DE19634060C1 - Fahrdrahtmeßvorrichtung - Google Patents
FahrdrahtmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrdrahtmeßvorrichtung zur Über
wachung von Fahrdrähten für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit
einer Beleuchtungseinrichtung, mit der ein Fahrdraht anstrahlbar
ist, und mit wenigstens einem an einem Fahrzeug angebrachten,
auf den Fahrdraht ausgerichteten, abbildenden photoelektrischen
Sensor.
Eine derartige Fahrdrahtmeßvorrichtung ist aus der DE-OS 24 40 085
sowie der zugehörigen Zusatzanmeldung DE-OS 25 21 229
bekannt. Die bekannte Fahrdrahtmeßvorrichtung ist am Wagen
dach eines Schienenfahrzeugs angebracht und umfaßt eine Schlit
tenvorrichtung, mit der ein Distanzstück quer zur Fahrtrichtung ,auf
dem Wagendach des Schienenfahrzeugs verfahrbar ist. An beiden
Enden des langgestreckten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden
Distanzstückes befinden sich photoelektrische Sensoren, mit deren
Hilfe sich der Schattenwurf des sich mittig über dem Distanzstück
befindenden Fahrdrahtes erfassen läßt. Da die Fahrdrähte von
elektrisch betriebenen Eisenbahnstrecken im allgemeinen in einem
Zickzackmuster verlegt sind, ist es notwendig, das Distanzstück
mit Hilfe des auf dem Wagendach angeordneten Schlittens dem
Fahrdraht nachzuführen.
Ein Nachteil der bekannten Fahrdrahtmeßvorrichtung ist, daß die
photoelektrischen Sensoren dem Fahrdraht sowohl in der Höhe als
auch in seitliche Richtung nachgeführt werden müssen. Infolge
dessen läßt sich die bekannte Fahrdrahtmeßvorrichtung nur bei
geringen Geschwindigkeiten einsetzen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Fahrdrahtmeßvorrichtung ist,
daß die Meßvorrichtung lediglich den Schattenwurf des Fahr
drahtes und damit die Umrisse des Fahrdrahtes erfaßt. Folglich
läßt sich bei Fahrdrähten mit rundem Querschnitt im allgemeinen
lediglich der Durchmesser des Fahrdrahtes bestimmen. Durch die
Schleifbügel von Stromabnehmern elektrischer Lokomotiven wird
der Fahrdraht jedoch auf seiner Unterseite im Laufe der Zeit
abgeschliffen, was zur Ausbildung eines Schleifspiegels auf der
Unterseite des Fahrdrahtes führt. Gleichzeitig verringert sich
dadurch auch die Dicke des Fahrdrahtes. Zur Überwachung der
Betriebssicherheit des Fahrdrahtes ist es nötig, die verbleibende
Resthöhe des Fahrdrahtes zu bestimmen. Mit der bekannten
Fahrdrahtmeßvorrichtung ist aber die Resthöhe erst dann erfaßbar,
wenn die Abnutzung des Fahrdrahtes so weit fortgeschritten ist,
daß Änderungen des Umrisses des Fahrdrahtes feststellbar sind.
Aus dem in der Zeitschrift "Rail International", April 1991, er
schienenen Aufsatz "The Contact Wire Thickness-Measuring System
(ATON) of the Netherland Railways" ist eine weitere Fahrdraht
meßvorrichtung bekannt, mit der sich die Dicke des bei der nieder
ländischen Eisenbahn verwendeten Fahrdrahtes bestimmen läßt.
Bei dieser Fahrdrahtmeßvorrichtung wird der Schleifspiegel des
Fahrdrahtes mit Hilfe eines Lasers senkrecht von unten beleuchtet
und das vorn Schleifspiegel zurückreflektierte Licht auf eine
CCD-Kamera abgebildet. Da die Geometrie des Fahrdrahtes bekannt und
so beschaffen ist, daß mit zunehmender Abnutzung des Fahr
drahtes die Breite des Schleifspiegels zunimmt, läßt sich aus der
Breite des Schleifspiegels die Resthöhe des Fahrdrahtes berech
nen.
Nachteilig bei dieser Fahrdrahtmeßvorrichtung ist jedoch, daß in
Abhängigkeit von der Höhe des Fahrdrahtes über dem Schienen
fahrzeug die Abbildungsoptik während der Fahrt ständig nach
justiert werden muß, um eine scharfe Abbildung des Fahrdrahtes
auf dem CCD-Detektor zu gewährleisten. Außerdem läßt sich
diese Fahrdrahtmeßvorrichtung nur auf Fahrdrähte anwenden, bei
denen die Breite des Schleifspiegels mit zunehmender Abnutzung
des Fahrdrahtes zunimmt. Bei einigen nationalen Eisenbahngesell
schaften werden jedoch Fahrdrähte mit abschnittsweise recht
eckförmigem Querschnitt verwendet, bei denen sich die Breite des
Schleifspiegels mit zunehmender Abnutzung nicht ändert. Ferner
können mit dieser Meßvorrichtung Fehlstellen, die sich auf der
Oberseite des Fahrdrahtes befinden, nicht erfaßt werden, da diese
Meßvorrichtung den Draht lediglich senkrecht von unten beleuch
tet.
Aus der DE 295 09 202 U1 ist eine Vorrichtung zur Messung der
Fahrdrahtstärke bekannt, die über eine an einem Stromabnehmer
angeordnete Meßeinrichtung mit einer den Fahrdraht seitlich
beleuchtenden Beleuchtungsvorrichtung und mit einem den Schat
tenwurf des Fahrdrahtes erfassenden Sensor verfügt. Dadurch ist
zwar eine Höhenänderung des Fahrdrahtes kompensiert, allerdings
ist für eine exakte Messung ein in der Praxis in diesem Anwen
dungsgebiet nur schwer zu realisierender Beleuchtungsstrahl über
eine Länge von wenigstens 1 Meter erforderlich.
Aus der DE 31 50 954 C2 ist eine Vorrichtung zur Vermessung
von Leiterbahnen auf gedruckten Leiterplatten bekannt, bei der
zwei beidseitig eines Sensors angeordnete Beleuchtungsvorrich
tungen vorgesehen sind, um die Höhe einer Leiterbahn zu erfas
sen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Fahrdrahtmeßvorrichtung zu schaffen, mit
der sich die Abmessungen und der Zustand eines Fahrdrahtes mit
hoher Geschwindigkeit auch bei aus baulichen Gründen einen
Abstand von dem Fahrdraht bei einer nahe eines Sensors angeord
neten Beleuchtungseinrichtung mit hoher Signalamplitude um
fassend überwachen läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Sensor auf dem
Fahrzeug in der Nähe des Fahrdrahtes an einer mit dem Fahrdraht
in Berührung stehenden und sich der Fahrdrahthöhe über dem
Fahrzeug anpassenden Vorrichtung angebracht ist, daß wenig
stens ein seitlich unterhalb des Fahrdrahtes angeordneter Sensor
sowie jeweils eine zu einem Sensor benachbarte, den Fahrdraht
mit Auflicht beleuchtende erste Beleuchtungsvorrichtung und eine
weitere gegenüberliegende, den Fahrdraht mit Gegenlicht be
leuchtende zweite Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sind,
wobei mit Hilfe des Sensors das vom Fahrdraht zurückgeworfene
Auflicht und das vom Schleifspiegel des Fahrdrahtes zurückge
worfene Gegenlicht erfaßbar ist, so daß mit dem von den Beleuch
tungsvorrichtungen ausgehenden und sowohl vom Schleifspiegel
als auch einer Fahrdrahtflanke eines Fahrdrahtes zurückge
worfenen Licht auf Detektorelementen des Sensors ein Bild des
Schleifspiegels und einer Fahrdrahtflanke erzeugbar ist.
Dadurch, daß der Sensor in der Nähe des Fahrdrahtes an einer
sich der Fahrdrahthöhe über der Schienenoberkante anpassenden
Vorrichtung angebracht ist, entfällt das aufwendige Nachführen
bezüglich der Höhe des Fahrdrahtes. Da der Fahrdraht von der
Beleuchtungsvorrichtung schräg von unten beleuchtet wird,
empfängt der Sensor Licht sowohl von der Flanke des Fahrdrahtes
als auch Licht, das vom Schleifspiegel in den Sensor zurückge
strahlt wurde. Aus der Lage des Bildes auf dem Detektorelement
des abbildenden Sensors läßt sich die Lage des Fahrdrahtes
bezüglich des Sensors bestimmen. Die Vorrichtung gemäß der
Erfindung braucht deshalb nicht in seitlicher Richtung dem Fahr
draht nachgeführt werden. Die seitliche Bewegung des Fahrdrah
tes läßt sich vielmehr bei der Auswertung durch entsprechende
Korrekturfaktoren für den Abbildungsmaßstab und den Projektions
winkel berücksichtigen. Da sowohl von den Flanken als auch vom
Schleifspiegel des Fahrdrahtes Licht in den Sensor zurückgeworfen
wird, lassen sich aus dem Bild des Fahrdrahtes die wesentlichen
geometrischen Abmessungen einschließlich der Resthöhe des
Fahrdrahtes bestimmen.
Da die Fahrdrahtmeßvorrichtung nicht aktiv dem Fahrdraht nach
geführt werden muß, eignet sich die Fahrdrahtmeßvorrichtung
naturgemäß auch für hohe Geschwindigkeiten.
Dadurch, daß zwei getrennte Beleuchtungsvorrichtungen jeweils
für den Schleifspiegel des Fahrdrahtes und die Fahrdrahtflanken
vorhanden sind, läßt sich die Stärke der Beleuchtung so einstellen,
daß Schleifspiegel und Fahrdrahtflanke jeweils mit scharfem
Kontrast auf den Detektorelementen abgebildet werden. Aus den
aufgenommenen Bildern lassen sich die geometrischen Abmessun
gen des Fahrdrahtes bestimmen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Meßvorrichtung umfaßt zwei
jeweils seitlich unterhalb des Fahrdrahtes angeordnete Sensoren
sowie zu den Sensoren benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen,
wobei mit Hilfe jedes Sensors sowohl das vom der benachbarten
Beleuchtungsvorrichtung ausgesandte und vom Fahrdraht zurück
geworfene Auflicht als auch das von der gegenüberliegenden
Beleuchtungsvorrichtung ausgesandte und vom Schleifspiegel des
Fahrdrahtes zurückgeworfene Gegenlicht erfaßbar ist.
Dadurch, daß von beiden Seiten des Fahrdrahtes jeweils ein Bild
erzeugt wird, ist es zum einen möglich, die Lage des Fahrdrahtes
bezüglich der Sensoren ohne weitere Ortsbestimmungsmittel allein
aus den von den Sensoren aufgenommenen Bildern des Fahr
drahtes zu bestimmen. Außerdem ermöglicht eine derartige Anord
nung, den Fahrdraht auch dann zu vermessen, wenn die Abnut
zung des Fahrdrahtes nicht gleichmäßig erfolgt und ein schräg
verlaufender Schleifspiegel ausgebildet worden ist oder wenn der
Schleifspiegel durch seitliche Ablagerungen vergrößert ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform eines Fahrdrahtes;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform eines Fahrdrahtes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf einen mit
einer Fahrdrahtmeßvorrichtung ausgestatteten
Stromabnehmer;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Fahrdrahtmeßvorrich
tung aus Fig. 3;
Fig. 5 die grundsätzliche optische Anordnung der
optischen Komponenten der Fahrdrahtmeßvorrich
tung aus Fig. 3;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 7 jeweils die vom linken und rechten Sensor der
Fahrdrahtmeßvorrichtung aus Fig. 6 aufgezeich
neten Bilder des Fahrdrahtes;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 9 die jeweils vom linken und rechten Sensor der
Fahrdrahtmeßvorrichtung aus Fig. 8 aufgenom
menen Bilder des Fahrdrahtes;
Fig. 10 die jeweils vom linken und rechten Sensor der
Fahrdrahtmeßvorrichtung aus Fig. 8 aufgenom
menen Bilder des Fahrdrahtes bei bewegtem
Fahrdraht und langen Belichtungszeiten;
Fig. 11 die Fahrdrahtmeßvorrichtung aus Fig. 6 bei der
Vermessung eines Doppelfahrdrahtes;
Fig. 12 die jeweils vom linken und rechten Sensor der
Fahrdrahtmeßvorrichtung aus Fig. 11 aufgenom
menen Bilder des Doppelfahrdrahtes in Fig. 11;
Fig. 13 ein Blockschaltbild der Auswertevorrichtung
für ein Ausführungsbeispiel der Fahrdrahtmeß
vorrichtung mit einer einzelnen Kamera;
Fig. 14 ein Blockschaltbild für das Ausführungsbei
spiel aus Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Fahrdraht 1
mit einem runden Querschnitt. Im oberen Bereich von
Fahrdrahtflanken 2 des Fahrdrahtes 1 sind Haltenuten 3
ausgebildet, in die in der Zeichnung nicht dargestell
te Klemmen zur Aufhängung des Fahrdrahtes 1 einbring
bar sind. Durch die Abnutzung des Fahrdrahtes 1 bildet
sich auf der Unterseite des Fahrdrahtes 1 ein Schleif
spiegel 4 aus, der häufig durch seitliche Ablagerungen
5 verbreitert ist. Um einen sicheren Fahrbetrieb zu
gewährleisten, ist es notwendig, den Zustand der
Fahrdrähte 1 zu überwachen. Unterschreitet die Rest
höhe h einen bestimmten Wert, müssen die Fahrdrähte 1
ausgetauscht werden. Das gleiche gilt, wenn sich am
Fahrdraht 1 Risse ausbilden. Derartige Risse können
auch im Bereich der Haltenuten 3 auf der Oberseite des
Fahrdrahtes 1 auftreten.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Fahr
drahtes 1. Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform des Fahrdrahtes 1 weist die in Fig. 2
dargestellte Ausführungsform des Fahrdrahtes 1 im
unteren Bereich ein kastenförmiges Profil auf. Dies
hat zur folge, daß die Breite des Schleifspiegels 4
unabhängig von der Abnutzung des in Fig. 2 dargestell
ten Fahrdrahtes 1 abgesehen von den Ablagerungen 5
stets den gleichen Wert aufweist. Aus der Breite des
Schleifspiegels 4 kann also nicht auf die Abnutzung
des in Fig. 2 dargestellten Fahrdrahtes 1 geschlossen
werden.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Strom
abnehmers 6, der auf dem Dach eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Schienenfahrzeugs angebracht ist
und der mit einer Fahrdrahtmeßvorrichtung 7 versehen
ist. Der Stromabnehmer 6 umfaßt einen an dem Dach des
Schienenfahrzeugs angebrachten Unterarm 8, an dem ein
Oberarm 9 gelenkig befestigt ist. Der Oberarm 9 trägt
ein Scheitelrohr 10, das quer zu einer Fahrtrichtung
11 verläuft. Am Scheitelrohr 10 sind Querstreben 12
befestigt, die über Federelemente 13 am Fahrdraht 1
anliegende Schleifleisten 14 halten. Unmittelbar
unterhalb der in Fahrtrichtung 11 hinteren Schleif
leiste 14 sind an den Querstreben 12 eine bezüglich
der Fahrtrichtung 11 linke Meßeinheit 15 und rechte
Meßeinheit 16 angebracht. Da das Scheitelrohr 10 ver
hindert, daß der Fahrdraht 1 in Weichenabschnitten
oder gekrümmten Streckenabschnitten unter die Schleif
leisten 14 gerät, darf aus Sicherheitsgründen kein
Bauelement der Meßvorrichtung 7 über das Profil des
Scheitelrohres 10 ,hinausragen. Demnach weist die linke
Meßeinheit 15 und die rechte Meßeinheit 16 jeweils ein
unterhalb des Scheitelrohres 10 angeordnetes Gehäuse
17 auf. In den Gehäusen 17 sind Kameraöffnungen 18
ausgebildet. Unmittelbar über und unter den Kameraöff
nungen 18 sind im Gehäuse Beleuchtungsöffnungen 19
vorgesehen, durch die der Fahrdraht 1 beleuchtbar ist.
Die Beleuchtungsöffnungen 19 sind so angeordnet, daß
durch die oberen Beleuchtungsöffnungen 19 hindurch die
Fahrdrahtflanken 2 beleuchtbar sind, während durch die
unteren Beleuchtungsöffnungen 19 der Schleifspiegel 4
des Fahrdrahtes 1 beleuchtbar ist.
Als Gegengewicht zu der linken Meßeinheit 15 und der
rechten Meßeinheit 16 sind an den der linken Meßein
heit 15 und rechten Meßeinheit 16 entgegengesetzten
Enden der Querstreben 12 Ausgleichsgewichte 20 an
gebracht.
Üblicherweise ist der Fahrdraht 1 im Zickzackmuster
verlegte so daß sich der Fahrdraht 1 während der Fahrt
des Schienenfahrzeuges auf den Schleifleisten 14 in
seitlicher Richtung hin- und herbewegt. Außerdem ist
der Fahrdraht 1 unter Brücken oder in Tunneln abge
senkt. Die Anpassung des Stromabnehmers 6 an die
Höhenlage des Fahrdrahtes 1 erfolgt über eine Bewegung
von Oberarm 9 und Unterarm 8. Kleinere Unebenheiten
mit geringer Ausdehnung werden jedoch durch die Feder
elemente 13 unter den Schleifleisten 14 ausgeglichen,
was dazu führt, daß sich die Lage des Fahrdrahtes 1
bezüglich der linken Meßeinheit 15 und der rechten
Meßeinheit 16 nicht nur in seitlicher Richtung sondern
auch bezüglich der Höhe ändert.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild der Fahrdrahtmeßvor
richtung 7. Man erkennt den auf der Schleifleiste 14
aufliegenden Fahrdraht 1, dessen Bild jeweils von
einer linken Kamera 21 und einer rechten Kamera 22
aufgezeichnet ist. Oberhalb der linken Kamera 21
befindet sich eine linke obere Lichtquelle 23 und
unterhalb der linken Kamera eine untere linke Licht
quelle 24. Dementsprechend ist über der rechten Kamera
22 eine obere rechte Lichtquelle 25 und unterhalb der
rechten Kamera 22 eine untere rechte Lichtquelle 26
angeordnet.
Die obere linke Lichtquelle 23 und die obere rechte
Lichtquelle 25 beleuchten insbesondere die Fahrdraht
flanken 2, während die untere linke Lichtquelle 24 und
die untere rechte Lichtquelle 26 jeweils den Schleif
spiegel 4 des Fahrdrahtes 1 beleuchten.
Bei den Lichtquellen 21 bis 26 kann es sich sowohl um
Weißlichtquellen, wie beispielsweise Halogenstrahler,
als auch Laserlichtquellen handeln. Als Lichtquellen
eignen sich auch Halbleiterlichtquellen, wie bei
spielsweise Licht im optischen oder infraroten Wellen
längenbereich emittierende Dioden. Die Beleuchtung des
Fahrdrahtes 1 mit Hilfe von Laserlichtquellen ist
aufwendig, hat aber den Vorteil, daß wegen der hohen
Lichtintensität des Laserlichts in einem schmalen
Frequenzband das nicht von den Lichtquellen 23 bis 26
stammende Licht mittels vor der linken Kamera 21 und
rechten Kamera 22 angebrachten, schmalbandigen, opti
schen Filtern unterdrückbar ist. Außerdem ist die
Lichtleistung von Laserlichtquellen auf verhältnis
mäßig einfache Weise einstellbar und damit an die
stark schwankende Reflektivität des Fahrdrahtes 1
anpaßbar.
Die von der linken Kamera 21 und rechten Kamera 22 er
zeugten Bilder des Fahrdrahtes 1 sind einer Auswerte
einheit 27 zugeführt, die aus den Bildern neben der
Resthöhe h des Fahrdrahtes 1 Korrekturfaktoren berech
net und Steuerbefehle sowohl an Lampensteuerungen 28
als auch an die linke Kamera 21 und rechte Kamera 22
abgibt. Die von der Auswerteeinheit 27 berechnete
Resthöhe h wird zusammen mit den von einem Strecken
datenspeicher 29 ausgelesenen Werten an einem Monitor
30 angezeigt und in einem Datenspeicher 31 abgelegt.
Fig. 5 zeigt den optischen Aufbau der Fahrdrahtmeßvor
richtung 7. In Fig. 5 ist der Fahrdraht 1 in zwei
Stellungen A und B dargestellt. Gegenüber der Stellung
A hat sich der Fahrdraht 1 in der Stellung B auf der
Schleifleiste 14 seitlich nach rechts und die Schleif
leiste 14 zusammen mit dem Fahrdraht 1 durch die
Wirkung der Federelemente 13 etwas nach oben bewegt.
Damit eine jeweils zur linken Kamera 21 und rechten
Kamera 22 gehörende Sammellinse 32, die ein jeweils
der linken Kamera 21 und rechten Kamera 22 zugeord
netes Objektiv veranschaulicht, unabhängig von der
Lage des Fahrdrahtes 1 auf der Schleifleiste 14 ein
scharfes Bild des Fahrdrahtes 1 auf Detektorelementen
33 abbildet, ist die Sammellinse 32 und das Detektor
element 33 sowohl der linken Kamera 21 als auch der
rechten Kamera 22 nach der Scheimpflugregel angeord
net. Das bedeutet, daß sich die Detektorebene des
Detektorelements 33, die Linsenebene der Sammellinse
32 und eine in etwa der Oberseite der Schleifleiste 14
folgende Ebene in einer gemeinsamen Schnittlinie 34
schneiden, wodurch die Schärfe des von den Detektor
elementen 33 aufgenommenen Bildes des Fahrdrahtes 1
weitgehend unabhängig von der Lage des Fahrdrahtes 1
auf der Schleifleiste 14 ist. Um die Scheimpflugbedin
gung zu erfüllen, werden zweckmäßigerweise Schleif
leisten 14 mit großem Krümmungsradius eingesetzt.
Ein besonderer Vorteil der Anordnung gemäß der Scheim
pflugregel ist, daß die Notwendigkeit einer motori
schen Nachführung von optischen Bauelementen entfällt.
Dadurch wird der Aufbau der Fahrdrahtmeßvorrichtung 7
wesentlich erleichtert, die Fehleranfälligkeit herab
gesetzt und die von Motoren in der Nähe der Kamera
elektronik ausgehenden Störfelder vermieden. Da auf
grund der Anordnung nach der Scheimpflugregel keine
mechanischen Teile zu bewegen sind, eignet sich die
Fahrdrahtmeßvorrichtung 7 außerdem auch für hohe
Fahrgeschwindigkeiten.
Die Brennweite der Sammellinsen 32 ist so gewählt, daß
unabhängig von dem Ort des Fahrdrahtes 1 auf der
Schleifleiste 14 die gewünschte Auflösung erzielbar
ist. Mit einer Brennweite von 50 mm lassen sich bei
einer Meßgenauigkeit für die Resthöhe des Fahrdrahtes
von etwa 0,25 mm etwa 75 cm der seitlichen Fahrdraht
bewegung erfassen.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind auf
jeder Seite des Fahrdrahtes 1 mehrere längs des Fahr
drahtes 1 nebeneinander angeordnete Kameras mit unter
schiedlichem Abbildungsmaßstab vorgesehen, die unter
schiedliche Abschnitte der Schleifleiste 14 scharf auf
die zugehörigen Detektorelemente abbilden.
Ferner ist Fig. 5 zu entnehmen, daß durch ein Auslesen
der Bildlage des Fahrdrahtes 1 auf den Detektorelemen
ten 33 die Lage des Fahrdrahtes 1 bezüglich der linken
und rechten Kamera 21 und 22 eindeutig bestimmbar ist,
da sich der Ort des Fahrdrahtes 1 jeweils aus dem
Schnittpunkt der von der Bildlage durch den Mittel
punkt der Sammellinsen 32 zum Fahrdraht 1 gehenden
optischen Hauptstrahlen ergibt. So ergibt sich bei
spielsweise der Ort A des Fahrdrahtes 1 aus dem
Schnittpunkt der Hauptstrahlen A′A und A*A. In glei
cher Weise ergibt sich der Ort B des Fahrdrahtes 1 aus
dem Schnittpunkt der Hauptstrahlen B′B und B*B. folg
lich ist auf diese Weise nicht nur die seitliche Lage
des Fahrdrahtes 1 auf der Schleifleiste 14 sondern
auch die Höhenlage des Fahrdrahtes 1 bezüglich der
linken Kamera 21 und der rechten Kamera 22 bestimmbar.
Ist die Lage des Fahrdrahtes 1 bezüglich der linken
Kamera 21 und der rechten Kamera 22 bekannt, lassen
sich für die Auswertung der Bilder wesentliche Korrek
turfaktoren für den Projektionswinkel des Fahrdrahtes
1 auf die Detektorelemente 33 sowie für den Abbil
dungsmaßstab der Abbildung des Fahrdrahtes 1 auf den
Detektorelementen 33 berechnen.
Wie nachfolgend näher erläutert wird, weisen abgewan
delte Ausführungsbeispiele der Fahrdrahtmeßvorrichtung
7 lediglich eine einzelne seitlich unterhalb des
Fahrdrahtes 1 angeordnete Kamera auf. Bei diesen
Ausführungsbeispielen ist jedoch wenigstens ein zu
sätzlicher Ortsmeßwertgeber notwendig, der die Höhen
lage und die Neigung der Schleifleiste 14 bezüglich
der linken Kamera 21 und der rechten Kamera 22 erfaßt.
Als derartiger Ortsmeßwertgeber kommt beispielsweise
eine mechanische Einrichtung mit einem Potentiometer
in Frage.
Anstelle eines Ortsmeßwertgebers für die Höhe der
Schleifleiste 14 über der linken Kamera 21 und rechten
Kamera 22 kann auch ein Kalibrierstab an der Schleif
leiste 14 angebracht werden. Ändert sich die Höhenlage
der Schleifleiste 14, so ändert sich auch die Höhen
lage des Kalibrierstabes und es ergibt sich ein verän
dertes Bild des Kalibrierstabes auf dem Detektorele
ment 33. Aus dem Bild des Kalibrierstabes auf dem
Detektorelement 33 kann dann auf die Höhenlage der
Schleifleiste 14 geschlossen werden.
Fig. 6 enthält eine Übersichtsskizze über ein Ausfüh
rungsbeispiel der Fahrdrahtmeßvorrichtung 7. Der
Fahrdraht 1, dessen Ausführungsform dem Fahrdraht 1
aus Fig. 2 entspricht, weist einen abgeschrägten
Schleifspiegel 4 auf, der von der linken unteren Kante
A und der rechten unteren Kante B begrenzt ist. Das
von links auf den Fahrdraht 1 einfallende, von durch
gezogenen Pfeilen 35 angedeutete Licht wird von der
Fahrdrahtflanke 2 zwischen der oberen linken Kante A
und der unteren linken Kante B in die linke Kamera 21
zurückgeworfen, während das auf den Schleifspiegel 4
treffende Licht in Richtung der rechten Kamera 22
zurückgeworfen wird. Ein geringer Anteil des auf den
Schleifspiegel 4 einfallenden Lichts aus Richtung der
linken Kamera wird allerdings von Rillen oder Riefen,
die von Schleifleisten elektrischer Lokomotiven im
Schleifspiegel 4 ausgebildet worden sind, in Richtung
der linken Kamera 21 zurückgeworfen.
In gleicher Weise wird das von rechts auf den Fahr
draht 1 einfallende, von gestrichelten Pfeilen 36
angedeutete Licht von der Fahrdrahtflanke 2 zwischen
der oberen rechten Kante C und der unteren rechten
Kante D in Richtung der rechten Kamera 22 zurückgewor
fen, während das von rechts auf den Schleifspiegel 4
einfallende Licht vom Schleifspiegel 4 in Richtung der
linken Kamera 21 zurückgeworfen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Fahrdraht 1 mit
Weißlicht beleuchtet. Dementsprechend weisen die linke
und rechte Kamera 21 und 22 jeweils nur ein einzelnes
Detektorelement 33 auf. Bei diesen Detektorelementen
33 handelt es sich beispielsweise um schnelle, emp
findliche CCD-Zeilenkameras mit beispielsweise 2048
Diodenelementen mit Abmessungen von 13 Mikrometern mal
500 Mikrometern und 8 oder 12 Bit Auflösung. Vorzugs
weise werden CCD-Kameras mit einem Schutz gegen zu
hohe Strahlungsintensität verwendet.
Fig. 7 zeigt in den Graphen (a) bis (f) von den
Kameras 21 und 22 aufgezeichnete Bilder des Fahrdrah
tes 1 bei unterschiedlicher Beleuchtung. Bei jedem der
Graphen ist auf der Abszisse die Zeilennummer der
Diodenelemente der Detektorelemente 33 aufgetragen,
während die Ordinate den Intensitätswert der auf das
jeweilige Diodenelement einfallenden Strahlung dar
stellt. Die Graphen (a), (c) und (e) stellen jeweils
Bilder der linken Kamera 21 und die Graphen (b), (d)
und (f) stellen jeweils Bilder der rechten Kamera 22
dar.
Graph (a) in Fig. 7 stellt das in Richtung des Pfeils
35 auf den Fahrdraht 1 einfallende und vom Fahrdraht 1
in die linke Kamera 21 zurückgeworfene Auflicht dar.
Die Fahrdrahtflanke 2 zwischen den Kanten A und B
wirft einen vergleichsweise großen Anteil des in
Richtung 35 auf die Fahrdrahtflanke 2 einfallenden
Lichtes in die linke Kamera 21 zurück, weshalb die
zugehörigen Diodenelemente zwischen A und B im Graphen
(a) in Fig. 7 große Intensitätswerte aufweisen. Der
Schleifspiegel 4 lenkt das Licht dagegen in Richtung
der rechten Kamera 22 ab. Lediglich einzelne Rillen
oder Riefen im Schleifspiegel 4 erzeugen im Graph (a)
in Fig. 7 zwischen den Kanten B und D einzelne Inten
sitätsspitzen 37.
Aus dem vom Graph (a) in Fig. 7 dargestellten Bild des
Fahrdrahtes 1 lassen sich zum einen die Größe hl, die
der Differenz zwischen h1 und h2 in Fig. 6 entspricht,
durch den Intensitätsabfall bei A und B entnehmen.
Einen ausreichend deutlichen Intensitätsanstieg bei D
vorausgesetzt, läßt sich auch die Größe h1 aus dem
Graphen (a) in Fig. 7 berechnen. Aus den Größen h1 und
hl läßt sich bei bekanntem Projektionswinkel des Fahr
drahtes 1 auf das Detektorelement 33 der linken Kamera
21 sowie bekanntem Abbildungsmaßstab und bekanntem
Profil des Fahrdrahtes 1 der Höhenabstand zwischen den
Punkten A und B sowie und A und D des Fahrdrahtes 1
berechnen. Und zwar läßt sich aus dem Wert hl bei
bekanntem Projektionswinkel und Abbildungsmaßstab die
Höhe der Kante A über der Kante B bestimmen. Ist aber
die Höhe der Kante A über der Kante B bekannt, läßt
sich unter der Annahme, daß der Profilverlauf des
Fahrdrahtes einem Sollprofil folgt, die Lage der Kante
B bezüglich der Lage A bestimmen. In gleicher Weise
läßt sich aus der Größe h1 die Höhenlage der Kante A
gegenüber der Kante D berechnen, woraus sich bei
bekanntem Profilverlauf die Lage der Kante D bezüglich
der Kante A bestimmen läßt. Auf diese Weise ist also
bereits aus dem Graphen (a) in Fig. 7 die Resthöhe des
Fahrdrahtes 1 sowohl auf der linken als auch auf der
rechten Fahrdrahtflanke 2 berechenbar. Es genügt somit
grundsätzlich bereits eine einzelne Kamera, die das
auf den Fahrdraht 1 einfallende Auflicht aufzeichnet,
um den Fahrdraht 1 trotz des abgeschrägten Schleif
spiegels 4 in seinen geometrischen Abmessungen voll
ständig zu erfassen.
In der Praxis ist jedoch wegen der Intensitätsspitzen
37 der Intensitätsabfall bei B und D im Graphen (a) in
Fig. 7 nicht deutlich genug ausgeprägt, als daß die
Werte h1 und hl mit ausreichender Genauigkeit bestimmt
werden könnten. Aus diesem Grunde ist im Graphen (c)
in Fig. 7 zusätzlich das in Richtung des Pfeiles 36
auf den Fahrdraht 1 einfallende und vom Schleifspiegel
4 in die linke Kamera 21 zurückreflektierte Licht
aufgezeichnet. Die Intensität des am Schleifspiegel 4
zurückreflektierten Lichts ist wesentlich größer als
das ebenfalls in die linke Kamera 21 einfallende an
der Fahrdrahtflanke 2 zwischen den Kanten A und B von
Rillen oder Riefen zurückgeworfene Auflicht. Dadurch
ergibt sich ein Intensitätsmaximum 38 mit steil abfal
lenden Intensitätsflanken, woraus sich die Größe h2
bestimmen läßt. Außerdem läßt sich aus der Differenz
der Zeilennummer der Intensitätsflanke bei A in Graph
(a) in Fig. 7 und der Zeilennummer der Intensitäts
flanke bei B in Graph (c) in Fig. 7 der Wert hl be
rechnen. Durch gemeinsame Auswertung der Graphen (a)
und (c) in Fig. 7 sind somit die Größen h1 und hl mit
hoher Genauigkeit erhältlich.
Die linke Kamera 21 ist jedoch für die Bestimmung der
Lage der Kanten B und D in Fig. 9 nur so lange ausrei
chend, als die linke untere Kante B und die rechte
untere Kante D nicht durch die in Fig. 1 und 2 darge
stellten Ablagerungen 5 vom Sollprofil des Fahrdrahtes
1 abweichend in seitliche Richtung verschoben sind. In
diesem Fall ist es notwendig, zusätzlich die von der
rechten Kamera 22 aufgezeichneten Bilder, die in den
Graphen (b) und (d) in Fig. 7 dargestellt sind, auszu
werten. In analoger Weise zu dem zu den Graphen (a)
und (c) in Fig. 7 Gesagten lassen sich aus den Graphen
(b) und (d) die Größen h3 und hr berechnen. Damit
stehen vier Meßgrößen zur Verfügung, mit denen sich
die Lage der Kanten B und D in Fig. 6 bezüglich der
Kanten A und C eindeutig festlegen läßt. So läßt sich
bei bekannter Lage der Kanten A und C und bekanntem
Projektionswinkel und Abbildungsmaßstab aus den Größen
hl und h3 die Lage der unteren linken Kante B bestim
men und aus den Größen h1 und hr bei bekannter Lage
der Kanten A und C die Lage der Kante D bestimmen.
Darüber hinaus hat die beidseitige Beleuchtung und
Aufzeichnung der Bilder des Fahrdrahtes 1 den Vorteil,
daß Fehlstellen in beiden Fahrdrahtflanken 2, die sich
durch eine hohe Reflektivität auszeichnen, durch
entsprechende Signaturen in den Graphen (a) und (b) in
Fig. 7 erkennbar sind.
Um jedoch die Graphen (a) bis (d) in Fig. 7 aufzuneh
men, ist es notwendig, den Fahrdraht 1 abwechselnd von
links und rechts zu beleuchten. Diese Art des Ab
tastens führt dazu, daß für eine hohe Auflösung ent
lang dem Fahrdraht 1 eine entsprechend geringe Fahrge
schwindigkeit notwendig ist. Für Grobmessungen mit
hoher Geschwindigkeit ist es deshalb ausreichend, den
Fahrdraht 1 gleichzeitig von beiden Seiten zu beleuch
ten, wodurch sich die in den Graphen (e) und (f)
dargestellten Bilder ergeben. Die Intensität der
unteren linken Lichtquelle 24 und unteren rechten
Lichtquelle 26, deren Licht auf den Schleifspiegel 4
des Fahrdrahtes 1 einfällt, ist dabei gegenüber der
Intensität der oberen linken Lichtquelle 23 und oberen
rechten Lichtquelle 25, die die Fahrdrahtflanken 2 des
Fahrdrahtes 1 beleuchten, verringert, so daß sich ein
in etwa gleichmäßiger Intensitätsverlauf dieser Bilder
ergibt. Damit lassen sich zwar aus den Graphen (e) und
(f) lediglich die Größen h1 und h3 ableiten, aber
dafür sind Fehlstellen, wie beispielsweise Aushöh
lungen im Schleifspiegel , die durch eine besonders
hohe Reflektivität erkennbar sind, durch plötzliche
Intensitätsschwankungen nachweisbar.
Fig. 8 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Fahrdrahtmeßvorrichtung 6, bei dem das
entlang den Pfeilen 35 einfallende Licht in einem
anderen Wellenlängenbereich als das entlang den Pfei
len 36 einfallende Licht liegt. Dementsprechend sind
der linken Kamera 21 und der rechten Kamera 22 jeweils
zwei in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen licht
empfindliche Detektorelemente 33 zugeordnet. Die
Graphen (a) und (d) in Fig. 9 sind folglich von den
jenigen Detektorelementen 33 aufgenommen, die auf das
entlang den Pfeilen 35 einfallende Licht empfindlich
sind, und die Graphen (b) und (c) sind von denjenigen
Detektorelementen 33 aufgenommen, die auf das entlang
dem Pfeil 36 auf den Fahrdraht 1 einfallende Licht
empfindlich sind.
Durch die Auswertung des Intensitätsabfalls bei A in
Graph (a) und des Intensitätsabfalls B in Graph (c) in
Fig. 9 ist der Wert hl und aus dem Intensitätsabfall A
in Graph (a) und dem Intensitätsabfall bei D in Graph
(b) ist die Größe h1 berechenbar. In analoger Weise
sind aus den Graphen (b) und (d) in Fig. 9 die Größen
h3 und hr bestimmbar, wodurch, wie anhand des in Fig.
6 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, die
geometrische Lage der Kanten B und D bezüglich der
Kanten A und B in Fig. 8 ermittelbar ist.
Durch die spektrale Trennung ist der Fahrdraht 1 zur
gleichen Zeit beidseitig beleuchtbar, wodurch gegen
über dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
bei gleicher Fahrgeschwindigkeit eine deutlich höhere
Auflösung längs des Fahrdrahtes 1 möglich ist.
Die Fahrgeschwindigkeit des Schienenfahrzeugs ist aber
auch bei diesem Ausführungsbeispiel aus meßtechnischen
Gründen begrenzt, denn aus Sicherheitsgründen darf die
Strahlungsleistung der für die Lichtquellen 23 bis 26
verwendeten Laserlichtquellen einen bestimmten oberen
Grenzwert nicht überschreiten. Darum sind lange Be
lichtungszeiten im Bereich weniger Millisekunden
notwendig. Da aber andererseits die Auflösung längs
dem Fahrdraht 1 nicht unter zwei Zentimetern liegen
soll, ist die Fahrgeschwindigkeit des Schienenfahr
zeugs auf etwa 100 Stundenkilometer beschränkt.
Aber auch bei Belichtungszeiten von wenigen Milli
sekunden macht sich der Einfluß der seitlichen Bewe
gung des Fahrdrahtes 1 bemerkbar, denn durch die
seitliche Bewegung des Fahrdrahtes 1 entstehen, wie in
Fig. 10 dargestellt, Bilder mit abgeschrägten Intensi
tätsflanken.
Fig. 10 stellt die Bilder des Fahrdrahtes 1 dar, die
entstehen, wenn sich der Fahrdraht 1 vom Punkt P zum
Punkt P* in Fig. 9 bewegt. Die Punkte A*, B*, C* und D*
in Fig. 10 entsprechen dabei den Bildern der Kanten A,
B, C, D des Fahrdrahtes 1, wenn sich der Fahrdraht 1
am Punkt P* befindet.
Hinzu kommt, daß sich die Reflektivität des Fahrdrah
tes 1 auch über die Strecke von wenigen Zentimetern
stark ändert, so daß die Intensitätsflanken häufig
nicht geradlinig verlaufen. Insofern ist es schwierig,
aus den abfallenden Intensitätsflanken der in Fig. 10
dargestellten Bilder die geometrische Lage der Kanten
A, B, C und D zu ermitteln. Am zuverlässigsten lassen
sich jedoch die Bilder durch Ermittlung der Fußpunkte
der Intensitätsverteilung auswerten. Zu diesem Zweck
wird an die Flanken der Intensitätsverteilung ein
Polynom niedriger Ordnung angepaßt und der Schnitt
punkt des Polynoms mit dem Untergrund berechnet. So
läßt sich beispielsweise in Graph (a) in Fig. 10 an
die Intensitätsflanke zwischen A* und A eine Gerade
mit positiver Steigung anpassen. Mit Hilfe der ange
paßten Gerade läßt sich ein Schnittpunkt 39 der Flanke
der Intensitätsverteilung mit dem Untergrund berech
nen. Auf ähnliche Weise läßt sich B* aus Graph (c) in
Fig. 10 bestimmen, wobei aus der Differenz der Werte
von A* und B* die Größe hl* erhältlich ist. Auf analoge
Weise ist aus den Graphen (b) und (d) in Fig. 10 die
Größe hr* erhältlich. Aus hl* und hr* lassen sich
schließlich, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 6
erläutert, bei bekanntem Projektionswinkel des Fahr
drahtes 1 auf die Detektorelemente 33 und bekanntem
Abbildungsmaßstab die Lage der Kanten B und D bezüg
lich der Kanten A und B ermitteln.
Wie in Fig. 11 dargestellt, läßt sich die Fahrdraht
meßvorrichtung 7 aus Fig. 1 auch bei zwei oder mehr
Fahrdrähten 1 anwenden.
Fig. 12 zeigt in den Graphen (a) und (b) die zugehöri
gen Intensitätsverteilung. Aus dem Graphen (a) in Fig.
12 lassen sich die Größen h1, h2, h3 und h4 bestimmen,
und aus dem Graphen (b) die Größen h5, h6, h7 und h8.
Da aus der Bildlage der Intensitätsmaxima zwischen B
und C sowie D und E in Graph (a) und Graph (b) in
Analogie zu dem in Fig. 5 Gesagten der Abstand der
beiden Fahrdrähte 1 zueinander bestimmbar ist, ist die
relative Lage der Kanten A und F zueinander bekannt.
Wenn aber die Lage der Kanten A und F zueinander
bekannt ist, läßt sich aus den Werten h4 und h8 die
Lage der Kante B, aus den Werten h3 und h7 die Lage
der Kante C, aus den Werten h2 und h6 die Lage der
Kante D und aus den Werten h1 und h5 die Lage der
Kante E bestimmen. Somit lassen sich aus den Inten
sitätsverteilungen in Fig. 12 die geometrischen Ver
hältnisse in Fig. 11 eindeutig bestimmen.
Fig. 13 zeigt ein Blockschaltbild der Auswerteeinheit
27 für ein Ausführungsbeispiel der Fahrdrahtmeßvor
richtung 7, bei der lediglich die linke Kamera 21 und
die linken Lichtquellen 23 und 24 und die rechten
Lichtquellen 25 und 26 vorhanden sind. Die Intensi
tätswerte aus der linken Kamera 21 werden in einen
Zeilenspeicher 40 ausgelesen. Die linke Kamera 21 und
der Zeilenspeicher 40 werden jeweils mit einem Takt
signal aus einem Taktgenerator 41 versorgt. Eine
Pegelbestimmung 42 wertet die im Zeilenspeicher 40
abgelegten Intensitätswerte anhand eines Histogrammes
aus und beaufschlagt die Lampensteuerung 28 mit
Steuerbefehlen, so daß die Intensitätswerte stets im
dynamischen Bereich der linken Kamera 21 bleiben.
Außerdem gibt die Pegelbestimmung 42 einen für die
Strahlungsintensität der Lichtquellen 23 bis 26 kenn
zeichnenden Wert an den Monitor 30 aus.
Eine Kantenbestimmung 43 bestimmt die Flanken der
aufgenommenen Intensitätsverteilungen. Eine Rechen
einheit 44 berechnet aus dem Ort der Intensitäts
flanken auf dem Detektorelement 33 die Größen hl und
h1. Eine weitere Recheneinheit 45 bestimmt die Bild
lage der Intensitätsverteilungen auf dem Detektorele
ment 33. Aus der Bildlage und den von einem mechani
schen Ortsmeßwertgeber 52 gelieferten Werten können
gemäß dem zu Fig. 5 Gesagten mit Hilfe einer Korrek
turtabelle 46 für den Abbildungsmaßstab und einer
Korrektureinheit 47 für den Abbildungsmaßstab sowie
einer weiteren Korrekturtabelle 48 für den Projek
tionswinkel in einer Abstandsrecheneinheit 49 jeweils
die Abstände zwischen den Kanten des Fahrdrahtes 1
berechnet werden. Mit Hilfe des bekannten Sollprofils
des Fahrdrahtes 1, das im Streckendatenspeicher 29
abgelegt ist, läßt sich in einer Resthöhenrechenein
heit 50 die Resthöhe des Fahrdrahtes 1 bestimmen. Die
Werte aus der Abstandsrecheneinheit 49 sowie der
Resthöhenrecheneinheit 50 und die Pegelwerte aus der
Pegelbestimmung 42 sind zusammen mit den Streckenwer
ten im Datenspeicher 31 abgelegt und werden am Monitor
30 angezeigt. Die abgespeicherten Pegelwerte werden
insbesondere dazu verwendet, die sich durch eine hohe
Reflektivität auszeichnenden Fehlstellen zu detek
tieren. Für eine Bestimmung der Auflösung längs des
Fahrdrahtes 1 werden auch die Belichtungszeiten der
linken Kamera 21 im Datenspeicher 31 abgelegt. Zusätz
lich werden am Monitor 30 Kontrollwerte für die Lam
penfunktion angezeigt, die aus einer Überwachungsein
heit 51 für die Lampensteuerung 28 stammen.
Fig. 14 zeigt schließlich ein Blockschaltbild der
Auswerteeinheit 27 für das Ausführungsbeispiel der
Fahrdrahtmeßvorrichtung 7 aus Fig. 6, bei dem sowohl
die linke Kamera 21 als auch die rechte Kamera 22
vorhanden sind. Die von der linken Kamera 21 und der
rechten Kamera 22 aufgenommenen Werte werden in die
Zeilenspeicher 40 ausgelesen. Die Pegelbestimmungen 42
berechnen die Intensitätswerte und geben Steuerbefehle
an die Lampensteuerungen 28 aus. Die Kantenbestimmun
gen 43 berechnen die Flanken der Intensitätsvertei
lungen, woraus Recheneinheiten 44 die Größen hl, hr
sowie die übrigen Differenzwerte und Recheneinheiten
die Bildlage der Intensitätsverteilung auf den
Detektorelementen 33 berechnen. Mit Hilfe der von den
Recheneinheiten 45 ,berechneten Bildlage auf den Detek
torelementen 33 läßt sich anhand der Korrekturtabelle
46 für den Abbildungsmaßstab und der Korrekturein
heiten 47 für die Abbildungsmaßstäbe unter Berücksich
tigung der aus der Korrekturtabelle 48 für die Be
trachtungswinkel erhaltenen Werte in einer Abstands
recheneinheit 49 die Lage der Kanten der Fahrdrähte 1
bestimmen. Durch einen Vergleich mit dem im Strecken
datenspeicher 39 abgelegten Sollprofil läßt sich
daraus in der Resthöhenrecheneinheit 50 die Resthöhe
bestimmen. Die so erhaltenen Werte werden wie bei dem
in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem
Monitor 30 dargestellt und im Datenspeicher 31 ab
gelegt.
Claims (19)
1. Fahrdrahtmeßvorrichtung zur Überwachung von Fahrdrähten
(1) für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit einer Beleuch
tungseinrichtung, mit der ein Fahrdraht (1) anstrahlbar ist,
und mit wenigstens einem an einem Fahrzeug angebrachten,
auf den Fahrdraht (1) ausgerichteten, abbildenden photoelek
trischen Sensor (21, 22), dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (21, 22) auf dem Fahrzeug in der Nähe des Fahr
drahtes (1) an einer mit dem Fahrdraht (1) in Berührung
stehenden und sich der Fahrdrahthöhe über dem Fahrzeug
anpassenden Vorrichtung angebracht ist, daß wenigstens ein
seitlich unterhalb des Fahrdrahtes (1) angeordneter Sensor
(21, 22) sowie jeweils eine zu einem Sensor (21, 22) be
nachbarte, den Fahrdraht (1) mit Auflicht beleuchtende erste
Beleuchtungsvorrichtung (23, 24) und eine weitere gegen
überliegende, den Fahrdraht (1) mit Gegenlicht beleuchtende
zweite Beleuchtungsvorrichtung (25, 26) vorgesehen sind,
wobei mit Hilfe des Sensors (21, 22) das vom Fahrdraht (1)
zurückgeworfene Auflicht und das vom Schleifspiegel (4) des
Fahrdrahtes (1) zurückgeworfene Gegenlicht erfaßbar ist, so
daß mit dem von den Beleuchtungsvorrichtungen (23, 24,
25, 26) ausgehenden und sowohl vom Schleifspiegel (4) als
auch einer Fahrdrahtflanke (2) eines Fahrdrahtes (1) zurück
geworfenen Licht auf Detektorelementen (33) des Sensors
(21, 22) ein Bild des Schleifspiegels (4) und einer Fahrdraht
flanke (2) erzeugbar ist.
2. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fahrdrahtmeßvorrichtung zwei jeweils
seitlich unterhalb des Fahrdrahtes angeordnete Sensoren (21,
22) sowie zu den Sensoren (21, 22) benachbarte erste und
zweite Beleuchtungsvorrichtungen (23, 24, 25, 26) umfaßt,
wobei mit Hilfe jedes Sensors (21, 22) sowohl das von den
benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen (23, 24, 25, 26)
ausgesandte und vom Fahrdraht (1) zurückgeworfene Auf
licht als auch das von den gegenüberliegenden Beleuchtungs
vorrichtungen (23, 24, 25, 26) ausgesandte und vom Schleif
spiegel (4) des Fahrdrahtes (1) zurückgeworfene Gegenlicht
erfaßbar ist.
3. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtungen (23, 24, 25,
26) Licht in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen aus
senden und daß jeweils den unterschiedlichen Wellenlängen
bereichen zugeordnete Detektorelemente (33) das Licht im je
weiligen Wellenlängenbereich aufzeichnen.
4. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (21,
22) und Beleuchtungsvorrichtungen (23, 24, 25, 26) an
einem Stromabnehmer (6) eines Schienenfahrzeugs unterhalb
einer Schleifleiste (14) des Stromabnehmers (6) angebracht
sind.
5. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine
CCD-Kamera (21, 22) ist, die als Detektorelement wenig
stens eine Diodenzeile (33) aufweist und die eine Linsen
anordnung (32) umfaßt, die den Fahrdraht (1) auf die Dioden
zeile (33) abbildet.
6. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor eine Vielzahl von auf unterschied
liche Bereiche der Schleifleiste (14) gerichtete CCD-Kameras
mit unterschiedlichem Abbildungsmaßstab umfaßt.
7. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linsenanordnung (32) sowie die
Diodenzeilen (33) bezüglich der Schleifleiste (14) des Strom
abnehmers (6) gemäß der Scheimpflugregel angeordnet sind.
8. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungs
vorrichtungen eine unmittelbar über dem Sensor (21, 22)
angeordnete Lichtquelle (23, 25) und eine weitere unmittel
bar unter dem Sensor (21, 22) angeordnete Lichtquelle (24,
26) aufweisen.
9. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquellen Halogenscheinwerfer sind.
10. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquellen Laserlichtquellen sind.
11. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leistung der Laserlichtquellen regelbar
ist.
12. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Senso
ren (21, 22) aufgenommenen Bilder des Fahrdrahtes (1) mit
Hilfe einer Auswertevorrichtung (27) auswertbar sind.
13. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Pegelbestimmung (42)
der aus den Sensoren (21, 22) ausgelesenen Intensitätswerte
die Leistung der Laserlichtquellen einstellbar ist.
14. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit (27) anhand der
Intensitätsflanken des Bildes des Fahrdrahtes (1) die Lage
und Breite der Bereiche hoher Intensität auf dem Detektor
element (33) bestimmbar sind.
15. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit Hilfe wenigstens eines die Höhe und
Neigung der Schleifleiste (14) über dem Sensor (20, 21) be
stimmenden Höhensensors und der Bildlage auf dem Detek
torelement (33) die Lage des Fahrdrahtes (1) bezüglich der
Sensoren (20, 21) bestimmbar ist.
16. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit (27) aus der
Bildlage der Bilder des Fahrdrahtes (1) auf den Detektorele
menten (33) zweier gegenüberliegender Sensoren (20, 21)
die Lage des Fahrdrahtes (1) bezüglich der Sensoren (20, 21)
bestimmbar sind.
17. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit (27) aus
der Lage des Fahrdrahtes (1) bezüglich der Sensoren (20, 21)
Korrekturwerte für den Abbildungsmaßstab und den Betrach
tungswinkel bestimmbar sind.
18. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit (27) aus der
Breite der Bereiche hoher Intensität des Bildes des Fahrdrah
tes (1) unter Berücksichtigung der Korrekturwerte für den
Abbildungsmaßstab und den Betrachtungswinkel sowie der
Sollgeometrie die Resthöhe des abgebildeten Fahrdrahtes (1)
bestimmbar sind.
19. Fahrdrahtmeßvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werte für die Resthöhe zusammen mit
einem zugeordneten aus einem Streckendatenspeicher (29)
stammenden Streckenwert auf Monitoreinrichtungen (30)
anzeigbar und in einem Datenspeicher (31) ablegbar sind.
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