DE19638221B4 - Querverbindung von Profilstäben - Google Patents
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Abstract
Querverbindung
(10) zwischen einem mit einer Längsausnehmung
versehenen ersten Profilstab (11) und einem mit wenigstens an einer
seiner Außenflanken
eine hinterschnittene Nut (14) aufweisenden zweiten Profilstab (12)
mit Hilfe eines Verankerungsmittels (13), das einen Ankerschaft
(20), der in der Längsausnehmung
(16) des ersten Profilstabs (11) drehfest fixiert ist und einen
an einem Ende des Ankerschafts (20) ausgebildeten Hammerkopf (22),
der in die Nut (14) des zweiten Profilstabs (12) hineinragt, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Ankerschaft (20) zugewandte Auflagefläche (24) des Hammerkopfs (22)
in zwei durch einen Bund (21) voneinander getrennte Teilflächen (24a,
24b) geteilt ist, und daß die
Teilflächen
(24a, b) quer zum Hammerkopf (22) verlaufende Schrägen (23)
mit zueinander entgegengesetzt gerichteten Steigungen sind.
Description
- Das aus der
DE 27 25 637 A1 bekannte Verbindungselement zum Verbinden zweier Bauteile weist an seiner, die Schlitze hintergreifenden Auflagefläche Teilflächen mit Fasen auf. Die Fasen sind an jeweils einer der beiden Teilflächen paarweise vorhanden, wobei eine der Fasen in die eine und die andere Fase in die entgegengesetzte Richtung geneigt sind. - Die
DE 42 08 193 offenbart ein Element zum lösbaren Verbinden von mindestend zwei Bauteilen mittels Formschluss. Dazu sind an dem einen Bauteil Führungen und an dem anderen Bauteil komplementär ausgebildete Gegenführungen angeordnet. Somit kann eine schraubenlose Verbindung erreicht werden. - Die Erfindung geht von einer Querverbindung zwischen einem ersten Profilstab, einem zweiten Profilstab und einem Verankerungsmittel nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Eine derartige Querverbindung ist aus der
DE 94 20 832 U1 bereits bekannt. - Bei dieser bekannten Querverbindung besteht das Verankerungsmittel aus einer Gewindebuchse mit einem darin einschraubbaren Gewindestift und einem mit dieser zusammenwirkenden Verankerungsbolzen.
- Dessen Schaft weist an seinem Ende einen Hammerkopf auf.
- Mit diesem Hammerkopf hintergreift der Verankerungsbolzen eine im ersten Profilstab ausgebildete T-Nut, wobei der Schaft durch die Öffnung der T-Nut nach außen ragt. Der hervorstehende Schaft dringt in eine zentrische Längsbohrung des zweiten Profilstabs ein. Dabei durchdringt er eine senkrecht zur Längsbohrung ausgebildete Querbohrung, sowie die darin eingesetzte Gewindebuchse. Diese weist hierzu eine mit der Längsbohrung des Profilstabs fluchtende Durchgangsbohrung auf. Zur Lagefixierung der beiden Profilstäbe zueinander ist der Gewindestift soweit in die Gewindebuchse eingeschraubt, daß sein konisches Ende in eine dafür vorgesehne Ausnehmung am Schaft des Verankerungsbolzens eingreift. Dieser Verankerungsbolzen wird dadurch in seine Endlage verbracht, bei der er die beiden Profilstäbe gegeneinander verspannt.
- Zur Herstellung dieser lösbaren Querverbindung zwischen Profilstäben sind demnach mehrere konstruktiv aufeinander abgestimmte Einzelteile erforderlich. Zudem ist eine spanenden Bearbeitung zur Herstellung der Querbohrung an einem der Profilstäbe, sowie ein anschließender Schraubvorgang notwendig. Dieser Schraubvorgang muß auch zur Lösung der Querverbindung durchgeführt werden.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß das Verankerungsmittel ein besonders einfach aufgebauter, einteiliger Zuganker ist. Zum Schließen bzw. zum Lösen der Querverbindung sind mit einem derartigen Zuganker keine vorbereitenden spanenden und ebenso keine den Einsatz von Werkzeug bedingenden Arbeitsgänge notwendig. Dieser vereinfachte Aufbau spart ohne Einbußen bei den funktionellen Merkmalen der Querverbindung neben den Teilekosten Arbeitszeit und Arbeitsaufwand ein.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
1 zeigt eine Querverbindung zwischen zwei Profilteilen und einem Verankerungsmittel, wobei zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des Verankerungsmittels der erste Profilstab11 im Längsschnitt dargestellt ist. Die Schnittebene verläuft dabei entlang einer Linie I-I, die am zweiten Profilstab12 eingezeichnet ist. - In
2 ist die Seitenansicht eines Verankerungsmittels dargestellt. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die Querverbindung
10 nach1 wird von einem ersten Profilstab11 , einem senkrecht zu diesem angeordneten zweiten Profilstab12 und einem die beiden Profilstäbe11 ,12 verspannenden Zuganker13 gebildet. Im vorliegenden Beispiel haben die beiden Profilstäbe11 ,12 einen identischen Profilquerschnitt; es ist jedoch durchaus vorstellbar, auch verschiedenartige Profilquerschnitte mit dem Zuganker13 zu verbinden. - Bei den gezeichneten Profilquerschnitten handelt es sich um universell einsetzbare Vierkantprofile mit quadratischer Außenkontur. Diese sind vorzugsweise aus Aluminium gefertigt und in einem Strangpreßverfahren hergestellt. Die Außenflanken der Profilquerschnitte weisen jeweils eine zu dessen Hauptachsen symmetrisch angeordnete Nut
14 auf. Diese Nuten14 verlaufen in Längsrichtung der Profilstäbe11 ,12 und sind aufgrund ihrer im wesentlichen t-förmigen Ausbildung hinterschnitten. Der den Nutgrund begrenzende Profilkern15 der Profilstäbe11 ,12 hat eine zentrische Ausnehmung16 in Form einer Innenkeilwelle. Der Profilkern15 ist über Diagonalstreben17 , die sich aufgrund der Form der Nuten14 ergeben, mit Profileckteilen18 verbunden. Die Profileckteile18 begrenzen die Außenkontur der Profilstäbe11 ,12 und schließen jeweils einen Hohlraum ein. - Der Zuganker
13 der Querverbindung10 gliedert sich in einen Ankerschaft20 mit einem Bund21 und einen sich daran anschließenden Hammerkopf22 . Der Ankerschaft20 ist als Außenkeilwelle ausgeführt. Der Zuganker13 ist bis zum Bund21 stirnseitig in die Ausnehmung16 des ersten Profilstabs11 eingepreßt, so daß sein Bund21 und der sich daran anschließende Hammerkopf22 aus der dem zweiten Profilstab12 zugewandten Strinfläche19 des ersten Profilstabs11 herausragt. - Der Bund
21 des Zugankers ist in seiner Außenkontur und in seiner Höhe auf die Öffnung der Nuten14 abgestimmt. Dadurch hintergreift der Hammerkopf22 die Nut14 , des mit seiner Außenflanke plan auf der Strinfläche19 des ersten Profilstabs11 aufliegenden zweiten Profilstabs12 . - Die gegenseitige Verspannung der Profilstäbe
11 ,12 durch den Zuganker13 wird durch Schrägen23 bewirkt, die an der der Öffnung der hinterschnittenen Nut14 zugewandten Auflagefläche24 des Hammerkopfs22 ausgebildet sind. Diese Schrägen23 werden im Verlauf der Montage der Querverbindung wirksam. - Der
2 , die den Zuganker13 in einer Seitenansicht zeigt, ist entnehmbar, daß die Schrägen23 entgegengesetzt zueinander ansteigen und durch den Bund21 am Ankerschaft20 voneinander getrennt sind. Desweiteren ergibt sich aus der2 , daß die Breite des Zugankers13 identisch mit dem Durchmesser des am Ankerschaft20 ausgebildeten Bundes21 ist. Da dieser Bund21 auf die Öffnung der mit dem Zuganker13 zusammenwirkenden Nut14 des zweiten Profilstabs12 abgestimmt ist, läßt sich der zweite Profilstab12 in Verlaufsrichtung der Nut14 axial beliebig auf den Hammerkopf22 aufstecken. - Zum Herstellen der Querverbindung
10 zwischen den beiden Profilstäben11 ,12 wird der auf der Stirnfläche19 des ersten Profilstabs11 plan aufliegende zweite Profilstab12 durch eine Schwenkbewegung in eine Lage verbracht, in der der Hammerkopf22 quer zur Verlaufsrichtung der Nut14 steht. Die Drehachse dieser Schwenkbewegung fluchtet dabei mit der Längsachse des Zugankers13 . Die an der Auflagefläche24 des Hammerkopfs22 ausgebildeten Schrägen23 gelangen dabei mit zunehmendem Drehwinkel der Schwenkbewegung in Wechselwirkung mit den die Nut14 begrenzenden Flächen am zweiten Profilstab12 . Dadurch wird dieser zweite Profilstab12 gegen den ersten Profilstab11 gezogen und gleichzeitig mit diesem verspannt. Nach90 Grad Schwenkwinkel ist die Querverbindung10 zwischen den Profilstäben11 ,12 spielfrei geschlossen. Spezielle vorbereitende Arbeitsgänge am zweiten Profilstab12 sind zur Herstellung der Querverbindung10 demnach nicht erforderlich. Um eine Relativbewegung zwischen dem ersten Proilstab11 und dem Zuganker13 beim Herstellen der Querverbindung10 zu vermeiden weist der als Außenkeilwelle ausgebildete Ankerschaft20 gegenüber der als Innenkeilweile ausgebildeten Ausnehmung16 des Profilkerns15 ein Übermaß auf. Dadurch wird beim Fügen des Zugankers13 mit dem ersten Profilstab11 neben einer kraft- auch eine formschlüssige Verbindung erzeugt. - Zur Aufhebung der Querverbindung
10 ist die Schwenkbewegung des zweiten Profilstabs12 in entgegengesetzter Drehrichtung auszuführen. Dadurch geraten die Schrägen23 am Hammerkopf22 mit fortschreitendem Schwenkwinkel außer Eingriff. Dies löst die Verspannung zwischen beiden Profilstäben11 ,12 schrittweise, ohne daß ein Werkzeugeinsatz erforderlich ist. Nach90 Grad Schwenkwinkel verläuft die Nut14 parallel zum Hammerkopf22 des Zugankers13 und der zweite Profilstab12 läßt sich vom ersten Profilstab11 abheben. - Selbstverständlich sind Änderungen oder vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung möglich ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.
- In diesem Zusammenhang ist die Verwendung eines auf die Nuten
14 der Profilstäbe11 ,12 abgestimmten Nutensteins zu nennen, mit dem die Querverbindung10 gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden kann. Dieser Nutenstein ist hierzu am Übergang zwischen beiden Profilstäben11 ,12 so in wenigstens einer der Nuten14 zu fixieren, daß er mit einem Abschnitt in die zweite Nut14 hineinragt.
Claims (7)
- Querverbindung (
10 ) zwischen einem mit einer Längsausnehmung versehenen ersten Profilstab (11 ) und einem mit wenigstens an einer seiner Außenflanken eine hinterschnittene Nut (14 ) aufweisenden zweiten Profilstab (12 ) mit Hilfe eines Verankerungsmittels (13 ), das einen Ankerschaft (20 ), der in der Längsausnehmung (16 ) des ersten Profilstabs (11 ) drehfest fixiert ist und einen an einem Ende des Ankerschafts (20 ) ausgebildeten Hammerkopf (22 ), der in die Nut (14 ) des zweiten Profilstabs (12 ) hineinragt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ankerschaft (20 ) zugewandte Auflagefläche (24 ) des Hammerkopfs (22 ) in zwei durch einen Bund (21 ) voneinander getrennte Teilflächen (24a ,24b ) geteilt ist, und daß die Teilflächen (24a , b) quer zum Hammerkopf (22 ) verlaufende Schrägen (23 ) mit zueinander entgegengesetzt gerichteten Steigungen sind. - Querverbindung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsmittel (13 ) einteilig ausgebildet ist. - Querverbindung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verankerungsmittel (13 ) aufnehmende Längsbohrung (16 ) zentrisch am ersten Profilstab (11 ) angeordnet ist. - Querverbindung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auflagefläche (24 ) des Hammerkopfs (22 ) in Teilflächen (24a ,24b ) teilende Bund (21 ) in seiner Außenkontur und in seiner Höhe auf die Breite bzw. die Höhe der Öffnung der Nut (14 ) des zweiten Profilstabs (12 ) abgestimmt ist, und daß der Bund (21 ) bei der Herstellung der Querverbindung (10 ) den zweiten Profilstab (12 ) gegenüber dem ersten Profilstab (11 ) zentriert. - Querverbindung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerschaft (20 ) des Verankerungsmittels (13 ) gegenüber der Längsausnehmung (16 ) des ersten Profilstabs (11 ) ein Übermaß aufweist, so daß beim Fügen beider Bauteile eine Preßverbindung entsteht. - Querverbindung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ankerschafts (20 ) des Verankerungsmittels (13 ), sowie der der Längsausnehmung (16 ) im ersten Profilstab (11 ), für eine drehfeste Fixierung beider Bauteile zueinander dem einer Keilwelle entspricht. - Querverbindung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerschaft (20 ) des Verankerungsmittels (13 ) als Konus ausgebildet ist und an seinem dem Hammerkopf (22 ) gegenüberliegenden Ende des Ankerschafts (20 ) den kleineren Durchmesser aufweist.
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