DE19644076A1 - Hubladebühne und Verfahren zur Steuerung derselben - Google Patents
Hubladebühne und Verfahren zur Steuerung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Hub
ladebühne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren
betrifft die Erfindung eine Hubladebühne nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 9.
Hubladebühnen der hier angesprochenen Art dienen dazu, das
Be- und Entladen von Fahrzeugen mit insbesondere schweren Gegen
ständen zu erleichtern. Dazu verfügen die Hubladebühnen über
eine vorzugsweise an der Rückseite eines Fahrzeugaufbaus
mindestens heb- und senkbar angelenkte Ladeplattform.
Bei abgesenkter Hubladebühne entsteht zwischen der Hinterkante
einer Ladefläche des Fahrzeugs und der zu dieser Hinterkante
weisenden Vorderkante der Ladeplattform der Hubladebühne ein
Spalt, der sich beim Anheben der Ladeplattform stetig ver
ringert. Bei vollständig angehobener Ladeplattform ist dieser
Spalt nahezu beseitigt.
Von einer auf der Ladeplattform stehenden Person kann die
Hubladebühne gesteuert werden. Wird die Ladeplattform von der
darauf stehenden Person angehoben, besteht die Gefahr, daß
insbesondere die Füße dieser Person in dem sich verringernden
Spalt eingeklemmt werden. Um das zu vermeiden, schreiben
einschlägige Unfallverhütungsvorschriften mindestens zwei Be
dienelemente vor, die einen das Hineinragen der Füße der Person
in den Spalt ausschließenden Abstand von der ladeplatt
formseitigen Begrenzung des Spalts aufweisen und von jedem Fuß
der Person auf der Ladeplattform ein Bedienorgan während des
Betriebs der Hubladebühne ständig betätigt sein muß. Die so
gebildete Sicherheitsschaltung zur Vermeidung der Quetschgefahr
von Füßen der Bedienungsperson wird vielfach versucht zu um
gehen, indem ein oder mehrere Gegenstände auf die Bedienorgane
gestellt werden.
Um dem besagten Mißstand abzuhelfen, sind bereits modifizierte
Sicherheitsschaltungen bekannt. Beispielsweise findet eine
Sicherheitsschaltung Anwendung, bei der ein erstes Bedienorgan
mehrfach betätigt werden muß, bevor eine Betätigung des anderen
Bedienorgans erfolgt. Als nachteilig hieran hat sich erwiesen,
daß bei dieser Sicherheitsschaltung die Bedienperson gedanklich
mitzählen muß, was unter anderem eine große Konzentration der
Bedienungsperson erfordert. Es kann dabei auch zu Fehlbe
dienungen kommen, derart, daß die Hubladebühne nicht die
gewünschte Bewegung ausführt.
Der Erfindung liegt nach alledem die Aufgabe zugrunde, eine
Hubladebühne und ein Verfahren zur Steuerung derselben zu
schaffen, wobei eine größtmögliche Unfallsicherheit bei gleich
wohl einfacher Bedienbarkeit gewährleistet ist.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des
Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß die zuerst erfolgende Betätigung
eines ersten Bedienorgans unwirksam wird, wenn nicht vor
Ablauf, insbesondere innerhalb, einer bestimmten Zeit ein
zweites Bedienorgan betätigt wird, wird es schwieriger, die
Sicherheitseinrichtung zu umgehen. Insbesondere ist es nahezu
ausgeschlossen, die Bedienorgane dadurch zu betätigen, daß man
hierauf irgendwelche Gegenstände abstellt. Auf diese Weise wird
die Umgehung der Sicherheitsschaltung um so unwahrscheinlicher,
je kürzer man die Zeit wählt, innerhalb derer nach der
Betätigung des ersten Bedienorgans das andere Bedienorgan
betätigt sein muß.
Bei der bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist vorgesehen, die Zeit, insbesondere das Zeitinter
vall, zur Betätigung des zweiten Bedienorgans nach dem ersten
Bedienorgan mit einer gewissen Verzögerungszeit nach der
Betätigung des ersten Bedienorgans beginnen zu lassen. Auf
diese Weise wird es unmöglich, die Sicherheitsschaltung dadurch
zu umgehen, daß ein alle Bedienorgane abdeckender (großer)
Gegenstand verwendet wird. Dieser wurde die Bedienorgane nahezu
gleichzeitig betätigen. Es kann dann das zweite Bedienorgan
nicht innerhalb der zeitversetzt auf die Betätigung des ersten
Bedienorgans beginnenden Zeit, insbesondere Zeitspanne, bzw.
Zeitintervall betätigt werden, so daß keine Einleitung des
Hebe- oder Absenkvorgangs der Hubladebühne zustande kommt.
Eine Hubladebühne zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegen
den Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach ist
mindestens ein Zeitintervallgeber vorgesehen, der den von einem
zuerst betätigten Bedienorgan erzeugten Schaltzustand während
einer bestimmten Zeit bzw. eines Zeitintervalls oder einer
Zeitspanne aufrechterhält. Der Zeitintervallgeber sorgt dafür,
daß nur während dieser Zeitspanne eine erste Bedienung für
beispielsweise das Auf- oder Abbewegen der Ladeplattform
bestehenbleibt. Diese erste Bedingung wird geschaffen durch die
Betätigung eines ersten Bedienorgans. Wird innerhalb der
Zeitspanne auch das zweite Bedienorgan betätigt, wird die
zweite Bedingung zum Bewegen der Ladeplattform erfüllt. Erst
wenn beide Bedingungen erfüllt sind und das in dem vorbe
stimmten Zeitintervall des Zeitintervallgebers erfolgt ist, wird
der Antrieb zum Heben oder Senken der Ladeplattform in Gang
gesetzt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist dem
oder jedem Zeitintervallgeber ein Verzögerungsglied zugeordnet.
Das Verzögerungsglied sorgt dafür, daß das Zeitintervall,
innerhalb derer das zweite Bedienorgan zum Bewegen der Lade
plattform betätigt werden muß, nicht sofort mit dem Betätigen
des ersten Bedienorgans beginnt, sondern zeitversetzt nach der
Betätigung des ersten Bedienorgans. So wird vermieden, daß
durch gleichzeitiges Betätigen beider Bedienorgane, indem auf
diese beispielsweise ein großer Gegenstand aufgesetzt wird, der
Antrieb zum Anheben oder Senken der Ladeplattform in Gang
gesetzt wird.
Es ist denkbar, den Zeitintervallgeber und gegebenenfalls das
Verzögerungsglied nur in den Schaltvorgang zum Anheben der
Ladeplattform einzubeziehen. Da nur beim Anheben der Lade
plattform eine Quetschgefahr im Spalt zwischen der Vorderkante
der Ladeplattform und der Hinterkante der Ladefläche des
Fahrzeugaufbaus besteht, reicht es aus, nur die Sicherheits
schaltung zum Anheben der Ladeplattform durch den Zeit
intervallgeber und gegebenenfalls das Verzögerungsglied gegen
eventuelle Umgehungen zu sichern. Beim Absenken der Lade
plattform, wo die vorstehend beschriebene Quetschgefahr nicht
besteht, kann auf den Zeitintervallgeber und gegebenenfalls
auch das Verzögerungsglied verzichtet werden. In diesem Falle
wird der Antrieb zum Absenken der Ladeplattform eingeschaltet,
wenn beide Bedienorgane betätigt sind, wobei sie auch gleich
zeitig betätigt werden können und eine beliebige zeitliche
Aufeinanderfolge des Betätigen des ersten Bedienorgans und des
zweiten Bedienorgans erfolgen kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und einer Hubladebühne wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht eines hinteren Teils
eines Fahrzeugs mit einer daran angeordneten und nur
teilweise angehobenen Ladeplattform,
Fig. 2 eine Ansicht analog zur Fig. 1 mit vollständig ange
hobener Ladeplattform, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Ober
seite (Verkehrsfläche) der Ladeplattform.
Die in den Figuren gezeigte Hubladebühne 10 ist am Heck eines
teilweise dargestellten Fahrzeugs 11 angeordnet. Die Hublade
bühne 10 verfügt über eine Ladeplattform 12 und eine Hub
einrichtung 13. Die Hubeinrichtung 13 verbindet die Ladeplatt
form 12 mit dem Unterbau des Fahrzeugs 11. Des weiteren dient
die Hubeinrichtung 13 dazu- die Ladeplattform 12 anzuheben,
abzusenken und zu verschwenken. Zu diesem Zweck weist die Hub
einrichtung 13 im gezeigten Ausführungsbeispiel als Hydraulik
zylinder 14 ausgebildete Huborgane auf.
Zur Bewegung der Ladeplattform 12 ist eine nicht gezeigte
Steuerung vorgesehen, die die Huborgane, insbesondere die
Hydraulikzylinder 14, so ansteuert, daß die Ladeplattform 12
angehoben, abgesenkt oder verkippt wird. Die Betätigung der
Steuerung erfolgt üblicherweise durch eine seitlich am Fahrzeug
angeordnete Handbetätigung mit entsprechenden Handbedien
organen. Darüber hinaus sind auf der Oberseite der Ladeplatt
form 12 weitere Bedienorgane angeordnet. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel (Fig. 3) sind zwei Bedienorgane 15 und 16
vorgesehen. Diese sind von den Füßen einer auf der Lade
plattform 12 stehenden Person bedienbar.
Bei teilweise abgesenkter Ladeplattform 12 (Fig. 1) befindet
sich zwischen einer Hinterkante 17 einer Ladefläche 18 des
Fahrzeugs 11 und der zur Hinterkante 17 der Ladefläche 18
weisenden Vorderkante 19 der Ladeplattform 12 ein Spalt 20.
Wird die Ladeplattform 12 angehoben, verringert sich der Spalt
20. Bei vollständig angehobener Ladeplattform 12, wenn ihre als
Verkehrsfläche 21 dienende Oberseite sich in etwa der Ebene der
Ladefläche 18 des Fahrzeugs 11 befindet (fig. 2), ist der Spalt
20 nahezu geschlossen. Durch die Verringerung bzw. Beseitigung
des Spalts 20 mit zunehmendem Hochfahren der Ladeplattform 12
besteht für die auf der Ladeplattform zur Betätigung der
Bedienorgane 15 und 16 stehende Person eine Quetschgefahr.
Insbesondere besteht für die Füße dieser Person die Gefahr,
zwischen der Vorderkante 19 der Ladeplattform 12 und der
Hinterkante 17 der Ladefläche 18 des Fahrzeugs 11 während des
Hochfahrens der Ladeplattform 12 eingeklemmt bzw. zerquetscht
zu werden. Um diese Gefahr zu beseitigen, wird der Abstand der
Bedienorgane 15 und 16 untereinander und von der Vorderkante 19
der Ladeplattform 12 so gewählt, daß eine Betätigung der
Bedienorgane 15 und 16 nur durch beide Füße möglich ist und
dabei die Füße nicht über die Vorderkante 19 der Ladeplattform
12 herausragen können. Darüber hinaus ist eine Sicherheits
schaltung vorgesehen, die insbesondere ein Anheben der Lade
plattform 12 nur dann zuläßt, wenn beide Bedienorgane 15 und 16
betätigt, nämlich durch jeweils einen Fuß der Person auf der
Ladeplattform 12 niedergedrückt sind. Sobald auch nur ein
Bedienorgan 15 oder 16 nicht mehr betätigt wird, gelangt die
Bewegung der Ladeplattform 12 zum Stillstand, indem die
Schaltung die Hydraulikzylinder 14 der Hubeinrichtung 13 still
setzt.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterbildung der Sicher
heitsschaltung, die Fehlbedienungen oder Umgehungen vermindert.
Dazu ist mindestens einem Bedienorgan 15 bzw. 16 ein nicht
gezeigter Zeitintervallgeber und ein ebenfalls nicht gezeigtes
Verzögerungsglied zugeordnet (auf letzteres kann gegebenenfalls
verzichtet werden). Mindestens verfügt das zur Vorwahl der Hub
bewegung (Fig. 3) der Ladeplattform 12 dienende Bedienorgan 16
über einen Zeitintervallgeber und vorzugsweise auch ein Ver
zögerungsglied. Dieses reicht allgemein aus, weil nur während
des Hubvorgangs eine Quetschgefahr im Spalt 20 besteht und
somit nur dieser Bewegungsablauf zusätzlich abgesichert sein
muß. Vorzugsweise nehmen der Zeitintervallgeber und das
Verzögerungsglied aber Einfluß auf jedes Bedienorgan 15 und 16.
Dazu ist entweder jedem Bedienorgan 15 und 16 ein Zeitinter
vallgeber und gegebenenfalls ein Verzögerungsglied zugeordnet
oder es erfolgt eine sogenannte Spiegelung der Sicherheits
schaltung, indem ein einziger Zeitintervallgeber und gegebenen
falls ein einziges Verzögerungsglied schaltungstechnisch
jeweils dem zuerst betätigten Bedienorgan 15 oder 16 zugeordnet
werden.
Das Verzögerungsglied sorgt dafür, daß dann, wenn zuerst das
die Bewegungsrichtung der Ladeplattform 12 vorwählende Bedien
organ 15 bzw. 16 betätigt wird, ein hieraus resultierendes
Signal erst nach einer gewissen Verzögerungszeit wirksam wird,
nämlich nachdem die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds
abgelaufen ist. Erst dann wird der Zeitintervallgeber ge
startet. Mit dem Start des Zeitintervallgebers wird das
Schaltsignal des zuerst betätigten Bedienorgans 15 bzw. 16
aktiv. Dieses bleibt dann über eine gewisse Zeitspanne aktiv,
nämlich während des am Zeitintervallgeber eingestellten Zeit
intervalls. Nur innerhalb dieser Zeitspanne wird ein durch eine
Betätigung des (zweiten) Bedienorgans 15 oder 16 erzeugtes
Schaltsignal durch die Steuerung umgesetzt in ein den Antrieb
der Hubeinrichtung 13, insbesondere der Hydraulikzylinder 14,
in Betrieb setzendes Signal. Voraussetzung hierfür ist stets,
daß während der vom Zeitintervallgeber vorgegebenen Zeitspanne
nicht nur das zweite Bedienorgan 15 bzw. 16 betätigt wird;
vielmehr muß in dieser Zeit das erste Bedienorgan 15 bzw. 16
betätigt bleiben. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, führt
selbst eine Betätigung des zweiten Bedienorgans 15 bzw. 16
innerhalb der noch laufenden Zeitspanne des Zeitintervallgebers
zu keinem Inbetriebsetzen des Antriebs für die Ladeplattform
12.
Die Sicherheitsschaltung ist ferner so ausgebildet, daß nach
dem Ingangsetzen des Antriebs der Hubeinrichtung 13 die Lade
plattform 12 so lange auf- ober abbewegt wird, bis mindestens
eines der Bedienorgane 15 oder 16 losgelassen wird. Die Lade
plattform 12 kommt dann sofort zum Stillstand. Zum erneuten
Anheben oder Absenken der Ladeplattform 12 ist wiederum zu
nächst eines der Bedienorgane 15 oder 16 zu betätigen,
woraufhin nach einer gewissen Verzögerungszeit der Zeitinter
vallgeber zu laufen beginnt und innerhalb des laufenden
Zeitintervalls bzw. der Zeitspanne das zweite Bedienorgan 15
oder 16 betätigt werden muß.
Das Verzögerungsglied ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die
Verzögerungszeit verstellbar ist. Ebenso kann zusätzlich oder
alternativ der Zeitintervallgeber so ausgebildet sein, daß sein
Zeitintervall einstellbar ist. Beispielsweise kann das Ver
zögerungsglied auf eine Sekunde eingestellt werden. Der Zeit
intervallgeber kann auf drei Sekunden eingestellt werden. In
diesem beispielhaften Fall beginnt die Zeitspanne, innerhalb
derer das zweite Bedienorgan 15, 16 betätigt werden muß, eine
Sekunde nach der Betätigung des ersten Bedienorgans 15 oder 16
zu laufen. Die Person auf der Ladeplattform 12 hat dann drei
Sekunden Zeit, das zweite Bedienorgan 15 bzw. 16 zu betätigen.
Insgesamt dürfen deshalb zwischen der Betätigung des ersten
Bedienorgans 15 bzw. 16 und des zweiten Bedienorgans 15 bzw. 16
minimal eine Sekunde und maximal vier Sekunden liegen. Durch
die gegebenenfalls vorzusehende Zeitverstellung des Verzöge
rungsglieds und/oder des Zeitintervallgebers können die vor
stehend beispielhaft genannten Zeiten so verändert werden, daß
sie einerseits einen größtmöglichen Bedienkomfort gewähr
leisten, andererseits aber Fehlbedienungen und Umgehungen der
Sicherheitsschaltungen weitestgehend eliminieren.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezug
nahme auf die Fig. 3 näher erläutert:
Dem Verfahren liegt das Grundprinzip zugrunde, daß das Anheben oder Absenken der Ladeplattform 12 nur dann beginnt, wenn beide Bedienorgane 15 und 16 nacheinander betätigt worden sind und die Betätigung des zweiten Bedienorgans 15 oder 16 innerhalb einer bestimmten Zeit, insbesondere eines Zeitraums, nach der Betätigung des ersten Bedienorgans 15 bzw. 16 erfolgt ist. Dabei erfolgt eine Auswahl, ob ein Anheben oder Absenken der Ladeplattform 12 erfolgen soll in Abhängigkeit vom zuerst betätigten Bedienorgan 15 bzw. 16. Ist der Hebe- oder Senk vorgang der Ladeplattform 12 durch Betätigung beider Be dienorgane 15 und 16 und die Betätigung des zweiten Bedien organs 15 oder 16 innerhalb eines gewissen Zeitintervalls nach dem ersten Bedienorgan 15 oder 16 erfolgt, wird entsprechend der Richtungsvorwahl durch erstes Betätigen des Bedienorgans 15 oder 16 die Ladeplattform 12 auf- oder abbewegt. Diese Bewegung wird fortgesetzt, solange beide Bedienorgane 15 und 16 betätigt bleiben. Sobald bin Bedienorgan 15 oder 16 oder auch beide Bedienorgane 15 und 16 losgelassen worden sind, kommt der Hub- oder Senkvorgang der Ladeplattform 12 zum Stillstand.
Dem Verfahren liegt das Grundprinzip zugrunde, daß das Anheben oder Absenken der Ladeplattform 12 nur dann beginnt, wenn beide Bedienorgane 15 und 16 nacheinander betätigt worden sind und die Betätigung des zweiten Bedienorgans 15 oder 16 innerhalb einer bestimmten Zeit, insbesondere eines Zeitraums, nach der Betätigung des ersten Bedienorgans 15 bzw. 16 erfolgt ist. Dabei erfolgt eine Auswahl, ob ein Anheben oder Absenken der Ladeplattform 12 erfolgen soll in Abhängigkeit vom zuerst betätigten Bedienorgan 15 bzw. 16. Ist der Hebe- oder Senk vorgang der Ladeplattform 12 durch Betätigung beider Be dienorgane 15 und 16 und die Betätigung des zweiten Bedien organs 15 oder 16 innerhalb eines gewissen Zeitintervalls nach dem ersten Bedienorgan 15 oder 16 erfolgt, wird entsprechend der Richtungsvorwahl durch erstes Betätigen des Bedienorgans 15 oder 16 die Ladeplattform 12 auf- oder abbewegt. Diese Bewegung wird fortgesetzt, solange beide Bedienorgane 15 und 16 betätigt bleiben. Sobald bin Bedienorgan 15 oder 16 oder auch beide Bedienorgane 15 und 16 losgelassen worden sind, kommt der Hub- oder Senkvorgang der Ladeplattform 12 zum Stillstand.
Für ein Anheben der Ladeplattform 12 ist es erforderlich, die
Bedienorgane 15 und 16 wie folgt zu betätigen:
Zunächst wird das Bedienorgan 16 betätigt. Hiermit wird zum einen der Schaltung signalisiert, daß eine Hubbewegung gewünscht ist. Das Bedienorgan 16 stellt. Somit in diesem fall einen Hubschalter dar. Das Verzögerungsglied des Bedienorgans 16 gibt erst zeitverzögert, beispielsweise nach einer Sekunde, ein Schaltsignal weiter. Dies geschieht derart, daß der Zeitintervallgeber gestartet wird und das Schaltsignal des Bedienorgans 16 für drei Sekunden (beginnend eine Sekunde nach der Betätigung des Bedienorgans 16 und endend vier Sekunden nach der Betätigung des Bedienorgans 16) aufrechterhält. Innerhalb dieser Zeit muß das zweite Bedienorgan 15 betätigt werden. Nur wenn diese Bedingung gewährleistet ist und die Betätigung des Bedienorgans 15 - wie auch das Bedienorgan 16 - auf rechterhalten bleibt, erhält durch die Schaltung der Antrieb der Hydraulikzylinder 14 ein Signal zum Anheben der Ladeplatt form 12. Die Hydraulikzylinder 14 der Hubeinrichtung 13 heben dann die Ladeplattform 12 an, und zwar so lange, bis mindestens ein beliebiges Bedienorgan 15 bzw. 16 losgelassen wird.
Zunächst wird das Bedienorgan 16 betätigt. Hiermit wird zum einen der Schaltung signalisiert, daß eine Hubbewegung gewünscht ist. Das Bedienorgan 16 stellt. Somit in diesem fall einen Hubschalter dar. Das Verzögerungsglied des Bedienorgans 16 gibt erst zeitverzögert, beispielsweise nach einer Sekunde, ein Schaltsignal weiter. Dies geschieht derart, daß der Zeitintervallgeber gestartet wird und das Schaltsignal des Bedienorgans 16 für drei Sekunden (beginnend eine Sekunde nach der Betätigung des Bedienorgans 16 und endend vier Sekunden nach der Betätigung des Bedienorgans 16) aufrechterhält. Innerhalb dieser Zeit muß das zweite Bedienorgan 15 betätigt werden. Nur wenn diese Bedingung gewährleistet ist und die Betätigung des Bedienorgans 15 - wie auch das Bedienorgan 16 - auf rechterhalten bleibt, erhält durch die Schaltung der Antrieb der Hydraulikzylinder 14 ein Signal zum Anheben der Ladeplatt form 12. Die Hydraulikzylinder 14 der Hubeinrichtung 13 heben dann die Ladeplattform 12 an, und zwar so lange, bis mindestens ein beliebiges Bedienorgan 15 bzw. 16 losgelassen wird.
Erfolgt die Betätigung des zweiten Bedienorgans 15 vor Ablauf
der Zeit des Verzögerungsgliedes, also im vorliegenden Beispiel
innerhalb einer Zeit von einer Sekunde nach der Betätigung des
ersten Bedienorgans 16, wird diese Betätigung des zweiten
Bedienorgans 15 von der Schaltung ignoriert, also der Antrieb
der Hubeinrichtung 13 nicht in Gang gesetzt. Gleiches gilt,
wenn das zweite Bedienorgan 15 nicht innerhalb der vom
Zeitintervallgeber vorgegebenen Zeitspanne, also im vor
liegenden Beispiel später als vier Sekunden nach Betätigung des
ersten Bedienorgans 16, betätigt wird; dann wird auch diese (zu
späte) Betätigung von der Schaltung ignoriert. Die Folge ist,
daß der gesamte Bedienvorgang wiederholt werden muß, und zwar
beginnend mit dem ersten Bedienorgan, das heißt im Falle des
gewünschten Anhebens der Ladeplattform 12, das Bedienorgan 16.
Zum Absenken der Ladeplattform 12 gelten die vorstehend
geschilderten Abläufe analog. Hierzu muß zunächst das Bedien
organ 15 als Senkschalter betätigt werden und dann nach Ablauf
der Zeitverzögerung (zum Beispiel eine Sekunde) und innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls (zum Beispiel drei Sekunden)
das zweite Bedienorgan 16.
Um der Person auf der Ladeplattform 12 die Bedienung zu er
leichtern, insbesondere die Vorwahl zwischen Anheben und Ab
senken der Ladeplattform 12, ist auf der Verkehrsfläche 21 der
Ladeplattform 12 ein Bedienungssymbol 22 angeordnet. Der nach
oben weisende Pfeil über der schematisch angedeuteten Lade
plattform zeigt, daß zum Anheben der Ladeplattform 12 als
erstes das Bedienorgan 16 und als zweites das Bedienorgan 15 zu
betätigen ist. Der nach unten weisende Pfeil unter der
schematisch dargestellten Ladeplattform des Bedienungssymbols
22 verdeutlicht, daß beim Absenken der Ladeplattform 12 als
erstes das Bedienorgan 15 und dann das Bedienorgan 16 zu be
tätigen ist.
Die vorstehend beschriebene Sicherheitsschaltung kann gebildet
sein aus elektrischen bzw. mechanischen Schaltkomponenten,
insbesondere Schaltern und Relais, es ist aber auch eine
programmierte Schaltung mit entsprechenden logischen Ver
knüpfungen der Schaltbefehle denkbar. Letztere kann als Mikro
prozessor ausgebildet sein, der der Steuerung der Hubein
richtung 13 zugeordnet ist. In diesem Mikroprozessor können die
Verzögerungszeit und die Zeitspanne des Zeitintervallgebers
fest einprogrammiert sein. Es ist aber auch denkbar, den Mikro
prozessor so auszubilden, daß die genannten Zeiten frei
programmierbar sind und sich somit bei Bedarf verändern lassen.
10
Hubladebühne
11
Fahrzeug
12
Ladeplattform
13
Hubeinrichtung
14
Hydraulikzylinder
15
Bedienorgan
16
Bedienorgan
17
Hinterkante
18
Ladefläche
19
Vorderkante
20
Spalt
21
Verkehrsfläche
22
Bedienungssymbol
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung mindestens des Hebe- und Senk
vorgangs einer Ladeplattform einer Hubladebühne, wobei der
Senk- bzw. Hebevorgang durch Betätigung mindestens zweier
Bedienorgane ausgelöst wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigung des zuerst betätigten Bedienorgans
(15, 16) nur wirksam wird, wenn vor Ablauf einer bestimmten
Zeit auch das andere Bedienorgan (15, 16) betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitspanne zur Betätigung des zweiten Bedienorgans (15, 16)
erst eine gewisse (Verzögerungs-)Zeit nach der Betätigung des
ersten Bedienorgans (15, 16) zu laufen beginnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zeit,: insbesondere Zeitspanne, zur Betätigung des
zweiten Bedienorgans (15, 16) größer ist als die (Verzöge
rungs-)Zeit, nach der die Zeitspanne zu laufen beginnt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne und/oder die (Ver
zögerungs-)Zeit verändert werden können.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von mindestens einem Bedienorgan (15,
16) eine elektrische oder elektronische Schaltung beeinflußt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltung in Abhängigkeit von dem
zuerst betätigten Bedienorgan (15, 16) gespiegelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung derart gespiegelt wird, daß das jeweils zuerst
betätigte Bedienorgan (15 oder 16), bei dem es sich alternativ
um eines der beiden Bedienorgane (15, 16) handeln kann, den
Lauf der (Verzögerungs-)Zeit und/oder der Zeitspanne in Gang
setzt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von der Schaltung Bewegungsorgane
(Hydraulikzylinder 14) zum Auf- und Abbewegen der Ladeplattform
(12) betätigt werden.
9. Hubladebühne für Fahrzeuge mit einer durch Bewegungs
organe gegenüber dem Fahrzeug mindestens anhebbaren und absenk
baren Ladeplattform, die zwei mit einer Steuerung für die Be
wegungsorgane in Wirkverbindung stehende Bedienorgane aufweist,
gekennzeichnet durch mindestens einen Zeitintervallgeber, der
während einer bestimmten Zeitspanne einen von einem zuerst
betätigten Bedienorgan (15 oder 16) erzeugten Schaltzustand
aufrechterhält.
10. Hubladebühne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem oder jedem Zeitintervallgeber ein Verzögerungsglied zu
geordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19644076A DE19644076C2 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren zur Steuerung einer Hubladebühne und Hubladebühne |
DE29623682U DE29623682U1 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Hubladebühne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19644076A DE19644076C2 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren zur Steuerung einer Hubladebühne und Hubladebühne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644076A1 true DE19644076A1 (de) | 1998-05-07 |
DE19644076C2 DE19644076C2 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=7809780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19644076A Expired - Fee Related DE19644076C2 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren zur Steuerung einer Hubladebühne und Hubladebühne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644076C2 (de) |
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