DE19643892B4

DE19643892B4 - Auswechselbarer Zweischalengreifer

Info

Publication number: DE19643892B4
Application number: DE19643892A
Authority: DE
Inventors: Rolf Mieger
Original assignee: Liebherr Hydraulikbagger GmbH
Current assignee: Liebherr Hydraulikbagger GmbH
Priority date: 1996-01-31
Filing date: 1996-10-30
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2016-10-31
Also published as: DE29601644U1; DE19643892A1

Abstract

Auswechselbarer Zweischalengreifer mit einem Schalenträger (1), an den zwei durch mindestens einen Hydrozylinder verschwenkbare Träger (6) angelenkt sind, an die die Greiferschalen (7) ankuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (6) zwischen seinen Gelenken (15, 16) mit einem querverlaufenden Rohr (12) verbunden ist, das beidseits des Trägers (6) mit parallelen auskragenden Stegen (20) versehen ist, daß in dem oberen Randbereich jeder Greiferschale (7) zwei zueinander parallele und mit den Seitenwänden (30, 31) verbundene Tragprofile (32, 33) angeordnet und die Stege (20) an ihren Enden mit zu den Tragprofilen komplementären Ausnehmungen (21), mit denen diese die Tragprofile (32, 33) übergreifen, versehen sind und daß in dem Rohr (12) ausfahrbare und einziehbare Verriegelungsbolzen (22, 23) an geordnet sind, die in Bohrungen (36) der Seitenwände oder von die Tragprofile (32, 33) verbindenden Laschen (34, 35) greifen.

Description

Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren Zweischalengreifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Übliche Zweischalengreifer und insbesondere an Löffelstiele von Baggern ankuppelbare Zweischalengreifer müssen bei einem Verschleiß oder zum Zwecke des Austausches gegen Zweischalengreifer anderer Größen austauschbar sein. Üblicherweise wird ein derartiger Austausch dadurch vorgenommen, dass die Greiferschalen des Zweischalengreifers ausgetauscht werden. Ein derartiger Austausch der vollständigen Zweischalengreifer-Einheit läßt sich grundsätzlich einfach und schnell durchführen. Er ist jedoch insofern aufwendig, als vollständige Zweischalengreifer-Einheiten bereitgehalten werden müssen, was höhere Investitionskosten bedingt.

Zweischalengreifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind beispielsweise aus DE 34 25 542 A1 und dem deutschen Gebrauchsmuster DE 95 05 222 U1 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, Zweischalengreifer der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die sich mit geringerem Investitionsaufwand bei einem Verschleiß oder zum Austausch gegen unterschiedliche Größen wechseln lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Träger zwischen seinen Gelenken mit einem querverlaufenden Rohr verbunden ist, das beidseits des Trägers mit zu diesem parallelen auskragenden Stegen versehen ist, daß in dem oberen Randbereich jeder Schale zwei zueinander parallele, mit den Seitenwänden verbundene Tragprofile angeordnet und die Stege an ihren Enden mit zu den Tragprofilen komplementären Ausnehmungen, mit denen diese die Tragprofile übergreifen, versehen sind und daß in dem Rohr ausfahrbare und einziehbare Verriegelungsbolzen angeordnet sind, die in Bohrungen der Seitenwände oder von die Tragprofile verbindenden Laschen greifen.

Aus der DE 93 15 868 U1 ist es prinzipiell schon bekannt, aus einem Rohr beispielsweise durch eine Kurbel aus- und einfahrbare Verriegelungsbolzen vorzusehen.

Zweckmäßigerweise bestehen die Tragprofile aus Rohren.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenseiten der die Tragprofile verbindenden Laschen einen Abstand voneinander aufweisen, der dem Abstand der äußeren Seiten der Stege entspricht. Auf diese Weise lassen sich die mit dem Schalenträger verbundenen Kupplungsteile besonders gut und fest mit dem durch die Tragprofile und Laschen gebildeten Gegenkupplungsteile der Schalen verbinden.

Zweckmäßigerweise ist in die Verriegelungsbolzen eine Spindel mit endseitigen gegenläufigen Gewinden eingeschraubt, deren eine Seite durch Bohrungen zugänglich ist, so daß sie durch einen Steckschlüssel betätigt werden kann. Durch einen zweckmäßigerweise mit einer Kurbel versehenen Steckschlüssel lassen sich sodann Verriegelungsbolzen aus- und einfahren. Nach dem Ankuppeln kann die auch eine Seitenwand jedes Greifers durchsetzende Bohrung durch einen Stöpsel verschlossen werden, so daß sie sich während des Betriebes nicht zusetzen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt:
1 eine Seitenansicht des Schalenträgers, an den die unter diesem dargestellten beiden Schalen ankuppelbar sind.
2 eine der 1 entsprechende Darstellung des Schalenträgers mit angekuppelten Greiferschalen,
3 eine Draufsicht auf einen verschwenkbaren Träger des Schalenträgers mit den Kupplungseinrichtungen zum Ankuppeln einer Greiferschale im eingefahrenen Zustand der Verriegelungsbolzen, teilweise im Schnitt,
4 eine der 3 entsprechende Darstellung des Trägers mit Kupplungseinrichtungen im ausgefahrenen Zustand der Verriegelungsbolzen,
5 eine Seitenansicht des Trägers mit Kupplungseinrichtungen,
6 eine Draufsicht auf eine an den Träger anzukuppelnde Greiferschale,
7 eine Seitenansicht der Greiferschale nach 6,
8 eine der 6 entsprechende Draufsicht auf die Greiferschalen mit an diesen angekuppelten Träger und
9 eine Seitenansicht der Greiferschale nach 8.
Der Schalenträger 1 besteht aus einem oberen Gehäuseteil 2, das mit einer Tragöse 3 zum Anlenken an einen Löffelstiel und einen Hydromotor 4 zum Verdrehen des Schalenträgers versehen ist. Der Schalenträger 1 weist ein zentrales Tragteil 5 auf, an dessen unteren T-förmigen Schenkeln verschwenkbare Träger 6 mit Kupplungsstücken zum Ankuppeln der Greiferschalen 7 mit ihren inneren Enden angelenkt sind. Die äußeren Enden der Träger 6 sind an Kolbenstangen von Zylindern 9 angelenkt, die mit einem oberen T-Stück des Schalenträgers 1 gelenkig verbunden sind und dem Öffnen und Schließen der Greiferschalen dienen. Bis auf die Kupplungsstücke zum Ankuppeln der Greiferschalen 7 ist der Schalenträger bekannter Bauart, so daß dieser näher nicht beschrieben zu werden braucht.
Die verschwenkbaren Träger 6 mit Kupplungsstücken zum Ankuppeln der Greiferschalen 7 werden nun anhand der 4 bis 6 näher beschrieben.
Auf einem Rohrstück 12 sind parallel zueinander zwei Laschen 28 aufgeschweißt, die mit fluchtenden Lagerbohrungen 15 versehen sind. An den Laschen 28 sind die T-Schenkel des Tragstücks 5 durch Lagerbolzen 17 schwenkbar gelagert. An den gegenüberliegenden, mittig angeordneten Lagerschenkeln, die mit den Lagerbohrungen 16 versehen sind, sind in der aus 1 ersichtlichen Weise durch Lagerbolzen 18 die Kolbenstangen der Öffnungs- und Schließzylinder gelagert.
Endseitig sind mit dem Rohr 12 dieses beidseits überragende Stegbleche 20 verschweißt, die an ihren Unterseiten mit schalenförmigen Ausnehmungen 21 versehen sind.
In der Bohrung des Rohres 12 sind gegensinnig aus- und einfahrbare Verriegelungsbolzen 22, 23 geführt, die mit Durchgangsbohrungen versehen sind. Die Bohrungen der Verriegelungsbolzen sind an ihren einander zugewandten Endbereichen mit Innengewinden versehen, in die eine Spindel 24 mit gegenläufigen Gewinden eingeschraubt ist. Die Spindel 24 ist an ihren Enden mit schraubenmutterförmigen Köpfen versehen, auf die ein mit einer Kurbel versehener Steckschlüssel 25 aufsteckbar ist, so daß die Spindel 24 durch den Steckschlüssel 25 von beiden Seiten her betätigbar ist. Um die Verriegelungsbolzen 22, 23 in der Bohrung gegen Verdrehen und Herausfallen zu sichern, sind diese mit Nuten versehen, in die radiale in das Rohr 12 eingeschraubte Schrauben 26 mit ihren den Rohrmantel durchsetzenden Enden greifen. Parallel zu den Stegblechen 20 sind in Richtung auf das Tragstück 5 die einseitig auskragenden und mit dem Rohr 12 verschweißten Laschen 28 angeordnet, an die das Tragstück 5 angebolzt wird.
Mit den Seitenwänden 30, 31 jeder Greiferschale 7 sind parallel zueinander Rohre 32, 33 verschweißt, die in Abstand von den Seitenwandungen mit eingeschweißten Laschen 34, 35 versehen sind. Diese Laschen sind mit fluchtenden Bohrungen 36 versehen, in die zur Verriegelung die Verriegelungsbolzen 22, 23 einfahrbar sind.
Die schalenförmigen Ausnehmungen 21 der Stegbleche 20 weisen einen dem Abstand der Rohre 32, 33 entsprechenden Abstand auf, wobei die Krümmung der schalenförmigen Ausnehmungen 21 dem Radius der Rohre 32, 33 angepaßt ist.
Zum Ankuppeln der Schalen 7 an die verschwenkbaren Träger 6 ist es somit lediglich erforderlich, die Träger 6 mit ihren Kupplungsstücken derart auf die Rohre 32, 33 aufzulegen, daß die schalenförmigen Ausnehmungen 21 die Rohre übergreifen und die Stegbleche 20 mit ihren Außenseiten an den Innenseiten der Laschen 34, 35 anliegen, so daß durch Ausfahren der Verriegelungsbolzen 22, 23 in die Bohrungen 36 die kuppelnde Verbindung zwischen den Trägern 6 und Greiferschalen 7 hergestellt werden kann. Nach dem Ankuppeln und Herausziehen des Steckschlüssels 25 wird der Schraubbolzen 40 von außen her durch eine Bohrung in der Seitenwandung des Greifers in die Bohrung des Verriegelungsbolzens eingeschoben und verschraubt.

Claims

Auswechselbarer Zweischalengreifer mit einem Schalenträger (1), an den zwei durch mindestens einen Hydrozylinder verschwenkbare Träger (6) angelenkt sind, an die die Greiferschalen (7) ankuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (6) zwischen seinen Gelenken (15, 16) mit einem querverlaufenden Rohr (12) verbunden ist, das beidseits des Trägers (6) mit parallelen auskragenden Stegen (20) versehen ist, daß in dem oberen Randbereich jeder Greiferschale (7) zwei zueinander parallele und mit den Seitenwänden (30, 31) verbundene Tragprofile (32, 33) angeordnet und die Stege (20) an ihren Enden mit zu den Tragprofilen komplementären Ausnehmungen (21), mit denen diese die Tragprofile (32, 33) übergreifen, versehen sind und daß in dem Rohr (12) ausfahrbare und einziehbare Verriegelungsbolzen (22, 23) an geordnet sind, die in Bohrungen (36) der Seitenwände oder von die Tragprofile (32, 33) verbindenden Laschen (34, 35) greifen.
Zweischalengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (32, 33) aus Rohren bestehen.
Zweischalengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der die Tragprofile (32, 33) verbindenden Laschen (34, 35) einen Abstand voneinander aufweisen, der dem Abstand der äußeren Seite der Stege (20) entspricht.
Zweischalengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verriegelungsbolzen (22, 23) eine Spindel (24) mit endseitigen, gegenläufigen Gewinden eingeschraubt ist, von denen mindestens eine Seite durch Bohrungen zugänglich ist, so daß sie durch einen Steckschlüssel (25) betätigt werden kann.