DE19641719C1 - Bohrungsmeßkopf - Google Patents
BohrungsmeßkopfInfo
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- DE19641719C1 DE19641719C1 DE1996141719 DE19641719A DE19641719C1 DE 19641719 C1 DE19641719 C1 DE 19641719C1 DE 1996141719 DE1996141719 DE 1996141719 DE 19641719 A DE19641719 A DE 19641719A DE 19641719 C1 DE19641719 C1 DE 19641719C1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßkopf für Bohrungen
eines Werkstückes und insbesondere für Zylinderbohrungen
eines Motorblockes. Ein solcher Meßkopf kann speziell zur
Bestimmung der Wandungsrauheit (Laufflächenrauheit) als
auch zu anderweitigen Meß- und Inspektionszwecken vor
gesehen sein.
Präzisionsmessungen sowie die Bestimmung von Parame
tern zur Beurteilung von Oberflächen sowie die Inspektion
der Oberflächenbeschaffenheit sind, unabhängig von der
Losgröße herzustellender bzw. zu bearbeitender Werkstüc
ke, von Bedeutung für die Qualitätssicherung. Bspw.
werden die Laufflächen von Zylinderbohrungen von Motor
blöcken für Verbrennungsmotoren in der Regel gehont,
wobei die Rauheit der gehonten Oberfläche bspw. zur
Prozeßkontrolle wenigstens stichprobenhaft überprüft
werden muß.
Aus der DE 39 42 805 A1 ist eine Meßvorrichtung für
Bohrungen eines Werkstücks bekannt, die eine in die
Bohrung einzuführende Sonde aufweist. An der Sonde ist
ein Meßsystem vorgesehen, das zur Rauheitsbestimmung
dient. Das Meßsystem ist an einer Führungseinrichtung
gelagert, die einen parallel zu der Bohrungsachse ver
stellbar gelagerten Schlitten und einen entsprechenden
die Sonde tragenden Arm aufweist. Der Schlitten ist an
einer sich vertikal erstreckenden Säule verschiebbar
gelagert, die fest mit einer Meßplattform verbunden ist.
Zur Durchführung der Messung ist das Werkstück auf
die Meßplattform aufzusetzen. Es muß dafür dem Produk
tionsprozeß entnommen werden.
Aus der DE 44 12 069 A1 ist eine Meßvorrichtung zur
Feststellung der Formabweichung von Bohrungen bekannt.
Die Vorrichtung weist ein oder zwei Zentriervorrichtungen
auf, die der Ausrichtung einer axial bewegbaren Sonde
dienen. Die Sonde ist mit Meßvorrichtungen bestückt die
erfassen, inwieweit die Bohrungswandung nicht parallel zu
der axialen Bewegungsrichtung der Sonde ist.
Bei einer Axialbewegung der Sonde wird die zu mes
sende Formabweichung der Bohrung erfaßt. Eine
Rauheitsmessung ist wegen der hier naturgemäß sehr
schnell auftretenden Meßbereichsüberschreitungen nicht
möglich.
Aus der DE 40 31 490 A1 ist ein Gerät zum Messen von
Bohrungsdurchmessern bekannt, das an einer axialen Hülse
radial beweglich gelagerte Kontaktkörper aufweist die
mittels eines Spreiztasters bewegbar sind. Das Gerät wird
mittels bspw. dreier um 120° versetzter achsparalleler
Kufen zentriert und ausgerichtet.
Eine axiale Vermessung der Bohrung ist hier nicht
geoffenbart.
Schließlich ist aus der DE 42 25 281 A1 ein Meßkopf
für Bohrungen eines Werkstücks bekannt, der eine in die
Bohrung einzuführende Sonde mit einem an der Sonde vor
gesehenen Zentriermittel aufweist, das auch als Ausricht
mittel dient. Die Sonde ist damit so ausrichtbar, daß die
Axialrichtung der Sonde im Wesentlichen parallel zur
Bohrungsachse festgelegt wird. Das Meßgerät dient der
Messung des Bohrungsdurchmessers. Die in die Bohrung
einzuführende Sonde ist dazu in mehrere radial verstell
bare Meßelemente unterteilt. Die Vermessung der Bohrung
in Axialrichtung ist nicht vorgesehen.
Zur Rauhheitsmessung der Zylinderwandung dienen in
der Regel Rauheitsmeßgeräte, die eine in die Bohrung
einzuführende Sonde aufweisen. An der Sonde ist bspw. ein
Taster zur Bestimmung der gewünschten Oberflächenparame
ter angeordnet.
Die in die Bohrung eingeführte Sonde soll mit ihrer
Längsrichtung weitgehend parallel bzw. koaxial zu der
Bohrungsachse positioniert sein. Dazu weist die Sonde
eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche auf, die
beim Einsetzen der Sonde in die Bohrung nicht verkantet
werden darf) um Beschädigungen des Werkstückes zu ver
meiden.
Bei aufeinanderfolgender Honbearbeitung unterschied
licher Motorblöcke in einer Fertigungslinie oder mit
einer separaten entsprechenden Honmaschine, bspw. im
Werkstattbetrieb, sollen die an den Bohrungen vorzuneh
menden Messungen auf möglichst einfache Weise durchführ
bar sein. Insbesondere sind langwierige Einstell- oder
Justagearbeiten an der Meßeinrichtung wegen des damit
verbundenen Zeitaufwandes nicht akzeptabel. In vielen
Fällen ist es deshalb zu wünschen, daß die Sonde von Hand
in die Bohrungen einsetzbar ist.
Davon ausgehend ist eine Aufgabe der Erfindung,
einen Meßkopf für Werkstückbohrungen zu schaffen, der
einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird durch den Meßkopf mit den Merkma
len des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Meßkopf weist eine in die
Werkstückbohrung einzuführende Sonde auf, die mittels
einer aus einer Führungseinrichtung und einem Ausricht
mittel bestehenden Einführhilfe koaxial und mit der
Werkstückbohrung fluchtend geführt wird, schon bevor die
eigentliche Sonde in die Werkstückbohrung eintritt. Die
Führungseinrichtung verhindert in Verbindung mit dem
Ausrichtmittel ein Verkanten der Sonde gegen die Werk
stückbohrung sowohl beim Einführen der Sonde in das
Werkstück als auch beim Herausnehmen aus diesem. Dies
ermöglicht die Führung des Meßkopfes, das heißt das
Einsetzen der Sonde in die Werkstückbohrung von Hand. Der
erfindungsgemäße Meßkopf kann deshalb bspw. bei Stich
probenmessungen an Fertigungslinien oder im Werkstatt
betrieb eingesetzt werden, wobei es auf die exakte Posi
tion des zu vermessenden Werkstückes nicht ankommt. Ein
Zylinderblock kann somit unabhängig von seiner Zylin
derzahl aus dem Bearbeitungsprozeß entnommen und von Hand
vermessen werden. Während das Zentriermittel die Sonde im
wesentlichen koaxial zu der Zylinderbohrung einjustiert
und somit Beschädigungen der Bohrungsberandung beim
Einführen der Sonde in die Bohrung vermeidet, dient das
Ausrichtmittel dazu, die Bewegungsrichtung der Sonde mit
der Bohrungsmittelachse in Übereinstimmung zu bringen, so
daß hier möglichst keine Winkelfehler auftreten. Dies
verhindert ein Verkanten der Sonde sowie sich dadurch
ergebende Beschädigungen. Dabei genügt es, wenn das
Bedienpersonal im Umgang mit dem Meßkopf angelernt ist.
Durch die erleichterte Einführung der Meßsonde in
die Bohrung können praktisch in beliebiger Tiefe der
Bohrung die gewünschten Rauheitskennwerte bestimmt wer
den, die es bei der Herstellung einzuhalten gilt.
Das Zentriermittel kann bspw. ein stirnseitig an der
Sonde vorgesehener Führungskörper sein, der sich bei
nichtkoaxialem Ansatz der Sonde an dem Bohrungsrand
abstützt und die Sonde dadurch seitlich so weit ver
schiebt, bis sie axial in die Bohrung einführbar ist. Der
Führungskörper kann sowohl ein als auch mehrere Führungs
flächen aufweisen, die schräg zu der Axialrichtung an
geordnet sind. Im einfachsten Fall ist das Zentriermittel
ein Zentrierkonus, dessen Konusfläche die Führungsfläche
bildet.
Der Zentrierkonus oder die anderweitigen Zentrier
mittel sind vorzugsweise auswechselbar ausgebildet, so
daß der Meßkopf auf einfache Weise an unterschiedliche
Bohrungsdurchmesser anpaßbar ist. Dabei kann bspw. ein
Vorrat unterschiedlicher, in 5-mm-Schritten gestufter
Zentrierkörper bereitgehalten werden, die durch Klemmver
bindungsmittel, Schraubverbindungsmittel oder
anderweitige Verbindungseinrichtungen lösbar an der Sonde
stirnseitig befestigt sind.
Unabhängig von der jeweiligen konkreten Ausbildung
des Zentriermittels weist dieses wenigstens im Bereich
der Führungsflächen eine Oberfläche auf, die Metallober
flächen nicht zerkratzt. Die Oberfläche kann mit einer
Kunststoffbeschichtung versehen sein. Alternativ ist der
Zentrierkörper aus einem Kunststoff, wie bspw. PTFE,
hergestellt. Dies stellt sicher, daß die innere Kante der
Bohrungsberandung von dem Zentrierkörper nicht deformiert
oder sonstwie beschädigt wird. Insbesondere bei der
Fertigung von Zylinderblöcken ist dies im Hinblick auf
die spätere Abdichtung von Bedeutung.
Eine optionale Klemmeinrichtung gestattet das Arre
tieren der Sonde in der Bohrung, was ein ungestörtes
Durchführen bspw. der Rauheitsmessung ermöglicht. Die
Klemmeinrichtung kann sowohl auf unterschiedliche Stufen
als auch stufenlos arretierbar sein. Im einfachsten Fall
erfolgt die Arretierung durch eine in der Nähe des Füh
rungskörpers angeordnete Klemmeinrichtung, die sich an
der Bohrungswandung abstützt. Bei dieser Ausführungsform
wird zugleich eine radiale Fixierung der Meßsonde er
reicht, womit Störeinflüsse infolge von Vibrationen, die
in einer Produktionsumgebung auftreten können, vermindert
werden.
Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise eine Line
arlagereinrichtung mit zwei voneinander in Axialrichtung
beabstandeten Lagern. Die Lager sind vorzugsweise Gleit
lagerringe, die die Sonde an einer wenigstens abschnitts
weise auf einer Zylinderfläche liegenden Außenfläche
führen. Die Führungseinrichtung ist ihrerseits in ihrer
Position so festgelegt, daß die von den Gleitlagerringen
definierte Längsmittelachse mit der Längsmittelachse der
zu vermessenden Bohrung übereinstimmt oder wenigstens
parallel zu dieser ist. Dazu dient das mit der Führungs
einrichtung verbundene Ausrichtmittel, das im einfachsten
Fall durch eine Anlagefläche gebildet wird. Die Ausricht
fläche ist an einem als Radialflansch ausgebildeten
Aufstellfuß eines ansonsten rohrförmigen Führungskörpers
vorgesehen, der zugleich ein Gehäuse bildet.
Der Aufstellfuß kann anstelle einer durchgehenden
Anlagefläche auch einzelne, bspw. drei, sich radial
erstreckende Stege mit einzelnen Auflageflächen oder
mehrere, vorzugsweise drei, definierte Anlagepunkte
aufweisen. Der Vorteil der durchgehenden ringförmigen
Auflagefläche liegt darin, daß die sichere Ausrichtung
des Aufstellfußes auf der die Bohrung umgebenden Fläche,
unabhängig von sonstigen Durchbrüchen oder Öffnungen in
der Fläche, sichergestellt ist.
Unabhängig von der konkreten Aufstellung des Auf
stellfußes basiert die Ausrichtwirkung des Aufstellfußes
darauf, daß bei Zylinderblöcken oder vergleichbaren
Werkstücken die die Bohrung umgebende (Dicht-) Fläche
feinbearbeitet und rechtwinklig zu der Bohrungswandung
orientiert ist.
Das Ausrichtmittel, das heißt der Aufstellfuß, kann
bedarfsweise mit einer Befestigungseinrichtung versehen
sein, die den Meßkopf während der Messung an dem Werk
stück, bspw. dem Zylinderblock, hält. Dies ist insbeson
dere bei der Vermessung von Zylinderbohrungen von Motoren
mit geneigtem Zylinderblock, wie bspw. entsprechenden
Reihenmotoren, V-Motoren oder Boxermotoren, von Vorteil.
Die Befestigungseinrichtung kann als Magnethalterung mit
schaltbaren Permanentmagneten, mit Elektromagneten oder
als Vakuumsaugvorrichtung vorgesehen sein, wobei das zu
erzeugende Vakuum bspw. mittels preßluftbetriebener
Strahlpumpen erzeugbar ist.
Zusätzlich kann eine zwischen Führungseinrichtung
und Sonde wirkende Feststelleinrichtung zum Verhindern
einer axialen Verschiebung der Sonde in Bezug auf die
Führungseinrichtung vorgesehen sein. Diese ist vorzugs
weise handbetätigt lös- und feststellbar.
Die exakte Einstellung der Meßtiefe, das heißt des
Abstandes der Meßstelle von der Bohrungsberandung, wird
durch eine Skala zur Bestimmung der Eintauchtiefe der
Sonde in die Bohrung erleichtert. Diese kann an der Sonde
vorgesehen und in Bezug auf eine an der Führungseinrich
tung angeordnete Markierung ablesbar sein.
Ein an der Sonde vorgesehener verstellbarer An
schlagring oder eine in ihrer Wirkung vergleichbare
Begrenzungseinrichtung ergibt einen erhöhten Komfort bei
Wiederholungsmessungen.
Das Meßsystem kann prinzipiell für unterschiedliche
Meßaufgaben eingerichtet sein. Vorzugsweise ist es jedoch
ein Rauheitsmeßgerät, das als Vorschubgerät ausgebildet
ist und somit bei ansonsten arretierter Sonde die Rauheit
in einem vorgegebenen Wandungsbereich mißt. Ist das
Rauheitsmeßgerät als Freiabtastgerät, das heißt ohne sich
an der Wandung abstützende Kufe, ausgebildet, lassen sich
Insbesondere Meßfehler ausschalten, die ansonsten durch
Aufschwimmen der Kufe auf Verunreinigungen oder ähnliche
Einflüsse auftreten könnten.
Das Meßsystem kann zusätzlich mit einer Bildaufnah
meeinrichtung versehen sein, die eine visuelle Inspektion
der gehonten Bohrungswandung ermöglicht.
Insbesondere für den Einsatz im produktionsnahen
Bereich ist es von Vorteil, wenn der Sonde eine Reini
gungseinrichtung zum Entfernen von Verschmutzungen an der
Meßstelle zugeordnet ist. Diese kann durch einen Abstrei
fer oder durch eine druckluftbetriebene Einrichtung
gebildet sein, die so angeordnet ist, daß eine Ver
schmutzung des Meßsystems und/oder der Bildaufnahme
einrichtung vermieden wird.
Als Zubehörteil kann für den Meßkopf eine Diagnose
station vorgesehen sein, die bspw. Daten über die Geome
trie der Tastspitze, die Tasterempfindlichkeit und das
Vorschubgerät liefert. Die Diagnosestation weist eine
Bohrung auf, in der vorteilhafterweise ein Geometrienor
mal und bedarfsweise ein Spiegel angeordnet sind. Das
Geometrienormal ist ein in eine Glasplatte eingeätztes,
hochgenaues und in Länge sowie in Amplitude bekanntes,
sinusförmiges Rillenprofil. Durch Abtasten dieses Profils
werden Informationen über die Tasterempfindlichkeit und
die Funktion des Vorschubgerätes erhalten.
Der optional eingebaute Spiegel bringt den Taster
oder die Tastspitze in das Blickfeld der Videokamera
(Bildaufnahmeeinrichtung), die in die Sonde eingebaut
ist. Die Geometrie der Tastspitze kann somit visuell
geprüft werden.
Der Meßkopf kann außerdem mit einer die Sonde auto
matisch betätigenden Motoreinheit versehen sein. Zusätz
lich ist es möglich, die Sonde drehbar an dem Meßkopf zu
lagern, wobei die Drehung manuell oder motorisch erfolgen
kann. Dies bietet Handhabungsvorteile bei der Rauheits
messung in unterschiedlichen Winkelpositionen des Meßkop
fes im Vergleich zur Drehung des gesamten Meßkopfes.
Weitere Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Meßkopf zur Bestimmung der Rauheit der
Wandung einer Zylinderbohrung vor dem Aufsetzen
auf einen Zylinderblock, in vereinfachter per
spektivischer Darstellung,
Fig. 2 den auf den Zylinderkopf aufgesetzten Meßkopf
nach Fig. 1, in einer perspektivischen Darstel
lung,
Fig. 3 den Meßkopf nach den Fig. 1 und 2, auf den Zy
linderblock aufgesetzt und mit in die Zylin
derbohrung eingefahrener Sonde, in vereinfach
ter Längsschnittdarstellung und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 4 den Meßkopf nach den Fig. 1 bis 3, vor dem
Aufsetzen auf einen in Längsschnittdarstellung
veranschaulichten Zylinderblock, in schemati
sierter Darstellung,
Fig. 5 den auf den Zylinderblock aufgesetzten und zu
der Zylinderbohrung zentrierten Meßkopf, in
Seitenansicht mit längsgeschnittenem Zylinder
block, und
Fig. 6 den Meßkopf nach den Fig. 1 bis 5, auf den
Zylinderblock aufgesetzt und mit in die Zylin
derbohrung eingeführter Meßsonde, in schemati
sierter Darstellung mit längsgeschnittenem
Zylinderblock.
Der in Fig. 1 dargestellte Meßkopf 1 dient der
Bestimmung der Laufflächenrauheit von Zylinderbohrungen 2
eines Motorblockes 3. Der Meßkopf 1 ist ein von Hand an
den das Werkstück bzw. den Prüfling bildenden Motorblock
3 anzusetzendes Meßgerät, das über ein entsprechendes
Anschlußkabel 4 mit einer nicht weiter veranschaulichten
stationären Auswerteanlage bzw. Anzeigeeinrichtung ver
bunden ist. Zu dem Meßkopf 1 gehört ein äußeres rohrför
miges Gehäuse 6, in dem eine Sonde 7 mit zylinderförmiger
Mantelfläche längsverschiebbar gehalten ist. An ihrer von
dem Gehäuse 6 abliegenden Stirnseite ist die Sonde 7 mit
einem Griff 8 versehen, an dem wenigstens ein Bedienungs
element 9, wie bspw. ein Handhebel 11, angeordnet ist.
Auf der Außenfläche des Gehäuses 6 sitzt ein in der
Höhe verstellbarer weiterer Griff 12, der zur besseren
Handhabung des Meßkopfes 1 symmetrisch ausgebildet ist
und somit zwei Griffabschnitte 12a, 12b aufweist.
An seinem unteren, dem Motorblock 3 zugewandten Ende
ist das Gehäuse 6 mit einem Aufstellfuß 13 versehen, der,
wie in Fig. 2 dargestellt, zum Aufsetzen auf die obere,
die Zylinderbohrungen 2 des Motorblockes 3 berandende
Dichtfläche eingerichtet ist.
Einzelheiten des Meßkopfes 1 gehen aus der Schnitt
darstellung, Fig. 3 hervor. Wie ersichtlich, ist an dem
Gehäuse 6 an dem oberen, von dem Aufstellfuß 13 abliegen
den Ende ein Führungs- und Lagerring 16 angeordnet, in
dem die Sonde 7 mit ihrer zylindrischen Außenumfangs
fläche ohne seitliches Spiel in Axialrichtung, das heißt
in Fig. 3 vertikal, geführt ist. Ein entsprechender
Lagerring 17 ist in dem Gehäuse 6 im Bereich des Auf
stellfußes 13 angeordnet und gehalten. Die beiden Lager
ringe 16, 17 bilden eine Führungseinrichtung für die
Sonde 7, die sicherstellt, daß die Sonde in Bezug auf das
Gehäuse 6 nur in Axialrichtung bewegbar ist.
Um eine winkelfehlerfreie Ausrichtung der Sonde 7 zu
der Bohrungsachse der jeweiligen Zylinderbohrung 2 zu
ermöglichen, ist der als Ausrichtmittel dienende Auf
stellfuß 13 an seiner dem Motorblock 3 zugewandten Seite
mit einer Planfläche 18 versehen, deren Flächennormale
parallel zu der Längs- oder Bewegungsrichtung der Sonde 7
ausgerichtet ist. Der Aufstellfuß 13 ist dabei starr mit
dem Gehäuse 6 verbunden, um Fehljustagen zu vermeiden.
Die Planfläche 18 ist bei dem in Fig. 3 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel eine geschlossene Ringfläche. Es ist
jedoch auch möglich, die Fläche zu unterbrechen, bspw.
lediglich einzelne Stege mit streifen- oder linienförmi
gen Ausrichtflächen oder Vorsprünge mit flächen- oder
punktförmigen Ausrichtstellen bzw. Punkten vorzusehen.
Der Vorteil der geschlossenen Planfläche 18 liegt darin,
daß der Aufstellfuß 13 eine Ausrichtung der Sonde 7 ohne
Winkelfehler in Bezug auf die Zylinderbohrung 2 unabhän
gig von sonstigen an der Dichtfläche 14 des Motorblocks 3
mündenden Öffnungen oder Durchbrüchen ermöglicht.
Die in dem Gehäuse 6 vertikal verschiebbar gehaltene
Sonde 7 ist an ihrer von dem Griff 8 abliegenden Stirn
seite mit einem als Zentriermittel dienenden Zentrierko
nus 19 versehen. Dieser ist lösbar an der Sonde 7 gehal
ten und somit bedarfsweise auswechselbar. Der Zentrierko
nus 19 ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet,
wobei er an seiner Außenumfangsfläche einen zylindrischen
Abschnitt und einen sich an diesen anschließenden koni
schen oder kegelstumpfförmigen Abschnitt 21 aufweist.
Dieser bildet mit seiner Kegelmantelfläche eine bezüglich
der Längsmittelachse oder Bewegungsrichtung der Sonde 7
einen spitzen Winkel einschließende Führungsfläche, die
dazu dient, den gesamten Meßkopf 1 und insbesondere die
Sonde 7 koaxial zu der Zylinderbohrung 2 auszurichten.
Der Zentrierkonus 19 weist wenigstens im Bereich des
Abschnittes 21 eine Beschichtung aus einem relativ wei
chen, nichtkratzenden Werkstoff auf. Vorzugsweise besteht
er insgesamt aus einem solchen Werkstoff wie bspw. einem
Kunststoff wie PTFE oder einem relativ weichen Metall.
Andere Zentrierkörperformen sind möglich.
Zur Festlegung der Sonde 7 in der Zylinderbohrung 2
während der an späterer Stelle erläuterten Messung oder
Inspektion der Oberflächenrauheit der Bohrungswandung ist
an der Sonde 7, dem Zentrierkonus 19 benachbart ein
Klemmkopf 22 angeordnet. Dieser weist einen bezüglich der
Sonde 7 in Radialrichtung expandierbaren Klemmfinger 23
auf, dessen Radialstellung durch den Handhebel 11 über
ein Zugseil 24 steuerbar ist. Der Klemmfinger 23 weist
radial außen eine leicht gewölbte Anlagefläche auf, die
beim Festklemmen der Sonde 7 in der Zylinderbohrung 2
gegen die Wandung gedrückt wird, ohne diese zu beschädi
gen.
Zur Einstellung einer gewünschten Position der Sonde
7, daß heißt zur Festlegung ihrer Höhe, ist in dem Gehäu
se 7 eine Klemm- oder Rasteinrichtung 26 angeordnet, die
mit dem Gehäuse 6 zusammenwirkt. Die Rasteinrichtung 26
dient dazu, die Sonde 7 stufenlos oder in Schritten
gegenüber dem Gehäuse 6 festzulegen. Über ein Zugseil 27
ist die Klemm- oder Rasteinrichtung 26 entweder durch den
vorhandenen Handhebel 11 oder durch einen gesonderten
eigenen Handhebel sperr- und freigebbar. Ein gemeinsamer
Handhebel 11 für den Klemmkopf 22 und die Rasteinrichtung
26 vereinfacht die Bedienung.
Zur Einstellung einer gewünschten Meßtiefe, das
heißt einer Eintauchtiefe der Sonde 7 in die jeweilige
Zylinderbohrung 2, ist an der Außenumfangsfläche des
Sondengehäuses, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine bspw. in
Millimeterschritten gestufte Skale 28 angeordnet, die
beim Einschieben der Sonde 7 in die Zylinderbohrung 2 so
weit von dem Gehäuse 6 verdeckt wird, wie die Sonde 7 in
die Zylinderbohrung 2 eintaucht. Der obere Rand des
Gehäuses 6 dient somit als Markierung zum Ablesen der
Skale 28. Um insbesondere für aufeinanderfolgende Messun
gen in unterschiedlichen Zylinderbohrungen 2 eine schnel
le Einstellung der gewünschten konstanten Meßtiefe zu
ermöglichen, ist an der Sonde 7 ein auf deren Außenum
fangsfläche sitzender, höhenverstellbarer Anschlagring 29
vorgesehen. Dieser ist mit einer Klemmeinrichtung ver
sehen, die den Anschlagring 29 bspw. gezielt verengt oder
aufweitet oder anderweitig lösbar festklemmt.
Die Messung der Oberflächenrauheit der Wandung der
Zylinderbohrung 2 erfolgt mittels einer in der Sonde 7
vorgesehenen Tastspitze 31. Diese weist einen Tastkörper,
bspw. eine Diamantennadel auf, die beim Messen an die
Wandung angelegt wird und deren Auslenkungen durch ent
sprechende, nicht weiter dargestellte Meßwandler aufge
nommen und über das Anschlußkabel 4 an die Auswerteein
richtung weitergegeben werden. Die Tastspitze 31 gehört
zu einem Rauheitsmeßgerät 32, das die Tastspitze 31
mittels einer Vorschubeinrichtung über einen definierten
Weg entlang der Wandung der Zylinderbohrung 2 führt. Die
Vorschubeinrichtung des Rauheitsmeßgerätes 32 ist über
das Anschlußkabel 4 von der Auswerteeinrichtung gesteu
ert.
Um Verunreinigungen, Ölreste, Späne und dergleichen
von der der Rauheitsmessung zu unterziehenden Wandung der
Zylinderbohrung 2 wenigstens im Bereich des Weges zu
entfernen, den die Tastspitze 31 zurücklegt, ist an dem
Zentrierkonus 19 oder einer anderen, zwischen Tastspitze
31 und der Stirnseite der Sonde 7 gelegenen Stelle eine
Abstreifvorrichtung 33 zur Säuberung der Meßstelle an
geordnet. Die Abstreifvorrichtung kann sowohl durch
geeignete Abstreifmittel als auch als Abblasvorrichtung
ausgebildet sein, die die Meßstelle mit Preßluft reinigt.
Die optische Inspektion der Wandung der Zylinderboh
rung 2 wird durch eine Kamera 34 oder eine anderweitige
bildgebende Einrichtung ermöglicht, der eine nicht weiter
veranschaulichte Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist.
Sowohl die Beleuchtungseinrichtung und die Kamera 34 als
auch die Tastspitze 31 erreichen die Wandung der Zylin
derbohrung 2 durch ein entsprechendes, an der Sonde 7
vorgesehenes Fenster.
Der insoweit beschriebene Meßkopf 1 wird wie folgt
gehandhabt:
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, nimmt der Meßkopf 1,
bevor er auf den Motorblock 3 aufgesetzt wird, die darge
stellte Ruheposition ein, in der die Sonde 7 in Bezug auf
das Gehäuse 6 in ihrer oberen Position befindlich ist.
Von unten her gesehen, ist die Sonde 7 ganz in das Gehäu
se 6 zurückgezogen, wobei lediglich noch ein Teil des
Zentrierkonus 19 aus dem Gehäuse 6 herausragt. Der Zen
trierkonus 19 steht mit seiner planen Stirnfläche nach
unten über die Planfläche 18 des Aufstellfußes 13 vor. In
dieser Position kann der Meßkopf 1 auf einem Tisch oder
einer sonstigen Unterlage abgestellt werden, wobei er auf
dem Zentrierkonus 19 steht und die Planfläche 18 des
Aufstellfußes 13 dadurch geschützt ist.
Wird der Meßkopf 1 an einer Zylinderbohrung 2 ange
setzt, führt der Zentrierkonus 19 den Meßkopf 1 50, daß
die Sonde 7 weitgehend koaxial oder zentrisch an die
Zylinderbohrung 2 angesetzt wird. Der Zentrierkonus 19
findet dabei in die Zylinderbohrung 2, wie in Fig. 5
dargestellt ist, wobei die geneigte ringförmige Führungs
fläche den Zentrierkonus 19 und somit die Sonde 7 an der
Mündungskante der Zylinderbohrung 2 ausrichtet.
Ist der Meßkopf 1 auf dem Motorblock 3 aufgesetzt,
liegt die Planfläche 18 des Zentrierfußes 13 flächig an
der nach oben weisenden Dichtfläche 14 des Motorblockes 3
an. Zur winkelfehlerfreien Ausrichtung der Sonde 7 in
Bezug auf die Längsmittelachse der Zylinderbohrung 2 wird
hier der Umstand genutzt, daß die Dichtfläche 14 bei dem
Motorblock 3 sehr genau rechtwinklig zu den Zylinderboh
rungen 2 ausgerichtet ist. Ebenfalls rechtwinklig zuein
ander sind die Planfläche 18 des Aufstellfußes 13 und die
durch die Bewegungsrichtung der Sonde 7 definierte Axiale
derselben zueinander ausgerichtet.
Die Sonde 7 kann nun, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, in Meßstellung überführt werden, indem mit dem Hebel
11 die Klemm- und Rasteinrichtung 26 gelöst und die Sonde
7 an dem Griff 8 nach unten geführt wird, so daß sie mit
dem Zentrierkonus 19 und ihrem sich daran anschließenden
Abschnitt in die Zylinderbohrung 2 eingeschoben wird. Ist
die an der Skale 28 ablesbare Meßtiefe erreicht, wird der
Hebel 11 freigegeben, wodurch mittels der Rasteinrichtung
26 ein weiteres Absenken der Sonde 7 verhindert und die
Sonde 7 in der Zylinderbohrung 2 durch Wirkung des Klemm
kopfes 22 festgeklemmt wird. Beim Einschieben der Sonde 7
in die Zylinderbohrung 2 hat außerdem die Abstreifein
richtung 33 den nun zu vermessenden Wandungsbereich
gereinigt.
Zur Durchführung der Rauheitsmessung wird das Rau
heitsmeßgerät 32 so angesteuert, daß die Tastspitze 31
mit einer vorgegebenen Meßkraft an die Wandung angedrückt
und entlang eines vorgegebenen Weges an dieser geführt
wird. Die von der der Tastspitze 31 zugeordneten Meß
einrichtung abgegebenen Meßsignale werden an die Aus
werteeinrichtung übergeben.
Außerdem kann die Wandung mittels der Kamera 34
optisch inspiziert werden.
Bei der oben beschriebenen Vorgehensweise wird ein
verkantungsfreies Ansetzen der Sonde 7 sichergestellt.
Diese wird schon dann koaxial zu der Zylinderbohrung 2
geführt, wenn sie erst ein kleines Stück in die Zylin
derbohrung 2 eingesetzt ist. Die Führung übernimmt das
Gehäuse 6 mit den Lagerringen 16, 17, wobei die Führung 6
durch den Aufstellfuß 13 parallel zu der Bohrungsachse
der Zylinderbohrung 2 gehalten ist. Die koaxiale Aus
richtung besorgt der Zentrierkonus 19.
Nach beendet er Messung wird zunächst die Sonde 7
durch Betätigung des Handhebels 11 entriegelt, wobei
sowohl der Klemmkopf 22 als auch die Klemm- oder Rastein
richtung 26 in Lösestellung überführt werden. An dem
Griff 8 wird nun die Sonde 7 nach oben gezogen, bis
lediglich noch der Zentrierkonus 19 in der Zylinderboh
rung 2 sitzt. Das Gehäuse 6 mit dem Aufstellfuß 13 bleibt
infolge seines durch die massive Ausbildung des Aufstell
fußes 13 beträchtlichen Gewichtes auf der Dichtfläche 14
des Motorblockes 3, so daß es auch beim Anheben der Sonde
7 eine Führung für diese bildet. Ein Verkanten der Sonde
beim Herausziehen aus der Zylinderbohrung ist somit
wirksam verhindert.
Bei einer nicht weiter dargestellten abgewandelten
Ausführungsform kann der Aufstellfuß mit einer Verbin
dungseinrichtung versehen sein, um diesen auf der Dicht
fläche 14 zu befestigen. Die Verbindungseinrichtung kann
eine magnetische oder pneumatische Einrichtung sein. Dies
ermöglicht es, insbesondere auch schräge oder liegende
Zylinderbohrungen in der vorgestellten Weise zu unter
suchen.
Ein Meßkopf 1, der insbesondere zur Bestimmung der
Rauheit von Zylinderbohrungen 2 von Motorblöcken 3 vor
gesehen ist, weist eine Sonde 7 auf, die mit einem Rau
heitsmeßgerät 32 versehen ist. Die Sonde 7 wird in die
Zylinderbohrung 2 eingeführt und in dieser zur Durch
führung der Messung arretiert. Als Hilfe zum Ein- und
Ausführen der Sonde 7 in die bzw. aus der Zylinderbohrung
2 dient eine Führungseinrichtung 6, 16, 17, die durch
einen als Ausrichtmittel dienenden Aufstellfuß 13 eine
winkelfehlerfreie Führung der Sonde 7 in Bezug auf die
Zylinderbohrung 2 sicherstellt. Zur koaxialen Ausrichtung
der Sonde 7 zu der Zylinderbohrung 2 ist endseitig an der
Sonde 7 ein Zentriermittel, bspw. ein Zentrierkonus 19,
vorgesehen. Durch die so erreichte Führung der Sonde 7
wird eine Beschädigung der Zylinderbohrung 2 insbesondere
im Bereich ihres Randes, das heißt ihres Überganges zu
der Dichtfläche 14, verhindert.
Claims (33)
1. Meßkopf (1) für Bohrungen eines Werkstückes,
insbesondere Zylinderbohrungen (2) eines Motorblocks (3),
insbesondere zur Bestimmung der Laufflächenrauheit,
mit einer in die Bohrung (2) einzuführenden Sonde (7), die wenigstens ein Meßsystem (32) zur Rauheitsbe stimmung aufweist,
mit einem an der Sonde (7) vorgesehenen Zentrier mittel (19) zur Positionierung der Sonde (7) im wesentli chen koaxial zu der Bohrung (2),
mit einer Führungseinrichtung (6, 16, 17), an der die Sonde (7) in Axialrichtung verschiebbar gelagert ist, und
mit einem Ausrichtmittel (13), mittels dessen die Führungseinrichtung (6, 16, 17) an einer Bezugsfläche (14) des Werkstücks (3) so ausrichtbar ist, daß die Axialrichtung der Sonde (7) im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse festgelegt ist.
mit einer in die Bohrung (2) einzuführenden Sonde (7), die wenigstens ein Meßsystem (32) zur Rauheitsbe stimmung aufweist,
mit einem an der Sonde (7) vorgesehenen Zentrier mittel (19) zur Positionierung der Sonde (7) im wesentli chen koaxial zu der Bohrung (2),
mit einer Führungseinrichtung (6, 16, 17), an der die Sonde (7) in Axialrichtung verschiebbar gelagert ist, und
mit einem Ausrichtmittel (13), mittels dessen die Führungseinrichtung (6, 16, 17) an einer Bezugsfläche (14) des Werkstücks (3) so ausrichtbar ist, daß die Axialrichtung der Sonde (7) im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse festgelegt ist.
2. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentriermittel (19) einen in die Bohrung (2)
einzuführenden Abschnitt (21) mit wenigstens einer Füh
rungsfläche aufweist.
3. Meßkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche mit der Axialrichtung einen von
Null verschiedenen spitzen Winkel einschließt.
4. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentriermittel (19) ein Zentrierkonus ist.
5. Meßkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Führungsfläche des Zentriermittels
(19) nichtabrasiv ausgebildet ist.
6. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sonde (7) eine Klemmeinrichtung (22) vorgese
hen ist, mittels derer die Sonde (7) in der Bohrung (2)
unverschiebbar arretierbar ist.
7. Meßkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (22) wenigstens ein in Radial
richtung expandierbares Klemmelement (23) aufweist, das
in Klemmposition bereichsweise an der Bohrungswandung
anliegt.
8. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (6, 16, 17) eine Linearlager
einrichtung (16, 17) zur Führung der Sonde (7) in Axial
richtung aufweist.
9. Meßkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Linearlagereinrichtung (16, 17) zwei vonein
ander in Axialrichtung beabstandete Lager gehören.
10. Meßkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager Gleitringe sind, die eine wenigstens be
reichsweise zylindrische Außenfläche der Sonde (7) füh
ren.
11. Meßkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (6, 16, 17) einen rohrförmi
gen Gehäuseabschnitt aufweist, an dessen beiden Enden die
Lager angeordnet sind.
12. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (6, 16, 17) an ihrer dem
Werkstück (3) zugewandten Seite das Ausrichtmittel (13)
trägt.
13. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrichtmittel (13) wenigstens drei definierte
Auflagepunkte aufweist.
14. Meßkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflagepunkte an Stegen ausgebildet sind.
15. Meßkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtmittel (13) wenigstens eine ebene
Anlagefläche (18) aufweist, die mit einer die Bohrung (2)
des Werkstückes (3) umgebenden Ausrichtfläche (14) in
Anlage zu bringen ist.
16. Meßkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtmittel (13) ein mit der Führungsein
richtung (6, 16, 17) verbundener Flansch ist, an dem die
Anlagefläche (18) als Ringfläche ausgebildet ist.
17. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrichtmittel (13) mit einer Befestigungsein
richtung zur lösbaren Befestigung an dem Werkstück (3)
versehen ist.
18. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkopf (1) eine zwischen Führungseinrichtung (6,
16, 17) und Sonde (7) wirkende Feststelleinrichtung (26)
zum Verhindern einer axialen Verschiebung der Sonde (7)
in Bezug auf die Führungseinrichtung (6, 16, 17) auf
weist.
19. Meßkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Feststelleinrichtung (26) handbetätigt
lös- und feststellbar ist.
20. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Meßkopf (1) eine Skala (28) zur Bestimmung der
Eintauchtiefe der Sonde (7) in die Bohrung (2) vorgesehen
ist.
21. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Meßkopf (1) eine Begrenzungseinrichtung (29)
zur variablen Festlegung der maximalen Eintauchtiefe der
Sonde (7) in die Bohrung (2) ausgebildet ist.
22. Meßkopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Begrenzungseinrichtung (29) ein an der Sonde
(7) vorgesehener verstellbarer Anschlagring ist.
23. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßsystem ein Rauheitsmeßgerät (32) ist.
24. Meßkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß das Rauheitsmeßgerät (32) ein Vorschubgerät
enthält.
25. Meßkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß das Rauheitsmeßgerät (32) ein Freiabtastgerät
ist.
26. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßsystem eine Bildaufnahmeeinrichtung (34)
enthält.
27. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sonde (7) eine Reinigungseinrichtung (33) zum
Entfernen von Verschmutzungen an der Meßstelle vorgesehen
ist.
28. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Meßkopf (1) als Zubehörteil eine Diagnosestation
zugeordnet ist.
29. Meßkopf nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Diagnosestation eine zylindrische Bohrung
aufweist, in die die Sonde (7) des Meßkopfes (1) ein
zuführen ist und in der ein Geometrienormal angeordnet
ist.
30. Meßkopf nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß das Geometrienormal ein in eine Glasplatte
eingeätztes sinusförmiges Rillenprofil ist.
31. Meßkopf nach Anspruch 23, 26 und 29, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bohrung ein Spiegel derart
angeordnet ist, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (34) der
Sonde (7) bei entsprechender Positionierung eine an dem
Rauheitsmeßgerät (32) vorgesehene Tastspitze (31) in
ihrem Blickfeld hat.
32. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine motorbetriebene Verstelleinrichtung zur
Höhenverstellung der Sonde (7) in Führungsrichtung der
die Führungseinrichtung (6, 16, 17) aufweist.
33. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (7) zur Untersuchung der Bohrung an unter
schiedlichen Winkelpositionen an dem Meßkopf drehbar
gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141719 DE19641719C1 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Bohrungsmeßkopf |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141719 DE19641719C1 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Bohrungsmeßkopf |
Publications (1)
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DE19641719C1 true DE19641719C1 (de) | 1998-04-09 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141719 Expired - Fee Related DE19641719C1 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Bohrungsmeßkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641719C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19907289C1 (de) * | 1999-02-22 | 2000-08-31 | Walde Juergen | Profilmesstaster |
DE102008052343A1 (de) | 2008-10-20 | 2010-04-29 | Daimler Ag | Verfahren zur Bestimmung einer Oberflächenqualität einer Zylinderwand |
US8413492B1 (en) | 2009-10-23 | 2013-04-09 | Honda Motor Co., Ltd. | Cylinder sleeve surface measurement assembly |
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-
1996
- 1996-10-10 DE DE1996141719 patent/DE19641719C1/de not_active Expired - Fee Related
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