DE19635162A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung mit einer Meßwert
auswerteeinrichtung, Sensormitteln zur Erfassung einer Beein
flussungsgröße und einer Signalvorverarbeitungseinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruches.
Derartige Meßvorrichtungen, die Sensormittel, eine Signalvor
verarbeitungseinrichtung und eine Meßwertauswerteeinrichtung
aufweisen, sind bei vielen verschiedenen Steuer- und Rege
lungsanwendungen einsetzbar. Die Sensormittel erfassen eine
Beeinflussungsgröße und liefern analoge Sensorsignale, die
über die Signalvorverarbeitungseinrichtung der Meßwertauswer
teeinrichtung zugeführt werden. Beispielsweise kann eine der
artige Anordnung zur Steuerung von Rolladenantrieben verwendet
werden. Hierfür weisen die Sensormittel beispielsweise einen
Lichtsensor auf. In Abhängigkeit der Lichtverhältnisse am
Lichtsensor ändert sich das Sensorsignal am Ausgang der Sen
sormittel. Die Änderung des Sensorsignals wird von der Meßwer
tauswerteeinrichtung interpretiert und, falls nötig, werden
entsprechende Steuersignale ausgelöst. Diese Steuersignale
können beispielsweise das Öffnen oder Schließen eines Rolla
dens je nach Sonneneinstrahlung verursachen.
Die Empfindlichkeit derartiger Meßvorrichtungen ist über den
gesamten Meßbereich sehr unterschiedlich. Weisen die Sensor
mittel beispielsweise einen Lichtsensor auf, dessen Sensorsi
gnal am Ausgang proportional zu einem im Sensor vorhandenen
LDR (Light Depending Resistor) ist, so ändert sich das Sensor
signal bei Schwankungen mit geringer Lichtintensität sehr
stark, wohingegen Änderungen in einem Bereich mit hoher Licht
intensität das Sensorsignal wesentlich weniger stark ändern.
Die Empfindlichkeit der Meßvorrichtung hängt also von dem Be
reich ab, in dem die Sensormittel gerade arbeiten.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß für den ge
samten Meßspannungsbereich der Meßvorrichtung jeweils Meßbe
reiche mit optimaler Meßempfindlichkeit durch die Vorgabe ent
sprechender Bezugssignale gebildet werden können. Durch die
Bildung des Differenzsignals werden im wesentlichen die Sen
sorsignaländerungen der Meßwerteauswerteeinrichtung zugeführt,
so daß jeweils eine große Meßauflösung erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Meßvor
richtung gemäß dem Hauptanspruch gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Das Differenzsignal kann in der Signalvorverarbeitungseinrich
tung mit einem festen oder einstellbaren Faktor verstärkt wer
den. Mittels dieses Faktors ist die Empfindlichkeit der Meß
vorrichtung einstellbar. Je größer der Faktor gewählt wird,
desto größer ist auch die Empfindlichkeit. Bei der Wahl des
Verstärkungsfaktors ist die Auflösung des ersten Analogein
gangs zu berücksichtigen. Die gewünschte Empfindlichkeit kann
über den Faktor in Abhängigkeit der Auflösung dieses Analog
eingangs eingestellt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Subtrahierstufe als Differenzver
stärker ausgebildet oder weist einen solchen auf. Mit Hilfe
eines solchen Differenzverstärkers kann nicht nur das Diffe
renzsignal aus dem Sensorsignal und dem Bezugssignal gebildet
werden, sondern es ist zugleich möglich, das Differenzsignal
mit dem gewünschten Faktor zu verstärken.
Es ist besonders vorteilhaft den Differenzverstärker durch
einen Operationsverstärker zu bilden. Dabei wird der Ausgang
über einen Rückkoppelwiderstand auf den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers zurückgekoppelt. Gleichzeitig ist
dieser invertierende Eingang über einen Vorwiderstand mit dem
Bezugssignal verbunden. Der nicht invertierende Eingang des
Operationsverstärkers ist über einen Pull-Down-Widerstand mit
Masse und über einen Parallelwiderstand mit dem Sensorsignal
verbunden. Eine solche als Differenzverstärker ausgebildete
Operationsverstärkerschaltung ermöglicht sehr hohe Verstär
kungsfaktoren und ist dabei sehr billig. Zur Schwingungsunter
drückung kann parallel zum Rückkoppelwiderstand ein Kondensa
tor geschaltet sein.
Dadurch daß sowohl der Parallelwiderstand und der Vorwider
stand als auch der Rückkoppelwiderstand und der Pull-Down-Wi
derstand den gleichen Widerstandswert aufweisen, sind Sensor
signal und Bezugssignal bei der Subtraktion gleich gewichtet.
Grundsätzlich wäre aber auch jede andere Wahl von Widerstands
werten möglich.
Vorteilhafterweise kann das Bezugssignal zur Kontrolle auf
einen zweiten Analogeingang der Meßwertauswerteeinrichtung ge
führt sein. Über diesen zweiten Analogeingang kann die Meß
wertauswerteeinrichtung überprüfen, ob das korrekte Bezugssi
gnal anliegt.
In einer besonders geeigneten Ausführungsform bildet ein
Microcontroller die Meßwertauswerteeinrichtung. Ein Microcon
troller ist ein sehr flexibles Bauelement. Es ist programmier
bar und kann auch nach Realisierung der Meßvorrichtung durch
eine Umprogrammierung in seiner Funktion verändert, verbessert
oder ergänzt werden. Durch die vielen Funktionen, die in einem
solchen Microcontroller realisierbar sind, können große, un
übersichtliche, aus vielen einzelnen Bauelementen gebildete
Schaltungen vermieden werden.
Insbesondere ist das Bezugssignal eine durch die Meßwertaus
werteeinrichtung steuerbare Gleichspannung. Dabei kann die
Gleichspannung auch direkt aus der Meßwertauswerteeinrichtung
ausgegeben werden. Alternativ dazu ist es insbesondere mög
lich, durch die Meßwertauswerteeinrichtung eine Gleichspan
nungsquelle zu steuern. In diesem Fall wird das als Gleich
spannung ausgebildete Bezugssignal aus einer externen Gleich
spannungsquelle gespeist, die mit der Meßwertauswerteeinrich
tung steuerbar verbunden ist.
Die Gleichspannungsquelle weist vorzugsweise eine Integrier
stufe auf, die eingangsseitig mit einer pulsweitenmodulierten
Signalfolge der Meßwertauswerteeinrichtung verbunden ist. Ist
die Meßwertauswerteeinrichtung von einem Microcontroller ge
bildet, so kann der Integrierer eingangsseitig an den PLM-Aus
gang (Pulse-Length-Modulation) des Microcontrollers angelegt
sein. Über die Frequenz eines solchen pulsweitenmodulierten
Signales kann die Gleichspannung sehr einfach variiert werden.
Bei einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführung
einer Integrierstufe ist der Eingang der Integrierstufe über
eine Reihenschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensa
tor mit Masse verbunden. Das Ausgangssignal der Integrierstufe
wird zwischen Kondensator und Widerstand abgegriffen. Um den
Entladestrom des Kondensators zu reduzieren, kann die Inte
grierstufe ausgangsseitig zusätzlich mit einem Impedanzwandler
verbunden sein. Der Ausgang des Impedanzwandlers liefert dann
das Bezugssignal. Vorteilhafterweise wird der Impedanzwandler
von einem Operationsverstärker gebildet.
In besonders vorteilhafter Weise weist die Meßwertauswerteein
richtung eine in Abhängigkeit des am ersten Analogeingang an
liegenden Meßsignals einen den Meßbereich einstellende Meßbe
reichseinstelleinrichtung auf. Das Bezugssignal wird hierbei
in Abhängigkeit des jeweiligen Meßbereichs vorgegeben. Der ge
samte Meßbereich wird hier in mehrere kleinere Teilmeßbereiche
unterteilt. Je mehr Teilmeßbereiche gebildet werden, desto ge
ringer ist die maximale Schwankung der Empfindlichkeit. Die
Meßbereichseinstelleinrichtung kann dabei insbesondere eine
vorgegebene Anzahl von Meßbereichen aufweisen, wobei das je
weilige Bezugssignal für jeden Meßbereich im Sinne einer mög
lichst großen Meßauflösung einstellbar ist.
Die Sensormittel können eine mit einer Spannung beaufschlagte
Reihenschaltung eines Festwiderstands mit einem beeinflus
sungsgrößenabhängigen Widerstand aufweisen. Das Ausgangssignal
der Sensormittel wird dabei zwischen den beiden Widerständen
abgegriffen. Eine solche Spannungsteilerschaltung ist sehr
einfach und günstig herzustellen.
Das in den Zeichnungen näher dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung
und
Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
Fig. 1 zeigt in allgemeiner Darstellung das Blockschaltbild
des ersten Ausführungsbeispiels. Eine Meßvorrichtung 1 weist
Sensormittel 2, eine Signalvorverarbeitungseinrichtung 3, eine
Meßwertauswerteeinrichtung 4 und eine steuerbare Bezugssignal
quelle 5 auf. Eine derartige Meßvorrichtung 1 kann beispiels
weise zur Steuerung von Rolläden eingesetzt werden. Bei diesem
Anwendungsbeispiel messen die Sensormittel 2 beispielsweise
die Lichteinstrahlung oder sonstige Parameter, wie Temperatur,
Druck, Feuchtigkeit, Drehzahl oder dergleichen. Die gemessenen
analogen Sensorsignale 9 werden dann über die Signalvorverar
beitungseinrichtung 3 an einen ersten Analogeingang AN1 der
Meßwertauswerteeinrichtung 4 übertragen. Die Meßwertauswerte
einrichtung 4 interpretiert die erhaltenen Daten und kann ent
sprechende Steuersignale erzeugen. Beispielsweise könnte das
Öffnen bzw. das Schließen der Rolläden verursacht werden.
Diese Steuersignale sind nicht näher dargestellt. Eine derar
tige Meßvorrichtung 1 kann immer dann angewendet werden, wenn
analoge Sensorsignale aufgenommen werden müssen und eine ent
sprechende Auswertung nötig ist. Eine weitere Anwendungsmög
lichkeit wäre beispielsweise die Temperaturmessung zur Rege
lung einer Heizungsanlage.
Gemäß Fig. 1 sind die Sensormittel 2 mit einem Sensoreingang
der Signalvorverarbeitungseinrichtung 3 verbunden. Sie über
tragen das Sensorsignal 9 an eine Subtrahierstufe 11 der Si
gnalvorverarbeitungseinrichtung 3. An einem zweiten Eingang
der Subtrahierstufe 11 liegt ein Bezugssignal 10 an, das aus
der Bezugssignalquelle 5 gespeist wird. Die Subtrahierstufe 11
bildet aus dem Sensorsignal 9 und dem Bezugssignal 10 ein
Differenzsignal 13. Durch Verstärkermittel 12 wird das Diffe
renzsignal 13 in der Signalvorverarbeitungseinrichtung 3 ver
stärkt und das so erhaltende erste Analogsignal 16 an dem er
sten Analogeingang AN1 der Meßwertauswerteeinrichtung 4 ange
legt. Die Verstärkung kann dabei auch den Wert Eins annehmen.
In der Regel ist sie aber größer als Eins. Über ein Ausgangs
signal SA steuert eine in der Meßwertauswerteeinrichtung 4
enthaltene Meßbereichseinstelleinrichtung 6 die Bezugssignal
quelle 5. Beispielsweise könnte das Ausgangssignal SA auch
eine digitale Signalfolge enthalten, die in der Bezugssignal
quelle 5 decodiert wird, um das korrekte Bezugssignal 10 zu
erzeugen. Das ausgangsseitig an der Bezugssignalquelle 5 an
liegende Bezugssignal 10 wird einem zweiten Analogeingang AN2
der Meßwertauswerteeinrichtung 4 zur Kontrolle zugeführt.
Die am Ausgang der Sensormittel 2 anliegenden Sensorsignale 9
sind häufig nur sehr schwierig auswertbar, da die Empfindlich
keit im gesamten, sehr großen Meßbereich stark schwankt. Die
beste Meßauflösung, die am ersten Analogeingang AN1 der Meß
wertauswerteeinrichtung 4 noch erreicht werden kann, soll aber
über den gesamten Meßbereich optimal eingestellt werden kön
nen. Deshalb wird der gesamte Meßbereich in mehrere, kleinere
Teilmeßbereiche untergliedert. Über die Umschaltung von einem
Meßbereich in den anderen entscheidet die Meßwertauswerteein
richtung 4 in Abhängigkeit des an einer Meßwerteingangsstufe 7
der Meßwertauswerteeinrichtung 4 empfangenen Signals am ersten
Analogeingang AN1. Ist eine Meßbereichsumschaltung während des
Betriebs der Meßvorrichtung 1 notwendig, so wird das Ausgangs
signal SA der in der Meßwertauswerteeinrichtung 4 enthaltenen
Meßbereichseinstelleinrichtung 6 derart geändert, daß die mit
Hilfe dieses Signals steuerbare Bezugssignalquelle 5 das von
ihr ausgegebene Bezugssignal 10 dem jeweiligen Teilmeßbereich
anpaßt. Die Anzahl der Meßbereiche kann in der Meßbereichsein
stelleinrichtung 6 variabel oder fest vorgegeben sein. Das
Bezugssignal 10 wird so eingestellt, daß die Meßauflösung im
jeweiligen Meßbereich möglichst groß ist, was dadurch erreicht
wird, daß das Differenzsignal möglichst klein eingestellt
wird, so daß sich Sensorsignaländerungen sehr stark auswirken.
Vor allem bei den Meßbereichsumschaltungen ist die Kontrolle
des Bezugssignals 10 über den zweiten Analogeingang AN2 nütz
lich.
Fig. 2 zeigt ein zweites detaillierteres Ausführungsbeispiel
einer Meßvorrichtung 22. Sensormittel 23 sind dabei von einer
Versorgungsspannung VDD beaufschlagt, die an einer Reihen
schaltung eines Sensorwiderstands 24 und eines beeinflussungs
größenabhängigen Widerstands 25 anliegt. Der beeinflussungs
größenabhängige Widerstand 25 ist in diesem Beispiel ein
lichtabhängiger Widerstand. Der den Sensorausgang bildende
Mittelabgriff zwischen dem Sensorwiderstand 24 und dem beein
flussungsgrößenabhängigen Widerstand 25 liefert das Sensorsignal 27,
das an einen Vorwiderstand 26 in einer Signalvorver
arbeitungseinrichtung 29 angelegt wird.
Die Signalvorverarbeitungseinrichtung 29 kann einen Differenz
verstärker aufweisen oder einen Differenzverstärker bilden. In
diesem Ausführungsbeispiel enthält die Signalvorverarbeitungs
einrichtung 29 hierzu einen entsprechend geschalteten Operati
onsverstärker 31, der gleichzeitig eine Subtrahierstufe und
einen Verstärker darstellt. Sein nicht-invertierender Eingang
ist mit dem Vorwiderstand 26 sowie über einen Pull-Down-Wider
stand 30 mit Masse verbunden. Der invertierende Eingang des
Operationsverstärkers 31 ist mit einem Parallelwiderstand 32
verbunden, an dessen zweitem Anschluß ein Bezugssignal 35 an
gelegt ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 31 führt zu
einem ersten Analogeingang AN1 eines als Meßwertauswerteein
richtung dienenden Microcontrollers 34 und ist zugleich über
einen Rückkoppelwiderstand 36 auf den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 31 rückgekoppelt. Zur Schwin
gungsunterdrückung ist parallel zum Rückkoppelwiderstand 36
ein Kondensator 37 geschaltet. Dieser wäre zur Bildung eines
Differenzverstärkers grundsätzlich nicht notwendig. Prinzipi
ell könnte der in der Signalvorverarbeitungseinrichtung 29
enthaltene Differenzverstärker auch beispielsweise durch Tran
sistorschaltungen realisiert sein.
Über seinen PLM-Ausgang (Pulse-Length-Modulation) steuert eine
im Microcontroller 34 enthaltene Meßbereichseinstelleinrich
tung die Größe des Bezugssignals 35 in Abhängigkeit von dem am
ersten Analogeingang AN1 anliegenden ersten Analogsignal 20.
Der PLM-Ausgang ist mit dem Eingang einer Integrierstufe 38
verbunden. Für einen Aufbau einer Integrierstufe 38 gibt es
mehrere Möglichkeiten. In der Ausführungsform gemäß Fig. 2
weist die Integrierstufe 38 eine Reihenschaltung aus einem In
tegrierwiderstand 39 und einem Integrierkondensator 40 auf,
die den Eingang der Integrierstufe 38 mit Masse verbindet. Der
Mittelabgriff zwischen dem Integrierwiderstand 39 und dem
Integrierkondensator 40 liefert ein integriertes Signal 41 am
Ausgang der Integrierstufe 38.
Mittels des pulsweitenmodulierten Signals PLM des Microcon
trollers 34 und die nachgeschaltete Integrierstufe 38 wird ein
integriertes Signal 41 gebildet, das eine Gleichspannung dar
stellt. Um den Entladestrom des Integrierkondensators 40 sehr
gering zu halten, wird der Integrierstufe 38 ein Impedanzwand
ler 44 nachgeschaltet. Am Ausgang des Impedanzwandlers 44 wird
das Bezugssignal 35 gebildet. Der Impedanzwandler 44 wird
durch einen zweiten Operationsverstärker 45 gebildet. Impe
danzwandler 44 und Integrierer 38 bilden eine gesteuerte Be
zugssignalquelle 42.
Die Subtrahierstufe und die Verstärkermittel werden im vorlie
genden Ausführungsbeispiel durch einen Differenzverstärker ge
bildet. Der Vorwiderstand 26 und der Pull-Down-Widerstand 30
gewichten dabei das Sensorsignal 27, wohingegen der Rückkop
pelwiderstand 36 und der Parallelwiderstand 32 den Gewichts
faktor des Bezugssignals 35 vorgeben. Werden sowohl der Vorwi
derstand 26 und der Parallelwiderstand 32, als auch der
Pull-Down-Widerstand 30 und der Rückkoppelwiderstand 36 paarweise
mit dem gleichen Widerstandswert gewählt, so werden das Sen
sorsignal 9 und das Bezugssignal 10 gleichstark gewichtet.
Prinzipiell wäre es selbstverständlich auch denkbar, die Ope
rationsverstärker durch ihre bekannten Transistorschaltungen
zu ersetzen.
Claims (19)
1. Meßvorrichtung (1; 22) mit einer Meßwertauswerteein
richtung (4; 34), Sensormitteln (2; 23) zur Erfassung einer
Beeinflussungsgröße und einer Signalvorverarbeitungseinrich
tung (3; 29), wobei die Sensormittel (2; 23) über einen analo
gen Sensorausgang Sensorsignale (9; 27) ausgeben, die über die
Signalvorverarbeitungseinrichtung (3; 29) der Meßwertauswerte
einrichtung (4; 34) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalvorverarbeitungseinrichtung (3; 29) eine Subtra
hierstufe (11; 33) zur Bildung eines Differenzsignals (13) aus
dem Sensorsignal (9; 27) und dem Bezugssignal (10; 35) ent
hält, wobei das Differenzsignal (13) einem ersten Analogein
gang (AN1) der Meßwertauswerteeinrichtung (4; 34) zur Auswer
tung zuführbar ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalvorverarbeitungseinrichtung (3; 29) das
Differenzsignal (13) mit einem festen oder einstellbaren Fak
tor verstärkt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Subtrahierstufe (11; 33) als Differenz
verstärker ausgebildet ist oder einen solchen aufweist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Differenzverstärker durch einen Operationsver
stärker (31) gebildet wird, dessen Ausgang über einen Rückkop
pelwiderstand (36) auf den invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers (31) rückgekoppelt ist, wobei der invertierende
Eingang gleichzeitig über einen Parallelwiderstand (32) mit
dem Bezugssignal (35) verbunden ist, wohingegen der nicht-in
vertierende Eingang des Operationsverstärkers über einen
Pull-Down-Widerstand (30) mit Masse und über einen Vorwiderstand
(26) mit dem Sensorsignal (27) verbunden ist.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Schwingungsunterdrückung parallel zum Rückkoppel
widerstand (36) ein Kondensator (37) geschaltet ist.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl der Parallelwiderstand (32) und der
Vorwiderstand (26) als auch der Rückkoppelwiderstand (36) und
der Pull-Down-Widerstand (30) jeweils paarweise den gleichen
Widerstandswert aufweisen.
7. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Bezugssignal (10; 35) zur Kon
trolle auf einen zweiten Analogeingang (AN2) der Meßwertaus
werteeinrichtung (4; 34) geführt ist.
8. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßwertauswerteeinrichtung (4)
durch einen Microcontroller (34) gebildet ist.
9. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Bezugssignal (10; 35) eine durch
die Meßwertauswerteeinrichtung (4; 34) steuerbare Gleichspan
nung ist.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß eine durch die Meßwertauswerteeinrichtung (4; 34)
steuerbare Gleichspannungsquelle (5; 42) vorgesehen ist.
11. Meßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichspannungsquelle (42) eine Integrierstufe (38)
aufweist, an die eingangsseitig eine pulsweitenmo
dulierte Signalfolge der Meßwertauswerteeinrichtung (34) ange
legt ist.
12. Meßvorrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der PLM-Ausgang (Pulse-Length-Modulation)
des Microcontrollers (34) zur Zuführung der pulsweitenmodu
lierten Signalfolge mit einem Eingang der Integrierstufe (38)
verbunden ist.
13. Meßvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eingang der Integrierstufe (38) über
eine Reihenschaltung aus einem Integrierwiderstand (39) und
einem Integrierkondensator (40) mit Masse verbunden ist und
das Ausgangssignal des Integrierers zwischen dem Integrierwi
derstand (39) und dem Integrierkondensator (40) abgegriffen
wird.
14. Meßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Integrierstufe (38) ausgangsseitig mit einem
Impedanzwandler (44) verbunden ist, dessen Ausgangssignal das
Bezugssignal (35) bildet.
15. Meßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Impedanzwandler (44) durch einen zweiten
operationsverstärker (45) gebildet wird.
16. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertauswerteeinrichtung (4;
34) eine in Abhängigkeit des am ersten Analogeingang (AN1) an
liegenden ersten Analogsignals (16; 20) einen den Meßbereich
einstellende Meßbereichseinstelleinrichtung (6) aufweist,
wobei das Bezugssignal (10; 35) in Abhängigkeit des jeweiligen
Meßbereichs vorgegeben wird.
17. Meßvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßbereichseinstelleinrichtung (6) eine
vorgegebene Anzahl von Meßbereichen aufweist.
18. Meßvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das jeweilige Bezugssignal (10; 35) für je
den Meßbereich im Sinne einer möglichst großen Meßauflösung
einstellbar ist.
19. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormittel (23) eine mit ei
ner Spannung beaufschlagte Reihenschaltung eines Sensorwider
stands (24) mit einem beeinflussungsgrößenabhängigen Wider
stand (25) aufweisen, wobei ein Abgriff zwischen dem Sensorwi
derstand (24) und dem beeinflussungsgrößenabhängigen Wider
stand (25) den Ausgang der Sensormittel (23) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135162 DE19635162A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Meßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE19635162A1 true DE19635162A1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7804160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996135162 Ceased DE19635162A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Meßvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SOMFY FEINMECHANIK UND ELEKTROTECHNIK GMBH, 72108 |
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8131 | Rejection |