DE19645463A1 - Handhabungsgerät auf Spritzgußmaschinen - Google Patents
Handhabungsgerät auf SpritzgußmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handhabungsgerät auf Spritzgußmaschinen gemäß
Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
In Spritzgußmaschinen wird Kunststoffschmelze von einer Spritzeinheit in
eine formgebende Höhlung eines Spritzgußwerkzeuges gespritzt. Nach dem
Erstarren oder Härten werden der Anguß und der Spritzgußteil voneinander
getrennt und aus dem Formschlußbereich entfernt. Dies wird üblicherweise
mit einem automatisierten Handhabungsgerät bewerkstelligt, welches über
Greifmittel und Transportmittel verfügt. Die Greifmittel des Handhabungs
gerätes fahren aus einer Ausgangslage in eine Eingriffslage, in welcher sie im
wesentlichen senkrecht zur Einspritzrichtung stehen. Der Anguß oder der
Spritzgußteil werden ergriffen, wegtransportiert und an der vorgesehenen
Stelle deponiert; die Greifmittel kehren wieder in die Ausgangslage zurück.
Anschließend beginnt ein neuer Produktionszyklus; synchronisiert mit der
Spritzgußmaschine fahren die Greifmittel von neuem in die Eingriffslage.
Der Transportweg zum Entfernen von Anguß und/oder Spritzgußteil aus
dem Formschlußbereich muß den geometrischen Gegebenheiten der Spritz
gußmaschine angepaßt werden. Normalerweise sind Translationen in mindes
tens zwei senkrecht aufeinanderstehenden Raumrichtungen sowie eine Rota
tion des Transportgutes um 90° erforderlich. Daher sind herkömmliche Hand
habungsgeräte mit Transportmitteln für Translationen und mit Transportmit
teln für Rotationen um Achsen, welche mit den linearen Translationen mit
bewegt werden, ausgestattet. Der Transport ist eine ruckartige Abfolge der
verschiedenen Bewegungen.
Ein erster Nachteil herkömmlicher Handhabungsgeräte besteht in der
schlechten Platzausnützung. Herkömmliche Handhabungsgeräte brauchen für
jede Translationsrichtung eine Schiene oder einen Arm. Diese langen Ele
mente lassen sich schlecht unter den Schutzhauben von Spritzgußmaschinen
unterbringen, so daß oft aufwendige und teure Speziallösungen nötig sind.
Ein zweiter Nachteil herkömmlicher Handhabungsgeräte besteht darin, daß
sie relativ viel Zeit für die verschiedenen aufeinanderfolgenden Bewegungen
brauchen. Am Anfang einer jeden Bewegung ist eine Beschleunigung nötig, an
ihrem Ende eine Verzögerung. Diesen Beschleunigungen und Verzögerungen
sind technische Grenzen gesetzt; sie können nicht beliebig groß sein. Das
Entfernen von Anguß und/oder Spritzgußteil aus dem Formschlußbereich
sollte jedoch sehr schnell geschehen. Bei den heute üblichen kurzen Produk
tionszyklen und großen Produktionsmengen haben nämlich schon Sekunden
bruchteile in einem Produktionszyklus einen erheblichen Einfluß auf die
Produktivität.
Die ruckartigen Bewegungen von herkömmlichen Handhabungsgeräten haben
einen dritten Nachteil: Die großen Beschleunigungen und Verzögerungen
führen zu großen Kräften und damit zu großen Belastungen der verwendeten
Materialien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein platz- und zeitsparendes sowie
materialschonendes Handhabungsgerät für den Einsatz auf Spritzgußmaschi
nen anzugeben.
Die Aufgabe wird gelöst durch das erfindungsgemäße Handhabungsgerät, wie
es im unabhängigen Patentanspruch definiert ist. Der Erfindung liegt die Idee
zugrunde, den Transport von Anguß oder Spritzgußteil nicht als ruckartige
Abfolge von verschiedenen Translationen und Rotationen auszuführen, son
dern als eine einzige kontinuierliche Bewegung entlang einer stetig differen
zierbaren Kurve, d. h. entlang einer Kurve ohne Unterbrüche und ohne Knicke.
Auf diese Weise wird dasselbe Resultat erreicht wie mit herkömmlichen
Handhabungsgeräten, jedoch mit wesentlichen Vorteilen gegenüber jenen.
Die Vorteile der Erfindung sind die folgenden. Erstens spart das erfindungs
gemäße Handhabungsgerät Platz im Vergleich mit herkömmlichen Vorrich
tungen, und zwar sowohl auf dem Transportweg selbst als auch bei den
Transportmitteln. Deshalb kann es unter bestehenden Schutzhauben von
Spritzgußmaschinen untergebracht werden, ohne daß diese abgeändert oder
neu konstruiert werden müßten. Mit der Platzersparnis geht auch eine Ko
stenersparnis einher. Zweitens spart das erfindungsgemäße Handhabungsgerät
Zeit im Vergleich mit herkömmlichen Vorrichtungen, weil der zurückzulegen
de Weg in der Regel kürzer ist und weil mehrere Beschleunigungen und Ver
zögerungen entfallen. Der Zeitgewinn schlägt sich in einer meßbaren Produk
tivitätssteigerung für die Spritzgußmaschine nieder. Drittens arbeitet das
erfindungsgemäße Handhabungsgerät materialschonender, weil es weniger
Beschleunigungen und Verzögerungen ausgesetzt ist. Aus diesem Grund kann
es auch aus weniger hochwertigen Materialien hergestellt werden. Es ist also
günstiger und ökonomischer als herkömmliche Handhabungsgeräte.
Der Antrieb zum Transport der Greifmittel kann beispielsweise mit pneumati
schen oder elektromotorischen Antriebsmitteln oder auch mechanisch über
die Fahrbewegung der beweglichen Werkzeugplatte der Spritzgußmaschine
erfolgen. Die Greifmittel können beispielsweise pneumatisch oder elektromo
torisch betätigt werden. Zwecks optimaler Synchronisation werden die Trans
port- und Greifmittel bevorzugt von derselben Steuerung gesteuert wie die
Spritzgußmaschine.
Im folgenden wird das Handhabungsgerät anhand von Figuren detailliert
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Spritz
gußmaschine mit Greifmitteln des erfindungsgemäßen
Handhabungsgerätes,
Fig. 2 einen schematischen Grundriß des erfindungsgemäßen
Handhabungsgerätes,
Fig. 3 einen schematischen Grundriß eines Handhabungs
gerätes gemäß Stand der Technik,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines allgemeinen
Transportweges in einer Ebene und
Fig. 5 und 6 verschiedene Ansichten bzw. Querschnitte einer bevor
zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Handhabungsgerätes.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Spritzgußmaschi
ne. Durch eine Spritzeinheit 1 wird Kunststoffschmelze zu einem
Spritzguß-Werkzeug geführt und in y-Richtung in dieses Werkzeug eingespritzt. Das
Spritzgußwerkzeug ist der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet, befin
det sich aber in einem Formschlußbereich 2. Der Formschlußbereich 2 wird
begrenzt durch eine feste Werkzeugplatte 3 und eine bewegliche Werkzeug
platte 4. Die bewegliche Werkzeugplatte 4 wird von Schiebemitteln 5 parallel
zur y-Richtung bewegt; zum Schließen des Spritzgußwerkzeuges wird sie in
Richtung der Spritzeinheit 1 geschoben, zum Entformen von der Spritzeinheit
1 weg. Die Schiebemittel 5 sind mit Befestigungsmitteln 6 auf einer Unterlage
7 befestigt. Der ganze in Fig. 1 gezeigte Gefahrenbereich des Spritzgußwerk
zeuges ist mit einer den Sicherheitsvorschriften genügenden Schutzhaube 8 (in
Fig. 1 unterbrochen eingezeichnet) abgedeckt.
In Fig. 1 sind auch Greifmittel 9 des erfindungsgemäßen Handhabungsgerätes
eingezeichnet, und zwar sowohl in einer Ausgangslage A als auch in einer
Eingriffslage E. In der Eingriffslage E befinden sich die Greifmittel 9 im
Formschlußbereich 2 und sind senkrecht zur Einspritzrichtung der Spritzein
heit 1, z. B. parallel zur x-Richtung, ausgerichtet. In dieser Eingriffslage E
können sie das (nicht eingezeichnete) Transportgut ergreifen. In der Aus
gangslage A befinden sich die Greifmittel 9 zwischen der Schutzhaube 8 und
der beweglichen Werkzeugplatte 4 und sind parallel zur Einspritzrichtung der
Spritzeinheit 1, d. h. parallel zur y-Richtung, ausgerichtet. In dieser Ausgangs
lage A können sie das Transportgut deponieren, beispielsweise durch eine
Öffnung in der Unterlage 7 in einen bereitstehenden Behälter. (Öffnung und
Behälter sind hier nicht eingezeichnet.)
Die Greifmittel 9 bestehen im wesentlichen aus einem Greifkopf 10 und ei
nem Greifantrieb 11. Der Greifkopf 10 kann mit einer Zange, einem Saug
napf oder einer anderen an sich bekannten Greifvorrichtung ausgerüstet sein.
Der Greifantrieb 11 gehört ebenfalls dem Stand der Technik an und kann
pneumatisch, elektromotorisch oder auch anders wirken.
Wesentlich für die Erfindung ist der Transport der Greifmittel 9 zwischen der
Ausgangslage A und der Eingriffslage E und umgekehrt. Das erfindungsge
mäße Handhabungsgerät transportiert die Greifmittel 9 in einer einzigen kon
tinuierlichen Bewegung entlang einer stetig differenzierbaren Kurve, angedeu
tet durch einen Pfeil 12. Bei herkömmlichen Handhabungsgeräten ist hinge
gen der Transport eine ruckartige Abfolge von verschiedenen Translationen
und Rotationen. Mit dem erfindungsgemäßen Handhabungsgerät kann der
Transportweg den Platzverhältnissen in der Spritzgußmaschine optimal ange
paßt werden. Insbesondere hat das erfindungsgemäße Handhabungsgerät
Platz unter der Schutzhaube 8, so daß diese nicht abgeändert oder neu kon
struiert werden muß.
Der Transport der Greifmittel 9 wird von Transportmitteln ausgeführt, welche
in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet sind. Es ist ein Vor
teil des erfindungsgemäßen Handhabungsgerätes, daß es nur einen einzigen
Transportantrieb braucht; herkömmliche Handhabungsgeräte benötigen in der
Regel für jede Translationsrichtung und jede Rotation einen separaten An
trieb. Das ganze Handhabungsgerät wird vorzugsweise auf den bereits vorhan
denen Befestigungsmitteln 6 oder auf der Unterlage 7 befestigt.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Grundriß einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Handhabungsgerätes. Die Greifmittel 9 sind sowohl in der
Ausgangslage A als auch in der Eingriffslage E eingezeichnet. Diese beiden
Lagen sind beispielsweise durch einen viertelkreisförmigen Transportweg 13
verbunden; dieser kann beispielsweise durch eine (nicht eingezeichnete) Füh
rung vorgegeben sein. Schematisch eingezeichnet sind die Teile Spritzeinheit
1, Formschlußbereich 2, feste Werkzeugplatte 3, bewegliche Werkzeugplatte 4
und Schutzhaube 8 der Spritzgußmaschine. Der viertelkreisförmige Trans
portweg 13 paßt sich gut den durch Werkzeugplatten 3, 4 und Schutzhaube 8
bestimmten geometrischen Gegebenheiten an. Die von den Greifmitteln 9
beim Transport überstrichene Fläche 14 ist relativ klein.
Zum Vergleich mit der Erfindung zeigt Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig.
2 eine typische Lösung gemäß dem Stand der Technik. Das Handhabungs
gerät ist mit ersten Transportmitteln 15.1 für die Translation in x-Richtung,
mit zweiten Transportmitteln 15.2 für die Translation in y-Richtung und mit
Greifmitteln 9, welche um eine mit den ersten Transportmitteln verbundene,
parallel zur z-Richtung orientierte Achse rotiert werden können, ausgestattet.
Die Greifmittel 9 ergreifen in der Eingriffslage E das (nicht eingezeichnete)
Transportgut. In einem ersten Transportschritt wird eine Translation 13.1 der
Greifmittel in x-Richtung ausgeführt, bis das Transportgut aus dem Form
schlußbereich 2 entfernt ist. In einem zweiten Transportschritt erfolgt eine
Rotation 13.2 der Greifmittel 9 um 90°. In einem dritten Transportschritt er
folgt eine Translation 13.3 der ersten Transportmittel 15.1 und der Greifmittel
9 in y-Richtung. Die Summe der vom Handhabungsgerät beim Transport
überstrichenen, nicht nutzbaren Flächen 14.1 + 14.2 ist groß verglichen mit
der überstrichenen Fläche 14 von Fig. 2. Die Schutzhaube 8 muß für ein
solches Handhabungsgerät abgeändert werden. Dieses Beispiel demonstriert
einerseits die umständliche Abfolge von drei verschiedenen Bewegungen 13.1,
13.2, 13.3 während des Transportes, andererseits den unnötigen Platzbedarf
dieser Ausführungsform.
Der Transportweg 13 der Greifmittel 9 ist im Beispiel von Fig. 2 ein Viertel
kreis. Der Transportweg 13 kann aber auch andere geometrische Formen
annehmen. Fig. 4 zeigt ein Beispiel für einen allgemeineren Transportweg
13 in der xy-Ebene. Noch allgemeiner muß der Transportweg 13 nicht unbe
dingt in einer Ebene liegen, sondern kann eine Kurve im dreidimensionalen
Raum sein. Deren Parameterdarstellung in einem kartesischen Koordinatensy
stem lautet x = x(s), y = y(s), z = z(s); dabei ist s = s(t) ein Kurvenparame
ter, welcher seinerseits von der Zeit t abhängt. Jedem Wert s aus dem Defini
tionsbereich des Kurvenparameters ist ein Punkt P(x(s),y(s),z(s)) auf dem
Transportweg 13 zugeordnet, ebenso ein Tangentenvektor u(s).
Wesentlich ist, daß der Transportweg 13 keine Unterbrüche und Knicke auf
weisen darf, d. h. die Funktionen x(s), y(s), z(s) müssen für jeden Wert s aus
dem Definitionsbereich des Kurvenparameters stetig differenzierbar sein.
Anfangs- bzw. Endpunkt des Transportweges 13 sind in Fig. 4 mit Q bzw. R
bezeichnet; zwei weitere ausgezeichnete Punkte des Transportweges 13 sind
die Eingriffslage E bzw. die Ausgangslage A. Eingriffs- bzw. Ausgangslage
können, aber müssen nicht notwendigerweise Anfangs- bzw. Endpunkt des
Transportweges 13 sein; im Beispiel von Fig. 4 ist Q = E, aber R ≠ A. Der
Transportweg 13 kann auch geschlossen sein, d. h. sein Anfangspunkt Q und
sein Endpunkt R können zusammenfallen. Die Greifmittel 9 werden vorzugs
weise derart entlang des Transportweges 13 geführt, daß der Winkel α zwi
schen ihrer Längsachse und dem jeweiligen Tangentenvektor u(s) für jeden
Wert s aus dem Definitionsbereich des Kurvenparameters konstant ist.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Handhabungsgerätes. Die Greifmittel 9 sind in der Eingriffs
lage E eingezeichnet; sie bestehen aus einem Greifkopf 10 und einem bei
spielsweise pneumatischen oder elektromotorischen Greifantrieb 11. Trans
portmittel 15 bestehen in dieser Ausführungsform aus einer Führung 16 und
Antriebsmitteln 21. Die Führung 16 führt die Greifmittel 9 entlang eines vier
telkreisförmigen Transportweges 13; sie ist in diesem Beispiel eine Gleitfüh
rung und besteht in aus eine Führungsöffnung 17 in einer Grundplatte 18 und
zwei darin gleitenden Führungsbolzen 19, 19′. Die beiden Führungsbolzen 19,
19′ gewährleisten erstens, daß sich die Greifmittel entlang des vorgegebenen
Transportweges 13 bewegen, und zweitens, daß der Winkel zwischen der
Längsachse der Greifmittel 9 und dem jeweiligen Tangentenvektor entlang
des ganzen Transportweges 13 konstant ist. Ein Profil 20 dient zur Befestigung
des Handhabungsgerätes auf der Spritzgußmaschine.
Zum Transport der Greifmittel 9 sind Antriebsmittel 21 vorgesehen. Im Bei
spiel von Fig. 5 bestehen die Antriebsmittel 21 aus einem Zylinder 22 und
einem pneumatisch darin bewegbaren Kolben 23. Der Kolben 23 ist drehbar
mit den Greifmitteln 9 verbunden, der Zylinder 22 ist drehbar an der Grund
platte 18 befestigt. Durch die Bewegung des Kolbens 23 im Zylinder 22 wer
den die Greifmittel 9 in einer wohldefinierten Lage entlang des viertelkreis
förmigen Transportweges 13 geführt. In einer anderen, nicht dargestellten
Ausführungsform kann der Antrieb zum Transport der Greifmittel 9 mecha
nisch über die Fahrbewegung der beweglichen Werkzeugplatte 4 der Spritz
gußmaschine erfolgen.
In Fig. 6 sind die Greifmittel 9 und die Grundplatte 18 in einem Querschnitt
dargestellt, dessen Lage in Fig. 5 mit VI-VI eingezeichnet ist. Der Greifkopf
10 ist hier mit einer Zange ausgerüstet.
Das erfindungsgemäße Handhabungsgerät kann auch zu anderen Zwecken als
der beschriebenen Handhabung von Anguß oder Spritzgußteil eingesetzt
werden.
Zusammengefaßt ist das erfindungsgemäße Handhabungsgerät auf Spritzguß
maschinen mit Greifmitteln 9 zum Ergreifen von Transportgut und mit
Transportmitteln 15 zum Transportieren der Greifmittel entlang eines Trans
portweges 13 ausgestattet. Die theoretische Parameterdarstellung des Trans
portweges 13 in einem kartesischen Koordinatensystem lautet x = x(s),
y = y(s), z = z(s), wobei s = s(t) ein Kurvenparameter ist und seinerseits von der
Zeit t abhängt. Dabei sind Funktionen x(s), y(s), z(s) für jeden Wert s aus
dem Definitionsbereich des Kurvenparameters stetig differenzierbar, d. h. der
Transportweg 13 weist keine Unterbrüche und Knicke auf.
Claims (14)
1. Handhabungsgerät auf Spritzgußmaschinen, ausgestattet mit Greif
mitteln (9) zum Ergreifen von Transportgut und mit Transportmitteln
(15) zum Transportieren der Greifmittel entlang eines Transport
weges (13), dessen theoretische Parameterdarstellung in einem karte
sischen Koordinatensystem x = x(s), y = y(s), z = z(s) lautet, wobei
s = s(t) ein Kurvenparameter ist und seinerseits von der Zeit t ab
hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen x(s), y(s), z(s)
für jeden Wert s aus dem Definitionsbereich des Kurvenparameters
stetig differenzierbar sind.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifmittel (9) derart entlang des Transportweges (13) transpor
tierbar sind, daß ein Winkel α zwischen ihrer Längsachse und dem
jeweiligen Tangentenvektor u(s) für jeden Wert s aus dem Defini
tionsbereich des Kurvenparameters konstant ist.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportweg (13) einen Anfangspunkt (Q) und einen davon
verschiedenen Endpunkt (R) hat, zwischen denen die Greifmittel (9)
hin- und hertransportierbar sind.
4. Handhabungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transportweg (13) ein Viertelkreis ist.
5. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf dem Transportweg (13) eine Eingriffslage (E),
in welcher die Greifmittel (9) das Transportgut ergreifen, und eine
Ausgangslage (A), in welcher die Greifmittel das Transportgut depo
nieren, befinden.
6. Handhabungsgerät nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfangspunkt (Q) des Transportweges (13) mit der Ein
griffslage (E) und der Endpunkt (R) des Transportweges (13) mit der
Ausgangslage (A) übereinstimmen.
7. Handhabungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifmittel (9) in der Eingriffslage (E) im wesentlichen senkrecht
zur Einspritzrichtung (y) der Spritzgußmaschine und in der Aus
gangslage (A) im wesentlichen parallel zur Einspritzrichtung der
Spritzgußmaschine stehen.
8. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine Führung (16) aufweist, welche die Greifmittel
(9) entlang des Transportweges (13) führt.
9. Handhabungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (16) eine Gleitführung ist und aus einer Führungsöff
nung (17) in einer Grundplatte (18) und zwei in der Führungsöffnung
gleitenden Führungsbolzen (19, 19′) besteht.
10. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es Antriebsmittel (21) zum Transport der Greifmittel
(9) aufweist.
11. Handhabungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportmittel (15) zum Transport der Greifmittel (9) von der
selben Steuerung gesteuert werden wie die Spritzgußmaschine.
12. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greifmittel (9) aus einem Greifkopf (10) und ei
nem Greifantrieb (11) bestehen.
13. Handhabungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Greifkopf (10) mit einer Zange oder einem Saugnapf ausgerüstet
ist.
14. Handhabungsgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Greifantrieb (11) pneumatisch wirkt.
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Legal Events
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