in Fig. 2 dargestellten bekannten MSR-Platte überein
stimmen würde, die magnetostatische Kopplung verwendet und
daher kein ausreichendes TRV erzeugen kann. Anders gesagt,
kann die Reflexionsfilmstruktur nicht ausgebildet werden,
ohne auch die zusätzliche Rückseitenschicht 7 einzuschlie
ßen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 11 und 14 erörtert die fol
gende Beschreibung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung. Hierbei sind der Einfachheit halber Elemente des
dritten Ausführungsbeispiels, die dieselbe Anordnung und
Funktion wie Elemente beim ersten und zweiten Ausführungs
beispiels haben und die für diese beschrieben wurden, mit
denselben Bezugszahlen gekennzeichnet, und die zugehörige
Beschreibung wird weggelassen.
Eine magnetooptische Platte wird mit einer kleineren Ände
rung der in Fig. 1 dargestellten magnetooptischen Platte
(magnetooptischer Aufzeichnungsträger) hergestellt: die un
magnetische Schicht (erste unmagnetische Schicht) 4 besteht
aus AlN mit einer Filmdicke von 15 nm, während die anderen
Schichten 2, 3 sowie 5 bis 9 und das Substrat 1 aus densel
ben Materialien bestehen und dieselben Dicken aufweisen wie
bei der magnetooptischen Platte (magnetooptischer Aufzeich
nungsträger) des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 14 zeigt, wie das TRV beim Abspielen von 0,3 µm langen
Markierungen abhängig von der Filmdicke der unmagnetischen
Schicht 6 variiert. Messungen wurden unter denselben Bedin
gungen wie für Fig. 8 ausgeführt.
Aus einem Vergleich der Fig. 11 und 14 ist es erkennbar,
daß die Filmdicke der unmagnetischen Schicht 6 das TRV mehr
beeinflußt als die der unmagnetischen Schicht 4.
Fig. 14 zeigt, daß dann, wenn die Dicke der unmagnetischen
Schicht 6 (D₆) im Bereich
5 nm D₆ 20 nm
liegt, das TRV 45 dB oder größer ist, daß also gute Signal qualität erzeugt wird. Indessen zeigt Fig. 11, daß dann, wenn die Filmdicke der unmagnetischen Schicht 4 (D₄) im Be reich
10 nm D₄ 20 nm
liegt, das TRV 45 dB oder mehr beträgt, wodurch gute Signal qualität erzeugt ist.
5 nm D₆ 20 nm
liegt, das TRV 45 dB oder größer ist, daß also gute Signal qualität erzeugt wird. Indessen zeigt Fig. 11, daß dann, wenn die Filmdicke der unmagnetischen Schicht 4 (D₄) im Be reich
10 nm D₄ 20 nm
liegt, das TRV 45 dB oder mehr beträgt, wodurch gute Signal qualität erzeugt ist.
Claims (10)
1. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger mit:
- - einer Aufzeichnungsschicht (5) zum Aufzeichnen von Infor mation in Form von Markierungen; und
- - einer Wiedergabeschicht (3), die auf die Aufzeichnungs schicht auflaminiert ist und an die die Magnetisierungsrich tung der Aufzeichnungsschicht bei hohen Temperaturen über tragen wird; gekennzeichnet durch
- - eine zusätzliche Rückseitenschicht (7) aus weichmagneti schem Material, die auf der von der Wiedergabeschicht abge wandten Seite der Aufzeichnungsschicht vorhanden ist.
2. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Rückseiten
schicht (7) das Magnetfeld verstärkt, wie es von der Auf
zeichnungsschicht (5) in der Wiedergabeschicht (3) erzeugt
wird.
3. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiedergabeschicht (3) und die Aufzeichnungsschicht (5) nur
magnetostatisch gekoppelt, aber nicht austausch-gekoppelt
sind.
4. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wiedergabeschicht (3) und die Aufzeichnungsschicht (5) jeweils aus einem rechtwinklig magnetisierten Film aus einer amorphen Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierung bestehen;
- - wobei die Wiedergabeschicht bei Raumtemperatur ÜM-bestimm te Charakteristik aufweist und
- - wobei die Aufzeichnungsschicht eine Kompensationstempera tur aufweist, die der Raumtemperatur entspricht, sie bei Temperaturen im Bereich nicht unter der Raumtemperatur ÜM- bestimmte Charakteristik aufweist und sie eine Curietempera tur unter derjenigen der Wiedergabeschicht aufweist.
5. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Rückseitenschicht (7) aus Permalloy besteht.
6. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der
vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste un
magnetische Schicht (4), die zwischen der Wiedergabeschicht
(3) und der Aufzeichnungsschicht (5) angeordnet ist und aus
einer transparenten, dielektrischen Schicht (24a), die der
Wiedergabeschicht zugewandt ist, und einer unmagnetischen
Metallfilmschicht (24b) besteht, die so angeordnet ist, daß
sie der Aufzeichnungsschicht zugewandt ist.
7. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die transparente, dielektrische
Schicht (24a) aus AlN besteht.
8. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der An
sprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unmagne
tische Metallfilmschicht (24b) aus Al besteht.
9. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach einem der
vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:
- - eine erste unmagnetische Schicht (4), die zwischen der Wiedergabeschicht (3) und der Aufzeichnungsschicht (5) ange ordnet ist und eine Filmdicke nicht unter 10 nm und nicht über 20 nm aufweist; und
- - eine zweite unmagnetische Schicht (6), die zwischen der Aufzeichnungsschicht und der zusätzlichen Rückseitenschicht (7) angeordnet ist und eine Filmdicke nicht unter 5 nm und nicht über 20 nm aufweist.
10. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite unma
gnetische Schicht (4, 6) aus AlN bestehen.
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