DE19646103C1 - Federkraftklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Federkraftklemme mit einer aus einem flachen Metallstreifen gebogenen Klemmfeder der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichne­ ten Art.

Eine solche Federkraftklemme ist aus den Eintragungsunterla­ gen des deutschen Gebrauchsmusters DE 295 14 509 U1 bekannt. Bei den dortigen Ausführungen der Federkraftklemme, bei denen das Stützelement, welches das Einfedern des Oberschenkels der Klemmfeder begrenzt, aus einem abgewinkelten Schenkelab­ schnitt am Ende des Auflagerschenkels besteht, ist eine Si­ cherung der Klemmfeder nur insoweit vorgesehen, als sich die Klemmfeder rückwärtig an einem abgewinkelten Abschnitt der Stromschiene abstützt. Bei einer anderen dortigen Ausführung sind als Stützelemente zur Begrenzung des Federweges des Oberschenkels der Klemmfeder an der Stromschiene hochgebogene seitliche Laschen vorgehen, die formschlüssig in seitliche Aussparungen des Auflagerschenkels der Klemmfeder eingreifen. Bei der Fertigung der üblicherweise als Stanzteil ausgebilde­ ten Stromschiene müssen hier Materialverluste hingenommen werden, die durch den großen seitlichen Überstand der Laschen über die Längsmitte der Stromschiene hinaus bedingt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federkraft­ klemme der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der mit ein­ fachen Mitteln eine formschlüssige Sicherung der Klemmfeder auf der Stromschiene erreicht ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Federkraftklemme der gattungsge­ mäßen Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merk­ male des Patentanspruchs 1 gelöst.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß das einstückig mit der Klemmfeder ausgebildete Stützelement am vorderen Ende des Auflagerschenkels zugleich zur Lagesicherung des Stützelemen­ tes gegenüber dem verschieblichen Frontschenkel und auch der gesamten Klemmfeder auf der Stromschiene genutzt werden kann. Entsprechende vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfin­ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine auf einer zugehörigen Stromschiene aufsitzen­ de Klemmfeder einer Federkraftklemme in perspekti­ vischer Ansicht schräg von hinten und oben und

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Federkraftklemme in perspektivischer Ansicht schräg von vorn unten.

Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 eine Stromschiene 1, auf die eine Klemmfeder 2 mit einem unteren Auflagersteg 3 aufge­ setzt ist. Die Stromschiene 1 besteht aus einem flachen Me­ tallband, welches zumindest im Auflagerbereich für die Klemm­ feder 2 eben ist. Der Auflagerschenkel 3 der ebenfalls aus einem flachen Metallstreifen gebogenen Klemmfeder 2 ist eben­ falls im Auflagerbereich eben ausgebildet und daran schließt sich zur rückwärtigen Seite der Klemmfeder 2 hin ein Bogenab­ schnitt 4 an, der als Biegegelenk der Klemmfeder 2 fungiert.

Der Bogenabschnitt 4 der Klemmfeder 2 geht in einen Ober­ schenkel 5 über, der flacher gewölbt ist und im wesentlichen eine Konvexkrümmung aufweist. Im Übergangsabschnitt zu dem durch den Bogenabschnitt 4 gebildeten Biegegelenk hin kann der Oberschenkel 5 der Klemmfeder 2 auch einen kurzen konkav­ gekrümmten Abschnitt aufweisen, an den sich der Hauptteil des Oberschenkels 5 mit einem nach außen konvexen Bogen 6 an­ schließt.

An den Oberschenkel 5 schließt sich ein Frontschenkel 7 an, der zum Auflagerschenkel 3 hin zurückgebogen ist und im we­ sentlichen die Gestalt eines flachen gekrümmten Kreisbogenab­ schnittes hat, dessen Zentrum in etwa im Bereich des als Biegegelenk fungierenden Bogenabschnittes 4 der Klemmfeder 2 liegt.

In den Auflagerschenkel 7 ist ein im wesentlichen rechtecki­ ges, rundum geschlossenes Fenster 8 eingearbeitet, durch welches die Stromschiene 1 hindurchragt. Die Klemmfeder 2 hat eine solche Spannung, daß sie sich aufzuweiten sucht, wobei unter Aufbiegung des gelenkigen Bogenabschnittes 4 sich der Oberschenkel 5 vom Auflagerschenkel 3 unter Mitnahme des Frontschenkels 7 wegbewegt, so daß sich das Fenster 8 im Frontschenkel 7 nach oben hin bewegt. Folglich liegt der Frontschenkel 7 der Klemmfeder mit der Unterkante 9 seines Fensters 8 an der Unterseite der Stromschiene 1 in der Aus­ gangslage an, wie es Fig. 2 deutlich macht. Zum Verspannen eines Anschlußdrahtes gegen die Unterseite der Stromschiene 1 wird der Oberschenkel 5 der Klemmfeder 2 niedergedrückt, wodurch sich unterhalb der Stromschiene 1 das Fenster 8 im Frontschenkel 7 öffnet. Nach Einschieben des Anschlußdrahtes in diese Fensteröffnung federt nach Loslassen des Oberschen­ kels 5 die Klemmfeder 2 zurück und spannt den Anschlußdraht zwischen der Unterkante 9 des Fensters 8 im Frontschenkel 7 und der Unterseite der Stromschiene 1 ein.

Das vordere Ende des Auflagerschenkels 3 der Klemmfeder 2 ist mittels eines U-förmigen Stanzschnittes in eine mittlere Zunge 12 und in einen Schenkelabschnitt 10 aufgegliedert, der aus den in der Ausgangslage die Zunge 12 seitlich begrenzen­ den Stegen 17 und einem Quersteg 18 am Ende besteht. Aus der Grundebene des Auflagerschenkels 3 ist der Schenkelabschnitt 10 nach oben hin gebogen und erstreckt sich in etwa über einen Halbkreis hinweg, wodurch der endseitige Quersteg 18 des Schenkelabschnittes 10 im Abstand des Durchmessers dieses Halbkreises oberhalb des Auflagerschenkels 3 angeordnet ist. Die konvex gekrümmte äußere Seite 11 des Schenkelabschnitts 10 reicht bis dicht an die Innenseite des Frontschenkels 7 der Klemmfeder 2 heran, der sich beim Einfedern aufgrund seiner flacheren Kreisbogengestalt reibungsfrei an der äuße­ ren Seite 11 des nach oben hin abgebogenen Schenkelabschnit­ tes 10 vorbeibewegen läßt.

Der Schenkelabschnitt 10 stellt ein einstückig an die Klemm­ feder 2 angeformtes Stützelement dar, welches beim Einfedern einen Anschlag für den Oberschenkel 5 bildet, der sich nach dem Niederdrücken über den begrenzten Federweg hinweg mit der Innenseite seines Bogens 6 auf den Quersteg 18 des Schen­ kelabschnittes 10 auflegt. Da im wesentlichen die Krümmung des Bogens 6 des Oberschenkels 5 an diejenige des Schenkelab­ schnittes 10 im Bereich des Quersteges 18 angepaßt ist, er­ gibt sich eine flächige Berührung zwischen dem aufsitzenden Oberschenkel 2 und dem Quersteg 18 des Schenkelabschnittes 10, wodurch Beschädigungen ausgeschlossen sind. Das Stützele­ ment bzw. der Schenkelabschnitt 10 ist so nahe am Frontschen­ kel 7 angeordnet, daß sich ein größtmöglicher Abstand von dem als Biegegelenk fungierenden Bogenabschnitt 4 ergibt. Dadurch wird im Falle des Aufsitzens der Oberschenkel 5 in seinem vorderen Bereich abgestützt, womit sich entsprechend der auf den Oberschenkel 5 bei seinem Niederdrücken ausgeübten Kraft die geringstmögliche Belastung des Stützelementes 10 ergibt, wohingegen bei weiter zum gelenkigen Bogenabschnitt 4 hin angeordneten Stützelement 10 unter der Voraussetzung gleicher Kraftbeaufschlagung des Oberschenkels 5 die Stützlast größer wäre.

Die Klemmfeder 2 ist auf der Stromschiene 1 mehrfach gesi­ chert. Zum einen dient dazu ein Ausschnitt 15 im Auflager­ schenkel 3, über den die Klemmfeder 2 auf einen Lappen 16 aufgesteckt werden kann, der aus der Stromschiene 1 herausge­ stellt ist. Des weiteren ist die Zunge 12 am Vorderende des Auflagerschenkels 3 auf der Stromschiene 1 aufliegend mit dieser durch das Fenster 8 des Frontschenkels 7 hindurchge­ steckt und weist nahe ihrem Vorderende eine eingeformte Sicke 13 auf, die nach unten hin vorsteht und in eine entsprechende Sicke 14 der Stromschiene 1 formschlüssig eingreift.

Claims (4)

1. Federkraftklemme mit einer aus einem flachen Metall­ streifen gebogenen Klemmfeder (2), die einen auf eine Stromschiene (1) aufgesetzten Auflagerschenkel (3) sowie daran sich über einen als Biegegelenk fungierenden Bo­ genabschnitt (4) anschließenden, sich mit Abstand ober­ halb des Auflagerschenkels (3) erstreckenden Oberschen­ kel (5) und ferner einen zum Auflagerschenkel (3) hin zurückgebogenen Frontschenkel (7) mit einem Fenster (8) hat, wobei die Stromschiene (1) durch dieses etwa recht­ winklig zu ihr liegende Fenster (8) hindurchragt und dessen Unterkante (9) in ungeklemmter Ausgangslage fe­ dernd an der Stromschiene (1) anliegt und wobei ferner das Fenster (8) ein Einfedern des Oberschenkels (5) zum Auflagerschenkel (3) hin freigibt und zwischen dem Auf­ lagerschenkel (3) und dem Oberschenkel (5) ein dessen Einfedern begrenzendes Stützelement angeordnet ist, wel­ ches aus einem zum Oberschenkel (5) hin gebogenen oder abgewinkelten Schenkelabschnitt (10) am Ende des Aufla­ gerschenkels (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem gebogenen Schenkelabschnitt (10) eine gerade Zunge (12) freigeschnitten ist, die auf der Stromschiene (1) aufliegend mit durch das Fenster (8) im Frontschen­ kel (7) hindurchgeführt ist.

2. Federkraftklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Ende eine Quersicke (13) in die Zunge (12) eingeformt ist, die formschlüssig in eine Sicke (14) der Stromschiene (1) eingreift.

3. Federkraftklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (12) aus dem Schenkelabschnitt (10) mit­ tels eines U-förmigen Stanzschnittes freigeschnitten ist und dadurch der Schenkelabschnitt (10) beidseits der Zunge (12) Stege (17) und am Ende einen Quersteg (18) aufweist.

4. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß im Auflagerschenkel (3) der Klemmfeder (2) zusätz­ lich ein Ausschnitt (15) vorgesehen ist, mit dem die Klemmfeder (2) auf einen aus der Stromschiene (1) her­ ausgestellten Lappen (16) aufgesteckt ist.