DE19640814C2 - Codierverfahren zur Einbringung eines nicht hörbaren Datensignals in ein Audiosignal und Verfahren zum Decodieren eines nicht hörbar in einem Audiosignal enthaltenen Datensignals - Google Patents
Codierverfahren zur Einbringung eines nicht hörbaren Datensignals in ein Audiosignal und Verfahren zum Decodieren eines nicht hörbar in einem Audiosignal enthaltenen DatensignalsInfo
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- DE19640814C2 DE19640814C2 DE19640814A DE19640814A DE19640814C2 DE 19640814 C2 DE19640814 C2 DE 19640814C2 DE 19640814 A DE19640814 A DE 19640814A DE 19640814 A DE19640814 A DE 19640814A DE 19640814 C2 DE19640814 C2 DE 19640814C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Codierver
fahren zur Einbringung eines nicht hörbaren Datensignals in
ein Audiosignal, und auf ein Verfahren zum Decodieren eines
nicht hörbar in einem Audiosignal enthaltenen Datensignals.
Die Übertragung von nicht hörbaren Datensignalen in einem
Audiosignal findet beispielsweise Anwendung bei der Reich
weitenforschung für den Rundfunk. Die Reichweitenforschung
dient dazu, die Zuhörerverteilung einzelner Radiostationen
zuverlässig zu ermitteln. Das zu übertragende Datensignal
ist in diesem Fall für den Zuhörer nicht hörbar.
Verfahren zur Reichweitenforschung sind beispielsweise in
der WO 94/11989, GB 2260246 A, GB 2292506 A und in der WO
95/04430 beschrieben. Der Nachteil dieser Verfahren besteht
darin, daß nicht sichergestellt werden kann, daß das Daten
signal zu jedem Zeitpunkt der Übertragung des Audiosignals
für den Zuhörer nicht hörbar ist.
Die US-A-5,450,490 beschreibt eine Vorrichtung und ein Ver
fahren zum Einschließen von Codes in Audiosignale und zum
Decodieren derselben. Dieses System verwendet unterschied
liche Symbole, die mittels verschränkter Frequenzlinien co
diert werden. Um sicherzustellen, daß die übertragenen Da
tensignale zu jeder Zeit nicht hörbar sind, wird hinsicht
lich der einzelnen Frequenzen, aus denen sich die zu über
tragenden Symbole zusammensetzen, eine Maskierungsbeurtei
lung durchgeführt. Der Nachteil dieses Verfahren besteht
darin, daß die Erzeugung von zu übertragenden Signalen sehr
aufwendig ist.
Die nachveröffentlichte Druckschrift WO 97/09797 betrifft
eine Vorrichtung zum Übertragen von Hilfsdaten in Audiosi
gnalen, bei denen die Hilfsdaten in einem herkömmlichen Au
diosignal dadurch übertragen werden, daß die Daten in einem
Rauschsignal versteckt werden. Das Rauschsignal hat ein ge
spreiztes Spektrum, welches das Spektrum des primären Audio
signals simuliert. Die primären Audiodaten werden analy
siert, um deren spektrale Form zu bestimmen, und diese spek
trale Form wird auf das Spreizspektrumsignal übertragen,
wenn dieses mit dem primären Audiosignal zur Übertragung
kombiniert wird. Durch Einstellen des Gewinns der einzelnen
Signalträger des Spreizspektrumsignals und der Leistung des
Rauschsignals können die Hilfsinformationen unhörbar in das
primäre Audiosignal eingebracht werden, oder zumindest mit
einem gewünschten Pegel unterhalb einer Hörschwelle.
Die US-A-5,319,735 betrifft ein Verfahren, bei dem ein aus
gewähltes Signalisierungsband innerhalb der Bandbreite eines
Audiosignals liegt, in dem das Codierungssignal eingebettet
ist. Das Audiosignal wird hierbei über ein Frequenzband,
welches das Signalisierungsband umgibt, kontinuierlich si
gnalisiert und das Codesignal wird dynamisch gefiltert, um
ein modifiziertes Signal zu erhalten, welches Frequenzkompo
nenten aufweist, die zu jedem Zeitpunkt einen kleinen, vor
bestimmten Anteil der Pegel des entsprechenden Audiosignals
darstellen. Sinngemäß können modifizierte Codesignale mit
dem Audiosignal kombiniert werden, um ein zusammengesetztes
Audiosignal zu erhalten, welches beim Hören von dem ur
sprünglichen Audiosignal nicht zu unterscheiden ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ver
fahren zum Codieren eines nicht hörbar in einem Audiosignal
enthaltenen Datensignals zu schaffen, bei dem sichergestellt
ist, daß das zu übertragende Datensignal vom menschlichen
Ohr nicht wahrgenommen wird, gegenüber Interferenzerschei
nungen unanfällig ist und eine gute Kanalausnutzung bildet,
wobei das Datensignal sicher und einfach decodiert werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Codierverfahren gemäß Anspruch
1 gelöst.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin,
daß Informationen in ein Audiosignal eingebracht werden,
ohne daß sie vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden, aber
von einem Detektor sicher decodiert werden. Ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
Spread-Spektrum-Modulation verwendet wird, bei der die In
formation bzw. das Datensignal in das gesamte Übertragungs
band gespreizt wird, wodurch die Anfälligkeit gegenüber In
terferenzerscheinungen und die Mehrwegausbreitung reduziert
wird. Gleichzeitig ergibt sich eine gute Kanalausnutzung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Nichthörbarkeit
dadurch erreicht, daß das Audiosignal, welches beispiels
weise ein Musiksignal ist, dem das Datensignal bzw. die In
formationen beigefügt werden sollen, einer Psychoakustikbe
rechnung unterzogen wird. Aus dieser wird die Maskierungs
schwelle ermittelt und das Spread-Spektrum-Signal wird mit
dieser gewichtet. Dies stellt sicher, daß zu keinem Zeit
punkt mehr Energie zur Datenübertragung verwendet wird, als
psychoakustisch zulässig ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet das Verfahren zum Decodieren des codier
ten Datensignals ein nicht-rekursives Filter (Matched-Fil
ter). Der Vorteil besteht darin, daß dieses Filter zur Kor
relation und Rekonstruktion verwendet werden kann, so daß
sich das Verfahren zum Decodieren besonders einfach gestal
tet, was im Hinblick auf eine spätere Hardwarerealisierung
vorteilhaft ist. Ein das erfindungsgemäße Verfahren ausfüh
render Decodierer kann beispielsweise in der Form einer Arm
banduhr vorgesehen sein, der leicht von Testpersonen getra
gen werden kann.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verfahren
sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen be
vorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Codierer zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Codierverfahrens;
Fig. 2 eine Darstellung des Übertragungsrahmens, der zur
Übertragung des Nutzsignals verwendet wird;
Fig. 3 ein Blockdiagramm des in Fig. 1 dargestellten
Quellencodierungsblocks;
Fig. 4 ein Decodierer zum Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Decodieren; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm des in Fig. 4 dargestellten Da
tendecodieres.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel
eines Codierers näher beschrieben, der zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Codierverfahrens zur Einbringung eines
nicht hörbaren Datensignals in ein Audiosignal verwendet
wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 1 darge
stellte Schaltung lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel darstellt, und die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Codierschaltung besteht aus einem
Transformationsblock 100, einem Psychoakustikblock 102,
einem Datensignalgenerator 104, einem Quellencodierungsblock
105, einem Pseudo-Noise-Signalgenerator 106, einem BPSK-Ba
sisbandmodulator 108 (BPSK = Binary Phase Shift Keying = bi
näre Phasenverschiebungstastung), einem BPSK-Modulator 110,
einer Einrichtung zum Gewichten von zwei Signalen 112, einem
Rücktransformationsblock 114 und einer Superpositions- bzw.
Überlagerungseinrichtung 116. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind der BPSK-Basisbandmodulator 108,
der BPSK-Modulator 110 und die Einrichtung zum Gewichten von
zwei Signalen 112 jeweils durch einen Multiplizierer ge
bildet. Ferner ist ein weiterer Transformationsblock 118
vorgesehen, der das Ausgangssignal s(l) des BPSK-Modulators
110 in den Spektralbereich transformiert.
Der Transformationsblock 100 ist mit einem Eingang EIN der
Schaltung verbunden. Der Ausgang des Transformationsblock
100 ist mit dem Psychoakustikblock 102 verbunden. Der Ein
gang der Schaltung ist ferner mit einem Eingang der Superpo
sitionseinrichtung 116 verbunden.
Der Ausgang des Pseudo-Noise-Signalgenerators 106 ist mit
einem Eingang des BPSK-Basisbandmodulators 108 verbunden und
der Ausgang des Datensignalgenerators 104 mit dem Eingang
des Quellencodierungsblocks 105 verbunden, dessen Ausgang
wiederum mit dem anderen Eingang des BPSK-Basisbandmodula
tors 108 verbunden ist. Der Ausgang des BPSK-Basisbandmodu
lators 108 ist mit einem Eingang des BPSK-Modulators 110
verbunden, dessen anderer Eingang mit einem Signalgenerator
(nicht dargestellt) verbunden ist, der ein cosinusförmiges
Signal an den anderen Eingang des BPSK-Modulators 110 an
legt. Der Ausgang des BPSK-Modulators 110 ist mit dem wei
teren Transformationsblock 118 verbunden, dessen Ausgang mit
der Gewichtungseinrichtung 112 verbunden ist.
Der Ausgang des Psychoakustikblocks 102 ist ebenfalls mit
der Gewichtungseinrichtung 112 verbunden. Der Ausgang der
Gewichtungseinrichtung 112 ist mit einem Eingang des Rück
transformationsblocks 114 verbunden. Der Ausgang des Rück
transformationsblocks 114 ist mit einem weiteren Eingang der
Superpositionseinrichtung 116 verbunden, wobei der Ausgang
der Superpositionseinrichtung 116 mit einem Ausgang AUS der
Schaltung verbunden ist.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Codierverfahrens näher
beschrieben.
Zunächst wird am Eingang "EIN" ein Musiksignal n(k) einge
speist, das beispielsweise als digitales PCM-Musiksignal
vorliegt (PCM = Pulsed Code Modulation). Im Transformations
block 100 wird das Musiksignal zunächst einer Fensterung mit
Hanningfenster unterzogen und anschließend mittels einer
schnellen Fourier-Transformation (FFT = fast fourier trans
formation) mit einer Länge von 1024 mit 50% Überlappung
(Overlap) in den Spektralbereich umgewandelt. Danach liegt
das Spektrum N(ω) des Musiksignals n(k) mit 512 Frequenz
linien vor, das als Eingangssignal für die Psychoakustik 102
verwendet wird. Das Spektrum des Musiksignals wird gleich
zeitig an die Superpositionseinrichtung 116 angelegt, wie
dies durch den Pfeil 120 verdeutlicht ist.
Im Psychoakustikblock 102 wird das Spektrum N(ω) in kriti
sche Bänder (critical bands) aufgeteilt. Diese Bänder haben
eine Breite von 1/3 bark, was abhängig von Abtastfrequenz
(im vorliegenden Beispiel beträgt diese z. B. 44,1 kHz oder
48 kHz) eine Bandanzahl von ca. 60 kritischen Bändern er
gibt. Die Zuordnung der Frequenzen f(Hz) in Bänder z(bark)
orientiert sich an der Bandeinteilung, die das menschliche
Ohr beim Hörvorgang vornimmt und ist beispielsweise im Stan
dard ISO/IEC 11172-3 tabellarisch notiert. In diesen kriti
schen Bändern wird die Bandenergie durch Summation des Real
teils und des Imaginärteils des Spektrums N(ω) gemäß der
nachfolgenden Gleichung bestimmt:
Ei = Re (Nωi))2 + Im (Nωi))2
Diese Energieverteilung wird nun einer Spreizung unterwor
fen. Hierfür wird für jedes Band die sogenannte Spreizungs
funktion berechnet, wobei die Berechnung dem Standard
ISO/IEC 11172-3 (1993) folgt. Anschließend werden die 60 er
haltenen Spreizungsverläufe mit den Bandenergien gefaltet
und man erhält den Verlauf der Erregung. Aus dieser läßt
sich unter Berücksichtigung des Verdeckungsmaßes die Mas
kierungsschwelle W(z) für nichttonale Audiosignale mit einem
Stützpunkt pro kritischem Band z berechnen.
Für tonale Audiosignale ist die Maskierungsschwelle W(z) er
heblich niedriger anzusetzen. Daher wird mit Hilfe einer Si
gnalprädiktion ein Maß für die Tonalität für jede Frequenz
linie bestimmt. Die Prädiktion bestimmt aus den beiden zu
rückliegenden FFTs für jede Linie eine prädizierten Vektor
durch Addition der Phasen- und Betragsdifferenz zum Vektor
der letzten FFT-Linie. Anschließend wird ein Fehlervektor
durch Differenzbildung von prädiziertem Vektor und tatsäch
lich aus der FFT erhaltenen Vektor gebildet.
Durch linienweise Betragsbildung des Fehlervektors berechnet
sich ein Maß für die Unvorhersagbarkeit des Signals (engl.
Abk. cw = chaos measure) für jedes ω. Aus dem "cw"-Wert,
der Werte zwischen 0 - "sehr tonal" - und 1 - "nicht tonal" - an
nehmen kann, wird das Verdeckungsmaß, das bei der Be
rechnung der Maskierungsschwelle zu berücksichtigen ist,
ausgerechnet.
Alternativ kann die Berechnung der Maskierungsschwelle auch
anders erfolgen. Die aus der FFT erhaltenen Spektrallinien
werden in kritische Bänder zusammengefaßt. Diese Bänder ha
ben eine Breite von 1/3 bark, was abhängig von Abtastfre
quenz (im vorliegenden Beispiel beträgt diese z. B. 44,1 kHz
oder 48 kHz) eine Bandanzahl von ca. 60 kritischen Bändern
ergibt. Die Zuordnung der Frequenzen f(Hz) in Bänder z(bark)
orientiert sich an der Bandeinteilung, die das menschliche
Ohr beim Hörvorgang vornimmt und ist beispielsweise im Stan
dard ISO/IEC 11172-3 tabellarisch notiert. In diesen kriti
schen Bändern wird die Bandenergie durch Summation des Real
teils und des Imaginärteils des Spektrums N(ω) gemäß der
nachfolgenden Gleichung bestimmt:
Ei = Re (N(ωi))2 + Im (N(ωi))2
Es sei nun angenommen, daß in dem gesamten Band nur tonale
Signale vorliegen. In diesem Fall (worst case) ergibt sich
die Maskierungsschwelle um einen festen Betrag unter der
Energieverteilung des Musiksignals. Als maximales Ver
deckungsmaß können z. B. -18 dB angenommen werden. Der Vorteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß die Berechnung sehr
einfach ist, da weder Faltungen noch Prädiktionen vorgenom
men werden müssen. Der Nachteil ist, daß u. U. Energiereser
ven, die das Musiksignal an Verdeckung liefert nicht genutzt
werden. Hat man jedoch eine ausreichende Verarbeitungsver
stärkung (processing-gain) bereitgestellt, stört dieser
Nachteil nicht.
W(z) wird in nun in W(ω) umgerechnet, wobei diese Umrech
nung gemäß dem Standard ISO/IEC 11172-3 erfolgt. Der Verlauf
der Maskierungsschwelle W(ω) liegt somit am Ausgang des
Blocks 102 an, und zeigt an, bis zu welchem Energiepegel an
dem Signal an einer Stelle ω Energie zugeführt werden darf,
damit diese Änderung unhörbar bleibt.
Der Datensignalgenerator 104 (DSG) stellt das Nutzdatensig
nal x(n) zur Verfügung, das im Regelfall zyklisch wiederholt
wird, um jederzeit eine Decodierung in einem Decoder zu er
möglichen. Das Datensignal hat eine Bandbreite von bei
spielsweise 50 Hz. Die Daten am Ausgang des DSG 104 liegen
als Binärsignal vor und haben eine niedrige Bitrate 1/Tx im
Bereich von 1-100 Bit/s. Das Spektrum dieses Signals muß im
Vergleich zum Spektrum des Signals, das von dem PN-Signalge
nerator 106 mit ωx abgegeben wird, sehr schmalbandig sein.
Die Nutzdatensignale x(n) bestehen bei dem in Fig. 1 be
schriebenen Ausführungsbeispiel aus Worten mit einer Länge
von 11 Bit. Diese Datenworte sind in einem Rahmen (Frame)
eingebaut, der eine Länge zwischen 26 und 29 Bit. In Fig. 2
ist der Aufbau eines solchen Übertragungsrahmens näher dar
gestellt. Der Übertragungsrahmen 200 umfaßt vier Abschnitte
202, 204, 206, 208. Der erste Abschnitt ist ein Synchronwort
202, das aus sieben Bits (Bits 0 bis 6) besteht und bei dem
in Fig. 2 dargestellten Beispiel durch die Bitfolge 1111110
gebildet ist. Der zweite Abschnitt 202 dient dem Fehler
schutz und besteht aus vier Bits (Bits 7 bis 10). Der dritte
Abschnitt 206 enthält das Datenwort, das eine Länge von 11
Bits hat (Bits 11 bis 21). Der vierte Abschnitt 208 enthält
eine Überprüfungssumme (Checksumme) aus vier Bits (Bits 22
bis 25).
Der Fehlerschutz (Abschnitt 204 in Fig. 2) wird durch einen
nichtsystematischen (15, 11)-Hammingcode realisiert. Mit die
sem Code lassen sich alle 1-Bit-Fehler korrigieren. Bei
Mehr-Bit-Fehlern wird das erhaltene Datenwort als falsch
verworfen. Der Vorteil dieses Codes besteht darin, daß er
ohne großen Rechneraufwand realisierbar ist und damit auch
hinsichtlich des Dekodierverfahrens geeignet ist.
Da der Übertragungskanal bitorientiert arbeitet muß der
Übertragungsrahmen mit einem HDLC-Protokoll übertragen
werden (HDLC = high-level data link control = hochstufige
Datenverbindungssteuerung). Dieses Protokoll ist derart mo
difiziert, daß nicht nur nach sechs aufeinanderfolgenden
"1"-Bits eine "0" eingefügt wird, sondern auch nach sechs
"0"-Bits eine "1". Diese Modifikation ist erforderlich, um
Phasendrehungen, die auf dem Kanal auftreten können, zu er
kennen und zu korrigieren.
Der Übertragungsrahmen 200 wird durch den Quellencodierungs
block 105 (Fig. 1) aufgebaut. In Fig. 3 ist der Quellenco
dierungsblock 105 im Detail dargestellt.
Dem Quellencodierungsblock 105 werden von dem Datensignalge
nerator 104 die Datensignale bereitgestellt. Am Eingang 302
des Blocks 105 liegen die Daten als Datenworte mit 11 Bit
Länge vor, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Übertra
gungsrahmen wird nun derart aufgebaut, daß zunächst der Feh
lerschutz in einem ersten Block 304 durch den (15, 11)-Ham
mingcode realisiert wird. Der Rahmen hat nun eine Länge
von 15 Bits. Anschließen wird in einem zweiten Block 306 die
Überprüfungssumme dem Rahmen zugefügt. Die Länge ist danach
19 Bits. Im Block 318 erfolgt die erforderliche Codierung
des Übertragungsrahmens durch einen HDLC-Codierer, was zu
einer Länge des Rahmens von 19 bis 22 Bits führt. Das am
Ausgang des Block 308 vorliegende Binärsignal wird nun in
ein antipodisches Signal umgewandelt. Dies kann z. B. mit der
Zuordnung 0 - < 1 und 1 - < -1 erfolgen. Um den Rahmen zu
vervollständigen wird diesem im Block 310 das Synchronwort
zugefügt. Am Ausgang 312 des Quellencodierungsblocks 105
liegt der Übertragungsrahmen mit einer Länge von 26 bis 29
Bits an, der dem BPSK-Basisbandmodulator 108 zugeführt wird.
Der Pseudo-Noise-Signalgenerator 106 (PNSG) stellt das
Spreizungssignal g(l) mit der Bitrate 1/Tg bereit. Die Band
breite ωg dieses Signals bestimmt die Bandbreite ωs des
Spread-Spektrum-Signals und legt bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel im Bereich von 6 kHz. Die hö
heren Frequenzen, die ein hochwertiges Musiksignal bietet,
wurden unter Berücksichtigung des Frequenzgangs der Wieder
gabegeräte (z. B. Kofferradios) außer Acht gelassen. Der PNSG
106 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel als rückgekoppeltes
Schieberegister aufgebaut und liefert eine pseudozufällige
Pseudo-Noise-Sequenz (PN Sequenz) der Länge N. Diese Sequenz
muß im Decoder zur Decodierung des Signals bekannt sein.
Das Verhältnis Tx/Tn wird als Spreizungsfaktor bezeichnet
und bestimmt direkt das Signal-Rausch-Verhältnis, bis zu dem
das Verfahren noch zuverlässig arbeitet. Gemäß dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der Spreizungs
faktor 128 und damit das Signal-Rausch-Verhältnis S/N =
10 log 10(Tx/Tn) = -21 dB.
Das vorliegende Binärsignal g(l) des PNSG 106 wird nun in
ein antipodisches Signal umgewandelt. Dies kann z. B. mit der
Zuordnung 0 - < 1 und 1 - < -1 erfolgen. Nach dieser Format
tierung ist das Signal aufbereitet und wird dem BPSK-Basis
bandmodulator zugeführt.
Der BPSK-Basisbandmodulator 108 gestaltet sich bei der Ver
wendung antipodischer Signale einfach, da eine Abtastwert
weise Multiplikation der BPSK-Modulation entspricht. Das
sich ergebende Signal h(l) = g(l)x'(n) hat eine Bandbreite
von ωh ≈ 6 kHz. Die Amplitudenwerte sind -1 und 1. Das Si
gnal hat das Hauptmaximum bei 0 Hz, liegt also im Basisband
vor.
Das Basisbandsignal h(l) wird nun dem BPSK-Modulator 110 zu
geführt. Dort wird das Basisbandsignal h(l) auf einen cosi
nusförmigen Träger cos(ωTt) aufmoduliert. Die Frequenz des
Trägers beträgt die Hälfte der Bandbreite des Spreizbandsi
gnals im Basisband. Somit kommt die erste Nullstelle des mo
dulierten Spektrums bei 0 Hz zu liegen. Dadurch kann das Si
gnal auf Kanälen übertragen werden, deren Übertragungsfunk
tion im Bereich von 0 bis 100 Hz stark dämpft, wie dies bei
Audioübertragungen über Lautsprecher und Mikrophon zu erwar
ten ist.
Alternativ kann die Modulation statt mit einem Trägercosinus
auch durch geeignete Codierung erfolgen. Durch seine beson
dere Eigenschaft mittelwertfrei zu sein, kann auch der Man
chester-Code Verwendung finden. Durch seine Mittelwertfrei
heit kommt somit hier auch bei 0 Hz keine Energie des
Spreizbandsignals zu liegen, was für die Übertragbarkeit
wichtig ist. Die Codiervorschrift für den Manchester-Code
lautet 0 - < 10 und 1 - < 01. Die Anzahl der Bits verdoppeln
sich also.
Das Zeitsignal s(l), das am Ausgang des BPSK-Modulators 110
anliegt, wird nun mittels einer schnellen Fourier-Transfor
mation im Transformationsblock 118 in den Spektralbereich
transformiert, so daß am Ausgang des Blocks 118 S(ω) an
liegt.
Der spektrale Verlauf des gespreizten Nutzsignals S(ω) wird
nun mit dem Verlauf der Maskierungsschwelle W(ω) durch den
Gewichtungsblock 112 gewichtet, was dazu führt, daß an kei
ner Stelle im Audiospektrum mehr Rauschenergie durch das
Spread-Spektrum-Signal eingebracht wird, als das menschliche
Ohr wahrnehmen kann. In Bezug auf die Demodulation des Nutz
signals wirkt sich der statisch verändernde Verlauf der
Energieverteilung im Nutzsignal nur geringfügig aus, da das
Verfahren gerade in diesem Zusammenhang besonders leistungs
fähig ist.
Anschließend erfolgt eine Rücktransformation durch eine in
verse schnelle Fourier-Transformation im Block 114, so daß
das codierte Musiksignal wieder im Zeitbereich vorliegt. Bei
der Rücktransformation sind die 50% Überlappung zu beachten.
Beim Block 116 wird das psychoakustisch gewichtete Nutzsig
nal im Zeitbereich zum Musiksignals n(k) addiert.
Am Ausgang "AUS" liefert der Codierer ein digitales PCM-Si
gnal nc(k), das auf einer beliebigen Übertragungsstrecke
übermittelt werden kann, solange diese eine Bandbreite von
mindestens 6 kHz aufweist.
Alternativ zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann anstelle des Eingangs der Schaltung der Ausgang des
Transformationsblocks 100 zusätzlich mit der Überlagerungs
einrichtung 116 verbunden sein. In diesem Fall erfolgt eine
Überlagerung des spektralen Spreizungssignals und des spek
tralen Audiosignals und anschließend die Rücktransformation
in den Zeitbereich.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Decodierschaltung beschrieben, die zur Ausführung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfah
rens zum Decodieren eines nicht hörbar in einem Audiosignal
enthaltenen Datensignals verwendet wird.
Der Decodierer umfaßt ein Mikrophon 400, das ein beispiels
weise von einem Rundfunkempfänger abgestrahltes Musiksignal
empfängt. Der Ausgang des Mikrophons 400 ist mit dem Eingang
eines Tiefpasses 402 verbunden, dessen Ausgang mit einem
Verstärker 404 mit automatischer Vertärkungssteuerung ver
bunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 404 ist mit einem
Analog/Digital-Wandler 406 verbunden. Der Ausgang des Ana
log/Digital-Wandler 406 ist mit dem Eingang eines nicht-re
kursiven Filters 408 (matched FIR-Filter) verbunden, dessen
Ausgang mit einem Eingang eines Bitsynchronisationssteue
rungsblocks 410 verbunden ist. Der Ausgang des Blocks 410
ist mit dem Eingang eines Datendecodieres 412 verbunden. Am
Ausgang des Datendecodieres 412 liegt das decodierte Daten
signal vor.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der
Fig. 4 beschrieben. Das vom Rundfunkempfänger abgestrahlte
Musiksignal nc(k) wird vom Mikrophon 400 in elektrische Sig
nale umgewandelt und dem Tiefpaß 402 zugeführt. Die Grenz
frequenz des Tiefpasses 402 ist so bemessen, daß die Fre
quenzanteile, in denen keine Daten einmoduliert sind, stark
gedämpft werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Grenzfrequenz gleich 6 kHz. Die Tiefpaßfilterung
dient dazu, Überfaltungen zu vermeiden, die durch das später
stattfindende Abtasten des Signals entstehen können.
Der Verstärker 404 mit automatischer Vertärkungssteuerung
(AGC = Automatic Gain Control) stellt eine konstante Mo
mentanleistung des Eingangssignals vor dem A/D-Wandler 406
sicher. Dies ist erforderlich, um kanalbedingte zeitweise
Dämpfungen ausgleichen zu können. Es wird darauf hinge
wiesen, daß der Decodierer sowohl hardwaremäßig als auf
softwaremäßig realisierbar ist. Im Fall einer software
mäßigen Realisierung kann auf den Verstärker 404 verzichtet
werden.
Der A/D-Wandler führt eine Abtastung und Digitalisierung des
Signals durch.
Das angepaßte (matched) Filter 408 besteht aus einem FIR-Fil
ter bzw. einen nicht-rekursiven Filter. Das Filter 408
enthält als Koeffizienten die umgekehrte Folge der PN-Se
quenz des Senders. Die PN-Sequenz des Pseudorauschsignals
kann beispielsweise manchestercodiert sein. In diesem Fall
enthält das Filter 408 als Koeffizienten die umgekehrte
manchestercodierte Folge der PN-Sequenz des Senders. Somit
erzeugt das Filter 408 bei maximaler Korrelation eine Spitze
am Ausgang, dessen Vorzeichen dem übertragenen Symbol
entspricht. Der Filterausgang liefert also im Abstand der
Länge 2*N der PN-Sequenz Spitzen, die die übertragenen Daten
darstellen. Da die Spitzen nicht zu jeder Zeit eindeutig zu
bestimmen sind, ist dem FIR-Filter 408 der Bitsynchronisa
tionssteuerungsblock 410 nachgeschaltet.
Die Synchronisationssteuerung im Block 410 sucht im Aus
gangssignal des Verstärkers 408 Spitzen, die sich eindeutig
von dem Rauschgrund abheben. Ist eine solche Spitze gefun
den, wird synchron zu der Länge der PN-Sequenz in den Aus
gang des Verstärkers 408 hineingetastet, um die übertragenen
Symbole zurückzugewinnen. Erscheint während dieser Zeit eine
eindeutige Spitze, wird der Abtastzeitpunkt entsprechend
korrigiert.
Der Ausgang des Blocks 410 liefert einen Bitstrom, der im
nachfolgenden Datendekodierer 412 bearbeitet wird. Dieser
Bitstrom stellt im Fall, daß am Eingang des Mikrophons 402
kein gültig codiertes Signal anliegt, eine zufällige Folge
von Bits dar. Ist der Dekodierer bitsynchronisiert, enthält
der Bitstrom die gesendeten Daten.
Im Datendekodierer 412 erfolgt die Dekodierung des Nutzda
tensignals aus dem Bitstrom vom Block 410. Anhand der Fig. 5
wird nachfolgend der Datendekodierer näher beschrieben. Der
Datendekodierer 412 umfaßt eine Eingang EIN, der mit einem
Rahmensynchronisationsblock 502 und einem HDLC-Decodierblock
504 verbunden ist. Der Block 502 gibt ein Auslöse- bzw.
Triggersignal an den Block 504 aus. Der Ausgang des Blocks
504 ist mit dem Eingang eines Hamming-Fehlerkorrekturblocks
506 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang eines
Überprüfungssummenblocks 508 verbunden ist. Anschließend an
den Block 508 erfolgt eine Hammingdatenberechnung im Block
410. Der Ausgang des Blocks 410 ist mit dem Ausgang AUS des
Datendecodierers 412 verbunden, an dessen Ausgang das
Datenwort mit einer Länge von 11 Bits anliegt.
Der Rahmensynchronisationsblock 502 empfängt den Eingangs
bitstrom und sucht darin das Synchronisationswort 202. ist
es gefunden, wird der HDLC-Decodierer 504 getriggert und die
Eingangsdaten entsprechend decodiert. Anschließend erfolgt
die Syndromberechnung und die Fehlerkorrektur durch den
Hammingcode. Über das bitfehlerkorrigierte 15-Bitwort wird
die Prüfsumme berechnet und mit den übertragenen Bits ver
glichen. Sind alle diese Operationen erfolgreich, werden die
15 Bits mit dem Hammingcode decodiert und die 11 übertra
genen Datenbits aus dem Decodierer ausgegeben.
Es wird darauf hingewiesen, daß die im vorhergehenden be
schriebenen Verfahren zum Codieren und zum Decodieren le
diglich bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung darstellen, auf die die Erfindung nicht beschränkt
ist.
Die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Codierver
fahrens zur Einbringung eines nicht hörbaren Datensignals in
ein Audiosignal sind das Umwandeln des Audiosignals in den
Spektralbereich, das Bestimmen der Maskierungsschwelle des
Audiosignals, das Bereitstellen eines Pseudorauschsignals,
das Bereitstellen des Datensignals, das Multiplizieren des
Pseudorauschsignals mit dem Datensignal, um ein frequenz
mäßig gespreiztes Datensignal zu schaffen, das Gewichten des
gespreizten Datensignals mit der Maskierungsschwelle und das
Überlagern des Audiosignals und des gewichteten Signals.
Die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Decodieren eines nicht hörbar in einem Audiosignal ent
haltenen Datensignals sind das Abtasten des Audiosignals,
das nicht-rekursive Filtern des abgetasteten Audiosignals,
und das Vergleichen des gefilteren Audiosignals mit einem
Schwellenwert, um das Datensignal wiederzugewinnen.
Claims (19)
1. Codierverfahren zur Einbringung eines nicht hörbaren
Datensignals (x(n)) in ein Audiosignal (n(k)), mit fol
genden Schritten:
- a) Umwandeln des Audiosignals (n(k)) in den Spek tralbereich;
- b) Bestimmen der Maskierungsschwelle (W(ω)) des Audiosignals;
- c) Bereitstellen eines Pseudorauschsignals;
- d) Bereitstellen des Datensignals;
- e) Multiplizieren des Pseudorauschsignals mit dem Da tensignal, um ein frequenzmäßig gespreiztes Daten signal zu schaffen;
- f) Gewichten des gespreizten Datensignals mit der Ma skierungsschwelle; und
- g) Überlagern des Audiosignals und des gewichteten Datensignals.
2. Codierverfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt a)
das Anwenden einer schnellen Fourier-Transformation auf
das Audiosignal einschließt.
3. Codierverfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Schritt b) folgende Schritte umfaßt:
- b1) Aufteilen des Spektrums des Audiosignals in kriti sche Bänder (z);
- b2) Bestimmen der Energie in jedem kritischen Band;
- b3) Berechnen der Spreizungsfunktion für jedes kriti sche Band;
- b4) Falten der Spreizungsverläufe aller kritischen Bänder mit den Bandenergien, um den Verlauf der Anregung zu erhalten;
- b5) Bestimmen der Unvorhersagbarkeit des Signals;
- b6) Falten der Unvorhersagbarkeit mit der Spreizungsfunktion, um ein Maß für die Tonalität zu gewinnen;
- b7) Berechnen des Verdeckungsmaßes aus der Tonalität; und
- b8) Berechnen der Maskierungsschwelle aus der Anregung unter Berücksichtigung des Verdeckungsmaßes.
4. Codierverfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Schritt b) folgende Schritte umfaßt:
b1) Aufteilen des Spektrums des Audiosignals in kriti
sche Bänder (z);
- b2) Bestimmen der Energie in jedem kritischen Band; und
- b3) Bestimmen der Maskierungsschwelle aus den Band energien unter Berücksichtigung des Verdeckungs maßes für tonale Verdeckung.
5. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem das Pseudorauschsignal eine Bandbreite von 6 kHz
hat.
6. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
dem das Datensignal eine Bandbreite von 50 Hz hat.
7. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem das Datensignal einen Blockcode kanalcodiert ist.
8. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
dem vor dem Schritt e) das Pseudorauschsignal und das
Datensignal in antipodische Signale umgewandelt werden.
9. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei
dem der Schritt e) folgende Schritte umfaßt:
e1) BPSK-Basisbandmodulieren des Datensignals mit dem
Pseudorauschsignal;
- e2) BPSK-Modulieren des modulierten Signals aus dem Schritt e1) mit einem Trägersignal, dessen Frequenz im Bereich des hörbaren Audiospektrums liegt; und
- e3) Umformen des modulierten Signals aus dem Schritt
- e2) in den Spektralbereich.
10. Codierverfahren nach Anspruch 9, bei dem das Trägersi
gnal cosinusförmig ist und eine Frequenz von 3 kHz hat.
11. Codierverfahren nach Anspruch 9, bei dem der Schritt
e1) durch eine Manchestercodierung des Pseudorauschsi
gnals realisiert wird.
12. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei
dem vor dem Schritt g) das gewichtete Datensignal aus
dem Schritt f) in den Zeitbereich transformiert wird.
13. Codierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei
dem im Schritt g) das gewichtete Datensignal aus dem
Schritt f) mit dem Audiosignal im Spektralbereich
überlagert wird und das überlagerte Signal anschließend
in den Zeitbereich zurücktransformiert wird.
14. Codierverfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem die
Rücktransformation in den Zeitbereich durch eine
schnelle Fourier-Transformation erfolgt.
15. Verfahren zum Decodieren eines nicht hörbar in einem
Audiosignal enthaltenen Datensignals, das mittels des
Codierverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 in
das Audiosignal eingebracht wurde, mit folgenden
Schritten:
- a) Abtasten des Audiosignals;
- b) nicht-rekursives Filtern des abgetasteten Audio signals; und
- c) Vergleichen des gefilterten Audiosignals mit einem Schwellenwert, um das Datensignal wiederzugewin nen.
16. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Audiosignal mit
einem Mikrophon empfangen wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei dem
vor dem Schritt a) das Audiosignal Tiefpaß-gefiltert
und verstärkt wird.
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