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Die
Erfindung betrifft eine Kettentrommelanordnung für Mittel oder Doppelmittelkettenkratzförderer entsprechend
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Bauart.
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Eine
Kettentrommelanordnung dieser Ausführung ist Gegenstand der älteren DE-Patentanmeldung
196 19 821.6. Die drehschlüssige
Verbindung des geteilten Kettenrades mit der im Maschinenrahmen
des Kettenkratzförderers
gelagerten Antriebswelle erfolgt hier in bekannter Weise mittels
einer Vielkeilverzahnung, während
die von den geteilten Hülsen
oder Ringteilen gebildeten Verschlußringe über Nut-Federverbindungen mit der Welle drehschlüssig verbunden
sind. Da die Teilungsebenen der jeweils von zwei Halbringen gebildeten
Verschlußringe
gegenüber
der Teilungsebene des aus den schalenförmigen Kettenradsegmenten bestehenden
Kettenrades in Umfangsrichtung der Kettentrommelwelle versetzt angeordnet
sind, ist eine Ausführung
der Kettentrommel möglich,
bei der die Kettenradsegmente durch den formschlüssigen Umgriff der Verschlußstücke zusammengehalten
und die Schraubverbindungen an den Verschlußringen den hohen Betriebskräften entzogen
sind, so daß es
im Förderbetrieb
zu keinem Bruch der Schraubverbindungen kommen kann. Die Verschlußringe bilden
mit dem Kettenrad umlaufende Trommelhülsen mit verhältnismäßig großen Breitenabmessungen.
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Aus
der
US 5,389,044 ist
ein geteiltes Kettenrad mit zwei, eine Welle umgreifenden Verschlußhalbringen
bekannt.
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Aus
der
DE 36 32 970 A1 ist
eine Kettentrommel für
Kettenkratzförderer
bekannt, die drei Trommelabschnitte aufweist. Die beiden äußeren Trommelabschnitte
sind jeweils in zwei Halbschalen geteilt, die miteinander durch
Schrauben verbunden sind.
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Aus
der
DE 28 22 175 A1 ist
eine Kettenradanordnung mit einem mittleren und zwei äußeren Wellenteilen
bekannt. Das mittlere Wellenteil wird von zwei miteinander verschraubten
Halbschalen umgriffen.
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Aus
der
DE 29 42 916 A1 und
aus
DE 23 40 318 C2 ist
je ein Maschinenrahmen für
Kettenkratzförderer
mit zwei parallelen Seitenwangen bekannt, an denen gegenüberliegende
zwei topfförmige
Lagergehäuse
bzw. Topfstücke
als Lagerkörper
angebracht sind, die jeweils ein Wälzlager aufnehmen, mit denen
eine Welle in den Lagergehäusen
bzw. Topstücken
gelagert ist.
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Ausgehend
insbesondere von der Kettentrommelanordnung der vorgenannten Art
liegt der Erfindung vor allem die Aufgabe zugrunde, diese für Kettenkratzförderer mit
Einfach- oder mit Doppelmittelkettenband versehene Kettentrommelanordnung in
zweckdienlicher Weise so auszugestalten, daß die Montage und Demontage
und damit das Auswechseln des im Förderbetrieb einem hohen Verschleiß unterliegenden
geteilten Kettenrades erleichtert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
oder jeder geteilte Verschlußring
als Zwischenring zwischen dem geteilten Kettenrad und einem von
der betreffenden Seitenwange des Maschinenrahmens in dessen Innenraum
axial vorspringenden, das betreffende Wellenlager aufnehmenden Hohlzapfen
angeordnet ist. Vorzugsweise sind hierbei beide Ringteile als geteilte
und von der Welle radial abnehmbare Verschlußringe ausgeführt, obwohl
auch die Möglichkeit
besteht, nur für das
eine der beiden Ringteile einen geteilten Verschlußring zu
verwenden, während
das andere Ringteil als einteiliger geschlossener Verschlußring ausgebildet
ist. Die beiden Verschlußringe
sind mit der Welle und/oder dem Kettenrad so gekoppelt, daß sie im
Förderbetrieb
mit dem Kettenrad umlaufen. Vorzugsweise sind hierbei die beiden
Verschlußringe
mit dem geteilten Kettenrad für
die Drehmitnahme lösbar gekuppelt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kettentrommelanordnung
ist das über
die Vielkeilverzahnung mit der Antriebswelle drehschlüssig verbundene
geteilte Kettenrad zwischen den beiden genannten, die Verschlußringe bildenden
Ringteilen angeordnet, die das geteilte Kettenrad im Eingriff mit
der Vielkeilverzahnung gegen Axialverschiebung auf der Welle und ggf.
auch radial zur Wellenachse sichern und von denen zumindest der
eine Verschlußring
als geteilter Verschlußring
ausgeführt
ist, so daß er
sich zur Montage oder Demontage des Kettenrades von der Welle abnehmen
läßt. Dabei
ist der geteilte Verschlußring in
seiner Breite so bemessen, daß nach
seiner Entfernung von der Welle neben dem die Vielkeilverzahnung
tragenden Wellenabschnitt ein Freiraum vorhanden ist, in den das
geteilte Kettenrad unter Lösen des
Zahneingriffs an der Vielkeilverzahnung verschoben werden kann,
so daß nunmehr
die schalenförmigen
Kettenradsegmente radial von der Welle abgenommen und bei Bedarf
durch neue Kettenradsegmente er setzt werden können. Die Verschlußringe können verhältnismäßig kleine
Breiten erhalten, da sie als Zwischenringe zwischen den die Wellenlager aufnehmenden
festen Hohlzapfen an den Seitenwangen des Maschinenrahmens und dem
geteilten Kettenrad angeordnet sind. Der geteilte Verschlußring bildet
daher ein bei der Montage des geteilten Kettenrades leicht zu handhabendes
Bauteil von verhältnismäßig geringem
Handhabungsgewicht, wodurch die Montage- und Demontagearbeiten erleichtert
werden. Im übrigen
ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen,
daß der
oder jeder geteilte Verschlußring
aus durch Verschraubung mit etwa parallel zur Tangentialrichtung
der Welle angeordneten Schrauben lösbar verbundenen Halbringen
besteht. Die Verschlußringe
werden vorteilhafterweise mit ringförmigen Flanschen oder Haltebunden
od.dgl. versehen, mit denen sie Seitenschultern des geteilten Kettenrades übergreifen.
Der Einbau des oder der geteilten Verschlußringe erfolgt vorzugsweise derart,
daß ihre
Teilungsebene gegenüber
derjenigen des geteilten Kettenrades in Umfangsrichtung versetzt
ist, wodurch die Verschraubung des oder der Verschlußringe den
hohen Betriebsbelastungen entzogen ist.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind Spaltringdichtungen
vorgesehen, welche die Spalte zwischen den Verschlußringen
und den die Wellenlager aufnehmenden festen Hohlzapfen schließen. Hierbei
weisen die Verschlußringe zweckmäßig eine,
vorzugsweise gestufte, ringförmige
Innenausnehmung für
die Aufnahme des Dichtelementes der Spaltringdichtung auf. Vorzugsweise werden
für die
Spaltringdichtungen an sich bekannte Gleitringdichtungen verwendet,
deren mit der Welle rotierender Gleitringträger mit dem betreffenden Verschlußring drehschlüssig und
lösbar
verbunden ist, während
der nicht umlaufende Gleitringträger
im Hohlzapfen angeordnet ist. Der mit der Welle rotierende Gleitringträger kann über axiale
Zapfen oder Spannstifte u.dgl. mit dem betreffenden Verschlußring drehschlüssig verbunden
sein, der an seinem Innenumfang mit zu der Welle hin offene Nuten
für den Eingriff
der Zapfen oder Spannstifte versehen ist, wodurch die Drehmitnahme
dieses Gleitringträgers
bewirkt wird. Die Verschlußringe
bilden hier also Aufnahmeteile für
die genannten Gleitringdichtungen.
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Es
empfiehlt sich, die schalenförmigen
Kettenradsegmente des geteilten Kettenrades zumindest an der Verschlußringseite über einen
entfernbaren Haltering lösbar
zu verbinden, wodurch der Eingriff der Kettenradsegmente mit der
Vielkeilverzahnung der Welle gesichert wird. Die Halteringe werden hierbei
zweckmäßig an der
von den vorgenannten Haltebunden der Verschlußringe übergriffenen ringförmigen Seitenschultern
des Kettenrades angeorddnet. Dabei können die Halteringe zugleich
der Drehmitnahme der Verschlußringe
dienen. Dies läßt sich in
einfacher Weise dadurch erreichen, daß die Halteringe und die sie überdeckenden äußeren Haltebunde
der Verschlußringe
mit der formschlüssigen
Drehverbindung dieser Teile dienenden Ausformungen, wie z.B. Abflachungen
der ringförmigen
Außenkontur,
versehen werden. Zumindest an der Seite des geteilten Verschlußrings wird
der Haltering zweckmäßig mit
Werkzeug-Einstecköffnungen
und/oder Gewindebohrungen für
eine Abziehschraube versehen, um nach Entfernen des geteilten Verschlußrings den betreffenden
Haltering von dem geteilten Kettenrad seitlich abziehen zu können.
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Auch
besteht die Möglichkeit,
die Verschlußringe
an ihrer dem Kettenrad zugewandten Seite mit Nocken zu bestücken, die
in Ausnehmungen an den Seitenflächen
des geteilten Kettenrades einfassen und damit die Drehmitnahme des
Verschlußrings
mit dem Kettenrad bewirken. Diese Nocken können aus kleinen Anschraubplatten
od.dgl. bestehen.
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Insbesondere
bei einem geteilten Kettenrad für
einen Doppelmittelkettenkratzförderer
wird die Breite der beiden Verschlußringe zweckmäßig so bemessen,
daß sie
kleiner ist als diejenige des Kettenrades. Im Hinblick auf die schmale
Bauweise der Verschlußringe
vorteilhaft ist es ferner, wenn die axiale Vielkeilverzahnung im
Mittelbereich der Welle so ausgeführt wird, so daß sie sich
nur über
eine Teilbreite des Kettenrades erstreckt.
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Bei
der bevorzugten Verwendung der erfindungsgemäßen Kettentrommelanordnung
für einen Doppelmittelkettenkratzförderer besteht
das Kettenrad zweckmäßig aus
zwei auf der Welle nebeneinander angeordneten Kettensternteilen,
von denen jeder von zwei scha lenförmigen Kettenradsegmenten gebildet
ist. Hierbei können
die beiden jeweils geteilten Kettenradsterne bei entferntem Verschlußring jeweils für sich von
der Welle abgezogen bzw. auf diese aufgesteckt werden, ohne daß der geteilte
Verschlußring
eine Breite zu erhalten braucht, die der Baubreite des Doppelkettenrades
entspricht. Die beiden Kettensternteile des Kettenrades werden zweckmäßig so an
der Vielkeilverzahnung der Welle angeordnet, daß ihre Trennebenen in Umfangsrichtung
der Welle um vorzugsweise 60° bis
70° zueinander
versetzt sind, wodurch auch eine günstige Übertragung des Antriebsdrehmomentes
von der Welle auf das Kettenrad erreicht wird. Es empfiehlt sich
weiterhin, die beiden Kettensternteile über einen axialen Positionierstift
od.dgl. in ihrer Drehversetzung zueinander lösbar zu verbinden. Auch können die
Kettensternteile an ihren einander zugewandten Seitenflächen auf einem
gemeinsamen Teilkreis angeordnete Sackbohrungen für den Eingriff
von axialen Kegelbolzen od.dgl. aufweisen, die die Kettensternteile
für die Drehmomentübertragung
auf das Doppelmittelkettenband lösbar
verbolzen.
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Bei
einem geteilten Kettenrad wird die Trennebene zwischen den schalenförmigen Kettenradsegmenten
zweckmäßig so gelegt,
daß sie
an ihren beiden Enden jeweils in einer Zahnlücke des Kettenrades ausläuft. Weist
das Kettenrad bzw. jedes Kettensternteil desselben eine ungerade
Anzahl an Zähnen
auf, so ist die Trennebene des Kettenrades bzw. des Kettensternteils
eine geknickte Trennebene, deren beide Schenkel unter einem stumpfen
Winkel zueinander geneigt sind, wobei die beiden schalenförmigen Kettenradsegmente
jeweils eine unterschiedliche Bogenlänge und unterschiedliche Zähnezahl aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Kettentrommelanordnung
für einen
Doppelmittelkettenkratzförderer
mit Teilen des Maschinenrahmens im Axialschnitt;
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2 und 3 die
beiden bei der Kettentrommelanordnung nach 1 vorgesehenen
Kettensternteile mit zueinander versetzten Trennebenen in ihrer
Einbaulage jeweils in einer Seitenansicht;
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4 den
bei der Kettentrommelanordnung nach 1 verwendeten
geteilten Verschlußring
im Teilschnitt;
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5 den
Verschlußring
nach 4 in einer Ansicht;
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6 den
in 1 gezeigten Ausschnitt VI in größerem Maßstab;
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7 einen
einzelnen Haltering der Kettentrommelanordnung nach 1 in
einer Teilansicht;
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8 in
der Darstellung der 1 eine leicht geänderte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kettentrommelanordnung;
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9 die
in 8 gezeigte Verbolzung der Kettensternteile in
größerem Maßstab;
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4A und 5A in
der Darstellung der 4 und 5 eine geänderte Ausführungsform des
geteilten Verschlußrings;
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10A bis 10F in
schematischer Vereinfachung den Demontageablauf bei der Kettentrommelanordnung
nach den 1 bis 9.
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Die
in den 1 bis 7 gezeigte Kettentrommelanordnung
besteht in ihren Hauptteilen aus einem geteilten Kettenrad 1,
einer dieses Kettenrad tragenden Welle 2, die beiderseits
des Kettenrades in aus Wälzlagern
bestehenden Wellenlagern 3 gelagert ist, und zu beiden
Seiten des Kettenrades 1 angeordneten Ringteilen, welche
Verschlußringe 4 und 5 bilden.
Die beiden vertikalen Seiten wangen 6 des die Kettentrommel
aufnehmenden Maschinenrahmens des Kettenkratzförderers sind in 1 lediglich im
Bereich der Wellenverlagerung und der hier an ihnen angeordneten
Wangenöffnungen
gezeigt. An den Seitenwangen 6 ist jeweils ein axial in
den Innenraum des Maschinenrahmens vorspringender Hohlzapfen 7 fest
angeordnet, der das betreffende Wellenlager 3 der Welle
aufnimmt, die mit ihrem antriebsseitigen Wellenende 2' seitlich aus
dem Maschinenrahmen herausgeführt
ist. Die Welle 2 weist im mittleren Bereich des Maschinenrahmens
einen Wellenabschnitt auf, der mit einer axialen Vielkeilverzahnung 8 versehen
ist, mit der das mit einer entsprechenden Gegenverzahnung versehene
geteilte Kettenrad 1 für
die Drehmomentübertragung
im Eingriff steht. Die beiden Verschlußringe 4 und 5 bilden Zwischenringe
zwischen den inneren Enden der Hohlzapfen 7 und dem geteilten
Kettenrad 1. Beiderseits des die Vielkeilverzahnung 8 tragenden
Mittelabschnittes ist die Welle 2 im Durchmesser abgesetzt.
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Das
Kettenrad 1 ist als Doppelkettenrad für einen Doppelmittelkettenkratzförderer ausgebildet und
weist demgemäß zwei einzelne
Kettenrad- bzw. Kettensternteile 1A und 1B auf,
die untereinander gleich ausgebildet sein können und jeweils aus zwei schalenförmigen Kettenradsegmenten 1' und 1'' bestehen. Jedes Kettensternteil 1A und 1B ist
also geteilt ausgeführt
und weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine ungerade Anzahl an Zähnen,
hier sieben Zähne 9 auf.
Die Trennebene des Kettenrades bzw. jedes Kettensternteils 1A und 1B ist
in den 2 und 3 mit 10 bezeichnet
und läuft
jeweils in einer Zahnlücke
zwischen zwei benachbarten Zähnen 9 des
betreffenden Kettensternteils aus. Jedes Kettensternteil 1A und 1B besteht
folglich aus zwei schalenförmigen
Kettenradsegmenten 1' und 1'' unterschiedlicher Bogenlängen und
Zähnezahl,
wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
das Kettenradsegment 1' die
größere Bogenlänge aufweist
und mit vier über
die Bogenlänge
verteilt angeordneten Zähne 9 versehen
ist, während
das andere Kettenradsegment 1'' mit
der kleineren Bogenlänge
drei Zähne 9 trägt. Aufgrund
der unterschiedlichen Bogenlängen
der Kettenradsegmente 1' und 1'' ergibt sich an jedem Kettensternteil 1A und 1B eine
geknickte Stoßfuge bzw.
Trennebene zwischen den Kettenradsegmenten 1' und 1'',
wobei die bei den Schenkel dieser Trennebene 10 in einem
zum Mittelpunkt des Kettensternteils versetzten Scheitelpunkt zusammenlaufen
und hier unter einem Winkel α zueinander
geneigt sind, der vorzugsweise etwa 110° bis 120° beträgt. Die beiden Kettensternteile 1A und 1B werden über die
Vielkeilverzahnung 8 so an der Welle 2 der Kettentrommel
angebaut, daß,
wie in den 2 und 3 gezeigt,
ihre Trennebenen 10 in Umfangsrichtung der Welle um einen
Winkel zueinander versetzt sind, vorzugsweise um einen Winkel von
60° bis
70°. Mit
dieser winkelversetzten Einbaulage der beiden das Kettenrad 1 bildenden
Kettensternteile 1A und 1B wird im Förderbetrieb
die Drehmomentübertragung
von der Welle 2 über
das Kettenrad 1 auf die beiden Kratzerketten verbessert.
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Aus 1 ist
erkennbar, daß die
axiale Länge
der Vielkeilverzahnung 8 kleiner ist als die Breite des
als Doppelkettenrad ausgebildeten Kettenrades 1 und daß die Breite
der beiden Verschlußringe 4 und 5 kleine
ist als die Breite eines einzelnen Kettensternteils 1A bzw. 1B.
Im Einbauzustand liegen die beiden Kettensternteile 1A und 1B mit
ihren Seitenflächen aneinander
und sind über
einen in Sackbohrungen 12 der Kettensternteile einfassenden
Spann- oder Positionierstift 11 in den gem. der 2 und 3 unterschiedlichen
Drehwinkellagen zueinander fixiert. Zugleich können die beiden Kettensternteile 1A und 1B,
wie nachfolgend in Verbindung mit 8 beschrieben,
an ihren einander zugewandten Seitenflächen über Zapfen oder Bolzen, die
in Sackbohrungen der Kettensternteile einfassen, lösbar in
Drehrichtung gekoppelt sein, so daß sie in der Einbaulage ein
das Antriebsmoment auf die Kratzerketten übertragendes kompaktes Kettenrad 1 bilden.
Stattdessen können aber
auch an dem einen Kettensternteil axiale Zapfen angeordnet sein,
die in entsprechende Sackbohrungen des anderen Kettensternteils
einfassen, so daß die
Kettensternteile im festen Verbund zueinander stehen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Verschlußring 4 als
geteilter Ring ausgeführt,
während
der Verschlußring 5 aus
einem einteiligen, geschlossenen Ringteil besteht. Beide Verschlußringe weisen
an ihrem Außenumfang
einen ringförmig
umlaufenden Haltebund 13 auf, der eine ringförmige Seitenschulter 14 an
der be treffenden Seitenfläche des
Kettenrades 1 bzw. seines Kettensternteils mit radialem
Abstand übergreift.
Auf die beiden ringförmigen
Seitenschultern 14 des geteilten Kettenrads 1 ist
jeweils ein kleiner Haltering 15 von der Seite her aufgelegt,
der die beiden Kettenradsegmente 1' und 1'' der
Kettensternteile 1A und 1B umschließt und im Eingriff
mit der Vielkeilverzahnung 8 hält, wobei die Halteringe 15 von
den Haltebunden 13 der Verschlußringe 4 und 5 überdeckt
werden. Über
die Halteringe 15 sind die Verschlußringe 4 und 5 mit
dem geteilten Kettenrad 1 drehschlüssig gekoppelt, so daß sie im
Förderbetrieb
von dem umlaufenden Kettenrad 1 mitgenommen werden. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Drehmitnahme der Verschlußringe 4 und 5 über deren
Formschlußverbindung
mit den auf den ringförmigen
Seitenschultern 14 sitzenden und vom Kettenrad mitgenommenen Halteringen 15,
die, wie in 7 gezeigt, an ihrem Außenumfang
eine Abflachung 15',
zweckmäßig zwei
diametral gegenüberliegende
Abflachungen 15' aufweisen,
gegen die sich der Haltebund 13 mit einer entsprechenden,
an seiner Innenseite angeordneten Abflachung legt, wodurch die Drehmitnahme
der Verschlußringe 4 und 5 beim
Umlauf der Kettentrommel bewirkt wird. In den 4 und 5 sind
die innenseitigen Abflachungen am Haltebund 13 bei 13' angedeutet.
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Wie 1 zeigt,
können
die beiden Kettensternteile 1A und 1B des Kettenrades 1 auch
an ihren einander zugewandten Seitenflächen jeweils über einen
Haltering 15 lösbar
verbunden werden, der eine entsprechende ringförmige Schulterfläche des
betreffenden Kettensternteils umspannt, wobei die Ringschulterfläche hier
von den Flanken einer Ringnut 15' des betreffenden Kettensternteils
gebildet wird. Ferner zeigt 1, daß der Verschlußring 5 an der
Innenseite seines äußeren Haltebundes 13 eine Einziehung
aufweist, die mehrere nebeneinander liegende Halteringe 15 der
genannten Art aufnehmen kann und somit einen Speicherraum für solche
Halteringe bildet, die bedarfsweise zu der Umspannung der Kettenradsegmente
des geteilten Kettenrades 1 bzw. seiner Kettensternteile 1A und 1B verwendet werden
können.
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Gemäß den 4 und 5 besteht
der geteilte Verschlußring 4 aus
zwei Halbringteilen bzw. Ringsegmenten 4' und 4'',
die über
Schrauben 16 lösbar
verbunden sind, welche Bohrungen an den Ringsegmenten durchfassen.
Gemäß 4 sind
an jeder Seite der Ringsegmente 4' und 4'' zwei
parallele Schrauben 16 vorgesehen, die parallel zur Tangentialrichtung
der Welle 2 angeordnet sind. Der zweite Verschlußring 5 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel als
einstückiger,
geschlossener Ring ausgebildet, kann stattdessen aber auch entsprechend
dem Verschlußring 4 als
geteilter Verschlußring
ausgeführt sein.
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Um
nach Entfernen des geteilten Verschlußrings 4 den hier
liegenden Haltering 14 von der ringförmigen Seitenschulter 14 des
geteilten Kettenrades zu lösen
und abzunehmen, weist der Haltering 15, wie in den 6 und 7 gezeigt,
mehrere über seinen
Ringumfang verteilte Gewindebohrungen 17 auf, in die von
der Stelle her, wo sich zuvor der Verschlußring 4 im Einbauzustand
befand, eine nicht-dargestellte Abziehschraube eindrehen läßt, mit
der der Verschlußring
in 1 nach links von der Seitenschulter 14 abgezogen
werden kann. Stattdessen oder zusätzlich können am Haltering 15 aber auch über den
Umfang verteilte Ausnehmungen 18, z.B. kleine Sackbohrungen
od.dgl. angeordnet werden, in die sich von außen ein Werkzeug zum Abziehen
des Halterings von der Seitenschulter 14 einführen läßt.
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Der
oder die geteilten Verschlußringe
werden zweckmäßig so angebaut,
daß seine
bzw. ihre in Durchmesserrichtung verlaufende Teilungsebene gegenüber derjenigen
des geteilten Kettenrades 1 bzw. seiner Kettensternteile 1A und 1B in
Umfangsrichtung versetzt sind.
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Wie 1 zeigt,
weist die Kettentrommel Spaltringdichtungen auf, welche die Spalte
zwischen den Verschlußringen 4 und 5 und
den festen Hohlzapfen 7 schließen. Hierbei sind die Verschlußringe 4 und 5 jeweils
mit einer gestuften ringförmigen Innenausnehmung 19 für die Aufnahme
des Dichtelementes der Spaltringdichtung versehen, wie vor allem 4 zeigt.
Die Spaltringdichtungen bestehen hier aus an sich bekannten Gleitringdichtun gen,
deren mit der Welle 2 rotierender Gleitringträger 20 mit dem
hieran angeordneten metallischen Gleitring 21 mit dem Verschlußring 4 bzw. 5 drehschlüssig und lösbar verbunden
ist und dessen bei der Drehbewegung der Kettentrommel stehender
Gleitringträger 22 mit
dem hieran angeordneten Gleitring 23 an der Öffnung des
betreffenden Hohlzapfens 7 gelagert ist. Der mit der Welle 2 und
dem Kettenrad 1 rotierende Gleitringträger 20 ist über axiale
Zapfen oder Spannstifte 24 mit dem betreffenden Verschlußring 4 bzw. 5 drehschlüssig verbunden.
Hierbei weisen die Verschlußringe 4 und 5 an
ihrem Innenumfang zu der Welle 2 hin offene Nuten 25 für den axialen
Eingriff der Zapfen bzw. Spannstifte 24 auf. Beim Lösen des geteilten
Verschlußrings 4 und
radialen Abnehmen seiner beiden Ringsegmente 4' und 4'' von der Welle 2 verbleibt
somit der betreffende Gleitringträger 20 mit seinem
Gleitring 21 in der Einbaulage an der Welle 2.
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Die 1 und 10A zeigen die vorstehend beschriebene Kettentrommelanordnung
mit in der Einbaulage befindlichen Kettentrommel. Um das in der
beschriebenen Weise geteilte Kettenrad 1 auszubauen, wird
der Verschlußring 4 durch
Lösen seiner
Schrauben 16 geöffnet,
worauf seine beiden Ringsegmente 4' und 4'',
wie in 10A durch die Pfeile R angegeben,
radial von der Welle 2 abgenommen werden. Anschließend wird
gemäß 10B der an der Öffnungsstellung der Kettentrommel
befindliche Haltering 14 in Axialrichtung von dem Kettenrad 1 abgezogen,
was, wie oben beschrieben, z.B. unter Verwendung einer in eine Gewindebohrung 17 eingeschraubten
Abziehschraube oder mit Hilfe eines in eine Ausnehmung 18 des
Halteringes eingesteckten Werkzeugs erfolgt. Der vom Kettenrad gelöste Haltering
kann auf einer Schulter des Hohlzapfens 7 bzw. des an diesem
angeordneten Gleitringträgers 22 abgelegt
werden. Ist dies geschehen, so wird das linke Kettenradteil 1A,
wie in 10B durch die Pfeile S angegeben,
in Achsrichtung zu dem hier befindlichen Hohlzapfen 7 hin
verschoben, wobei es sich von dem rechten Kettensternteil 1B trennt,
das zunächst
in seiner Einbaulage verbleibt. Damit gelangt das Kettensternteil 1A in
die Position nach 10C, in der seine beiden schalenförmigen Kettenradsegmente 1' und 1'' außer Eingriff mit der Vielkeilverzahnung 8 der Welle 2 stehen und
daher nach Lösen
des zweiten Halterings 15 in Pfeilrichtung R radial von
der Welle 10 abgenommen werden können. Anschließend kann
gem. 10D das rechte Kettensternteil 1B ebenfalls
in Pfeilrichtung S in die Position gem. 10E verschoben
werden, in der seine Drehschlußverbindung
mit der Vielkeilverzahnung 8 der Welle 2 aufgehoben
ist, so daß nach
Lösen seiner beiden
Halteringe 15 nunmehr auch seine Kettenradsegmente 1' und 1'' in Pfeilrichtung R von der Welle 2 abgenommen
werden können. 10F zeigt die Situation nach vollständiger Demontage
des Kettenrades 1.
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Bei
der Montage des geteilten Kettenrades 1 wird sinngemäß in umgekehrter
Arbeitsrichtung verfahren und anschließend der betreffende Verschlußring 4 wieder
in die Einbauposition gem. den 1 und 10A gebracht und hier mit Hilfe seiner Schrauben 16 geschlossen.
Durch die Anordnung des Spannstiftes 11 wird sichergestellt,
daß bei
der Montage des Kettenrades 1 dessen Kettensternteile 1A und 1B lagegerecht
zueinander, d.h. mit der in 2 und 3 gezeigten
Versetzung ihrer Trennebenen 10 in Umfangsrichtung an der
Welle angebaut werden.
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In
den 4A, 5A, 8 und 9 ist die
vorstehend beschriebene Kettentrommelanordnung mit einigen Detailabweichungen
gezeigt. Insbesondere aus den 4A und 5A ist
erkennbar, daß die
Verschlußringe 4 und 5 an
ihrer der Kettentrommel 1 zugewandten Seite unterhalb des
ringförmigen
Haltebundes 13 kleine Nocken 26, hier zwei um
180° zueinander
versetzte Nocken 26 aufweist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus mittels Axialschrauben 27 angeschraubten kleinen Nockenplatten
bestehen, die, wie aus 5A ersichtlich, einen etwa ovalen
Umriß aufweisen.
Diese Nocken 26 greifen in der Einbaulage der Verschlußringe 4 und 5 in entsprechende
Ausnehmungen an den Seitenflächen
des geteilten Kettenrades 1, wodurch eine die Drehmitnahme
der Verschlußringe 4 und 5 bewirkende
Formschlußverbindung
mit dem Kettenrad 1 hergestellt wird. Weiterhin zeigen
die 8 und 9 die Verbolzung der beiden
Kettensternteile 1A und 1B des Kettenrades 1 mit
Hilfe von Bolzen 29, die in axiale Sackbohrungen 30 an
den Seitenflächen
der Kettensternteile 1A und 1B einfassen und deren Enden 29' entsprechend
dem Grund der Sackbohrungen konisch ausgeführt sind. Im übrigen gilt
für diese geänderte Ausführungsform
dasjenige, was vorstehend im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach
den 1 bis 7 dargelegt wurde.
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Die
Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt. Beispielsweise
kann das Kettenrad 1 bei einem Mittelkettenkratzförderer mit
nur einer einzigen in der Förderrinne
mittig umlaufenden Kratzerkette auch als einfaches Kettenrad mit
nur einem einzigen Kettenstern ausgeführt sein, wobei aber auch in
diesem Fall das Kettenrad 1 geteilt ausgeführt ist,
d.h. aus zwei schalenförmigen
Kettenradsegmenten 1' und 1'' besteht. Auch können beide
Verschlußringe 4 und 5 in der
beschriebenen Weise aus geteilten Verschlußringen bestehen, so daß das geteilte
Kettenrad wahlweise zur linken oder zur rechten Seite hin ausgebaut werden
kann und entsprechend wahlweise von der einen oder anderen Seite
her eingebaut werden kann. Die Zeichnungen lassen überdies
erkennen, daß die
Verschlußringe 4 und 5 in
Richtung der Achse der Welle 2 gesehen, verhältnismäßig kleine
Breitenabmessungen erhalten können.
Hierzu trägt
insbesondere bei einem geteilten Kettenrad 1 für einen Doppelmittelkettenkratzförderer bei,
daß, wie
in den 1 und 8 gezeigt, die Länge der
Vielkeilverzahnung 8 der Welle 2 kleiner ist als
die Baubreite des Kettenrades 1. Die erfindungsgemäße Kettentrommelanordnung
ermöglicht
ein leichtes und rasches Auswechseln der bevorzugt dem Verschleiß unterliegenden
Kettenräder
und ist vor allem für
Mittel- und Doppelmittelkettenkratzförderer bestimmt, die im Bergbau
zum Einsatz kommen. Durch die beiderseits des geteilten Kettenrades
angeordneten Verschlußringe
wird das geteilte Kettenrad in seiner Einbaulage an der Welle gesichert,
und zwar vor allem gegen Axialverschiebung in Richtung der Wellenachse,
während
die bevorzugt vorgesehenen Halteringe die Kettenradsegmente zusammenhalten
und ihren radialen Eingriff in die Vielkeilverzahnung sichern.