DE19633209A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des sogenannten Nutruckens bei einem Elektromotor - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des sogenannten Nutruckens bei einem ElektromotorInfo
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Description
Bei Elektromotoren mit einem permanentmagnetischen Rotor, bei welchem die
sogenannte Magnetisierung der Rotorpole, also deren in Umfangsrichtung
gemessene Verteilung der Magnetflußdichte, von der Sinusform abweicht,
erhält man, wenn ein mit Nutöffnungen versehener Stator, auch als "genuteter
Stator" bezeichnet, verwendet wird, das Phänomen, daß die Grenzen
zwischen den einzelnen Rotorpolen, die sogenannten Polgrenzen, die Stellen
größten Luftspalts suchen. Für den Betrachter hat es deshalb den Anschein,
als würden diese Polgrenzen von den Nuten des Stators angezogen und
würden in diese Nuten sozusagen "hineinfallen". Diesen Effekt bezeichnet
man auf Englisch als "cogging", auf Deutsch als "Nutrucken".
Dieser Effekt wird erzeugt durch ein sogenanntes Reluktanzmoment, d. h. bei
der Drehung des Rotors relativ zum Stator wird im magnetischen Kreis des
Motors in bestimmten Drehwinkelbereichen magnetische Energie gespeichert,
und in anderen Drehwinkelbereichen wird diese magnetische Energie
freigegeben. Zum Speichern muß dem Motor von außen Energie zugeführt
werden, d. h. der Rotor wird hierdurch gebremst, und umgekehrt wirkt dort, wo
gespeicherte Energie freigegeben wird, der Rotor antreibend.
Dreht man den Rotor eines solchen Motors von Hand, so hat man den
Eindruck, daß man "jede Nut spürt".
Dieses Reluktanzmoment wirkt bei vielen Antriebsaufgaben sehr störend, so
daß man dort gezwungen ist, eisenlose Statorwicklungen zu verwenden, bei
denen kein Reluktanzmoment auftritt, doch ist die Leistung solcher Motoren mit
eisenlosem Stator meist nicht ausreichend.
Aus der DE 17 63 769 A ist es bekannt, zur Reduzierung des Nutruckens in
den Eisenteilen des Stators zusätzliche Vertiefungen vorzusehen, welche so
wirken, als würde die Nutzahl des Stators verdoppelt. Dies bewirkt aber nur
eine Verdoppelung der Frequenz des Reluktanzmoments. Seine Amplitude
wird hierdurch nicht beeinflußt.
Dies gilt in gleicher Weise für die analogen Lösungen nach der US 3 631 272
oder der FR 1 535 489, Fig. 1. Es wird nur die Frequenz des Reluktanz
moments erhöht, so daß es durch entsprechende Dämpfungsglieder leichter
ausgefiltert werden kann.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein neues Verfahren zum
Reduzieren eines solchen Reluktanzmoments, und einen entsprechenden
neuen Motor, bereitzustellen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Reduzieren des als "Nutrucken" bezeichneten Reluktanzmoments bei einem
Motor, welcher einen mit Nutöffnungen versehenen Stator und einen
permanentmagnetischen Rotor aufweist, bei welch letzterem die Verteilung
der magnetischen Flußdichte jeweils - in Umfangsrichtung gesehen - im
Mittelbereich eines Pols einen Bereich mit im wesentlichen konstanter
Magnetflußdichte aufweist,
mit folgenden Schritten:
mit folgenden Schritten:
- a) es wird mindestens ein zusätzliches Reluktanzmoment im Motor erzeugt;
- b) dieses mindestens eine zusätzliche Reluktanzmoment wird dem ersten Reluktanzmoment überlagert, um dieses mindestens bereichsweise durch die Überlagerung zu reduzieren und/oder auszulöschen.
Ebenso wird diese Aufgabe gelöst durch einen elektronisch kommutierten
Elektromotor mit genutetem Stator und permanentmagnetischem Rotor, mit
folgenden Merkmalen:
Jede Polgrenze zwischen zwei benachbarten Rotorpolen ist in eine Mehrzahl von relativ zueinander versetzten Polgrenzenabschnitten unterteilt;
der Abstand dieser Polgrenzenabschnitte ist so gewählt, daß ein von dem mit solchen Polgrenzenabschnitten erster Art versehenen Rotorteil in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators verursachtes erstes Reluktanzmoment im wesentlichen gegenphasig zu einem zweiten Reluktanzmoment verläuft, welches von einem mit Polgrenzenabschnitten zweiter Art versehenen Rotorteil in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators hervorgerufen wird.
Jede Polgrenze zwischen zwei benachbarten Rotorpolen ist in eine Mehrzahl von relativ zueinander versetzten Polgrenzenabschnitten unterteilt;
der Abstand dieser Polgrenzenabschnitte ist so gewählt, daß ein von dem mit solchen Polgrenzenabschnitten erster Art versehenen Rotorteil in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators verursachtes erstes Reluktanzmoment im wesentlichen gegenphasig zu einem zweiten Reluktanzmoment verläuft, welches von einem mit Polgrenzenabschnitten zweiter Art versehenen Rotorteil in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators hervorgerufen wird.
Man erhält auf diese Weise durch einfache Maßnahmen, die praktisch keine
Mehrkosten verursachen, eine starke Reduzierung des Nutruckens.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden
Ausführungsbeispielen, sowie aus den übrigen Ansprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaubild, welches bei a) in abgewickelter Form die
Magnetisierung eines Rotormagneten und bei b) dessen - in
Umfangsrichtung gemessene - Verteilung der Magnetflußdichte B
zeigt; eine solche Verteilung wird als "trapezförmige
Magnetisierung", gelegentlich auch als "rechteckförmige
Magnetisierung", bezeichnet,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ausschnitt
darstellung; der Stator ist - bis auf die Form der dem Luftspalt
zugewandten Zähne - gleich aufgebaut wie der Stator der Fig. 5,
Fig. 3 zwei Varianten für die Form der Polgrenzen des Magneten des
Rotors 40 der Fig. 1, in abgewickelter Form,
Fig. 4 eine abgewickelte Darstellung des Rotors der Fig. 1, zusammen mit
Kurven zur Erläuterung seiner Wirkungsweise,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 die Darstellung einer Polgrenze für den Motor nach Fig. 5; die drei
anderen Polgrenzen sind bevorzugt in der gleichen Weise
ausgebildet,
Fig. 7 eine Darstellung einer gesehnten, dreisträngigen Statorwicklung,
wie sie bei dem Motor der Fig. 5 (oder der Fig. 1, oder der Fig. 16 und
20) verwendet werden kann,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Vollbrückenschaltung zum
Betrieb des Motors nach den Fig. 1, 5, 16 oder 20,
Fig. 9 eine Darstellung der Kommutierungsfolge für die
Vollbrückenschaltung der Fig. 8,
Fig. 10 die Darstellung einer typischen induzierten Spannung, gemessen
bei einem Motor mit einer gesehnten Wicklung gemäß Fig. 7,
Fig. 11 eine Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise des Motors
nach Fig. 5,
Fig. 12 eine Variante zum Motor nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 eine stark vergrößerte Darstellung eines mit einer Hilfsnut
versehenen Statorzahns beim Motor der Fig. 5,
Fig. 14 die Darstellung eines beim Motor der Fig. 5 gemessenen restlichen
Reluktanzmoments,
Fig. 15 charakteristische Werte für den Motor der Fig. 5, über der Drehzahl
aufgetragen,
Fig. 16 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 17 die Darstellung einer Polgrenze für den Motor der Fig. 16; die drei
anderen Polgrenzen haben bevorzugt dieselbe Form,
Fig. 18 eine Variante zu Fig. 17, welche gegenüber Fig. 17 den Vorzug einer
besseren Symmetrie hat, wodurch axiale Kräfte auf den Rotor
weitgehend vermieden werden,
Fig. 19 eine Darstellung zur Erläuterung des Motors nach dem dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 20 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in schematischer
Darstellung analog Fig. 4, Fig. 11 oder Fig. 19,
Fig. 21 die Darstellung einer Polgrenze für den Motor nach Fig. 20; die drei
anderen, nicht dargestellten Polgrenzen haben bevorzugt dieselbe
Form,
Fig. 22 eine Variante zu Fig. 20,
Fig. 23 eine Darstellung zur Erläuterung von Fig. 20, und
Fig. 24 die Darstellung einer symmetrischen Ausführung der Polgrenze für
den Motor nach Fig. 20; die anderen, nicht dargestellten Polgrenzen
dieses Rotors 104′′ haben bevorzugt dieselbe Form.
Fig. 1 zeigt bei a) schematisch und in abgewickelter (developed) Form die
Magnetisierung eines Rotormagneten 20, und zwar hat dieser Rotormagnet
auf seiner Oberseite links einen Nordpol 21 und rechts einen Südpol 22.
Diese Pole 21, 22 sind voneinander getrennt durch eine Polgrenze 24, an der
also die Magnetflußdichte B = 0 ist, wie in Fig. 1b dargestellt. Da der
Rotormagnet 20 häufig aus einem einzigen Stück besteht, kann man die
Polgrenze 24 mit dem Auge gewöhnlich nicht erkennen, sondern nur mit Hilfe
spezieller Folien, welche solche Grenzen sichtbar machen. Der Rotormagnet
20 kann aber auch aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein, und in
diesem Fall kann man die Polgrenze sehen.
Derartige Rotormagnete werden häufig aus sogenannten seltenen Erden
hergestellt, z. B. aus Samarium-Kobalt, oder aus Neodym. Sie haben eine sehr
hohe Magnetflußdichte B, und die Form ihrer Magnetflußdichte über dem
Umfang ist bevorzugt, wie in Fig. 1b dargestellt, im wesentlichen trapezförmig.
Eine solche Magnetisierung bezeichnet man gelegentlich auch als
"rechteckförmig", doch ist eine vollständig rechteckförmige Magnetisierung
nicht möglich. Man bemüht sich aber, die sogenannte Pollücke 26, d. h. das
Gebiet des Rotors, wo der Übergang von einem Nordpol zu einem Südpol
(oder umgekehrt) stattfindet, möglichst schmal zu machen, weil dann ein
Motor, der mit einem solchen Rotormagneten 20 ausgerüstet ist, seine
maximale Leistung erbringt.
Diese Art der Magnetisierung ist für den Wirkungsgrad eines Motors günstig,
doch reagieren Motoren, die mit derartigen hochpermeablen
Permanentmagneten ausgerüstet sind, sehr empfindlich auf Diskontinuitäten
auf der Statorseite des Luftspalts. Der Benutzer hat den Eindruck, daß die
Pollücken 26 Stellen des Stators suchen, an denen der Luftspalt zwischen
Stator und Rotor sein Maximum hat. Man nennt das auf Deutsch das
Nutrucken, und auf Englisch "cogging" oder "cogging torque".
Der Eindruck, daß die Pollücken 26 magnetische Effekte verursachen, ist
selbstverständlich unrichtig, denn dort ist ja der Magnet sehr schwach. Die
magnetischen Effekte werden vielmehr durch diejenigen Zonen 28, 30 des
Rotormagneten 20 verursacht, an denen die magnetische Flußdichte B ihr
Maximum hat. Für die Anschauung ist es aber nützlich (wenn auch
physikalisch falsch), sich die magnetischen Wirkungen, welche das Nutrucken
verursachen, in der Pollücke 26 bzw. an der Polgrenze 24 konzentriert zu
denken.
Dieses Nutrucken ist bei vielen Anwendungen nicht akzeptabel, und daher
können dort derartige Motoren bisher nur verwendet werden, wenn sie einen
Luftspalt haben, der von Diskontinuitäten weitgehend frei ist. Dies gilt
besonders für Motoren, die einen genuteten Stator haben und bei denen die
Zahl der Statorzähne durch die Zahl der Rotorpole ganzzahlig teilbar ist, z. B.
zwölf Statorzähne und vier Rotorpole. Der Quotient 12 : 4 ergibt 3, und solche
Motoren mit ganzzahligen Quotienten sind für das Nutrucken ganz besonders
anfällig.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Motor, an
welchem die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung erläutert werden
sollen. Vom Stator 30 dieses Motors ist nur etwa ein Viertel dargestellt,
nämlich nur vier der insgesamt zwölf Statorzähne in Gestalt der Statorzähne
31, 32, 34, 36, welche durch einen Luftspalt 38 von einem vierpolig
magnetisierten Rotor 40 getrennt sind, dessen Form der Magnetisierung
Besonderheiten aufweist, die in Fig. 3 dargestellt sind.
Zu Fig. 3 ist darauf hinzuweisen, daß diese zwei Alternativen darstellt, von
denen die eine links dargestellt ist, die andere rechts. Bei der linken
Alternative entsteht eine axiale Kraft auf den Rotormagneten 40, was
zusätzliche Geräusche bewirkt. Bei der rechten Alternative entsteht diese
axiale Kraft nicht, und deshalb ist die rechte Alternative vorzuziehen.
Gemäß Fig. 2 hat der Rotor 40 vier Pole 44, 45, 46 und 47, welche gemäß
Fig. 1 trapezförmig magnetisiert sind. Fig. 3 zeigt hiervon nur - in
abgewickelter Form - die Pole 44, 46 und 47, sowie die Polgrenzen zwischen
diesen.
Gemäß Fig. 3 hat der Rotormagnet 40 eine Breite B, und die Polgrenze
zwischen dem Südpol 46 und dem Nordpol 47 hat einen oberen Abschnitt 50,
der sich etwa über die halbe Rotorbreite B/2 erstreckt und parallel zu den
Nutzähnen 31, 32 etc. verläuft. Ferner hat diese Polgrenze einen unteren
Abschnitt 52, der sich ebenfalls etwa über eine halbe Rotorbreite B/2 erstreckt,
aber zum oberen Abschnitt 50 um einen bestimmten Abstand etwa parallel
und in Umfangsrichtung versetzt ist.
Wie Fig. 2 zeigt, haben beim Stator 30 die Nutschlitze oder -öffnungen 54 die
Breite W, und dieselbe Breite W haben auch die Statorzähne 31, 32, 34, 36 an
ihrer dem Rotor 40 gegenüberliegenden Seite.
Etwa um diese Breite W, nämlich um etwa 0,9 . . . 1,1 W, sind bei dieser
Ausführungsform auch die Abschnitte 50, 52 der beschriebenen Polgrenze
gegeneinander versetzt. Dies gilt in gleicher Weise für die drei anderen
Polgrenzen dieses Rotors 40, die nicht dargestellt sind.
Wie man in Fig. 3 erkennt, hat diese Form der Polgrenze 50, 52 den Effekt, daß
etwa in Umfangsrichtung des Rotors 40 ebenfalls ein Abschnitt 56 der
Polgrenze verläuft, welcher die Abschnitte 50, 52 miteinander verbindet. In der
Praxis verläuft der Abschnitt 56 meist schräg, wie in den nachfolgenden
Figuren dargestellt, da er durch eine entsprechende Magnetisierungs
vorrichtung erzeugt wird, deren Aufbau dem Fachmann geläufig ist. Quer zu
diesem Abschnitt 56 verläuft ein Streufluß 42, der den Rotormagneten 40
schwächt. Deshalb ist es wichtig, diesen Abschnitt 56 möglichst kurz zu halten.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen, wie man dieses Ziel
erreichen kann.
Bei der in Fig. 3 rechts dargestellten Variante hat man oben einen Abschnitt 58
der Polgrenze, der z. B. etwa 25% der Polbreite B betragen kann, und ebenso
unten einen Abschnitt 60 der Polgrenze, der mit dem Abschnitt 58 fluchtet und
ebenfalls z. B. 25% der Polbreite B betragen kann. Ferner hat man in der Mitte
einen Abschnitt 62, der etwa die Länge B/2 haben kann (gewöhnlich etwas
weniger, da der Rotormagnet 40 in seiner Mitte am stärksten ist). Dieser
Abschnitt 62 ist zu den Abschnitten 58 und 60 ebenfalls um den
vorgegebenen Abstand versetzt, nämlich um 0,9 . . . 1,1 W, wie in Fig. 3
angegeben. Man wird bevorzugt die Polgrenzen zwischen allen vier Polen
des Rotors 40 gemäß dieser Polgrenze 58, 60, 62 symmetrisch ausbilden,
wodurch diese Polgrenzen etwa die Form eines Pfeils haben. Dies hat den
Vorteil, daß hierbei auf den Rotor 40 keine axiale Kraft erzeugt wird, während
bei der Form der Polgrenze 50, 52 eine axiale Kraft auf den Rotor 40 einwirkt,
wenn sich dieser innerhalb eines Stators 30 befindet.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist nur wesentlich, daß man Polgrenzen mit
bestimmten Längenverhältnissen hat, die gegeneinander um einen
vorgegebenen Betrag versetzt sind. Wie diese Polgrenzen nebeneinander
angeordnet sind, kann zusätzliche Vorteile haben, ist aber für die Reduzierung
des Nutruckens ohne wesentliche Bedeutung.
Fig. 4 dient zur Erläuterung der Erfindung. Diese zeigt einen Teil des Motors
in Abwicklung, nämlich in Fig. 4a den Stator 30 mit den vier Zähnen 31, 32, 34,
36, und darunter in Fig. 4b den Rotormagneten 40 in Seitenansicht, und in
Fig. 4c den Rotormagneten in der Draufsicht, also auf seiner dem Luftspalt 38
zugewandten Seite. Fig. 4d zeigt die sogenannten Reluktanzmomente, welche
entstehen, wenn der Rotor 40 gedreht wird, z. B. manuell oder durch eine
Maschine, oder im Betrieb des Motors.
Die Polgrenzen gemäß Fig. 4c entsprechen dem linken Muster der Fig. 3, also
mit den Polgrenzen 50, 52, 56, und deshalb sind in Fig. 4c, rechts, die
Polgrenzen mit 50′, 52′ und 56′ bezeichnet. Anhand dieser Form der
Polgrenzen ist die Funktion leichter zu erklären und zu verstehen. Diese Form
der Polgrenzen wird also aus didaktischen Gründen hier dargestellt, obwohl
sie an sich eine unerwünschte axiale Kraft auf den Rotor zur Folge hat.
Für die Erläuterung ist es nützlich, sich den Rotor 40 längs einer Längsachse
66 (Fig. 4c) in zwei separate Rotorhälften unterteilt zu denken, welche auf
verschiedene Weise mit dem Stator 30 in Interaktion treten. Die in Fig. 4c
obere Rotorhälfte ist deshalb mit 40A bezeichnet, die untere mit 40B.
Zunächst zur oberen Rotorhälfte 40A. Deren Polgrenzen 50, 50′ sind durch
schwarze Dreiecke 68, 68′ visuell markiert.
Steht der Rotor 40 so, daß das schwarze Dreieck 68 der Stellung 0° el.
(Fig. 4a), 30° el., 60° el., 90° el. etc. des Stators 30 gegenüberliegt, so wirkt in
dieser Stellung kein Reluktanzmoment auf den Rotormagneten 40A, da dieser
symmetrisch zum Stator 30 steht und deshalb genau dieselben magnetischen
Kräfte in Vorwärtsrichtung wie in Rückwärtsrichtung auf ihn wirken, wenn er
sich in diesen Stellungen befindet. Deshalb hat in diesen Stellungen 0° el.,
30° el. etc. das Reluktanzmoment 70, das in Fig. 4d dargestellt ist und auf die
Rotorhälfte 40A wirkt, den Wert Null, wie sich das aus der Symmetrie der
Anordnung direkt und anschaulich ergibt.
Dreht man die Rotorhälfte 40A in der mit 72 bezeichneten Drehrichtung, z. B.
von 0° el. in die in Fig. 4 dargestellte Stellung (15° el.), so wirkt ein
antreibender, also positiver Teil des Reluktanzmoments 70 auf die Rotorhälfte
40A, und dieses Reluktanzmoment hat etwa die in Fig. 4d dargestellte Form.
Man kann sich das - als Eselsbrücke - so vorstellen, daß die Polgrenze 50
bestrebt ist, in die Stellung 30° el. (oder 90° el., oder 150° el. etc.) zu laufen, in
welcher der Luftspalt 38, welcher ihr gegenüberliegt, am größten ist.
Dabei ist es, rein zur besseren Veranschaulichung, nützlich, sich an der
Polgrenze 50 ein myopisches Auge 75 (Fig. 4b) vorzustellen. In der
dargestellten Stellung (15° el.) "sieht" dieses Auge 75 links das Eisen des
Zahns 31, und rechts sieht es die Nutöffnung 54, also Luft. Für dieses
gedachte Auge 75 "verschwimmt" Eisen und Luft zu einer Art "verdünntem
Eisen", oder anders gesagt, statt des tatsächlichen Luftspalts 38 sieht dieses
myopische Auge 75 einen "magnetisch wirksamen Luftspalt" 38′, der in Fig. 4a
mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Und dieser magnetisch wirksame
Luftspalt 38′ bestimmt die Form des Reluktanzmoments 70 für die obere
Rotorhälfte 40A.
Wird die obere Rotorhälfte 40A nun über die Stellung 30° el. hinaus
weitergedreht, so verläßt das schwarze Dreieck 68 das Maximum des
magnetisch wirksamen Luftspalts 38′, d. h. dieser wird wieder kleiner, und das
bedeutet, daß die Rotorhälfte 40A durch ein negatives Reluktanzmoment
gebremst wird, wie das in Fig. 4d für die Kurve 70 dargestellt ist.
Man erkennt auch, daß das (positive bzw. negative) Maximum des
Reluktanzmoments 70 immer etwa mit der Seitenkante einer Nutöffnung 54
zusammenfällt, d. h. für den Betrachter hat es den Anschein, daß diese Kanten
das "Nutrucken" bewirken.
Diese Seitenkanten bewirken eine starke Diskontinuität des (tatsächlichen)
Luftspaltverlaufs 38, und zwar wird beispielsweise, bezogen auf die
Drehrichtung 72, an der rechten Kante 80 des Zahns 31 der Luftspalt 38
plötzlich sehr viel größer, weshalb diese Art von Diskontinuität hier als
"positive Diskontinuität" bezeichnet wird. Umgekehrt wird an der linken Kante
82 des Zahns 32 der Luftspalt 38 plötzlich sehr viel kleiner, weshalb diese Art
von Diskontinuität als "negative Diskontinuität" bezeichnet wird.
Damit diese Diskontinuitäten einen Einfluß auf das Reluktanzmoment 70
haben, also für dieses relevant sind, müssen sie einen bestimmten Abstand
voneinander haben. Z.B. ist im Zahn 32 ein schmaler Schlitz 84 dargestellt
(nur aus didaktischen Gründen). Dieser Schlitz 84 stellt zwar auch eine
positive und eine negative Diskontinuität des Luftspalts 38 dar, ist aber
praktisch ohne Einfluß auf das Reluktanzmoment 70. Man kann sich das so
vorstellen, daß das myopische Auge 75 diesen schmalen Schlitz 84 überhaupt
nicht bemerkt, weil er so schmal ist. Deshalb ist er für das Reluktanzmoment
nicht relevant.
Die nächste magnetisch relevante Diskontinuität bei Fig. 4 ist die rechte Kante
86 des Zahns 32, anschließend die linke Kante 88 des Zahns 34, etc.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Diskontinuitätendistanz DD von der
positiven Diskontinuität 80 zur negativen Diskontinuität 82 den Wert W,
ebenso die DD von der negativen Diskontinuität 82 zur nächsten positiven
Diskontinuität 86, da eine Nutteilung T bei diesem Ausführungsbeispiel den
Wert 2W hat. In diesem Fall werden die Polgrenzen 50 und 52 etwa um den
Wert W gegeneinander versetzt, wie in Fig. 4c dargestellt, also um die kleinste
DD.
Dies hat zur Folge, daß die untere Hälfte 40B des Rotors 40 ein
Reluktanzmoment erzeugt, das zum Reluktanzmoment 70 in
Phasenopposition verläuft, aber - wegen der Symmetrie der Anordnung -
praktisch dieselbe Form wie das Reluktanzmoment 70 hat, so daß sich die
Reluktanzmomente 70 und 90 gegenseitig aufheben. In der Praxis kann auf
diese Weise das Nutrucken ganz weitgehend beseitigt bzw. ausgelöscht
werden.
In Fig. 4c sind an den Polgrenzen 52, 52′ offene Dreiecke 92 bzw. 92′
dargestellt, und man erkennt, daß deren Symmetriestellungen bezüglich des
Stators 30, also 0° el., 30° el. etc. mit den Symmetriestellungen der schwarzen
Dreiecke 68, 68′ zusammenfallen, da z. B. die Dreiecke 68 und 92 einen
Abstand von 30° el. voneinander haben, welcher dem Abstand zweier
Symmetriestellungen entspricht. Daraus ergibt sich die Phasenopposition der
Kurven 70 und 90.
Die Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 ist - wegen der beträchtlichen
Größe der Nutöffnungen 54 - nicht sehr praktisch, d. h. ein solcher Motor hätte
einen zu großen Luftspalt und folglich einen schlechten Wirkungsgrad. Sie
wurde hauptsächlich dargestellt, um die Erfindung an einer relativ einfachen
Variante erläutern zu können. Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele
ermöglichen kleinere Nutöffnungen, wie das den praktischen Anforderungen
des Elektromaschinenbaus besser entspricht, beruhen aber auf ähnlichen
Überlegungen, wie sie vorstehend anhand der Fig. 2 bis 4 sehr ausführlich
erläutert wurden, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern.
Die Fig. 5 bis 15 betreffen eine zweite, bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung. Auch bei diesem Motor 100, einem elektronisch kommutierten
Innenläufermotor, hat der Stator 102 zwölf Nuten, die mit 1 bis 12 bezeichnet
sind, und der Rotor 104 ist vierpolig und im wesentlichen gleich aufgebaut, wie
anhand der Fig. 1 bis 4 bereits für den Rotor 40 ausführlich beschrieben.
Fig. 6 zeigt die Form einer Polgrenze zwischen zwei benachbarten
Rotorpolen 98, 99. Diese Polgrenze hat zwei Abschnitte 106, 108, welche
miteinander fluchten und sich von den Außenrändern 110, 110′ des
Rotormagneten 104 senkrecht nach innen erstrecken, also parallel zu den
Nuten 1 bis 12 des Stators 102. Über schräg verlaufende
Verbindungsstrecken 111 bzw. 112 gehen diese über in einen Mittelabschnitt
114 der Polgrenze, der um den Betrag 0,9 . . . 1,1 W gegenüber den Abschnitten
106, 108 parallel versetzt ist. Wegen der höheren Magnetflußdichte im
Mittelbereich des Rotors 104 hat der Mittelabschnitt 114 nur eine Länge von
44% der Rotorbreite B, und die Abschnitte 106, 108 haben also zusammen
eine Länge von ca. 56% der Rotorbreite B, damit ihre Wirkung der des
mittleren Abschnitts 114 etwa entspricht. Das genaue Verhältnis, das hier 56
zu 44 beträgt, muß in der Praxis durch Versuche ermittelt werden.
Völlig analog zu Fig. 4c kann man sich den Rotormagneten 104 zerlegt
denken in zwei Magnete:
- - einmal die beiden äußeren Abschnitte 104A, zu einem einzigen Rotormagneten 104A zusammengefaßt, wobei deren Polgrenzen 106, 108 miteinander fluchten, also auf einer Linie liegen;
- - zum anderen den mittleren Abschnitt 104B mit seiner versetzten Polgrenze 114.
Die Polgrenzen 106, 108 sind in den Fig. 6 und 11 markiert durch ein
schwarzes Dreieck 120, und die Polgrenze 114 ist markiert durch ein offenes
Dreieck 122. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen
den Dreiecken 120, 122, wie bereits erläutert, 0,9 . . . 1,1 W, wobei W die Breite
einer Nutöffnung ist und ca. 15° el. entspricht, vgl. die Fig. 6 und 11A.
Fig. 7 zeigt eine dreisträngige Wicklung 123 für den Stator 102, welche im
Dreieck geschaltet ist. Die Anschlüsse der Dreieckschaltung sind in der
üblichen Weise mit U, V und W bezeichnet. Die Darstellung der Wicklung in
den Nuten 1 bis 12 erfolgt in der im Elektromaschinenbau üblichen Weise. Wie
man erkennt, erstrecken sich die Spulen der einzelnen Stränge nur über 120°
el., d. h. die Wicklung 123 ist stark gesehnt. Dies ist bei einer Dreieckschaltung
vorteilhaft, um die dritte Oberwelle (3. Harmonische) der induzierten
Spannung bei dieser Art von Magnetisierung zu unterdrücken. (Eine gesehnte
Wicklung hat eine Spulenweite - hier 120° el. -, die kleiner ist als eine
Polteilung, also kleiner ist als 180° el.).
Statt einer Dreieckschaltung wäre selbstverständlich auch eine
Sternschaltung möglich. Auch kann die Erfindung in gleicher Weise für andere
Strangzahlen bzw. Phasenzahlen verwendet werden, wie sich aus der
vorstehenden Beschreibung klar ergibt.
Fig. 8 zeigt die Verbindung der Wicklungsanschlüsse U, V, W mit einer
Vollbrückenschaltung 126, deren sechs Halbleiterschalter T1, T2, T3, B1, B2,
B3 nur symbolisch dargestellt sind. Diese werden abhängig von der
Drehstellung des Rotors 104 aus- und eingeschaltet.
Fig. 9 zeigt beispielhaft in Form einer Tabelle die Kommutierungsfolge für
einen Drehwinkel von 360° el. und eine vorgegebene Drehrichtung, wobei ON
bedeutet, daß der betreffende Schalter geschlossen ist, und OFF, daß er
geöffnet ist. Jeweils nach einer Drehung des Rotors 104 um 30° el. wird bei
diesem Beispiel die Kommutierung weitergeschaltet. Zur Steuerung der
Kommutierung können drei (nicht dargestellte) Hallgeneratoren dienen, oder
die Rotorstellung kann über das sogenannte Sensorless-Prinzip (vgl. EP 0 536 113 B1)
ermittelt werden. Diese Einzelheiten sind nicht dargestellt, da sie
für das Verständnis der Erfindung keine Bedeutung haben und dem
Fachmann geläufig sind.
Fig. 10 zeigt bei 130 die Spannung zwischen den Punkten U und V (Fig. 7
oder 8), die man erhält, wenn man den Rotor 104 mechanisch antreibt, also
als Generator betreibt. Man bezeichnet diese Spannung, welche im
Motorbetrieb ebenfalls auftritt, als Back-EMF bzw. Gegen-EMK, oder auch als
induzierte Spannung. Man erkennt, daß diese Spannung 130 etwa
Trapezform hat, entsprechend der trapezförmigen Magnetisierung des Rotors
104. Durch die hier verwendeten Hilfsnuten 134 ergibt sich eine
Spannungsform, die etwas mehr der Sinusform angenähert ist und oben bzw.
unten einen Höcker 131, 131′ hat. Da die Wicklung 123, wie bereits erläutert,
stark gesehnt ist, ist die induzierte Spannung hier kein perfektes Abbild der
Magnetisierung des Rotors, denn durch diese Art der Wicklung sollen ja
bestimmte Oberwellen in der Spannung 130 unterdrückt werden. Eine
Durchmesserwicklung (full-pitch winding) würde die Form der Magnetisierung
des Rotors 104 besser abbilden, d. h. die Flanken der Spannung 130 wären
dann steiler.
Die Zähne 116 des Stators 102 haben jeweils in ihrer Mitte eine sehr flache
Hilfsnut 134, welche etwa dieselbe Breite W hat wie die Nutöffnungen 136, vgl.
die Fig. 5 und 13. Die Nutteilung T (Fig. 11a) der für die Wicklung
vorgesehenen Hauptnuten 1 bis 12 hat hier die Größe 4W bzw. 720° el.: 12 =
60° el., und die Nutöffnungen 136 sind hier wesentlich schmaler als beim
ersten Ausführungsbeispiel, nämlich nur 15° el.
Betrachtet man die Gesamtheit der zwölf für die Wicklung vorgesehenen
Nuten 1 bis 12 und der zwölf Hilfsnuten 134, so erhält man insgesamt 24
Nuten, die gleichmäßig am Statorumfang verteilt sind, die Form des Luftspalts
bestimmen, und deren Nutteilung 720° el. : 24 = 30° el. beträgt. Wie man
erkennt, beträgt die Versetzung der Polgrenzen 106,108 (Fig. 6) zur
Polgrenze 114 die Hälfte dieser 30° el., nämlich etwa 15° el. Beim ersten
Ausführungsbeispiel betrug die Versetzung der dortigen, mit 50, 52
bezeichneten Polgrenzen etwa 30° el., nämlich die Hälfte der dortigen
Nutteilung von 60° el. Ein bevorzugter Wert für die Versetzung der Polgrenzen
ist also die Hälfte einer Nutteilung, wobei, falls vorhanden, die Hilfsnuten 134
in die Rechnung einzubeziehen sind. Bei diesem Wert der Versetzung
ergeben sich zwei gegenphasige Reluktanzmomente, die sich bei richtiger
Auslegung weitgehend gegenseitig auslöschen und dadurch das Nutrucken
unterdrücken oder zumindest stark reduzieren.
Nachfolgend wird an einem Ausführungsbeispiel auch beschrieben werden,
wie mit Hilfe von drei versetzten Polgrenzen, die jeweils um ein Drittel einer
Nutteilung gegeneinander versetzt sind, ebenfalls eine Unterdrückung des
Nutruckens erreicht werden kann.
Wie sich aus Fig. 13 ergibt, wo zum Vergleich eine Länge von 5 mm
angegeben ist, haben die Hilfsnuten 134 eine Winkelerstreckung α, die beim
Ausführungsbeispiel 15,2° el. beträgt, entsprechend einer Breite von ca. 2 mm.
Die Tiefe e einer solchen Hilfsnut 134 beträgt z. B. 0,55 mm an ihrer linken
Flanke 134′, ebenso an ihrer rechten Flanke 134′′, d. h. diese Hilfsnuten 134
sind sehr flach. Zwischen diesen Flanken nimmt die Tiefe ab, d. h. die
Verbindung 134′′′ zwischen den Flanken hat die Form eines konvexen
Kreisbogens, hier z. B. mit einem Radius R von 8 mm. Der Querschnitt ist also
etwa linsenförmig, d. h. er erstreckt sich konvex zum Luftspalt hin. Dies hat u. a.
den Vorteil, daß diese Hilfsnuten 134 den Mittelwert des Luftspalts 134 nicht
wesentlich erhöhen, was für die Leistung und den Wirkungsgrad des Motors
günstig ist.
Fig. 13 zeigt auch, wie man den Motor optimieren kann. Hierzu haben die
Statorbleche mit ihren Zähnen 116 zunächst einen zu kleinen
Innendurchmesser, der durch die strichpunktierte Linie 133 angedeutet ist. Mit
diesen - zu großen - Statorblechen, bei denen also die Hilfsnut 134 zu tief ist,
was zu einem entsprechend großen Reluktanzmoment führt, wird das
Reluktanzmoment des Motors gemessen, wie es in Fig. 14 beispielhaft
dargestellt ist.
Fig. 14 zeigt den Verlauf dieses Moments über einer vollen Rotorumdrehung
von 360° mech. bzw. 720° el. Die Messung erfaßt hierbei auch das
Reibungsmoment TF des Motors, das hier z. B. im Durchschnitt 11,4 mNm
beträgt und sich dem Reluktanzmoment überlagert, so daß sich das
gemessene Moment Tr ergibt, dessen alternierende Komponente
(Wechselanteil) etwa im Bereich ±5 mNm schwankt, also im optimierten
Zustand sehr klein ist.
Nach dieser Messung wird der Innendurchmesser des Statorblechpakets 102
(Fig. 5) dadurch vergrößert, daß man dieses ausschleift oder auf einer
Drehbank ausdreht. Dadurch wird die Tiefe der Hilfsnuten 134 kleiner, ebenso
das durch diese erzeugte Reluktanzmoment. Mit diesem geänderten
Statorblechpaket 102 (entsprechend der durchgehenden Linie in Fig. 13) wird
die Kurve gemäß Fig. 14 erneut gemessen, und man schaut, ob sich das
Resultat verbessert hat. Auf diese Weise kann man im Labor den Motor sehr
einfach optimieren, d. h. die optimale Tiefe e der Hilfsnuten 134 feststellen, und
diese optimale Tiefe e wird dann für die Herstellung des Motors verwendet.
Fig. 14 ist bei einem solchen optimierten Motor gemessen, und Fig. 13 zeigt
einen Zahn 116 dieses optimierten Motors, wobei hier e = 0,55 mm, R = 8 mm,
und α = 15,2° el. ist.
Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels erschließt sich am
besten aus Fig. 11. Betrachtet man dort den schwarzen Pfeil 120, welcher
die Rotorhälfte 104A symbolisiert, so erkennt man, daß dieser in den
Stellungen 0° el., 30° el., 60° el. etc. Symmetriestellungen hat, d. h. in diesen
Stellungen hat das Reluktanzmoment 140, das auf die Rotorhälfte 104A
einwirkt, den Wert 0.
Eine ähnliche Symmetriestellung für die Rotorhälfte 104A ergibt sich bei etwa
15° el., 45° el., 75° el, 105° el. etc., d. h. auch dort hat das Reluktanzmoment
140 den Wert 0.
Dreht man die Rotorhälfte 104A in Richtung des Pfeiles 72 so, daß sich das
schwarze Dreieck 120 von 0° el. nach 15° el. bewegt, so ist hierzu ein
antreibendes Drehmoment erforderlich, d. h. das Reluktanzmoment ist hier
negativ, weil der magnetisch wirksame Luftspalt im Bereich der Polgrenzen
abnimmt. Dreht man weiter von 15° el. nach 30° el., so erhält man - durch die
Zunahme des magnetisch wirksamen Luftspalts - ein antreibendes
Reluktanzmoment dort, wo die Polgrenzen 106,108 über die rechte Kante 142
des Zahns 116a hinweglaufen, welche dort eine positive Diskontinuität bildet.
Dreht man die Rotorhälfte 104A von der Stellung 30° el. zur Stellung 45° el.,
so muß ein bremsendes Reluktanzmoment 140 überwunden werden, dessen
Maximum etwa mit der linken Kante 144 des Zahns 116b zusammenfällt,
welche hier eine negative Diskontinuität bildet. Der weitere Verlauf ergibt sich
aus Fig. 11b.
Die Rotorhälfte 104B (Fig. 6) ist symbolisiert durch das offene Dreieck 122, das
relativ zum schwarzen Dreieck 120 um etwa 15° el. versetzt ist, d. h. die
Rotorhälfte 104B erzeugt ein um diesen Winkel versetztes Reluktanzmoment
148, das in Fig. 11 b mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist. Die Form des
Reluktanzmoments 148 ist im übrigen identisch mit der Form des
Reluktanzmoments 140, was sich aus der Geometrie des Motors sofort ergibt.
Wie man aus Fig. 11b erkennt, sind die Reluktanzmomente 140, 148 etwa in
Phasenopposition, wodurch sie sich im wesentlichen gegenseitig aufheben.
Durch eine richtige Formgebung der Hilfsnuten 134 läßt sich eine sehr starke
Reduzierung des Nutruckens erreichen, wie das weiter oben bereits
beschrieben wurde.
Gemäß Fig. 12 ist eine weitere Verbesserung dadurch möglich, daß man im
Bereich der Nutöffnungen 136, also der Öffnungen der Hauptnuten 1 bis 12,
jeweils einen Nutverschluß 150 aus ferromagnetischem Material vorsieht.
Hierdurch wird der Luftspalt 138 im Bereich der Nutöffnungen 136 verkleinert,
so daß der Aufbau des Stators symmetrischer wird. Man kann solche
Nutverschlüsse 150 auch nur an einem Teil der Nutöffnungen 136 vorsehen,
z. B. nur an jeder zweiten Nutöffnung. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt,
daß bei richtiger Auslegung der Hilfsnuten 134 solche Nutverschlüsse 150
nicht erforderlich sind.
Fig. 15 zeigt die Meßwerte eines Motors, der gemäß Fig. 5 bis 14 aufgebaut
ist. Als Rotormagnete 98, 99 wurden Neodymmagnete mit einer magnetischen
Remanenz von etwa 1T verwendet, die gemäß Fig. 1 trapezförmig magnetisiert
sind, wobei die Polgrenzen 106, 108, 114 gemäß Fig. 6 verlaufen. Das
maximale Drehmoment T eines solchen Motors beträgt 3,5 Nm, und die
Schwankungen durch das Reluktanzmoment Tr gemäß Fig. 15 betragen nur
±0,005 Nm, also 0,15% hiervon. Dieser Wert stört in der Praxis nicht.
Im Leerlauf hat dieser Motor eine Drehzahl von 2861 n bei einem Strom von
1,36 A (Betriebsspannung: 12 V). Bei Belastung sinkt die Drehzahl auf 2723 n
bei einem Strom von 12,9 A, einem Drehmoment von 0,49 Nm, einer
aufgenommenen Leistung von 163,7 W und einer abgegebenen Leistung von
139,4 W, also einem Wirkungsgrad von 85,1%. Wichtig ist, daß das erzeugte
Drehmoment dieses Motors außerordentlich gleichförmig ist, obwohl ein
genuteter Stator verwendet wird und obwohl beim Rotor eine trapezförmige
Magnetisierung mit scharfen Polgrenzen Verwendung findet.
Fig. 16 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses stimmt
weitgehend mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen überein,
weshalb für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet und diese Teile nicht nochmals beschrieben werden.
Der Stator 102′ hat hier ebenfalls zwölf Hauptnuten, die mit 1 bis 12
bezeichnet sind und zur Unterbringung der Wicklung dienen, welche gleich
aufgebaut sein kann wie die in Fig. 7 dargestellte Wicklung 123.
Abweichend von den vorherigen Ausführungsbeispielen haben die Zähne
116′ des Stators 102′ hier jeweils zwei Hilfsnuten 160,161 (Fig. 19a), die mit
den Hauptnuten 136′ zusammen gleichmäßig am Umfang des Stators verteilt
sind. Insgesamt hat der Stator 102′ also hier 36 Nuten, so daß sich eine
Nutteilung tN von 720° : 36 = 20° el. ergibt. Die Breite der Hilfsnuten 160, 161
und der Hauptnuten 136′ beträgt dabei etwa ein Drittel dieser Nutteilung, also
nur etwa 6,7° el. Der Vorteil ist, daß hiermit sehr kleine Breiten der Öffnungen
136′ der Hauptnuten 1 bis 12 möglich sind, d. h. der Luftspalt 138 hat einen
weitgehend homogenen Verlauf.
Die Hilfsnuten 160, 161 können gleich aufgebaut sein, wie das bei Fig. 13 im
einzelnen beschrieben wurde. Auch ihre Tiefe kann auf dieselbe Weise
experimentell ermittelt werden.
Der Rotor 104′ ist gleich magnetisiert, wie das in Fig. 1b dargestellt ist, also
trapezförmig. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
sind aber hier drei relativ zueinander versetzte Polgrenzen 164, 166 und 168
vorgesehen, die jeweils etwa um die Breite W einer Nutöffnung 136′
gegeneinander versetzt sind, also um ein Drittel einer Nutteilung tN, d. h. hier
um 6,7° el., vgl. Fig. 19a.
Fig. 17 zeigt eine treppenförmige Anordnung der drei Polgrenzen 164, 166,
168, welche den Nachteil hat, daß auf den Rotor 104′ ein magnetischer Zug in
axialer Richtung wirken kann, wie bei Fig. 3, linker Teil, erläutert.
Fig. 18 zeigt eine symmetrische Anordnung dieser drei Polgrenzen 164,166,
168, wodurch eine etwa pfeilförmige Struktur entsteht, bei der solche axialen
Kräfte nicht auftreten.
Soll die treppenförmige Anordnung der Polgrenzenabschnitte 164,166,168 in
Fig. 18 ersetzt werden durch zwei (nicht dargestellte) geschrägte Polgrenzen,
die zusammen eine pfeilartige Struktur bilden, so beträgt deren
Schrägungswinkel hier etwa
arc sin (tN: B/2),
wobei tN gleich Rotorumfang geteilt durch die Zahl aller Nuten ist,
und B die Breite des Rotors 104′′, wie in Fig. 18 angegeben.
In analoger Weise kann für alle anderen Varianten der Schrägungswinkel
errechnet werden, der z. B. in Fig. 17
arc sin (tN: B)
betragen würde. Jedoch scheint die dargestellte Version mit versetzten,
zueinander parallelen Polgrenzenabschnitten wesentliche Vorteile gegenüber
einer Version mit geschrägten Polgrenzen zu haben.
Der Umstand, daß hier die Polgrenzen nur um einen relativ kleinen Abstand
gegeneinander versetzt sind, wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Leistung des
Motors aus, denn das Gebiet der versetzten Polgrenzen trägt praktisch nicht
zum Drehmoment des Motors bei, und je schmaler dieses ist, um so höher ist
die Leistung des Motors.
Zur Wirkungsweise wird auf Fig. 19 Bezug genommen. Die Polgrenze 164 ist
in Fig. 19a durch ein schwarzes Dreieck 170 symbolisiert, die Polgrenze 166
durch ein offenes Dreieck 172, und die Polgrenze 168 durch einen Punkt 174.
Ebenso wie in den vorhergehenden Figuren erkennt man, daß eine
Symmetriestellung gegeben ist, wenn sich das schwarze Dreieck 170 in den
Stellungen 0° el., 30° el., 60° el., 90° el. etc. befindet. An diesen Stellen hat
also das durch die Polgrenze 164 erzeugte Reluktanzmoment, das mit 176
bezeichnet ist, eine Nullstelle. Ebenso hat es eine Nullstelle bei etwa 10° el.,
20° el., 40° el., 50° el., 70° el., 80° el. etc. Der Verlauf ist in Fig. 18b
eingetragen.
Die Form des Reluktanzmoments 176 weicht hier, wie dargestellt, erheblich
von der Sinusform ab. Dies ist eine Folge davon, daß z. B. im Bereich von
14° el. bis 26° el. der Luftspalt 138 praktisch konstant ist, wodurch sich dort
nur ein kleines Reluktanzmoment ergibt.
Da die Polgrenze 166 relativ zur Polgrenze 164 um 6,7° el. versetzt ist, hat das
durch diese Polgrenze erzeugte Reluktanzmoment 178 die in Fig. 18b
dargestellte Phasenlage relativ zum Reluktanzmoment 176, also um 6,7° el.
nach rechts verschoben. Ebenso hat das durch die Polgrenze 168
hervorgerufene Reluktanzmoment 180 die in Fig. 18b dargestellte
Phasenlage, d. h. nochmals um 6,7° el. nach rechts verschoben.
Bei Betrachtung von Fig. 19b erkennt man ohne weiteres, daß sich die drei
Reluktanzmomente 176, 178 und 180 gegenseitig etwa aufheben. Hierauf
beruht beim dritten Ausführungsbeispiel die Unterdrückung des Nutruckens,
d. h. es werden drei Reluktanzmomente einander so überlagert, daß deren
Summe etwa Null ergibt. Die Versetzung dieser drei Reluktanzmomente
beträgt jeweils (im Bogenmaß) 2π/3, analog einem Drehstromsystem.
Die Fig. 20 und 21 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in
schematischer Darstellung analog Fig. 4, Fig. 11 oder Fig. 19. Die Statorzähne
116′′ sind hier ebenfalls jeweils mit zwei Hilfsnuten 185, 186 bzw. 185′, 186′
versehen, deren Breite der Breite W der Öffnung 136′′ einer Hauptnut
entspricht. Diese Breite W ist größer als die Hälfte einer Nutteilung tN, weshalb
hier der Abstand d zwischen zwei versetzten Polgrenzenabschnitten etwa der
kleinsten Diskontinuitätendistanz DD zwischen einer positiven Diskontinuität
188 und einer negativen Diskontinuität 190 (Fig. 20a) entspricht, d. h. hier wird
die Versetzung d der Polgrenzen nicht bestimmt durch die Breite W einer
Nutöffnung, sondern durch die Breite DD des Statoreisens 189 zwischen zwei
Nutöffnungen, z. B. zwischen den Hilfsnuten 185′ und 186′.
Der Rotor 104′′ hat hier vier gegeneinander versetzte Polgrenzenabschnitte
192,194,196 und 198, die gemäß Fig. 21 treppenförmig angeordnet sein
können, oder auch, analog zu Fig. 18, etwa pfeilförmig, wie das in Fig. 24
dargestellt ist. Diese treppenförmige Polgrenze trennt den dargestellten
Nordpol 98′′ vom dargestellten Südpol 99′′, wobei der Abstand der versetzten
Abschnitte jeweils d beträgt, entsprechend etwa der Größe DD.
In Fig. 24 schließen sich an den mittleren Polgrenzenabschnitt 198′
symmetrisch zwei um den Abstand d versetzte Abschnitte 196′, 196′′ an. An
diese schließen sich symmetrisch zwei um den Abstand d versetzte Abschnitte
194′, 194′′ an, und an diese nochmals zwei um den Abstand d versetzte
symmetrische Abschnitte 192′, 192′′. Es spielt keine Rolle, ob der "Pfeil" dieser
pfeilförmigen Anordnung in Drehrichtung oder gegen die Drehrichtung zeigt,
d. h. die Erfindung eignet sich in gleicher Weise für beide Drehrichtungen, was
sich ja auch aus der Symmetrie der Anordnung direkt ergibt.
Hierdurch ergeben sich gemäß Fig. 20b insgesamt vier versetzte
Reluktanzmomente. Da der Verlauf des Luftspalts 138 hier stark von der
Sinusform abweicht, weicht auch die Form der Reluktanzmomente stark von
der Sinusform ab, wie in Fig. 20b dargestellt.
In Fig. 20b ist das durch den Polgrenzenabschnitt 192 erzeugte
Reluktanzmoment mit 192R bezeichnet. Es hat Nullpunkte bei -15° el., 0° el.,
15° el., 30° el. etc. Sein positives Maximum liegt bei etwa 10° el., und sein
negatives Maximum bei etwa +10° el.
Das durch den Abschnitt 194 erzeugte Reluktanzmoment ist in Fig. 20b mit
194R bezeichnet, und analog die Drehmomente 196R und 198R für die
Abschnitte 196,198 der Polgrenzen. Die Reluktanzmomente 194R etc. sind
gegenüber dem Moment 192R jeweils um den Wert d = DD, 2d bzw. 3d
versetzt, wobei d hier etwa 5° el. beträgt und gleich W/3 ist.
Wie Fig. 23 zeigt, verlaufen die Momente 192R, 196R gegenphasig
zueinander, löschen sich aber wegen ihrer unsymmetrischen Form
gegenseitig nicht aus, d. h. bei ihrer Überlagerung entsteht ein nicht
unbeträchtliches Nutrucken 197, vgl. Fig. 23. Verwendet man dagegen vier
Reluktanzmomente, wie in Fig. 20 dargestellt, so wird das Nutrucken stärker
unterdrückt, und das verbleibende Reluktanzmoment hat eine höhere
Frequenz, so, als hätte der Stator etwa die vierfache Zahl von Nuten, also im
vorliegenden Fall 144 Nuten. Ein solches restliches Drehmoment stört in der
Praxis nur wenig.
Fig. 22 zeigt eine Variante analog Fig. 12 mit einem Nutverschluß 200 aus
weichferromagnetischem Material. Ein solcher Nutverschluß wird zweckmäßig
an allen Nutöffnungen angebracht und reduziert das Nutrucken ggf. noch
weiter. Doch hat es sich gezeigt, daß die vorliegende Erfindung die
Verwendung solcher Nutverschlüsse weitgehend überflüssig macht, was die
Kosten der Herstellung eines solchen Motors erheblich reduziert.
Für den Fall, daß die Nutöffnungen eine Breite haben, die maximal der Hälfte
einer Nutteilung entspricht, ergibt sich für die Größe W/T folgende Formel:
W/T = (1 +t (h+1 )+h)-1 (1)
wobei
h = Anzahl der Hilfsnuten pro Statorzahn
t = Anzahl der versetzten Polgrenzenabschnitte minus 1
h = Anzahl der Hilfsnuten pro Statorzahn
t = Anzahl der versetzten Polgrenzenabschnitte minus 1
Z.B. ist bei Fig. 3 der Wert t = 1, ebenso bei Fig. 6. Bei Fig. 17 und 18 ist t = 2.
Einige Werte für diese Alternativen:
Ist die Breite einer Nutöffnung größer als die Hälfte einer Nutteilung tN, so muß
für t in die obige Formel der Reziprokwert (Kehrwert) eingesetzt werden von
(Zahl Q der versetzten Polgrenzenabschnitte - 1).
Z.B. sind in Fig. 21 oder 24 Q = 4 versetzte Polgrenzenabschnitte vorgesehen,
weshalb Q-1=3 ist. Der Kehrwert hiervon, also
t=(Q-1)-1,
ist folglich 1/3, und damit ergibt sich bei h = 2 aus der Formel (1) eine Größe
W/T = 0,25. Dies ergibt eine sehr günstige Lösung, da bei dem Motor nach
Fig. 21 oder Fig. 22 der Verlust an nutzbarem Rotor-Magnetfluß (durch die
versetzten Polgrenzen, wie eingangs beschrieben) besonders klein ist. Bei nur
drei versetzten Polgrenzen, also Q = 3 bzw. t = 1/2, und zwei Hilfsnuten pro
Statorzahn, also h = 2, ergibt sich analog für W/T die Größe 0,222 für eine
optimale Löschung des Nutruckens.
Wählt man die Zahl h der Hilfsnuten pro Statorzahn entsprechend hoch, so
kann immer ein Faktor t gewählt werden, der kleiner als 1 ist, so daß das
Verhältnis W/T je nach den Bedürfnissen der Praxis in weiten Grenzen
wählbar ist. Die Grenzen liegen in der tatsächlichen Herstellbarkeit der für den
Stator benötigten Blechschnitte, bzw. der Herstellbarkeit der erforderlichen
Magnetisierung des Rotors.
Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung über die
beschriebenen Varianten hinaus vielfältige weitere Abwandlungen und
Modifikationen möglich.
Claims (35)
1. Verfahren zum Reduzieren des als "Nutrucken" bezeichneten
Reluktanzmoments bei einem Motor, welcher einen mit Nutöffnungen
versehenen Stator und einen permanentmagnetischen Rotor aufweist,
bei welch letzterem die Verteilung der magnetischen Flußdichte jeweils -
in Umfangsrichtung gesehen - in der Mitte eines Pols einen Bereich mit
im wesentlichen konstanter Magnetflußdichte aufweist,
mit folgenden Schritten:
- a) es wird mindestens ein zusätzliches Reluktanzmoment im Motor erzeugt;
- b) dieses mindestens eine zusätzliche Reluktanzmoment wird dem erstgenannten Reluktanzmoment überlagert, um dieses mindestens bereichsweise durch die Überlagerung zu reduzieren und/oder auszulöschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem beim Schritt a) ein zweites
Reluktanzmoment erzeugt wird, welches zu dem das Nutrucken
bewirkenden Reluktanzmoment etwa gegenphasig verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem beim Schritt a) ein zweites
Reluktanzmoment erzeugt wird, welches etwa den gleichen Verlauf hat
wie das das Nutrucken bewirkende Reluktanzmoment, aber zu diesem
um das Bogenmaß von zwei Dritteln mal π phasenversetzt ist, ferner ein
drittes Reluktanzmoment, welches etwa den gleichen Verlauf hat wie das
das Nutrucken bewirkende Reluktanzmoment, aber zu diesem um das
Bogenmaß von vier Dritteln mal π phasenversetzt ist.
4. Elektronisch kommutierter Elektromotor mit genutetem Stator und
permanentmagnetischem Rotor, mit folgenden Merkmalen:
Jede Polgrenze zwischen zwei benachbarten Rotorpolen ist in eine Mehrzahl von relativ zueinander parallel versetzten Polgrenzen abschnitten unterteilt;
der Abstand dieser Polgrenzenabschnitte ist so gewählt, daß das von dem mit solchen Polgrenzenabschnitten erster Art (106, 108) versehenen Rotorteil (z. B. 104A) in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators (102) verursachte erste Reluktanzmoment (140) im wesentlichen gegenphasig zu einem zweiten Reluktanzmoment (148) verläuft, welches von einem mit Polgrenzenabschnitten (114) zweiter Art versehenen Rotorteil (z. B. 104B) in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators hervorgerufen wird.
Jede Polgrenze zwischen zwei benachbarten Rotorpolen ist in eine Mehrzahl von relativ zueinander parallel versetzten Polgrenzen abschnitten unterteilt;
der Abstand dieser Polgrenzenabschnitte ist so gewählt, daß das von dem mit solchen Polgrenzenabschnitten erster Art (106, 108) versehenen Rotorteil (z. B. 104A) in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators (102) verursachte erste Reluktanzmoment (140) im wesentlichen gegenphasig zu einem zweiten Reluktanzmoment (148) verläuft, welches von einem mit Polgrenzenabschnitten (114) zweiter Art versehenen Rotorteil (z. B. 104B) in Zusammenwirken mit der Nutung des Stators hervorgerufen wird.
5. Elektromotor nach Anspruch 4, bei welchem die Längen der
Polgrenzenabschnitte (106, 108, 114) so gewählt sind, daß die
Amplituden des ersten Reluktanzmoments (140) und des zweiten
Reluktanzmoments (148) etwa in derselben Größenordnung liegen.
6. Elektromotor nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem bei gleichmäßiger
Verteilung der Statornuten (1 bis 12), ggf. einschließlich von Hilfsnuten
(134), die Winkelversetzung von zwei benachbarten
Polgrenzenabschnitten (106, 108, 114) des Rotors (104) etwa einer
halben Nutteilung des Stators entspricht.
7. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, bei
welchem an den Statorzähnen jeweils Hilfsnuten (134; 160, 161)
vorgesehen sind, welche die Form einer positiven (134′) und einer
negativen (134′′) Diskontinuität des Luftspalts (138) haben, welche
Diskontinuitäten durch einen zum Luftspalt hin konvexen Abschnitt (134)
des Stators miteinander verbunden sind.
8. Elektromotor nach Anspruch 7, bei welchem im Bereich einer
Diskontinuität (134′, 134′′) die diskontinuierliche Änderung des Luftspalts
(138) weniger als 1 mm beträgt.
9. Elektromotor nach Anspruch 8, bei welchem die diskontinuierliche
Luftspaltänderung ca. 0,4 bis 0,7 mm beträgt.
10. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, bei
welchem der Luftspalt im konvexen Bereich des Stators, ausgehend von
einer Diskontinuität (134′), bis zu einem Minimum um etwa 30 bis 70%
der Tiefe dieser Diskontinuität abnimmt, insbesondere stetig abnimmt
(Fig. 13).
11. Elektromotor nach Anspruch 10, bei welchem das Minimum im Bereich
der Mitte zwischen der positiven und der negativen Diskontinuität einer
Hilfsnut (134) liegt.
12. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, bei
welchem die Hilfsnut (134) im wesentlichen einen symmetrischen
Querschnitt aufweist.
13. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 12, bei
welchem, bei Verwendung von drei gegeneinander versetzten
Polgrenzenabschnitten (164, 166, 168), der Abstand zwischen zwei
benachbarten Polgrenzenabschnitten jeweils etwa ein Drittel einer
Nutteilung (tN) des Stators, ggf. berechnet unter Einschluß von Hilfsnuten
(160, 161), sofern vorhanden, beträgt.
14. Elektromotor, insbesondere elektronisch kommutierter Motor, mit einem
zwischen Stator und Rotor vorgesehenen Luftspalt, z. B. einem flachen
Luftspalt, einem zylindrischen Luftspalt, oder einem konischen Luftspalt,
wobei sich auf der einen Seite des Luftspalts der Rotor und auf der
anderen Seite der Stator befindet,
welcher Luftspalt infolge der Form der dem Luftspalt zugewandten Seite des Stators, insbesondere von dort vorgesehenen Nuten, erste Arten von Diskontinuitäten aufweist, bei welchen, bezogen auf eine gedachte Drehrichtung des Rotors, der Luftspalt innerhalb eines kleinen Drehwinkels von einem kleineren zu einem größeren Wert übergeht - im folgenden positive Diskontinuitäten genannt -,
und bei welchem der Luftspalt zweite Arten von Diskontinuitäten aufweist, bei welchen der Luftspalt, bezogen auf die genannte gedachte Drehrichtung, innerhalb eines kleinen Drehwinkels von einem größeren zu einem kleineren Wert übergeht - im folgenden negative Diskontinuitäten genannt -,
mit einer Mehrzahl von am Rotor vorgesehenen Magnetpolen, welche eine etwa trapez- oder rechteckförmige Magnetisierung aufweisen wobei an jedem Übergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden ungleichnamigen Rotorpolen (44, 45, 46, 47) die dortige Polgrenze mindestens zwei Abschnitte (50, 52; 58, 60, 62) aufweist, die in Drehrichtung des Rotors gegeneinander um einen Abstand versetzt sind, der etwa der Distanz zwischen einer positiven Diskontinuität und der zu ihr am engsten benachbarten negativen Diskontinuität - im folgenden Diskontinuitätendistanz (DD) genannt - oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon, entspricht.
welcher Luftspalt infolge der Form der dem Luftspalt zugewandten Seite des Stators, insbesondere von dort vorgesehenen Nuten, erste Arten von Diskontinuitäten aufweist, bei welchen, bezogen auf eine gedachte Drehrichtung des Rotors, der Luftspalt innerhalb eines kleinen Drehwinkels von einem kleineren zu einem größeren Wert übergeht - im folgenden positive Diskontinuitäten genannt -,
und bei welchem der Luftspalt zweite Arten von Diskontinuitäten aufweist, bei welchen der Luftspalt, bezogen auf die genannte gedachte Drehrichtung, innerhalb eines kleinen Drehwinkels von einem größeren zu einem kleineren Wert übergeht - im folgenden negative Diskontinuitäten genannt -,
mit einer Mehrzahl von am Rotor vorgesehenen Magnetpolen, welche eine etwa trapez- oder rechteckförmige Magnetisierung aufweisen wobei an jedem Übergang zwischen zwei aufeinanderfolgenden ungleichnamigen Rotorpolen (44, 45, 46, 47) die dortige Polgrenze mindestens zwei Abschnitte (50, 52; 58, 60, 62) aufweist, die in Drehrichtung des Rotors gegeneinander um einen Abstand versetzt sind, der etwa der Distanz zwischen einer positiven Diskontinuität und der zu ihr am engsten benachbarten negativen Diskontinuität - im folgenden Diskontinuitätendistanz (DD) genannt - oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon, entspricht.
15. Elektromotor nach Anspruch 14, bei welchem der Abstand zwischen zwei
relativ zueinander versetzten Polgrenzenabschnitten im Bereich des
0,9 . . . 1,1-fachen der Diskontinuitätendistanz (DD) liegt.
16. Elektromotor nach Anspruch 14 oder 15, bei welchem die
Diskontinuitätendistanz den Abstand zwischen zwei am engsten
benachbarten, für das Reluktanzmoment des Motors relevanten, positiven
und negativen Diskontinuitäten des Luftspalts darstellt.
17. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, mit
einem mit Nuten versehenen Stator, wobei der Quotient aus Breite einer
Nutöffnung und Diskontinuitätendistanz, oder dessen Kehrwert,
mindestens nahezu eine ganze Zahl ist.
18. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17,
mit einem mit Nuten versehenen Stator, bei welchem die
Diskontinuitätendistanz (DD) mindestens nahezu der Breite einer
Nutöffnung entspricht,
und die Zahl der gegeneinander versetzten Polgrenzenabschnitte zwei
beträgt.
19. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, mit
einem mit Nuten versehenen Stator, bei welchem die
Diskontinuitätendistanz (DD) kleiner ist als die Breite einer Nutöffnung,
und die Zahl der gegeneinander versetzten Polgrenzenabschnitte gleich
dem auf eine ganze Zahl gerundeten Wert von Nutbreite geteilt durch
Diskontinuitätendistanz, vermehrt um die Zahl 1, ist.
20. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 19, mit
einem mit Nuten versehenen Stator, bei welchem die Zahl der
Statorzähne durch die Zahl der Rotorpole ganzzahlig teilbar ist.
21. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 20, bei
welchem die relativ zueinander versetzten Polgrenzen des Rotors im
wesentlichen parallel zu den die Diskontinuitäten bewirkenden Formen
an der dem Luftspalt zugewandten Seite des Stators verlaufen.
22. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 21, mit
einem mit Nuten versehenen Stator, bei welchem auf den zwischen den
Nuten gelegenen Zähnen jeweils mindestens eine Vertiefung (134; 160,
161; 185, 186) nach Art einer Hilfsnut vorgesehen ist.
23. Elektromotor nach Anspruch 22, bei welchem die Vertiefungen nach Art
von Hilfsnuten mit den zwischen den Zähnen gelegenen, zum Einbringen
der Wicklung (123) dienenden Nuten eine im wesentlichen konstante
Nutteilung (tN) bilden.
24. Elektromotor nach Anspruch 21 oder 22, bei welchem die auf den
Zähnen gelegenen, nach Art von Hilfsnuten ausgebildeten Vertiefungen
ein Verhältnis von Breite zu mittlerer Tiefe aufweisen, das größer als 2
und bevorzugt größer als 3 ist.
25. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, bei
welchem auf der dem Rotor zugewandten Seite der zwischen den Nuten
gelegenen Zähne mindestens teilweise jeweils eine Zahl von h
Hilfsnuten pro Zahn vorgesehen ist, und das Verhältnis von
Nutschlitzbreite W einer zwischen den Zähnen gelegenen Nut zur
Nutteilung T der für die Aufnahme der Wicklung bestimmten Nuten im
wesentlichen gegeben ist durch
W/T=(1+t(h+1)+h)-1,wobei
t = Zahl der gegeneinander versetzten Polgrenzenabschnitte minus 1;
h = Zahl der Hilfsnuten pro Nutzahn.
t = Zahl der gegeneinander versetzten Polgrenzenabschnitte minus 1;
h = Zahl der Hilfsnuten pro Nutzahn.
26. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 25, mit
einem mit Nuten versehenen Stator, bei welchem die Nuten mindestens
teilweise durch Nutverschlüsse (150; 200) aus weichferromagnetischem
Material verschlossen sind.
27. Elektromotor nach Anspruch 26, bei welchem die Nutverschlüsse auf
ihrer dem Rotor zugewandten Seite in ihrem Mittelbereich jeweils einen
kleineren Abstand vom Rotor aufweisen als außerhalb dieses
Mittelbereichs.
28. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 27, bei
welchem die gegeneinander versetzten Polgrenzen (192′, 192′′, 194′,
194′′, 196′, 196′′, 198′), in der Draufsicht auf den Rotorumfang gesehen,
einen etwa pfeilförmigen Verlauf aufweisen (Fig. 24).
29. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 28, bei
welchem Übergänge (111, 112) zwischen gegeneinander versetzten
Abschnitten (106, 108, 114) der Polgrenzen geschrägt sind (Fig. 6).
30. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 29, welcher
dreisträngig ausgebildet ist.
31. Elektromotor nach Anspruch 30, dessen Statorwicklung im Dreieck
geschaltet und gesehnt ist.
32. Elektromotor nach Anspruch 31, bei welchem die Sehnung so ausgelegt
ist, daß, bei trapezförmiger Magnetisierung des Rotors, eine Reduzierung
der dritten Harmonischen der induzierten Spannung (130) stattfindet.
33. Elektromotor nach Anspruch 31 oder 32, bei welchem die Spulenweite
etwa 120° el. beträgt.
34. Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 33, bei
welchem die Breite W einer Nutöffnung größer ist als eine halbe
Nutteilung (tN), falls Hilfsnuten (185, 186) vorhanden gerechnet
einschließlich dieser, wobei das Verhältnis von Nutschlitzbreite W der die
Statorwicklung (123) aufnehmenden Hauptnuten (1 bis 12) zu deren
Nutteilung T etwa folgender Bedingung genügt:
W/T = (1+t (h+1)+h)-1,wobei
t = Kehrwert von (Zahl Q der versetzten Rotorpolgrenzenabschnitte minus 1), also t=(Q-1)-1
h = Zahl der Hilfsnuten pro Statorzahn (116′′) (Fig. 20-24).
t = Kehrwert von (Zahl Q der versetzten Rotorpolgrenzenabschnitte minus 1), also t=(Q-1)-1
h = Zahl der Hilfsnuten pro Statorzahn (116′′) (Fig. 20-24).
35. Verfahren zum Reduzieren des als "Nutrucken" bezeichneten
Reluktanzmoments bei einem Elektromotor,
der einen mit Nuten für die Wicklung versehenen Stator aufweist, dessen Nutzähne jeweils mit mindestens einer Hilfsnut versehen sind,
und der einen permanentmagnetischen Rotor aufweist, welcher vom Stator durch einen Luftspalt getrennt ist, z. B. durch einen ebenen, zylindrischen oder konischen Luftspalt,
und dessen Polgrenzen jeweils mindestens zwei zueinander um einen vorgegebenen Winkelabstand in Umfangsrichtung versetzte Polgrenzenabschnitte aufweisen,
mit folgenden Schritten:
der einen mit Nuten für die Wicklung versehenen Stator aufweist, dessen Nutzähne jeweils mit mindestens einer Hilfsnut versehen sind,
und der einen permanentmagnetischen Rotor aufweist, welcher vom Stator durch einen Luftspalt getrennt ist, z. B. durch einen ebenen, zylindrischen oder konischen Luftspalt,
und dessen Polgrenzen jeweils mindestens zwei zueinander um einen vorgegebenen Winkelabstand in Umfangsrichtung versetzte Polgrenzenabschnitte aufweisen,
mit folgenden Schritten:
- a) das Reluktanzmoment wird ermittelt, das bei Drehung dieses Rotors relativ zum Stator auftritt;
- b) auf der dem Luftspalt zugewandten Seite des Stators wird eine Eisenschicht (Fig. 13: 13) vorbestimmter Dicke entfernt, z. B. durch Abschleifen, wodurch die Tiefe (e) der Hilfsnuten (134) abnimmt;
- c) mit dem Rotor wird das Reluktanzmoment ermittelt, das mit der neuen Statorkonfiguration bei Drehung des Rotors auftritt;
- d) abhängig von einem Vergleich der Resultate der Schritte a) und c) wird der Schritt b) ggf. wiederholt.
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