DE19634501A1 - Straßenfertiger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Straßenfertiger der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Solche Straßenfertiger sind bekannt aus den Druckschriften
SUPER 2500, Registriernummer 2398/9, gedruckt Juni 1996, SU-
PER 1804, Registriernummer 2375/5 vom Mai 1996, und SUPER
1600, Registriernummer 2376/6, gedruckt im Mai 1996, der Fir
ma Joseph Vögele AG, D-68146, Mannheim, DE. Beim Straßenfer
tiger SUPER 1600, S. 3 des Prospekts, ist am quer eingebauten
Primärantriebsaggregat (Dieselmotor) ein großbauendes, auf
wendiges Pumpenverteilergetriebe für die Pumpenanordnung an
geflanscht, die aus vier Axialkolbenpumpen und fünf Zahn
radpumpen besteht. Die Axialkolbenpumpen sind an vier Ausgän
ge des Pumpenverteilergetriebes angeschlossen. Die Zahn
radpumpen sind einzeln oder in Reihenanordnung an den Axial
kolbenpumpen angeflanscht. Eine Axialkolbenpumpe versorgt ei
nen Fahrantrieb. Eine zweite Axialkolbenpumpe versorgt einen
zweiten Fahrantrieb. Die dritte Axialkolbenpumpe versorgt die
Querverteilvorrichtung. Die vierte Axialkolbenpumpe versorgt
die Längsfördervorrichtung. Die Zahnradpumpen fungieren als
Einspeisepumpen und zum Antrieb zusätzlicher Hydraulikver
braucher und auch der Hubhydraulik. Das Verteilergetriebe mit
der Pumpenanordnung ist technisch außerordentlich aufwendig,
baut sehr groß und ist schwer. Beim Straßenfertiger SUPER
1804 ist am quer eingebauten Primärantriebsaggregat ein Pum
penverteilergetriebe angeflanscht, an dessen vier An
triebseingängen Axialkolbenpumpen und Zahnradpumpen einzeln
oder hintereinandergeschaltet angeschlossen sind. Da der
Fahrantrieb ein Reifenfahrwerk mit einer starren Getriebeach
se umfaßt, ist für den Hydraulikmotor des Fahrantriebsaggre
gats nur eine einzige Axialkolbenpumpe vorgesehen. Das Pum
penverteilergetriebe mit der ausladenden Pumpenanordnung ist
technisch aufwendig, teuer, schwer und benötigt viel Einbau
raum. Beim Straßenfertiger SUPER 2500 ist am Primärantriebs
aggregat (gemäß Foto der Druckschrift SUPER 2500) ein auf
wendiges Pumpenverteilergetriebe mit einer Pumpenanordnung
aus einer Vielzahl einzelner oder in Serie geschalteter Pum
pen angeflanscht. Das Pumpenverteilergetriebe mit der Pumpen
anordnung ist schwer und baut groß. Der Einbauraum für das
Pumpenverteilergetriebe und die Pumpenanordnung entspricht
nahezu dem für das Primärantriebsaggregat erforderlichen Ein
bauraum. Die an den einzelnen Antriebsaggregaten verwendeten
Hydraulikmotoren sind bei den bekannten Straßenfertigern
Schnelläufer, so daß jeweils aufwendige, schwere und Platz
beanspruchende Zwischengetriebe mit der mehrfachen Größe des
Hydraulikmotors benötigt werden, beispielsweise wie beim SU-
PER 2500 (Druckschrift, unteres Foto) für die Querverteilvor
richtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Straßenferti
ger der eingangs genannten Art zu schaffen, der herstellungs-
und montagetechnisch vereinfacht ist, ein reduziertes Ge
samtgewicht hat und kompakte Komponentengruppen bzw. ein ver
einfachtes Hydrauliksystem enthält.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund des am Primärantriebsaggregats angeflanschten, ein
zigen Pumpenblocks mit nur einem Eingang entfällt das bisher
erforderliche, aufwendige Pumpenverteilergetriebe. Infolge
der Zusammenfassung der Pumpenanordnung in einem Pumpenblock
wird erheblicher Bauraum frei, der im Straßenfertiger bei den
dort ohnedies beschränkten Platzverhältnissen für andere Kom
ponenten gewinnbringend nutzbar ist. Durch den Wegfall des
Pumpenverteilergetriebes und der Zusammenfassung der Pumpen
anordnung in dem Pumpenblock wird ferner erhebliches Gewicht
eingespart. Leistungsstärkere Hydraulikmotoren als Langsam
läufer zu konzipieren, ermöglicht es ferner, bestimmte An
triebsaggregate ohne schwere, platzbeanspruchende und teure
Zwischengetriebe einzusetzen, weil Langsamläufer auch bei
niedrigen Drehzahlen ein ausreichendes Drehmoment abgeben und
über den gesamten Arbeitsbereich, falls erforderlich, sauber
regelbar sind.
Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich bei der Ausfüh
rungsform gemäß Anspruch 2. Die Kurbelwelle des Primäran
triebsaggregats treibt den Pumpenblock direkt oder mittels
nur eines einfachen, kompakten Zwischengetriebes.
Gemäß Anspruch 3 wird eine Mehrkammerpumpe, zweckmäßigerweise
eine Zweikammerpumpe, benutzt, die bei kompakten Abmessungen
nur einen Antriebseingang benötigt und große Förderströme ab
zugeben vermag.
Gemäß Anspruch 4 sind Hilfspumpen oder Speisepumpen für
Hilfsfunktionen am Pumpenblock angeflanscht.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist zweckmäßig, um
gleichzeitig im Einbaubetrieb des Straßenfertigers arbeitende
Komponenten ohne gegenseitige Beeinflussung antreiben und
steuern zu können.
Gemäß Anspruch 6 wird im Transportbetrieb des Straßenferti
gers praktisch der gesamte Förderstrom der Pumpensektionen
für die Antriebsfunktion benutzt, um einen ausreichend großen
Transportgeschwindigkeitsbereich mit hohen Drehmomenten zu
erzielen. Im Einbaubetrieb des Straßenfertigers sind die För
derströme der Pumpenanordnung getrennt, so daß die Fahrwer
kantriebsaggregate getrennt von den anderen Aggregaten ver
sorgt werden.
Gemäß Anspruch 7 wird Gewichts- und Einbauraum an der Längs
fördervorrichtung eingespart.
Gemäß Anspruch 8 treibt der Langsamläufer-Hydraulikmotor die
Antriebswelle direkt.
Gemäß Anspruch 9 wird auch bei der Querverteilvorrichtung Ge
wicht und Einbauraum gespart, da der Langsamläufer-Hy
draulikmotor für ein ausreichendes Drehmoment auch bei ge
ringer Drehzahl keines Zwischengetriebes bedarf.
Zweckmäßig ist es gemäß Anspruch 10, mit dem Langsamläufer-Hy
draulikmotor das obere Kettenrad direkt anzutreiben. Es ist
jedoch auch denkbar, den Hydraulikmotor direkt unten mit der
Schneckenwelle zu koppeln, da er aufgrund Wegfalls eines Zwi
schengetriebes auch an diesem beengten Einbauort unterge
bracht werden kann.
Gemäß Anspruch 11 sind die Fahrwerksteile einfache, platzspa
rende und kompakte Komponenten, ggfs. Moduleinheiten.
Eine besonders wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch 12
hervor. Die Moduleinheit wird außerhalb des Chassis betriebs
fertig vormontiert, gegebenenfalls am Band, und erst in das
Chassis eingesetzt, wenn der Fertiger aufgebaut wird. An der
Moduleinheit lassen sich Betriebsprüfungen außerhalb des
Chassis problemlos vornehmen. Für Reparatur- oder Wartungsar
beiten kann die Moduleinheit entnommen und getrennt vom Fer
tiger bearbeitet werden. Da die Moduleinheit nur über, zweck
mäßigerweise flexible, Verbindungsleitungen mit der Pumpenan
ordnung verbunden wird, kann die Moduleinheit an im Straßen
fertiger optimaler Stelle und möglichst nahe bei den Antrieb
saggregaten plaziert werden. Durch den Platz- und Gewichtsge
winn durch die direkt am Primärantriebsaggregat angeordnete
Pumpenanordnung ohne Pumpenverteilergetriebe und die davon
getrennt an passender Stelle im Chassis unterbringbare Modu
leinheit wird so viel Gewicht und Platz eingespart, daß bei
spielsweise der Gutbunker vergrößert werden kann. Ferner wird
die Aufbauzeit für den Straßenfertiger drastisch verkürzt,
weil die bisher mühsam im Chassis zu verlegenden Verrohrungen
in vereinfachter und kompakter Form schon an der Moduleinheit
angeordnet sind.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Straßenferti
gers,
Fig. 2 schematisch in Draufsicht die Gruppierung einzelner
Komponenten des Hydrauliksystems, und
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 einer Ausführungsva
riante.
Ein Straßenfertiger F gemäß Fig. 1 weist ein Chassis 1 auf,
z. B. aus miteinander verschweißten Blechplatten, an dem ein
Fahrwerk 2 (Raupen- oder Räderfahrwerk), ein vornliegender
Gutbunker 3, eine hintenliegende Querverteilvorrichtung 4
(meist eine oder zwei Querschnecken) und seitliche An
schlußeinrichtungen 5a für Zugholme 5 einer Einbaubohle 5 an
geordnet sind. In das Chassis 1 ist ein Primärantriebsaggre
gat 6 eingebaut, meist ein Dieselmotor, der eine Pumpenanord
nung P treibt, die mit der Kurbelwelle des Primärantriebsag
gregats 6 direkt oder ggfs. über ein einfaches Zwischenge
triebe (nicht dargestellt) gekuppelt ist. Das Primärantrieb
saggregat 6 steht über eine Plattform 7 vor, auf der ein Füh
rerstand S angeordnet ist. Vom Gutbunker 3 führt im Chas
sisinneren eine Längsfördervorrichtung 8 zur Querverteilvor
richtung 4. Im Führerstand S ist ein Bedienpult 9 vorgesehen,
an dem sich die Funktionen des Straßenfertigers F hydraulisch
und elektrisch steuern und überwachen lassen. Unterhalb der
Plattform 7 und nahe dem hinteren Chassisende ist bei dieser
Ausführungsform eine vorgefertigte hydaulische Moduleinheit M
eingebaut.
Es könnte alternativ der Hydrauliktank auch in konventionel
ler Weise in der Nachbarschaft des Primärantriebsaggregats 6,
z. B. darunter, vorgesehen sein.
Das Fahrwerk 2 (Raupenfahrwerk) weist an beiden Seiten An
triebsaggregate Al mit jeweils einem Hydraulikmotor H1 auf.
Bei einem (nicht gezeigten) Räderfahrwerk könnte eine durch
gehende Antriebsachse mit nur einem einzigen Hydraulikmotor
H1 vorgesehen sein. Die Querverteilvorrichtung 4 weist wenig
stens ein Antriebsaggregat A2 auf, bestehend aus einem zu
meist untersetzenden Kettentrieb, der über einen Hydraulikmo
tor H2 getrieben wird. In der Bohle B (Einbaubohle oder
Aufrauhbohle) ist ein allgemein angedeutetes hydraulisches
Antriebsaggregat A3, z. B. für Vibrationseinrichtungen, Ver
dichtungseinrichtungen, Verschiebeantriebe und dgl., vorgese
hen, das ebenfalls wenigstens einen Hydraulikverbraucher H3
aufweist. Die Längsfördervorrichtung A weist mindestens ein
Antriebsaggregat A4 mit einem Hydraulikmotor H4 auf. Die Hy
draulikmotoren H1 bis H4 sind zumindest teilweise Langsamläu
fer mit hydraulischer Untersetzung und über Leitungen, zu
meist flexible Hydraulikschläuche 11, mit einem Anschlußbe
reich 10 der Moduleinheit M verbunden. Teil der Moduleinheit
M ist der Hydrauliktank 24, auf dem eine Ventilanordnung V
zum Steuern der Hydraulikverbraucher angeordnet ist. An einen
weiteren Anschlußbereich 12 der Moduleinheit M sind über Lei
tungen 13 (Hydraulikschläuche) weitere Hydraulikverbraucher,
z. B. für hin-und hergehende Bewegungen, angeschlossen, wie
Zylinder Z1, zum Verstellen der Bunkerwände, Zylinder Z2 zum
Verstellen der Anschlußeinrichtungen 5a der Zugholme 5, Zy
linder Z3 zum Heben der Bohle B und dgl. Die Pumpenanordnung
P saugt über einen Saugstrang 15 vom Hydrauliktank 24 an, und
ist über zumindest einen Druckleitungsstrang (Hydraulik
schläuche) 14 mit der Ventileinrichtung V der Moduleinheit M
verbunden. Teil der Moduleinheit M ist zweckmäßigerweise auch
die elektrische Installation des Straßenfertigers, wobei bei
spielsweise ein an einem Kabelbaum (nicht gezeigt) ange
schlossener Klemmenkasten K in der Moduleinheit M über wenig
stens einen Leitungsstrang 16 unter anderem mit dem Bedien
pult 9 verbunden ist.
Die Moduleinheit M ist komplett außerhalb des Chassis 1 vor
fertigbar und nachträglich in das Chassis einsetzbar. Sie
läßt sich außerhalb des Chassis auf sämtliche Funktionen
überprüfen. Die Moduleinheit M ist in zentraler Lage im Chas
sis 1 und getrennt von der Pumpenanordnung nahe dem Chassi
sende und unterhalb der Plattform eingebaut, um die Hydrau
likmotoren H1 bis H4 auf kurzem Wege zu versorgen.
Fig. 2 verdeutlicht schematisch die Gruppierung einzelner
Komponenten des Straßenfertigers. Das Primärantriebsaggregat
6 ist quer zur Fahrtrichtung liegend eingebaut und besitzt
eine Kurbelwelle 18, die (z. B. über ein Zwischengetriebe 19)
die Pumpenanordnung P antreibt. Demzufolge besitzt die Pum
penanordnung nur einen Eingang eines Antriebswellenstrangs
20, der parallel zur Kurbelwelle 18 oder sogar koaxial zu
dieser verläuft und die Pumpenanordnung P durchsetzt, die
koaxial zur Kurbelwelle 18 angeflanscht ist.
Die Pumpenanordnung P besteht aus einem einzigen Pumpenblock
D, an den wenigstens eine vom Antriebswellenstrang 20 getrie
bene Hilfs- oder Speisepumpe 21 angeflanscht ist.
Über eine zweckmäßigerweise steuerbare Verteilereinrichtung
30 werden verschiedene hydraulische Verbraucher versorgt,
z. B. der Zylinder Z3. Von dem Pumpenblock D führt ein Lei
tungsstrang zur Ventilanordnung V, die z. B. Proportionalwege
steuerventile, Sicherheitsventile und dgl. enthält, und an
die weitere hydraulische Verbraucher angeschlossen sind. Die
Antriebsaggregate A1R und A1L für das Fahrwerk weisen jeweils
die Hydraulikmotoren H1R und H1L auf, die an die Ventilanord
nung V angeschlossen sind, und z. B. ein nicht-schaltbares
Planetengetriebe 29 treiben (Nabenaggregat). Die Längsförder
vorrichtung 8 besteht bei der gezeigten Ausführungsform aus
zwei getrennt angetriebenen Förderbändern 26 (typischerweise
Kratzerbändern), oder auch Förderschnecken. Jedes Förderband
26 besitzt Antriebsräder 27 auf einer Antriebswelle 28, die
seitlich im Bereich des Antriebsaggregats A4R oder A4L direkt
mit dem Hydraulikmotor H4R bzw. H4L gekuppelt sein können.
Die beiden Hydraulikmotoren H4R, H4L sind ebenfalls an die
Ventilanordnung V angeschlossen. Die Querverteilvorrichtung 4
weist Verteilerschnecken auf, die unter anderem in einem am
Chassis 1 angebrachten Gehäuse 22 gelagert sind und Kettenrä
der 23 tragen. Im Gehäuse 22 sind oberhalb der Kettenräder 23
weitere Kettenräder 25 drehbar gelagert, die direkt mit den
an die Ventilanordnung V angeschlossenen Hydraulikmotoren
H2L, H2R gekuppelt sein können. Der Pumpenblock D enthält
beispielsweise eine Axial- oder Radialkolbenpumpe mit großem
Fördervolumen, die vom Antriebswellenstrang 20 angetrieben
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Pumpenblock D
der Pumpenanordnung P eine Mehrkammerpumpe 17a, 17b (vorzugs
weise Zweikammerpumpe), und sind mehrere hintereinanderge
schaltete Hilfs- oder Speisepumpen, typischerweise Zahn
radpumpen 21a, 21b koaxial zum Antriebswellenstrang 20 am
Pumpenblock D angeflanscht. Die Pumpenanordnung P wird über
einen einzigen Antriebseingang, zweckmäßigerweise koaxial zur
Kurbelwelle 18 von der Kurbelwelle (ggfs. über ein kleines
Zwischengetriebe) angetrieben. Die Ventilanordnung ist aufge
teilt in zwei Ventilanordnungen V1 und V2, da an die Kammern
der Mehrkammerpumpe die hydraulischen Verbraucher gruppenwei
se und getrennt angeschlossen sind. Beispielsweise sind die
Hydraulikmotoren H1R, H1L über die Ventilanordnung V2 an ei
nen Versorgungsleitungsstrang 32 angeschlossen, während die
Hydraulikmotoren H4R, H4L und H1R, H1L gemeinsam über die
Ventilanordnung V1 an einen anderen Versorgungsstrang 31 an
geschlossen sind.
Zwischen den beiden Versorgungssträngen 31, 32 ist eine wahl
weise betätigbare Kurzschlußschaltung 33 vorgesehen, bei
spielsweise um beim Transportbetrieb des Straßenfertigers nur
die Hydraulikmotoren H1R, H1L mit der gesamten Fördermenge
der Pumpenanordnung P zu versorgen.
Im Einbaubetrieb des Straßenfertigers sind die beiden Versor
gungsstränge 31, 32 voneinander getrennt.
Claims (12)
1. Straßenfertiger (F), mit einem Chassis (1), in dem ein
Primärantriebsaggregat (6), ein Fahrwerk (2) mit wenigstens
einem hydromechanischen Antriebsaggregat (A1), eine hinten
liegende Querverteileinrichtung (4) mit wenigstens einem hy
dromechanischen Antriebsaggregat (A2), eine Längsfördervor
richtung (8) mit wenigstens einem hydromechanischen Antrieb
saggregat (A4) und Anschlußeinrichtungen (5a) für eine eben
falls ein hydromechanisches Antriebsaggregat (A3) aufweisende
Bohle (B) angeordnet sind, mit einer mit dem Primärantrieb
saggregat gekoppelten Pumpenanordnung (P) für die Hydraulik
motoren (H1 bis H4) der Antriebsaggregate (H1 bis H4), und
mit einer Ventilanordnung (V) zum Steuern der hydraulischen
Verbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung
(P) einen einzigen Pumpenblock (D) mit einem mit der Kurbel
welle des Primärantriebsaggregats (6) verbundenen An
triebseingang aufweist, und daß leistungsstärkere Hydraulik
motoren unter den sämtlichen, von der Pumpenanordnung (P)
versorgten Hydraulikverbrauchern Langsamläufer mit integrier
te hydraulischer Untersetzung sind.
2. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Pumpenblock (D) ein durchgehender Antriebswellenstrang
(20) vorgesehen ist, der parallel zur Kurbelwelle (18) des
Primärantriebsaggregats (6) liegt und mit der Kurbelwelle
(18) direkt oder über ein Zwischengetriebe (19) verbunden
ist.
3. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenblock (D) eine Mehrkammerpumpe (17a, 17b), vor
zugsweise eine Zweikammerpumpe, enthält.
4. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Pumpenblock (P) koaxial mit der Antriebswelle (20) und
an dessen dem Primärantriebsaggregat (6) abgewandter Seite
wenigstens eine vom Antriebswellenstrang (20) getriebene
Hilfs- oder Speisepumpe (21, 21a, 21b), z. B. zum Versorgen
von Hydraulikverbrauchern für hin- und hergehende Bewegungen,
angeflanscht ist.
5. Straßenfertiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Einbau-Betrieb des Straßenfertigers (F) gleichzeitig zu
versorgende Hydraulikmotoren (H1 bis H4) an unterschiedliche
Pumpensektionen der Mehrkammerpumpe (17a, 17b) angeschlossen
sind, vorzugsweise die Hydromotoren der Längsfördervorrich
tung (8) und der Querverteilvorrichtung (4) an eine gemeinsame
Pumpensektion.
6. Straßenfertiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wahlweise betätigbare Kurzschlußschaltung (33) zum
Vereinigen der Förderströme der Pumpensektionen für den we
nigstens einen Hydraulikmotor (H1, H1L, H1R) des Fahrwerk-An
triebsaggregats (A1, A1R, A1L) vorgesehen ist.
7. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Langsamläufer-Hydraulikmotor (H4, H4R, H4L) der
Längsfördervorrichtung (8) die Längsfördervorrichtung (8) ge
triebefrei direkt antreibt.
8. Straßenfertiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsfördervorrichtung (8) eine seitliche Antriebs
welle (28) wenigstens eines Antriebsrades (27) aufweist, und
daß der Langsamläufer-Hydraulikmotor (H4, H4R, H4L) direkt
mit der Antriebswelle (28) gekuppelt ist.
9. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Langsamläufer-Hydraulikmotor (H2, H2R, H2L) der Quer
verteilvorrichtung (4) die Querverteilvorrichtung (4) getrie
befrei direkt oder getriebefrei über einen den Abstand zwi
schen dem Hydraulikmotor und der aktiven Komponente der Quer
verteilvorrichtung (4) überbrückenden Kettentrieb antreibt.
10. Straßenfertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querverteilvorrichtung (4) ein am Chassis (1) ange
brachtes Gehäuse (22) aufweist, in dem unten eine ein Ketten
antriebsrad (23) tragende Schnecken-Antriebswelle und ober
halb derselben ein weiteres Kettenrad (25) gelagert sind, und
daß der Langsamläufer-Hydraulikmotor (H2, H2L, H2R) seitlich
am Gehäuse (22) angeflanscht und direkt mit dem weiteren Ket
tenrad (25) gekoppelt ist.
11. Straßenfertiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Langsamläufer-Hydraulikmotor
(H1) eines Fahrwerksteils den Fahrwerksteil über ein nicht
schaltbares Planetenradgetriebe antreibt und mit diesem in
einer Fahrwerksnabe angeordnet ist.
12. Straßenfertiger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (V) für
die hydraulischen Verbraucher, Verrohrungen und Anschlußsy
steme sowie zumindest ein Teil der elektrischen Installation
des Straßenfertigers (F) an einem gemeinsamen Hydrauliktank
(24) angeordnet sind und mit diesem eine vorfertigbare Modul
einheit (M) bilden, die getrennt vom Primärantriebsaggregat
(6), vorzugsweise herausnehmbar im Chassis (1) eingebaut und
über Verbindungsleitungen (14, 15) mit der Pumpenanordnung
(P) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134501 DE19634501A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-08-26 | Straßenfertiger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134501 DE19634501A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-08-26 | Straßenfertiger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634501A1 true DE19634501A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7803751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134501 Withdrawn DE19634501A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-08-26 | Straßenfertiger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19634501A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1118714A3 (de) * | 2000-01-21 | 2003-05-21 | Joseph Vögele AG | Strassenfertiger |
WO2009100816A1 (de) * | 2008-02-12 | 2009-08-20 | Dynapac Gmbh | Mehrschichtenstrassenfertiger |
-
1996
- 1996-08-26 DE DE1996134501 patent/DE19634501A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1118714A3 (de) * | 2000-01-21 | 2003-05-21 | Joseph Vögele AG | Strassenfertiger |
WO2009100816A1 (de) * | 2008-02-12 | 2009-08-20 | Dynapac Gmbh | Mehrschichtenstrassenfertiger |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |