DE19644101C1 - Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls - Google Patents
Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines LaserstrahlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts,
z. B. des Durchstechzeitpunktes bei der Bearbeitung eines Werkstücks
mittels eines Laserstrahls gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Aus der EP-A1 0 344 339 ist bereits ein Verfahren zur Ermittlung des
Durchstechzeitpunktes bei der Materialbearbeitung mit einem Laser
strahl bekannt. Bei diesem Verfahren wird die vom Werkstück emittierte
elektromagnetische Strahlung, die infolge des Auftreffens des Laser
strahls auf das Werkstück erzeugt wird, von einem oder mehreren Detek
toren gemessen, die vom Laserbearbeitungskopf getragen werden. Dieses
Meßsignal dient, nachdem es durch eine Auswerteschaltung aufbereitet
worden ist, zur Ausgabe eines Statussignals, z. B. zur Ausgabe eines
Befehls zum Beginn einer Vorschubbewegung. Dabei wird das Status
signal dann ausgegeben, wenn der Pegel des Meßsignals nach dem Durch
stechen einen vorbestimmten Pegel unterschreitet.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist allerdings, daß Änderungen des Pegels
des Meßsignals durch Alterung, Erwärmung oder Verschmutzung der
Detektoren zu Fehlinterpretationen führen. Ein weiterer Nachteil entsteht
durch den abnehmenden Meßsignalpegel bei zunehmender Eindringtiefe
des Laserstrahls in das Werkstück hinein. Dadurch kann das oben
beschriebene Verfahren nur bei Werkstücken bis zu einer relativ geringen
Dicke eingesetzt werden, weil sonst der Meßsignalpegel unter den
vorbestimmten Pegel fällt, obwohl der Laserstrahl das Werkstück noch gar
nicht durchdrungen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß es unabhängiger von Störeinflüssen
des Detektors und Werkstückdicken ist. Darüber hinaus soll eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung angegeben werden.
Die verfahrensseitige Lösung der gestellten Aufgabe findet sich im
Patentanspruch 1. Dagegen ist die vorrichtungs
seitige Lösung der gestellten Aufgabe im Patent
anspruch 8 angegeben.
Ein Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens zwei Mittelwerte der Intensität der detektierten Strahlung bei jeweils
unterschiedlichen Zeitkonstanten gebildet werden, und daß das Status
signal dann erzeugt wird, wenn die Mittelwerte in einem vorbestimmten
Verhältnis zueinander stehen.
Alterungserscheinungen, Erwärmungen oder Verschmutzung der Detek
toren und ebenso unterschiedliche Werkstückdicken spielen somit bei der
Erzeugung des Statussignals keine Rolle mehr, so daß sich der Durchtritt
des Laserstrahls wesentlich exakter ermitteln läßt.
Vorzugsweise wird das Statussignal nach der Erfindung dann erzeugt
wenn ein mit kleinerer Zeitkonstante gebildeter Mittelwert kleiner ist als
ein Bruchteil eines mit größerer Zeitkonstante gebildeten Mittelwerts. Der
mit größerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert ist dabei relativ stabil und
läßt sich somit gut als Referenzwert ermitteln. Dabei kann der Bruchteil,
um den der mit kleinerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert kleiner sein
soll als der mit größerer Zeit konstante gebildete Mittelwert je nach
gewünschter Empfindlichkeit des Verfahrens eingestellt werden,
beispielsweise auf einen Wert im Bereich von 30% bis 40% des mit größerer
Zeitkonstante gebildeten Mittelwerts.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kommen zur Bildung der Mittel
werte unterschiedliche Filter zum Einsatz. Hier kann es sich z. B. um Tief
paßfilter mit unterschiedlichem Durchlaßbereich handeln.
Möglich ist aber auch die Bildung der Mittelwerte durch arithmetische
oder geometrische Mittelwertbildung unter Verwendung digitaler Signal
verarbeitung.
Dabei können die verschiedenen Mittelwerte simultan oder sequentiell
erzeugt werden. Im Falle der sequentiellen Erzeugung der Mittelwerte
müssen sie, oder wenigstens einer von ihnen, zwischengespeichert
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der mit größerer
Zeitkonstante gebildete Mittelwert auch mit einem Referenzwert
verglichen werden, der als konstanter Wert vorgegeben wird. In diesem
Fall läßt sich somit auch beim Laserschweißen ein hier nicht erwünschter
Durchtritt des Laserstrahls durch das Werkstück hindurch detektieren,
oder im Falle des Laserschneidens ein Zustand, bei dem das Werkstück
nicht vollständig durch den Laserstrahl zerschnitten wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks
mittels eines Laserstrahls mit wenigstens einem Sensor zum Detektieren
der Intensität der von einer Bearbeitungsstelle des Werkstücks kommen
den Strahlung, und mit einer Auswerteschaltung zur Erzeugung eines
Statussignals bei vorbestimmter Intensitätsänderung, zeichnet sich
dadurch aus, daß die Auswerteschaltung erste Mittel zur Bildung von
wenigstens zwei Mittelwerten der Intensität der detektierten Strahlung bei
jeweils unterschiedlichen Zeitkonstanten sowie diese Mittelwerte in Bezug
zueinander setzende zweite Mittel zur Erzeugung des Statussignals
enthält, die elektrisch mit den ersten Mitteln verbunden sind.
Die die ersten und zweiten Mittel enthaltende Auswerteschaltung kann
dabei unmittelbar am Laserbearbeitungskopf montiert oder aber mit
diesem über ein Kabel verbunden sein. Zum Detektieren der von der
Bearbeitungsstelle ausgehenden Strahlung können sich der oder die
Sensoren im Inneren des Laserbearbeitungskopfes befinden oder außen
an diesem angebracht sein. Ihre Detektorfläche ist dabei vorzugsweise
wenigstens annähernd auf die Bearbeitungsstelle ausgerichtet.
Die Bildung der jeweiligen Mittelwerte kann auf mathematischem Wege
mit Hilfe eines Mikroprozessors oder aber durch eine entsprechende
Anzahl von Filtern erfolgen. Dabei kann der Filterdurchlaßbereich in
gewünschter Weise einstellbar bzw. frequenzmäßig regelbar sein. Vorzugsweise kommen
als Filter Tiefpaßfilter zum Einsatz.
Zur Bildung der zweiten Mittel dient ein Komparator, an dessen Eingängen
die Mittelwerte liegen. Dabei kann zwischen dem Ausgang des den Mittel
wert mit größerer Zeitkonstante liefernden Filters und dem zugeordneten
Eingang des Komparators ein Spannungsteiler liegen, um den Pegel des
Vergleichssignals verändern zu können. Auf diese Weise läßt sich die
Empfindlichkeit der Vorrichtung regulieren.
Zu den zweiten Mitteln kann ein weiterer Komparator gehören, der den mit
größerer Zeitkonstante gebildeten Mittelwert an einem Eingang und eine
Referenzspannung am anderen Eingang empfängt, die vorzugsweise auf
einen konstanten Wert einstellbar ist. Dadurch wird es in einfacher Weise
möglich, auch Schweiß- oder Schneidarbeiten kontinuierlich zu überwa
chen, und zwar hinsichtlich einer geschlossenen Schweißnaht einerseits
und andererseits hinsichtlich eines vollständigen Schnitts.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im
einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Laserbearbeitungskopfes mit
integrierten Strahlungssensoren:
Fig. 2 im oberen Teil ein durch die Strahlungssensoren auf
genommenes Meßsignal und im unteren Teil durch
unterschiedliche Zeitkonstanten gebildete Mittelwerte
dieses Meßsignals; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer bei der Anordnung nach Fig. 1
zum Einsatz kommenden elektrischen Einrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Laserbearbeitungskopf 1, durch den ein Laserstrahl
2 hindurchtritt. Der Laserstrahl 2 trifft auf ein Werkstück 3 auf, das durch
ihn bearbeitet werden soll. Mit Hilfe des Laserstrahls 2 läßt sich das Werk
stück 3 z. B. durchbohren oder zerschneiden. Auch ein Verschweißen von
Werkstücken ist möglich. Zur Abstandssteuerung zwischen Laser
bearbeitungskopf 1 und Werkstück 3 dient eine an der Spitze des Laser
bearbeitungskopfes 1 angeordnete Sensorelektrode 4, mit deren Hilfe die
zwischen ihr und dem Werkstück 3 liegende Kapazität gemessen wird.
Hierzu wird an die Sensorelektrode 4 in geeigneter Weise ein Meßpotential
angelegt, das sich in Abhängigkeit der zwischen der Sensorelektrode 4 und
dem Werkstück 3 vorhandenen Kapazität ändert, so daß abhängig von
einer derartigen Änderung die Abstandssteuerung möglich ist. Dies ist
allgemein bekannt und soll hier nicht weiter erläutert werden.
Trifft der Laserstrahl 2 im Bearbeitungspunkt 5 auf das Werkstück 3 auf,
wird das Werkstück dort sehr stark erhitzt, so daß Werkstoffmaterial bei
Zuführung von Sauerstoff verbrennt. Die hohen Temperaturen bewirken
Leuchterscheinungen am Bearbeitungspunkt 5, die intensitätsmäßig
gemessen werden. Die am Bearbeitungspunkt 5 auftretende Strahlung
tritt zum Teil durch den für den Laserstrahl 2 vorgesehenen Kanal in der
Sensorelektrode 4 hindurch und schließlich in den Laserbearbeitungs
kopf 1 ein. Sie wird dort mit Hilfe zweier Sensoren 6 und 7 detektiert, die im
vorliegenden Fall im Inneren des Laserbearbeitungskopfs 1 angeordnet
sind. Beide Detektoren 6 und 7 wandeln das empfangene Licht vom
Bearbeitungspunkt 5 in ein elektrisches Signal um, das über Leitungen 8
und 9 zu einer Wandlereinheit 10 übertragen wird. In der Wandlereinheit
10 wird das empfangene elektrische Signal gegebenenfalls nach einer
Verstärkung in ein Frequenzsignal gewandelt, um dann über eine Leitung
11 zu einer Auswerteeinheit 12 übertragen zu werden. Der Vorteil der
Spannungs-/Frequenzwandlung ist darin zu sehen, daß jetzt über die
Leitung 11 sowohl die Versorgungsspannung für die Sensoren 6 und 7 als
auch das elektrische Meßsignal selbst übertragen werden können.
Das mit Hilfe der Sensoren 6 und 7 bei der Bearbeitung des Werkstücks 3
mit Hilfe des Laserstrahls 2 aufgenommene elektrische Meßsignal ist in
Fig. 2 oben dargestellt. Es weist einen typischen Verlauf auf, der beim
Durchbohren eines relativ dicken Werkstücks 3 mit Hilfe des Laserstrahls
2 entsteht. Je tiefer die Bohrung eingebracht wird, desto weniger Licht tritt
aus dem Bohrloch aus, um auf die Sensoren 6 und 7 aufzutreffen. Dieser
Effekt ist unabhängig davon, ob der Laserstrahl 2 im Dauerstrichbetrieb
arbeitet oder gepulst wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist deswegen
auch bei beiden Varianten einsetzbar.
Im unteren Teil der Fig. 2 sind dagegen zwei Signale M1 und M2
dargestellt, die durch Filtern des Meßsignals erhalten worden sind. Das
Meßsignal M1 stellt einen mit kleinerer Zeitkonstante gebildeten Mittel
wert dar, während das Meßsignal M2 ein mit größerer Zeitkonstante
gebildeter Mittelwert ist. Dabei bildet der Mittelwert M2 einen relativ
stabilen bzw. zeitunabhängigen Referenzwert, mit dem der Mittelwert M1
verglichen werden kann. Hinsichtlich der Amplitude wird das Meßsignal
M2 kleiner gewählt als das Meßsignal M1, um im Vergleichsfalle eindeutige
Ergebnisse zu erhalten.
Wie die Fig. 2 im unteren Teil erkennen läßt, nimmt zum Zeitpunkt t1 der
mit kleinerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert M1 relativ schnell ab,
während der mit größerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert M2 wesent
lich langsamer abnimmt, so daß beide Mittelwerte M1 und M2 in Bezug
zueinander gesetzt werden können, um festzustellen, ob der Laserstrahl 2
das Werkstück 3 durchdrungen hat. Dies wird für den Fall angenommen,
daß der mit kleinerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert M1 kleiner ist als
ein Bruchteil von etwa 30% bis 40% des mit größerer Zeitkonstante
gebildeten Mittelwerts M2. In diesem Fall wurde das Werkstück 3 vom
Laserstrahl 2 durchdrungen.
Die Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der in Fig. 1 zum Einsatz kommenden
Schaltung. Gleiche Elemente wie in Fig. 1 sind dabei mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals beschrieben. Dabei
zeigt abweichend von Fig. 1 die Fig. 3 den Fall, daß nur ein Sensor 6
vorhanden ist.
Das über die Leitung 11 kommende Frequenzsignal (Meßsignal) wird mit
Hilfe einer weiteren Wandlereinheit 13 in ein Spannungssignal rück
gewandelt. Am Ausgang der weiteren Wandlereinheit liegt somit das in Fig.
2 oben gezeigte Meßsignal wieder an. Dieses Meßsignal wird auf ein erstes
Tiefpaßfilter 14 gegeben, das eine Grenzfrequenz von etwa 10 Hz hat. Am
Ausgang dieses Tiefpaßfilters 14 erscheint dann der mit kleinerer Zeit
konstante gebildete Mittelwert M1. Er wird einem negativen Eingang eines
Komparators 15 zugeführt, an dessen Ausgang 16 das Statussignal
erscheint.
Ferner wird das am Ausgang der weiteren Wandlereinheit 13 erhaltene
Meßsignal einem zweiten Filter 17 zugeführt, dessen Grenzfrequenz bei
etwa 1 Hz liegt. Am Ausgang dieses zweiten Filters 17 erscheint dann der
mit größerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert M2. Dabeiist der Ausgang
des zweiten Filters 17 über einen Spannungsteiler 18 mit Masse verbun
den. Über einen Mittelabgriff 19 des Spannungstellers 17 wird der mit grö
ßerer Zelt konstante gebildete Mittelwert M2 in seiner Amplitude einge
stellt und zum positiven Eingang des Komparators 15 übertragen. Ist also
der Mittelwert M1 größer als der Mittelwert M2, liegt am Ausgang 16 des
Komparators 15 ein niedriger Signalpegel an. Fällt dagegen der Mittelwert
M1 im Vergleich zum Mittelwert M2 schnell ab, wie zum Zeltpunkt t1 in
Fig. 2 gezeigt, so wird der Ausgang 16 des Komparators 15 hochgezogen
und es erscheint das Statussignal, das den vollständigen Durchtritt des
Laserstrahls 2 durch das Werkstück 3 anzeigt. Abhängig vom Statussignal
kann dann die weitere Bearbeitung des Werkstücks 3 erfolgen, z. B. ein
Schneidvorgang.
In der Bearbeitungseinheit 12 befindet sich ferner ein zweiter Komparator
23, dessen positiver Eingang mit dem Ausgang des zweiten Filters 17
verbunden ist, und dessen negativer Eingang in Verbindung mit dem
Mittelabgriff 20 eines zweiten Spannungsteilers 21 steht. Der durch einen
Schleifwiderstand gebildete Spannungsteller 21 liegt einseitig auf Masse
und mit seiner anderen Seite am Ausgang einer Referenz-Gleich
spannungsquelle 22. Am Ausgang 24 des Komparators 23 erscheint somit
ein zweites Statussignal, das langsamere Veränderungen der gemessenen
Strahlungsintensität berücksichtigt.
Wird z. B. das Werkstück 3 mittels des Laserstrahls 2 kontinuierlich
geschnitten, so liegt am positiven Eingang des Komparators 23 ein nur
sehr kleines Signal an. Bei entsprechender Einstellung des Spannungs
teilers 20, 21 kann der Ausgang 24 des Komparators 23 daher auf
niedrigem Pegel liegen. Tritt allerdings der Fall ein, daß infolge von
Temperatur- oder Materialänderungen des Werkstücks 3 dieses nicht
mehr vollständig zerschnitten wird, so steigt der Mittelwert M2 an und
zieht daher den Ausgang 24 des zweiten Komparators 23 auf hohen Pegel.
Diese Ausgangssignaländerung kann dazu benutzt werden, den Schneid
vorgang abzubrechen, die Laserleistung zu erhöhen, usw.
Auch ein Schweißvorgang kann entsprechend überwacht werden. In
diesem Fall ist der Mittelwert M2 relativ hoch, so daß bei entsprechender
Einstellung des Spannungsteilers 20, 21 der Ausgang 23 des zweiten
Komparators auf hohem Pegel liegt. Wird aus irgendwelchen Gründen
durch das Werkstück 3 hindurchgeschweißt, entsteht also ein Loch, so
nimmt die Amplitude des Mittelwerts M2 ab und zieht daher den Ausgang
24 des zweiten Komparators 23 auf niedrigen Pegel. Die Änderung des
Ausgangssignals des Komparators 23 kann dann dazu verwendet werden,
den Schweißvorgang abzubrechen oder die Laserleistung zu vermindern,
die Relativbewegung zwischen Laserbearbeitungskopf 1 und Werkstück 3
zu erhöhen, usw.
Claims (15)
1. Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung
eines Werkstücks (3) mittels eines Laserstrahls (2), bei dem die Intensität
einer von der Bearbeitungsstelle (5) kommenden Strahlung durch wenig
stens einen Sensor (6, 7) detektiert und bei einer vorbestimmten Inten
sitätsänderung ein Statussignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Mittelwerte (M1, M2) der Intensität der detektierten
Strahlung bei jeweils unterschiedlichen Zeitkonstanten gebildet werden,
und das Statussignal erzeugt wird, wenn die Mittelwerte (M1, M2) in einem
vorbestimmten Verhältnis zueinander stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Statussignal erzeugt wird, wenn ein mit kleinerer Zeitkonstante gebildeter
Mittelwert (M1) kleiner ist als ein Bruchteil eines mit größerer Zeit
konstante gebildeten Mittelwerts (M2).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bruchteil 30-40% des mit größerer Zeitkonstante gebildeten Mittelwerts
(M2) beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung der Mittelwerte (M1, M2) verschiedene Filter (14, 17)
verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Bildung der Mittelwerte (M1, M2) durch arithmetische oder
geometrische Mittelwertbildung mittels digitaler Signalverarbeitung
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die verschiedenen Mittelwerte (M1, M2) simultan oder sequentiell
erzeugt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der mit größerer Zeitkonstante gebildete Mittelwert (M2) mit
einem Referenzwert verglichen wird.
8. Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks (3) mittels eines
Laserstrahls (2), mit wenigstens einem Sensor (6, 7) zum Detektieren der
Intensität der von einer Bearbeitungsstelle (5) des Werkstücks (3)
kommenden Strahlung, und mit einer Auswerteschaltung (12) zur
Erzeugung eines Statussignals bei vorbestimmter Intensitätsänderung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (12) erste Mittel
(14, 17) zur Bildung von wenigstens zwei Mittelwerten (M1, M2) der Inten
sität der detektierten Strahlung bei jeweils unterschiedlichen Zeit
konstanten und diese Mittelwerte in Bezug zueinander setzende zweite
Mittel (15) zur Erzeugung des Statussignals enthält, die elektrisch mit den
ersten Mitteln (14, 17) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Mittel eine der Anzahl der Mittelwerte (M1, M2) entsprechende
Anzahl von Filtern (14, 17) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Filter (14, 17) frequenzmäßig regelbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filter (14, 17) als Tiefpaßfilter ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Mittel wenigstens einen Komparator (15)
enthalten, an dessen Eingängen die Mittelwerte (M1, M2) liegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Ausgang des den Mittelwert mit größerer Zeitkonstante
liefernden Filters (17) und dem zugeordneten Eingang (+) des Komparators
(15) ein Spannungsteiler (18, 19) liegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Mittel einen weiteren Komparator (23)
aufweisen, der den mit größerer Zeitkonstante gebildeten Mittelwert (M2)
an einem Eingang (+) und eine Referenzspannung am anderen Eingang (-)
empfängt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzspannung einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144101 DE19644101C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996144101 DE19644101C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644101C1 true DE19644101C1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7809797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144101 Expired - Lifetime DE19644101C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren zum Erkennen des Strahldurchtritts bei der Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls |
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