DE19636845C1 - Vorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen einseitig offener RaumzellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von ein
seitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton mit zwei Seitenwänden,
einem Boden, einer Decke und einer Stirnwand sowie einer Stirn
fläche, die die Öffnung der Raumzelle begrenzt. Als derartige
Raumzellen kommen beispielsweise Garagen in Frage. Die Vorrich
tung weist einen um eine horizontale Schwenkachse zwischen einer
horizontalen ersten Stellung, die der Auszug- und Transport
stellung entspricht, und einer vertikalen zweiten Stellung,
welche der Füllstellung entspricht, verschwenkbaren Rahmen in
L-Form auf. Dieser besitzt einen langen und einen rechtwinklig
dazu stehenden kurzen Schenkel. Ferner ist am kurzen Schenkel
des Rahmens ein Schalungskern festgelegt, der zusammen mit dem
Rahmen verschwenkbar ist. Des weiteren ist eine Außenschalung,
die aus Außenschalungselementen aufgebaut ist, vorgesehen.
Schließlich ist ein Linearantrieb vorhanden, der zur Verschwen
kung des Rahmens zwischen den beiden Stellungen dient. Dieser
greift exzentrisch zur Schwenkachse am langen Schenkel des Rah
mens an.
Eine solche Vorrichtung ist in der DE 30 37 580 C2 beschrieben.
Dabei ist das zur Bildung des Bodens vorgesehene Außenschalungs
element Teil einer verfahrbaren Palette, auf der die Raumzelle
beim Ausziehen ruht und welche auch als Transportwagen für die
Raumzelle dient. Ferner sind die zur Bildung der Seitenwände und
der Decke vorgesehenen Außenschalungselemente am Rahmen ange
bracht. Des weiteren sind am Rahmen Führungen vorgesehen, mit
tels derer die der Bildung der Seitenwände und der Decke dienen
den Außenschalungselemente vom Schalungskern wegbewegt werden
können, um den Ausformungsvorgang und die Reinigung der Scha
lungselemente zu erleichtern. Dies bedeutet einen komplizierten
Aufbau und eine komplizierte Handhabung. Ferner ist für jede zu
fertigende Raumzelle ein separater Palettenwagen erforderlich,
der einen Teil der Außenschalung umfaßt. Auch dies bedeutet
einen hohen Bauaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Herstellen von einseitig offenen Raumzellen, beispielsweise
Garagen, zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und einen
geringen Bauaufwand aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zur
Bildung einer der Seitenwände des Bodens oder der Decke dienen
des erstes Außenschalungselement der Außenschalung dem langen
Schenkel des Rahmens und ein zur Bildung der Stirnwand oder der
anderen Stirnfläche der Raumzelle dienendes zweites Außenscha
lungselement dem kurzen Schenkel des Rahmens zugeordnet sind,
daß die weiteren Außenschalungselemente, die nicht dem Rahmen
zugehörig sind, in einer der vertikalen Stellung des Rahmens mit
dem Schalungskern und den ersten und zweiten Außenschalungs
elementen entsprechenden Stellung im Verhältnis zum Rahmen orts
fest angeordnet sind und daß die Schwenkachse des Rahmens in
einer Führung begrenzt verstellbar geführt ist, wobei die Füh
rung zumindest über einen Teilbereich ihrer Länge zur Verstel
lung der Schwenkachse in einer horizontalen Richtung auf die
ortsfesten weiteren Außenschalungselemente zu bzw. von diesen
weg dient.
Von Vorteil bei einer solchen Ausbildung ist, daß dem Rahmen nur
der Schalungskern, ein die begrenzte Stirnfläche, in der sich
die Öffnung der Raumzelle befindet, und ein beispielsweise den
Boden umfassendes Außenschalungselement zugeordnet sind. Von
diesen braucht nur das dem langen Schenkel zur Bildung des Bo
dens oder einer der Seitenwände der Raumzelle zugeordnete erste
Außenschalungselement am Rahmen zu verbleiben, während die wei
teren Außenschalungselemente davon getrennt unverschwenkbar
ortsfest angeordnet sein können. Dies bedeutet, daß dann, wenn
der Rahmen in die Horizontallage verschwenkt ist, das heißt mit
dem Schalungskern mit dem ersten und zweiten Außenschalungs
element außer Eingriff zu den weiteren Außenschalungselementen
ist, diese für die Reinigung frei zugänglich sind. Ferner werden
durch eine solche Anordnung die von der Horizontalstellung in
die Vertikalstellung und umgekehrt zu bewegenden Massen wesent
lich herabgesetzt. Die großen weiteren Außenschalungselemente
brauchen nämlich nicht mitbewegt zu werden. Hierdurch kann die
Lagerung für den schwenkbaren Rahmen sowie der Linearantrieb zum
Schwenken desselben entsprechend günstiger, das heißt für eine
geringere Leistung, ausgelegt werden. Des weiteren werden auch
die zu reinigenden Flächen des Schalungskerns leichter zugäng
lich. Insgesamt verringert sich der Bauaufwand und damit die
Herstellkosten, weil aufwendige Führungen für die weiteren Au
ßenschalungselemente am Rahmen entbehrlich sind. Die kombinierte
Schwenk- und Verschiebebewegung kann ausschließlich durch den
Linearantrieb erzeugt werden. Dies bedeutet, daß der Linear
antrieb dafür sorgt, daß sowohl die Schwenkbewegung durchgeführt
wird als auch die Zustellung des Rahmens mit dem Schalungskern
und dem ersten und zweiten Außenschalungselement in Eingriff zu
den weiteren Außenschalungselementen erfolgen kann bzw. dazu
genutzt werden kann, daß diese aus den weiteren Außenschalungs
elementen herausbewegt werden.
Um diese Bewegung zu unterstützen und bei Erreichen der senk
rechten Position die vertikalen Auflasten besser aufnehmen zu
können, ist am freien Ende des kurzen Schenkels des Rahmens
zumindest eine Führungsrolle angeordnet. Diese kommt bei der
Bewegung entweder mit dem Boden, auf dem die weiteren Außen
schalungselemente aufstehen bzw. bei der Kippbewegung mit dem
beispielsweise zur Bildung der Decke dienenden weiteren Außen
schalungselement in Kontakt und unterstützt damit die Führung.
Die Drehachse der Führungsrolle/n ist vorzugsweise parallel zur
Schwenkachse ausgerichtet.
Zum Abziehen der Raumzelle vom Schalungskern bzw. Rahmen ist in
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in Verlängerung des
freien Endes des langen Schenkels des Rahmens bei dessen hori
zontaler Ausrichtung ein Rollgang vorgesehen ist, der zur Ab
stützung der Raumzelle Rollen aufweist. Dabei sind die Rota
tionsachsen der Rollen des Rollenganges parallel zur Schwenk
achse ausgerichtet.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der
Linearantrieb mit einem Ende am Rahmen und mit dem anderen Ende
an einem Festlager angreift und daß die Angriffsstelle am Rahmen
sich bei einer vertikalen Stellung des Rahmens oberhalb der
Schwenkachse und das Festlager von den weiteren Ausschalungs
elementen entfernt hinter der Schwenkachse befindet. Durch die
Anordnung der Angriffsstelle des Linearantriebs am Rahmen und
dadurch, daß der Schwerpunkt der Schalung exzentrisch zur
Schwenkachse angeordnet ist, ist dafür gesorgt, daß der Rahmen
mit dem Schalungskern weitgehend selbsttätig zur vertikalen
Stellung hin verschwenkt. Es bedarf nur eines geringen Kraftauf
wandes, um den Rahmen in die Endposition zu den weiteren Außen
schalungselementen zu bewegen. Vorzugsweise dient als Linear
antrieb eine Kolbenzylindereinheit, die das Schwenken aus der
vertikalen Stellung in die horizontale Stellung und des weiteren
die Bewegung des Rahmens in die Endposition zu den weiteren
Außenschalungselementen bewirkt.
Um das Ausziehen einer fertigen Raumzelle und das Reinigen des
ersten Schalungselementes, das dem langen Schenkel des Rahmens
zugeordnet ist, noch zu erleichtern, ist es sinnvoll, dieses
zwischen einer vom Schalungskern entfernten und einer dem Scha
lungskern angenäherten Position bewegbar am Rahmen anzubringen.
Eine solche Anbringung kann beispielsweise mittels Lenkern er
folgen.
Vorzugsweise werden die ortsfesten weiteren Schalungselemente
einer Grube zugeordnet. Entsprechend verschwenkt der Rahmen
zwischen einer horizontalen Stellung, in der er mit einem Roll
gang fluchtet, der etwa auf dem Niveau des Hallenbodens angeord
net ist, und der vertikalen Stellung, in der er zumindest teil
weise in die Grube eintaucht. Von Vorteil hierbei ist, daß eine
geringe Hallenhöhe erforderlich ist. Die Führung, in der der
Rahmen mit der Schwenkachse zusätzlich verstellbar gehalten ist
und die zu der kombinierten Bewegung des Rahmens führt, kann
beispielsweise an den beidseitig des Rahmens befindlichen Be
grenzungswänden der Grube angeordnet sein. Es ist jedoch auch
möglich, daß hierfür ein besonderer Ständer vorgesehen ist.
Entsprechend kann auch das Festlager der zum Rollgang hin ge
richteten Wandung der Grube zugeordnet sein. Der Vorteil einer
solchen Anordnung besteht auch weiterhin darin, daß die Raum
zellen nur mit geringem Maße über dem Bodenniveau des Hallenbo
dens bewegt zu werden brauchen. Um diese beispielsweise von dem
Rollgang auf Transportwagen zu überführen, können Hubeinrichtun
gen vorgesehen sein. Diese heben die Raumzelle vom Rollgang ab
und erlauben das Unterschieben von kleinen Transportwagen, die
die Raumzelle beispielsweise an vier Punkten abstützen.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß die ortsfest angeordneten
Außenschalungselemente für die Seitenwände mit dem Außenscha
lungselement für die Decke um eine vertikale Achse schwenkbar
verbunden oder linear zu dieser verstellbar sind. Damit können
auch solche Raumzellen hergestellt werden, deren Seitenwände
Hinterschneidungen aufweisen, ohne die Entformung zu beeinträch
tigen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Hallenboden mit einer
Grube, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung
angeordnet ist, wobei eine Garage fertiggegossen
ist,
Fig. 2 nur in Umrissen ausgehend von Fig. 1 die Ein
leitung der Schwenkbewegung des Rahmens mit der
schon teilweise ausgehärteten Raumzelle in Form
einer Garage,
Fig. 3 die fortschreitende Schwenkbewegung des Rahmens
mit der hergestellten Raumzelle und
Fig. 4 den horizontal ausgerichteten Rahmen und daneben
die vom Rahmen abgezogene Raumzelle im Schnitt
sowie in gestrichelten Linien in Umrissen dem
Rahmen zugeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Herstellung von Raum
zellen Z, die beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich sind, näm
lich einer Garage mit einem Boden B, den beiden parallel zuein
ander angeordneten Seitenwänden A, der Decke D und der Stirnwand
S sowie der im Bereich der Öffnung der Raumzelle Z angeordneten
Stirnfläche, welche durch die Öffnung und die Seitenwände A, die
Decke D und den Boden B begrenzt ist. Eine solche Raumzelle Z
ist in den Zeichnungsfiguren einem Rahmen 1 zugeordnet darge
stellt. Bei der Darstellung in Fig. 1 ist bereits die Raumzelle
Z durch Füllen der Schalungszwischenräume, beispielsweise mit
Stahlbeton, dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Herstellung einer solchen Raumzelle Z ist anhand der Fig. 1
bis 4 beschrieben.
Die Vorrichtung umfaßt einen Rahmen 1 in L-Form, der einen lan
gen Schenkel 2 und einen kurzen Schenkel 3 aufweist. Der kurze
Schenkel 3 steht senkrecht auf einem Ende des langen Schenkels
2. Dem langen Schenkel 2 ist ein erstes Außenschalungselement 4
zugeordnet, das im vorliegenden Fall beispielsweise zur Bildung
des Bodens B der Raumzelle Z dient. Das erste Außenschalungs
element 4 ist über Lenker 5 mit dem langen Schenkel 2 des Rah
mens 1 verbunden. Es ist beispielsweise über einen Kraftantrieb
zwischen einer ersten Stellung, in der die die Innenfläche des
Bodens repräsentierende Fläche des Schalungskerns mit einem
größeren Abstand angeordnet ist als in einer zweiten Stellung,
in der er dieser angenähert ist, bewegbar. In der zweiten Stel
lung entsprechen die Abstände den Abmaßen des Bodens für die
Herstellung der Raumzelle Z. Über die Lenker 5 ist eine Par
allelverstellung gegeben. Zur Bewegung kann ein Kraftantrieb
vorgesehen sein. Die Verstellung ist gewünscht, um beispiels
weise das Abziehen oder Abdrücken der Raumzelle Z vom Rahmen 1
bzw. Schalungskern 7 zu erleichtern. Dem kurzen Schenkel 3 ist
darüber hinaus ein zweites Außenschalungselement 6 zugeordnet,
das dem Rand der Raumzelle Z im Bereich der Öffnung entspricht,
also die Stirnfläche, die durch die Seitenwände A, die Decke D
und den Boden B gebildet wird, begrenzt. An dem der Öffnung
gegenüberliegenden Ende ist die Raumzelle Z durch die Stirnwand
S verschlossen. Das zweite Außenschalungselement 6 ist jedoch
fest mit dem kurzen Schenkel 3 des Rahmens 1 verbunden. Der
Rahmen 1 ist zusammen mit dem Schalungskern 7 und den beiden
Außenschalungselementen 4, 6 mittels einer Schwenkachse 8 in
beidseitig des Rahmens 1 angeordneten Führungen 9 über eine
Länge L horizontal verstellbar. Zusätzlich ist es auch möglich,
beispielsweise zum Absetzen des Rahmens 1 in der vertikalen
Lage, einen in Richtung auf den Boden 12 der Grube 11 zu ver
laufenden Führungsabschnitt vorzusehen. Zur Abstützung auf dem
Boden oder einer am Boden 12 der Grube angeordneten Führung
dienen eine oder mehrere am kurzen Schenkel 3 des Rahmens 1
angebrachte Führungsrollen 10, deren Drehachse zu der Schwenk
achse 8 parallel verläuft. Wie insbesondere aus Fig. 2 erkenn
bar, ist in der Vertikalstellung des Rahmens 1 der Schwerpunkt
X der Anordnung, die den Rahmen 1 und den Schalungskern 7 um
faßt, von der Schwenkachse 8 versetzt. Der Rahmen 1 ist mittels
eines Linearantriebes 14 in Form einer Kolben-Zylinder-Einheit
um die Schwenkachse 8 verschwenkbar und zusätzlich mittels die
ser in der Führung 9 in Horizontalrichtung über die Länge L
verstellbar. Der Linearantrieb 14 ist mit seinem ersten Ende 15
an der Angriffsstelle 17 am langen Schenkel 2 des Rahmens 1 ange
lenkt, wobei die Angriffsstelle 17 in der in Fig. 1 dargestell
ten Position oberhalb der Führung 9 angeordnet ist. Das andere
Ende 16 des Linearantriebes 14 ist schwenkbar an einem Festlager
18 festgelegt, das an einer Seitenwand der Grube 11 angebracht
ist. In der Grube 11 sind die die Schalung ergänzenden weiteren
Außenschalungselemente 19, 20, 21 ortsfest stehend, das heißt in
vertikaler Ausrichtung, angeordnet. Dabei dient das Außenscha
lungselement 19 mit der entsprechenden Gegenfläche des Scha
lungskerns 7 zur Formung der Decke D der Raumzelle. Die beiden
Außenschalungselemente 20, 21 dienen entsprechend zur Formung
der beiden Seitenwände A mit den gegenüberliegenden Flächen des
Schalungskerns 7. Für die Stirnwand S ist ein Außenschalungs
element nicht vergesehen, weil hierbei in der vertikalen Stel
lung die Befüllung erfolgt und die Außenfläche der Stirnwand
durch Abziehen geglättet wird.
Im Hallenboden ist ferner ein Rollgang 22 mit Transportrollen 23
versenkt angeordnet. Darüber hinaus sind Hubeinrichtungen 24
vorgesehen, die zum Abheben der Raumzelle Z von den Transport
rollen 23 dienen, um diese beispielsweise auf einem Transportwa
gen oder auf mehreren kleinen Transportgestellen abzusetzen,
damit die Raumzelle Z aus dem Bereich dieser Station zu einem
Lagerplatz oder weiteren Behandlungsstationen bewegt werden
kann.
Soll die in Fig. 1 bereits fertig dargestellte Raumzelle Z nach
vorn, das heißt vom Schalungskern 7 und Rahmen 1 entfernt wer
den, wird der Linearantrieb 14 im Sinne der Verkürzung des Ab
standes zwischen der Angriffsstelle 17 am Rahmen 1 und dem Fest
lager 18 betätigt. Dabei erfolgt zunächst eine lineare Bewegung
in der Führung 9 annähernd bis zur Endposition, die in Fig. 3
dargestellt ist, wobei gleichzeitig oder anschließend eine Kipp
bewegung des Rahmens 1 um die Schwenkachse 8 in der in seiner
nach rechts in der Führung 9 verstellten Position eingeleitet
wird, so daß der Rahmen 1 mit der Raumzelle Z im rechtsschwen
kenden Sinne um die Schwenkachse 8 in die horizontale Lage gemäß
Fig. 4 bewegt wird. Anschließend folgt eine Verstellung des
ersten Außenschalungselementes 4 durch Parallelverstellung um
die Lenker 5 in eine vom Schalungskern 7 und damit von dem ge
formten Boden B der Raumzelle Z entfernten Position. Gleich
zeitig erfolgt auf dem Wege dieser kombinierten Verstellung ein
Herausbewegen des Rahmens 1 mit dem Schalungskern 7 und der
daraufangeordneten Raumzelle Z zumindest teilweise aus dem
Bereich der weiteren Außenschalungselemente 19, 20, 21. Zusätz
lich können dazu die beiden Außenschalungselemente 20, 21 um
eine Hochachse vom Schalungskern 7 verschwenkbar oder linear
verstellbar sein. Ist die in Fig. 4 dargestellte Position er
reicht, wird durch nicht dargestellte Werkzeuge die in ge
strichelten Umrissen dargestellte Raumzelle Z vom Rahmen 1 in
Richtung auf den Rollgang 22 bewegt und kann dann nach Anheben
mittels der Hubeinrichtung 24 und der Zuordnung eines Trans
portwagens oder mehrerer Transportgestelle abtransportiert wer
den.
Für die anschließende Rückstellung in die Position gemäß Fig.
1 wird der Linearantrieb 14 im Sinne der Verlängerung des Ab
standes zwischen der Angriffsstelle 17 und dem Festlager 18 be
tätigt, so daß eine umgekehrte Bewegung als die vorbeschriebene
eintritt, das heißt der Rahmen 1 mit dem Schalungskern 7 durch
läuft eine Bewegung ausgehend von Fig. 4 rückwärts zur Stellung
gemäß Fig. 1.
Bezugszeichenliste
1 Rahmen
2 langer Schenkel
3 kurzer Schenkel
4 erstes Außenschalungselement
5 Lenker
6 zweites Außenschalungselement
7 Schalungskern
8 Schwenkachse
9 Führung
10 Führungsrolle
11 Grube
12 Boden der Grube
14 Linearantrieb
15 erstes Ende
16 zweites Ende
17 Angriffsstelle am Rahmen
18 Festlager
19, 20, 21 weitere Außenschalungselemente
22 Rollgang
23 Rollen
24 Hubeinrichtung
A Seitenwand
B Boden
D Decke
L Länge
S Stirnwand
X Schwerpunkt
Z Raumzelle
2 langer Schenkel
3 kurzer Schenkel
4 erstes Außenschalungselement
5 Lenker
6 zweites Außenschalungselement
7 Schalungskern
8 Schwenkachse
9 Führung
10 Führungsrolle
11 Grube
12 Boden der Grube
14 Linearantrieb
15 erstes Ende
16 zweites Ende
17 Angriffsstelle am Rahmen
18 Festlager
19, 20, 21 weitere Außenschalungselemente
22 Rollgang
23 Rollen
24 Hubeinrichtung
A Seitenwand
B Boden
D Decke
L Länge
S Stirnwand
X Schwerpunkt
Z Raumzelle
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen Raumzellen
(Z) mit zwei Seitenwänden (A), einem Boden (B), einer Decke
(D) und einer Stirnwand (S) sowie einer die Öffnung der
Raumzelle umgrenzenden Stirnfläche, mit einem um eine hori
zontale Schwenkachse (8) zwischen einer horizontalen ersten
Stellung und einer vertikalen zweiten Stellung verschwenk
baren Rahmen (1) in L-Form, der einen langen Schenkel (2)
und einen rechtwinklig dazu stehenden kurzen Schenkel (3)
aufweist, mit einem an dem kurzen Schenkel (3) des Rahmens
(1) festgelegten und mit diesem verschwenkbaren Schalungs
kern (7), mit einer Außenschalung, die aus Außenschalungs
elementen aufgebaut ist, und mit einem Linearantrieb (14)
zur Verschwenkung des Rahmens (1) zwischen den beiden Stel
lungen, welcher exzentrisch zur Schwenkachse (8) am langen
Schenkel (2) des Rahmens (1) angreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zur Bildung einer der Seitenwände (A), des Bodens
(B) oder der Decke (D) dienendes erstes Außenschalungs
element (4) der Außenschalung dem langen Schenkel (2) des
Rahmens (1) und ein zur Bildung der Stirnwand (S) oder der
Stirnfläche der Raumzelle (Z) dienendes zweites Außenscha
lungselement (6) dem kurzen Schenkel (3) des Rahmens (1)
zugeordnet sind, daß die weiteren Außenschalungselemente
(19, 20, 21), die nicht dem Rahmen (1) zugehörig sind, in
einer der vertikalen Stellung des Rahmens (1) mit dem Scha
lungskern (7) und den ersten und zweiten Außenschalungs
elementen (4, 6) entsprechenden Stellung im Verhältnis zum
Rahmen (1) ortsfest angeordnet sind und daß die Schwenk
achse (8) des Rahmens (1) in einer Führung (9) begrenzt
verstellbar geführt ist, wobei die Führung (9) zumindest
über einen Teilbereich ihrer Länge (11) zur Verstellung der
Schwenkachse (8) in einer horizontalen Richtung auf die
ortsfesten weiteren Außenschalungselemente (19, 20, 21) zu
bzw. von diesen weg dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem kurzen Schenkel (3) des Rahmens (1) mindestens eine
Führungsrolle (10) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse der Führungsrolle/n (10) parallel zur
Schwenkachse (8) angeordnet ist/sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Verlängerung des freien Endes des langen Schenkels
(2) des Rahmens (1) bei dessen horizontaler Ausrichtung ein
Rollgang (22) vorgesehen ist, der zur Abstützung der Raum
zelle (Z) Rollen (23) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Linearantrieb (14) mit einem Ende (15) am Rahmen
(1) und mit dem anderen Ende (16) an einem Festlager (18)
angreift und daß die Angriffsstelle (17) am Rahmen (1) sich
bei einer vertikalen Stellung des Rahmens (1) oberhalb der
Schwenkachse (8) und das Festlager (18) von den weiteren
Ausschalungselementen (19, 20, 21) entfernt hinter der
Schwenkachse (8) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb (14) eine hydraulische Kolben-Zylin
der-Einheit dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem langen Schenkel (2) des Rahmens (1) zugehörige
erste Außenschalungselement (4) an diesem zwischen einer
ersten, vom Schalungskern (7) entfernten Stellung zum Aus
ziehen der Raumzelle (Z) und einer zweiten Stellung, in der
das erste Außenschalungselement (4) sich in einer zum Scha
lungskern (7) angenäherten Position befindet, bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsfest angeordneten Außenschalungselemente (20,
21) für die Seitenwände mit dem Außenschalungselement (19)
für die Decke um eine vertikale Achse schwenkbar verbunden
oder linear zu dieser verstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136845 DE19636845C1 (de) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Vorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136845 DE19636845C1 (de) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Vorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636845C1 true DE19636845C1 (de) | 1997-11-20 |
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ID=7805214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996136845 Expired - Fee Related DE19636845C1 (de) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Vorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19636845C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107398985A (zh) * | 2017-08-21 | 2017-11-28 | 长沙远大住宅工业集团股份有限公司 | 一种预制梁的生产设备以及生产方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2845106C2 (de) * | 1978-10-17 | 1984-07-12 | Lorenz 4600 Dortmund Kesting | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von monolithischen Stahlbetonraumzellen, z.B. Fertiggaragen |
DE3037580C2 (de) * | 1980-10-04 | 1984-12-20 | J. Gärtner Stahlbau GmbH & Co KG, 7502 Malsch | Anlage zum Herstellen von einseitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton od.dgl. |
-
1996
- 1996-09-11 DE DE1996136845 patent/DE19636845C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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DE2918652C2 (de) * | 1978-10-17 | 1984-08-30 | Kesting, Lorenz, 4600 Dortmund | Vorrichtung zum Herstellen von monolithischen Stahlbetonraumzellen, z.B. von Fertiggaragen |
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