DE1963798A1 - Gas- und wasserdampfdurchlaessige,kuenstliche Huelle fuer Lebensmittel,insbesondere fuer Wurst,und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Gas- und wasserdampfdurchlaessige,kuenstliche Huelle fuer Lebensmittel,insbesondere fuer Wurst,und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
»ATINT»NW«ITI
«3474 8000 MÖNCHEN 15, « "· DßZ· 1969
meORAMMl, KAOATBNT NUSSBAUMSTRASSB 1«
14 55o/69 7/RS
ι.·
Heinz Becker .
Hamburg t
Karl-Heinz Steigerwald München
Gas- und wasserdampfdurchlässige, künstliche
Hülle für Lebensmittel, insbesondere für Wurst,
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Sie Erfindung bezieht sich auf gas- und wasserdampf durchlässige, künstliche Hüllen für Lebensmittel,
insbesondere auf künstliche Wursthüllen.
Als Wursthüllen werden seit alters her Tierdärme verwendet« Biese Tierdärme haben viele erwünschte
Eigenschaften, wie Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit
(Atmungefähigkeit) und elastische Sehnbark eil;,
sie stehen.jedoch nicht in genügendem Umfang
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für den immer mehr wachsenden Bedarf an Wursthüllen zur Verfügung. Außerdem ist ihre Gewinnung und Aufarbeitung
vergleichsweise kostspielig, zeitraubend und vom hygienischen
Standpunkt aus oft nicht einwandfrei.
Es wurden daher verschiedene Arten von künstlichen Wursthüllen entwickelt, die auch praktische Anwendung ge-
if
funden haben. Diese; künstlichen Wursthüllen werden^aus
Kunststoff oder aus natürlichen Rohstoffen hergestellt.
Es ist eine große Anzahl von künstlichen Wursthüllen,
aus Kunststoff bekannt. Diese Hüllen haben jedoch nicht,
die Eigenschaften von Naturdärmen, sie sind praktisch gas- und wasserdampfundurchlässig und können nur für Kochwurst
und ähnliche Zwecke Anwendung finden;
Es sind ferner gas- und wasserdampf durchlassige, künstliche
Wursthüllen bekannt, die z.B. aus Hautabfällen, hergestellt werden und für die Herstellung von Brühwurst oder
Rohwurst geeignet sind. Es sind auch weitere künstliche Wursthüllen bekannt, die z.B. aus mit Viskose imprägnierten
Papierfaserη hergestellt sind und ebenfalls für Brühwurst
und Rohwurst geeignet sein sollen·
Die bekannten gas- und wasserdampfdurchlässigen, künstlichen
Wursthül^en entsprechen jedoch nicht allen Anforderungen,
abgesehen davon, daß ihre Herstellung vergleichsweise sehr teuer ist·'
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung gas- und wasserdampfdurchlässiger,
künstlicher Hüllen für Lebensmittel, insbesondere für Wurst, welche weitgehend ähnliche Eigenschaften,
wie Naturdärme (Tierdärme) aufweisen und insbesondere atmungsfähig sind, wobei vorzugsweise der Grad der
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Atmungsfähigkeit regelbar ist. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung derartiger künstlicher Hüllen nach
einem technisch vorteilhaften Verfahren, das aiich allen
hygienischen Ansprüchen genügt.
Gemäß der Erfindung ist eine gae- und wasserdampfdurchlässige
künstliche Hülle für Lebensmitteln insbesondere Wurst, vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß ihre Durchlässigkeitseigenschaften mit Hilfe von Perforationen erzielt werden,die mittels Energiestrahlen
erzeugt werden.
Die Perforationen können beispielsweise mittels Laserstrahlen hergestellt sein. Gemäß einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Perforationen mittels Korpuskularstrahlen, insbesondere Elektronenstrahlen, hergestellt.
Die künstlichen Hülleη gemäß der Erfindung können
ρ Perforationen entsprechend 5o bis 5oo ooo -Löchern/cm ,
insbesondere loo bis Io ooo Löchern/cm , vorzugsweise
2oo bis 5oo Löchern/cm aufweisen.
Die Lochform der Löcher kann beliebig gewählt werden*
Die Perforationen können einen mittleren Durchmesser
im Bereich von 5 bis 2oo/um, insbesondere 5o bis loo/um,
haben. ·
Die künstlichen Hüllen gemäß der Erfindung haben in ihren Eigenschaften weitgehend Ähnlichkeit mit den natürlichen
Därmen der geschlachteten Tiere und weisen eine regelbare Atnungsfähigkeit auf.
Ihre WasBerdampfdurchlässigkeit kann 1 bis loo mg/cm.Stdn. betragen, während ihre Gasdurohlässig-
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^keit zwischen loo und Io ooo cnr/min/cm liegen kann.
Als Material für die.Hüllen gemäß der Erfindung
sind zahlreiche Kunststoffe geeignet,' die insbesondere
die Eigenschaft aufweisen, daß sie elastisch dehnbar sind. Ferner kommen Hüllen aus Celluloseerzeugnissen,
sowie Zellglas in Betracht.
It .
Gemäß, einer besonderen AusfUhrungsform der Erfindung ...
Gemäß, einer besonderen AusfUhrungsform der Erfindung ...
besteht das Material der Hülle aus elastisch-dehnbarem wärmeverschweißbar em Kunststoff, wie Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen. Materialien, die an eich nicht wärmeverschweißbar sind,
können mit einem wärmeverschweißbaren Überzug, wie z.B. einem überzug aus einer Mischung von Nitrocellulose und
Wachs, oder einem Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid versehen werden.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform können bei der künstlichen Hülle die durch Energiestrahlen herbeigeführten Perforationen nur ausgewählte.'Bereiche, z.B.
fensterartig verteilte Felder mit stehengebliebenen gitterartigen Stegen oder mit streifenförmigen Feldern
mit stehengebliebenen streifenartigen Stegen umfassen.
Sie künstlichen Hüllen gemäß der Erfindung sind für die Aufnahme von zahlreichen Lebensmitteln geeignet. Sie
besitzen eine besondere Bedeutung für Wurst, die einer Rötung oder Reifung, Trocknung und einer Konservierung,
einschließlich von Räuohern, Brühen usw. , unterworfen wird.
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Die Hüllen gemäß der Erfindung sind aber auch z.B. für andere geräucherte oder wärmebehandelte Lebensmittel
z.B. für die Herstellung von geräuchertem Käse geeignet.
Es kann zweckmäßig sein, die Ausschußseite des mittels
Energiestrahlen.perforierten Hüllenmaterials gegen die
Die'Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung von gas- und wasserdampfdurchlässigen künstlichen
Hüllen für Lebensmittel, insbesondere Wurst, bei dem man schlauchformige Kunststoffballen oder künstliche Hüllen
aus z. B. Cellulose ,wie Zellglas ,die gegebenenfalls mit
einem Überzug versehen sind, im- zusammengelegten Zustand der Einwirkung von fokussierten.Energiestrahlen, wie
Korpuskularstrahlen, insbesondere Elektronenstrahlen, .^
aussetzt. Sie schlauchformigen Hüllen können dabei in
zusammengelegtem Zustand kontinuierlich unter einer Quelle von fokuseierten Energiestrahlen vorbeigeführt werden.
Andererseits kann man auch Folien im gefalteten oder gerafften Zustand,in mehreren Lagen übereinanderliegend,
der Einwirkung von fokuseierten Korpuskularstrahlen unterwerfen, wobei die Folien kontinuierlich oder absatzweise
vorbewegt werden.
Bei der Perforierung des Materials für die Hüllen
können ausgewählte Bereiche der zusammengelegten Hüllen oder folien der Einwirkung von fokussieren Energiestrahlen unterworfen werden, eo daß nioht-perforierte streifenartige oder gitterartige* Seile verbleiben«
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Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung
kann eine Oberflächenbehandlung erfolg-en, um der ganzen
Hülle oder Folie und/oder den Wänden der Perforationen oder einem Teil bzw. einer Seite der Folie (mit oder ohne
Wänden der Perforationen) hydrophile Eigenschaften zu erteilen. Geeignete Mittel hierfür sind Dispersionen oder gegebenenfalls
kolloidale, wäßrige lösungen von Eiweißstoffen, wie Gelatineleim, Albumin, oder von Stärke oder von .
Pektinstoffen. · '
Es können auch Maßnahmen vorgesehen sein, um eine Ka-,
pillartransportwiikung an der Oberfläche der Folie herbeizu
führen, wobei innerhalb und/oder außerhalb der Perforationen geeignete Substanzen, wie Kollagendispersionen, aufgebracht
werden, die nach Trocknung kapillare Hohlräume oder miteinander verbundene Poren aufweisen·
Schließlich ist es auch möglich, beispielsweise die
äußere Oberfläche der perforierten Hüllen mit einem Überzug aus hydrophobem Material, wie Natriumoleat oder GIycerinmono/distearat,
zu überziehen· Auch andere Fettsäurederivate können für diesen Zweck Anwendung finden·
Um hydrophile oder hydrophobe Eigenschaften der Oberfläche zu erzielen, können auch reine Oberflächenbehandlungsprozesse
angewandt werden,' wie z.B. chemische Behändlungen.oder
Bestrahlungen·
1 f
Bei den vorgenannten Ausführungsformen, bei denen eine Behandlung der Oberflächen des Hüllenmaterials und
gegebenenfalls der Wände" der Perforationen stattfindet, kann es zweckmäßig sein, das Hüllenmater'iai ein- oder beidseitig
auf der Oberfläche aufzurauhen.
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Die obengenannten Behandlungen haben alle zum Ziel, die Austauschvorgänge zwischen der Füllmasse und dem Behandlungs-
bzw. Räucherraum zu fördern. Insbesondere gleichen sie die Wirkung der perforierten Hülle denen des Naturdarmes
besser an, dadurch daß beispielsweise Oberfla- ·
chenschichten mit hydrophilen oder kapillaraktiven Eigenschaften
die flüssigen und dampfförmigen Bestandteile der Füllmasse insgesamt.aufnehmen;bzw* zur Außenfläche der
Hülle leiten. Wenn diese Außenfläche durch Beschichtung
oder Aufrauhen so gestaltet ist, daß'ihre echte wirksame
Oberfläche wesentlich größer als die duroh ihre makroskopische Form bedingte Oberfläche ist, erzielt man eine
wesentliche Förderung des Austauschprozesses zwischen der Behandlungsamtosphäre,und der Füllmasse.
• t
Eine Behandlung der äußeren Oberfläche der Hüllen mit hydrophobem Material kann zweckmäßig sein, um die Haltbarkeit
der in den Hüllen befindlichen Ware zu verbessern.
Das Hülenmaterial kann gerauht, genarbt oder geprägt
sein, um auch äußerlich Hatürdarmen ähnlich zu sein. Darüberhinaus
kann das Hüllenmaterial in flüssigen oder gasförmigen
Räuchermitteln vorgeräuchert sein. Schließlich ist es möglich, dem Hüllenmaterial eine gewünschte Farbe zu erteilen,
z.B. eine tiefbraune, eine goldbraune oder eine schwarze Farbe· f
Auch' ein Beschriften oder Bedrucken kann vor oder nach
dem Perforationsvorgang eingeschaltet werden«
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von, Beispielen näher erläutert. ·'.·>.
Beispiel 1
Herstellung von grober Streichmettwurst
Es wurde Füllmasse für grobe Streichmettwurst, die in üblicher Weise zubereitet und gwtirzt worden war-, in ·,
künstliche Hüllen (Durchmesser etwa 40 mm) aus durch
Elektronenstrahlen perforierter Polyäthylenfolie (7oyum,
5000 Löcher/cm ) eingefüllt und mittels Klammern oder . " Clips in Längen von 14 cm abgeteilt.
Die Würste wurden in eine1. Rauch- und Kochanlage für-Dampfräucherung eingebracht und bei einer Kammertemperatur
von etwa 30° C etwa 2 Stunden gerötet, wobei ''"-die
Kerntemperatur von 20 bis 28° C stieg. Die Feuchte lag zwischen· 54 und 42 #.
Danach wurde die Ware etwa eine halbe Stunde getrocknet, wobei die Feuchte von 42 auf 15 % fiel. Schließlich
erfolgte ein Kalträuchern bei einer pendelnden Kammertemperatur von 20 bis 29° C und bei einer Feuchte von
15 bis 5-9*.
Nach einer Gesamtzeit von wenig mehr ale 5 Stunden
war die Behandlung der Streiohme'ttwurst beendet. Das Produkt war sehr gut und sehr kräftig geräuchert»
Der Gewichtsverlust betrug etwa
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Beispiel. 2 .
Es wurde Füllmasse für Brühwurst (einfach)« die in üblicher Welse zubereitet und gewürzt worden war« in
künstliche Hüllen (Durohmesser etwa 32 mm) aus mit Elektronenstrahls^ perforierter Poly äthyleitfolie (5o/um,
atwa 8000 Löcher/cm ) eingefüllt und in geeignete" Längen
abgeteilt und in einer Rauch- und Kochanlage für Dampfräucherung
behandelt« wobei etwa folgende Bedingungen vorherrschten: *
Röten:
Kammertemperatur: 45° C
Kerntemperatur : 19;bis 28° C
Feuchte t 63 bis 54* Trocknen: -
Kammertemperaturt . 45 bis 60° C"
Kerntemperatui* ι · · · ' 38 bis 42° C ,
Feuchte : 53 bis 14* ..r Räuchern: --·-
Kammertemperatun 60 bis 65° C
Kerntemperatur i 42 bie 52° C Feuchte * 14 bis 95*
Brühen?
Kammertemperatürί 65 bis 78° C
Kerntemperatur1 j 52 bis 72° G - Feuchte: ,
t
. 100^
Naoh einer Oeaaratzeit von weniger ale I 1/2· Stunden
«rar die Behandlung der Brühwurst beendet« Die Farbe des
Produkte· wer sehr gut", das Produkt war gut durohgerötet.
0er Oewlohtsverluet betrug etwa 6,7 *♦
109826/0705 ■'■■··
- Io -
• -". · · -,Herstellung von geräucherter Kochwurst
Es wurde Füllmasse für geräucherte Kochwurst, die
In üblicher Welse zubereitet undg&rUrzt worden war, In
künstliche Hüllen (Durchmesser etwa 42 mm) aus mit Elektronenstrahl^ perforierter Poly.propylenfolie(l5o/um,
etwa: 2oo LÖcher/cm ) eingefüllt und in geeignete*Lan- -gen abgeteilt und in einer Rauch- und Kochanlage 'für
Dampfräucherung behandelt, wobei etwa folgende Bedingungen vorherrschten} . *
Trocknen: ' . "
55 bis 65° C
Kammertemperatur: Kerntemperatur :
Feuchte : Räuchern;
Kammertemperatur: Kerntemperatur*.
Feuchte t Kochen;
Kammertemperatur: Kerntemperatur t
Feuchte :
12 bis 40° C 64 bis U %
70 bis 76° C 40 bis 58° C 14 bis 96 %
78° C .
58 bis 70° C
100 *
Nach einer Gesamtzeit von etwa 1 1/4 Stunden war die Behandlung der geräucherten Kochwurst beendetI Das
Produkt war gut, seine Farbe war gut und kräftig· Der Gewichtsverlust betrug etwa 1,5 J^.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Wursthülle,'die erfindungsgemäß perforiert ist.
\r
Fig.- 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer weiteren Aueführungsform einer Wursthülle, die erfindungsgemäß perforiert ist.
Fig. 4 zeigt sohematisoh in starker Vergrößerung
einen Schnitt durch eine Perforation, wobei die Oberfläche des Hüllenmaterials und <Ue Wand der Perforation
mit einem Überzug versehen sind.
Fig. 5 zeigt sotiematiseh in starker Vergrößerung
eine AusfÜhrungsforur der Erfindung, bei welcher die
Oberfläche des Hüllenmaterials mit einem kapillaraktiven Überzug versehen und di$ Perforation mit kapillaraktivem
Material ausgefüllt ist.
Fig. 6 zeigt schematisch in starker Vergrößerung einen Schnitt durch eine Perforation einer weiteren
AusfUhrungsform der Erfindung· .
Gemäß Fig. 1 besteht die Hülle 1, die z. B. als Wursthülle dienen kann, aus z. B. Polypropylen- oder
Polyäthylenfolie. Die Hülle ist mit einer Vielzahl von Perforationen 2, die mittels Elektronenstrahlen erzeugt
sind, versehen. Die Perforationen sind in der Zeichnung vergrößert dargestellt. Sie können einen runden Querschnitt aufweisen. Gegebenenfalls können sie jedoch auoh
einen länglichen Querschnitt haben. Die Perforationen «ind bei der dargestellten Ausführungeform im wesentlichen
gleichförmig über dit ganze Hülle verteilt.
10 9 8 2 6/0705:
Bei der AusfUlirungeform gemäß Flg. 2 sind in der
HlLLIe fensterartige Bereiche 3 mittels Elektronenstrahlen perforiertf so daß zwischen diesen Bereichen noch
Stege 4 verbleiben, welche der perforierten Hülle wesentliche Festigkeit verleihen. Sie Bereiche 3 sind im
wesentlichen gleichförmig von Perforationen 5 durchsetzt.
Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 3 ist die Hülle
ebenfalls im wesentlichen gleichförmig von feinen-Perforationen 6 durchsetzt« zwischen denen sich größere
öffnungen 7 befinden.
Für bestimmte Verwendungszwecke und Füllmassen, beispielsweise Rohwurstmasse, gibt,eine Kombination von
feinen Perforationen 6 und größeren öffnungen 7 besonders
gute Ergebnisse.
In Fig. 4 1st mit 11 das Hüllenmaterial bezeichnet,
das von einer Perforation 12 durchsetzt ist· Auf den Oberflächen des Hüllenmaterials und auf den Wänden der
Perforation 12 befindet sich ein Überzug 13 aus hydrophilem Material, wie z.B. Gelatine. Sie Oberfläche des
Hüllenmaterials 11 1st auf beiden Selten angerauht, wie dies bei 14 sohematisoh angedeutet ist. Ser Surohmesser der Perforation 12 let in diesem größer ale dl«
Teilchengröße des hydrophilen Materials.
Flg. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines perforierten Hüllenmaterialβ gemäß der Erfindung· Auch in
diesem Fall ist das Hüllenmaterial 11 angerauht, wie
dies bei 14 angedeutet int* Auf der Oberfläche befindet
sich ein kapillaraktivea Material, das auoh den gesamten
Innenraum der Perforation 12 ausfüllt· Das kapillaraktive
Material kann aus einem Kollagenprodukt «it Kapillardurohgängen oder miteinander verbundenen Poren betteheil
(Sevro)·
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Bei den Ausführungunsformen gemäß Fig. 4 und 5 kann die Beschichtung auch aus.einem natürlichen} insbesondere
aus tierischen Materialien gewonnenem" Produkt bestehen. Der Vorteil ist, daß in diesem Fall eine besonders
geringe Menge benötigt wird, Während im übrigen die mechanischen und sonstigen Aufgaben von der Kunetstoffhülle
bzw. künstlichen Hülle übernommen werden· -'
.ir '
Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform '
eines perforierten Hüllenmaterials'gemäß der Erfindung·
In diesem Fall weist die Perforation 15 auf beiden Seiten, d.h. auf der Einschußseite und der Ausechußeeite,.
eine geradförmige Auebildung auf, während der Mittelteil
der Perforation verengt ist. Die Wände der Perforation 15 sind mit einer Beschichtung 16 aus z.B. kapillaraktivem Material versehen.
Die in den erfindungsgemäß perforierten Hüllen enthaltene Ware kann wahrend der erforderlichen Behandlung,
z.B. während des Rötunga-, Bäuoher- und gegebenenfalls
Brühvorgange der Einwirkung von SchallSchwingungen, insbesondere
Ultraechallschwingungen, ausgesetzt werden, um
die Behandlung zu beschleunigen oder intensiver auezuführen·
Sie Folien aus wärmesohweißbarem Kunststoff oder -einen mit einem wärmeschweißbaren Überzug versehenen
Material, die aittels Energiestrahlen, wie Korpuskularstrahlen, erzeugte Perforationen aufweisen, können zur
Herstellung von Portionepackungen von, Lebensmitteln,
insbesondere Wuret, verwendet werden, wobei'die perforierten folien you einer Vorraterolle über ein Formrohr oder
einen born Mit einer Formeinriohtung abgezogen werden,
au einer sahlauohfUreigen Btillt geformt und durch Anwendung to» War»· dient vereehweiflt werden, die erzeugt·
101124/0701' .
Hülle mit der .Füllmasse gefüllt wird und der gefüllte
Wurststrang vorzugsweise" portionsweise abgeteilt und ab·
gebunden oder mit einem Clip verschlossen und danach einem Reifungs-, Trooknungs-, Räuoherungs- und gegebenenfalls
Kochprozeß unterworfen wird, wonach der Strang
zu einzelnen Portionepackungen zerschnitten wird·
. Ir"
109826/0705
Claims (17)
- PatentansprücheGae- und wasserdampfdurchlässige künstliche Hülle für(J^bensmittel( insbesondere für Wurst, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels Energiestrahlen erzeugte Perforationen aufweist.Λ-
- 2. Künstliche Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels Korpuskular strahlen, insbesondere Elektronenstrahlen, erzeugte Perforationen aufweist.
- 3. Künstliche Hülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Perforationen entsprechend 5o bis 5oo ooo Löchern/cm , insbesondere loo bis Io ooo Löchern/2 / 2cm , vorzugsweise 2oo bis 5oo Löchern/cm aufweist.
- 4· Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen einen mittleren Loohdurchmesser" im Bereich von 5 bis 2oo/um,insbesondere 5o bis loo /um,haben» - ' .·■
- 5. Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 1 bis loo mg/cm .Stdn und eine Gasdurchlässigkeit von loo bis Io ooo owr/mLn/om aufweist»
- 6·' .Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus elastisch-dehnbaren wärmeschweißbarem Kunststoffmaterial, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen, besteht»109826/070S
- 7« Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,t tdadurch gekennzeichnet, tl'aß sie aus /Cellulose,, wie Zellglas, besteht und gegebenenfalls einen wärmeschweißbaren Überzug, wie z.B. einen Überzug aus einer Mischung von Nitrocellulose und Wachs oder einem Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid aufweist.
- 8. .Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen nur ausgewählte Bereiche, z.B. schachbrettartig verteilte Felder mit stehengebliebenen gitterartigen Stegen oder mit streifenförmigen Feldern mit stehengebliebenen strei-P fenartigen Stegen umfaissen.
- 9. Künstliche Hülle nach" einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie über die ganze Oberfläche" oder einen Teil der/Oberfläche und/oder den Wänden der Perforationen mit e,inem hydrophilen Mittel behandelt ist, wobei die Oberfläche des Hüllenmaterials .gegebenenfalls gerauht sein kann.
- 10. Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie über die ganze Oberfläche oder einen Teil der Oberfläche und/oder den Wänden derk Perforationen mit einäm kapillaraktiven Mittel behandelt ist, wobei diefOberfläche des Hüllenraaterials- gegebenenfalls gerauht sein karin»
- 11. Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der äußeren Seite mit einem hydrophobe Eigenschaften erteilenden Mittel behandelt ist, wobei die Oberfläche gegebenenfalls gerauht sein kann1.
- 12. Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ihre äußere Oberfläche gerauht oder genarbt oder geprägt ist.109826/0705BAD
- 13. Künstliche Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie vorgeräuchert und/oder vorgefärbt ist.
- 14. Verfahren zur Herstellung von gas- und wasserdampfdurchlässigen künstlichen Hüllen,für Lebensmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man schlauchförmige Kunststoffhüllen oder künstliche Hüllen aus z.B« Cellulose (Zellglas), die gegebenenfalls mit einem Überzug versehen sind, im zusammengelegten Zustand der Einwirkung von fokussierten Energiestrahlen aussetzt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß.man die" Bchlauchförmigen Hüllen in zusammengelegtem Zustand kontinuierlich unter einer Quelle von fokussierten Energiestrahlen, wie Korpuskularstrahlen, . vorbeiführt.
- 16. Verfahren zur Herstellung von gas- und wasserdampfdurchlässigen künstlichen Hüllen für lebensmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Folien aus Kunststoff oder Cellulosematerialim gefalteten oder gerafften Zustand, in mehreren Lagen übereinander liegend, der Einwirkung von fokussierten Energiestrahlen,,' wie Korpuskularstrahlen, unterwirft, wobei die Folien kontinuierlich oder absatzweise vorbewegt werden.
- 17. Verwendung von Folien aus wärmeschweißbarem Kunststoff oder einem mit einem wärmeschweißbaren Überzug versehenen fJaterial, die mittels Energiestrahlen, wie Korpuskularstrahlen, erzeugte Perforationen aufweisen, zur Herstellung' von Portionspackungen von Lebensmitteln, insbesondere Wuret, wobei die perforierten Folien von einer Vorratsrolle über ein Formrohr oder einen Dorn mit einer Formeinrichtung abgezogen werden, zu einer schlauchförmigen Hülle geformt und durch Anwendung von Wärme dicht verschweißt werden, die erzeugte Hülle mit der Füllmasse109826/0705gefüllt wird und der gefüllte Wuretstrang vorzugsweise portionsweise abgeteilt und abgebunden oder mit einem Olip verschlossen und danach einem Reifungs-, Trocknungs-, Häucherungs- und gegebenenfalls Kochprozeß unterworfen wird, wonach der Strang zu einzelnen Portions· packungen zerschnitten wird»It .109826/0705
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