DE2327852A1

DE2327852A1 - Vorrichtung zum antrieb und zur lagerung der kettentrommel im maschinenrahmen eines kettenkratzfoerderers

Info

Publication number: DE2327852A1
Application number: DE19732327852
Authority: DE
Inventors: Bodo Kerklies
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1974-12-19
Also published as: DE2327852C2; FR2231590B1; BE805447A; AU6942474A; FR2231590A1

Description

Patentanmeldung

der !Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen

Vorrichtung zum Antrieb und zur Lagerung der Kettentrommel im Maschinenrahmen eines Kettenkratzförderers

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb und zur Lagerung der Kettentrommel im Maschinenrahmen eines Kettenkratzförderers t mit einem Lagerkörper, der in eine Öffnung der Maschinenrahmen-Seitenwange einfaßt, die größer ist als der Außendurchmesser des bzw. der an der Kettentrommel angeordneten Kettensterne, wobei in dem Lagerkörper die endseitig als Hohlwelle mit Innenverzahnung ausgebildete Kettentrommelwelle gelagert ist_s in die eine beidendig mit einer Verzahnung versehene kurze Zwischenweile einsteckbar ist c

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Eine Kettentrommel-Lagerung dieser Art ist aus DBGM 1 969 "bekannt. Bei dieser bekannten Kettentrommel-Lagerung weist die als kurze Steckwelle ausgebildete Zwischenwelle einen in die Innenverzahnung der Kettentrommelwelle einfassenden außenverzahnten Wellenabschnitt und einen innenverzahnten Hohlwellenstumpf auf, in den die 'außenverzahnte Motorwelle eines Hydromotors einführbar ist. Die Zwischenwelle ist in dem Lagerkörper mittels Wälzlager gelagert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettentrommel-Verlagerung bei einfacher und gedrungener Ausführung so auszubilden, daß der Antrieb der Kettentrommel ohne wesentliche Vergrößerung der Abmessungen des Antriebswellenzuges wahlweise über ein Getriebe mit außenverzahnter Getriebe-Abtriebswelle oder über ein Getriebe mit innenverzahnter Getriebehohlwelle erfolgen kann.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle beidendig eine Außenverzahnung mit unterschiedlichem Zahndurchmesser aufweist, wobei die Außenverzahnung mit dem kleineren Durchmesser der Innenverzahnung des Kettentrommel-Wellenendes und die Außenverzahnung mit dem größeren Durchmesser der Innenverzahnung einer Getriebehohlwelle entspricht, und daß die Länge des innenverzahnten Abschnitts der Kettentrommelwelle größer ist als die Einstecklänge eines in die Innenverzahnung einfassenden außenverzahnten Abschnitts einer Getriebe-Abtriebswelle.

Der den kleineren Zahndurchmesser aufweisende außenverzahnte

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Abschnitt der Zwischenwelle hat zweckmäßig eine größere axiale Länge als der den größeren Zahndurehmesser aufweisende außenverzahnte Abschnitt der Zwischenwelle. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Kettentrommelwelle mit ihrem innenverzahnten Vellenende in die Lageröffnung des ringförmigen Lagerkörpers einfaßt und in dem Lagerkörper mittels mindestens eines Wälzlagers gelagert ist. Der Lagerkörper weist zweckmäßig eine Ausdrehung für die Aufnahme eines etwa in der Ebene der Maschinenrahmen-Seitenwange liegenden Wälzlagers auf. Er ist Torzugsweise mit einem sich gegen die Außenseite der Maschinenrahmen-Seitenwange abstützenden Außenflansch sowie mit einem Anschlußflansch od.dgl. für einen Lagerdeckel oder das Getriebe versehen. Ferner empfiehlt es sich, die Kettentrommelwelle an beiden Enden als innenverzahnte Hohlwelle auszubilden, wobei beide innenverzahnten Wellenenden jeweils in einem Lagerkörper gelagert sind. Zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen Kettentrommel und Lagerkörper wird vorteilhafterweise eine metallische Dichtung vorgesehen, welche aus zwei metallenen Dichtringen besteht, die an ihren metallenen Dichtflächen von elastischen Ringen in Dicht- und Gleitanlage gehalten sind.

Die erfindungsgemäße Kettentrommel-Verlagerung bietet die Möglichkeit, die Kettentrommel wahlweise über ein Getriebe mit außenverzahnter Getriebe-Abtriebswelle oder über ein Getriebe mit innenverzahnter Getriebehohlwelle anzutreiben, wobei im letztgenannten Fall die kurze Zwischenwelle vorgesehen wird. Erfolgt der Antrieb über eine außenverzahnte

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Getriebe-Abtriebswelle, so greift die Getriebewelle unmittelbar, d.h. ohne Einschaltung der Zwischenwelle, in das hohle Wellenende der Kettentrommelwelle ein. Da hier über die im Eingriff stehenden Verzahnungen ein kleineres Drehmoment übertragen wird, ist die axiale Länge des Zahneingriffs zwischen Getriebewelle und Kettentrommelwelle kleiner als bei Einschaltung der Zwischenwelle, über die aufgrund der unterschiedlichen Zahndurchmesser dieser Welle ein größeres Drehmoment über die verzahnten Wellenabschnitte auf die Kettentrommel übertragen wird. J?ür beide Getriebetypen lassen sich somit dieselben Kettentrommeln und dieselben Kettentrommel-Verlagerungen verwenden, wobei die Kettentrommel wahlweise mit kleinerem oder größerem Antriebsdrehmoment angetrieben werden kann, ohne daß ein Auswechseln der Kettentrommel und/oder ihrer Verlagerungsteile erforderlich ist. Die Lagerkörper bilden Anbauteile, die sich sowohl an der Antriebsseite als auch an der gegenüberliegenden Seite des Maschinenrahmens leicht lösbar anschließen lassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Teilansicht, teilweise im Längsschnitt, dargestellt.

Die Antriebstrommel 10 des Kettenkratzförderers besteht, wie bekannt, aus zwei schalenförmigen Trommelhälften, die mittels Schraubenlöcher 11 durchfassender Schrauben zu einer zylindrischen Trommel verbunden sind und die auf einer Kettentrommelwelle 12 sitzen. Mit 13 ist der Kettenstern der Kettentrommel bezeichnet, die hier für einen Mittelketten-

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kratzförderer bestimmt ist. Es versteht sieh, daß an der Kettentrommel auch zwei Kettensterne im Abstand nebeneinander angeordnet werden können, falls die Kettentrommel bei einem Doppelkettenkratzförderer oder einem Doppelmittenkettenkratzförderer verwendet wird.

Die Kettentrommel 10 wird, wie üblich, zwischen den parallelen Seitenwangen eines Maschinenrahmens des Kettenkratzförderers gelagert. Mit 14 ist die eine Seitenwange des Maschinenrahmens bezeichnet, welche mit einer Lageröffnung 15 versehen ist, deren Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des Kettensternes 13« In der Lageröffnung 15 der Seitenwange 14 sitzt ein ringförmiger Lagerkörper 16, der sich mit einem AuBenflanscfc 17 an der Außenfläche der Seitenwange 14 abstufest und hieran S₀B₀ mittels Schrauben lösbar gehalten ist« Die Kettentroaaaelwelle 12 hat eine axiale Länge, die größer ist als diejenige der Kettentrom=-. Hiel 10» Die in di© Lagerkörper 16 einfassenden Wellenenden sind als hohle Hellenenden ausgebildet, welche mit einer Innenversahnung 19 versehen sind ο Die Wellenenden 18 sind in den beiden Lagerkörpern 16 mittels Hälslager 20 gelagerte Die Wälslager 20 sitzen jeweils in einer Eindrehung 21 des Lagerkörpersο Eine ringförmige Absehlußplatte 22, die an dem Lagerkörper von außen angeschraubt ist und die Wellenenden umgreift₉ sichert die Uälslager in dsn Eindrekungen und dichtet zugleich den Walslag@r~Aufnahmeraum der Lagerkörper nach außen ab_o

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Zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen der Kettentrommel 10 und den ihr zugewandten Stirnflächen der Lagerkörper 16 ist eine metallische Dichtung vorgesehen. Diese besteht aus zwei etwa L-förmigen metallenen Dichtringen 23 und 24, die in Eindrehungen der Kettentrommel bzw. des Lagerkörpers sitzen und mittels elastischer Ringe 25.und 26 an ihren metallenen Dichtflächen gegeneinandergedrückt werden. -

Soll die Kettentrommel 10 über ein Getriebe mit innenverzahnter Getriebe-Abtriebswelle angetrieben werden, so wird eine als Steckwelle ausgebildete kurze Zwischenwelle 27 verwendet, die einen Wellenabschnitt 28 mit Außenverzahnung 29 und einen Wellenabschnitt 30 mit Außenverzahnung^ 31 aufweist. Der Durchmesser der Außenverzahnung 31 an dem Wellenabschnitt 30 ist größer als der Durchmesser der Außenverzahnung 29 des Wellenabschnitts 28. Die Außenverzahnung 29 entspricht der Innenverzahnung 19 des Wellenendes 18 der Kettentrommelv/elle. Die Zwischenwelle 27 wird mit der Außenverzahnung 29 in die Innenverzahnung 19 eingeführt. Beim Anbau des (nicht dargestellten) Getriebes wird die als Hohlwelle ausgebildete innenverzahnte Getriebewelle auf den Wellenabschnitt 30 der Zwischenwelle 27 aufgeschoben. Das Getriebe kann mit seinem Gehäuse an einem Anschlußflansch 32 od.dgl. des Lagerkörpers angeflanscht werden.

Wird dagegen die Kettentrommel 10 über ein Getriebe mit außenverzahnter Getriebe-Ahtriebswelle angetrieben, so wird die Zwischenwelle 27 aus dem Wellenende 18 der Kettentrommel- \velle herausgezogen und

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die außenverzahnte Getriebe-Abtriebswelle unmittelbar in die Innenverzahnung 19 des Wellenendes 18 der Kettentrommelwelle eingeführt. Da in diesem lall ein kleineres Drehmoment auf die Kettentrommel übertragen wird, ist die Eingriffstiefe X des Zahneingriffs zwischen Getriebe-Abtriebswelle und Kettentrommelwelle kleiner als die Eingriffstiefe des Vellenat)schnittes 28 der Zwischenwelle 27·

Es ist erkennbar, daß bei Einschaltung der Zwischenwelle 27 die Kettentrommel mit größerem Drehmoment angetrieben wird. Die dargestellte Kettentrommel-Verlagerung bietet daher die Möglichkeit, die Kettentrommel 10 wahlweise mit kleinerem oder mit größerem Drehmoment entsprechend den betrieblichen Erfordernissen anzutreiben, wobei im letztgenannten Fall die Zwischenwelle in Verbindung mit einem Getriebe verwendet wird, dessen Abtriebswelle als innenverzahnte Hohlwelle ausgebildet ist. Beide Getriebetypen lassen sich an dem Lagerkörper 16 unmittelbar anschließen. Die Baubreite der Trommelverlagerung ist verhältnismäßig klein; die Wälzlager 20 liegen etwa in der Ebene der Seitenwangen 14 des Maschinenrahmens. Es versteht sich, daß die Verlagerung der Kettentrommel 10 an den beiden gegenüberliegenden Seitenwangen des Maschinenrahmens gleich ausgebildet ist. An dem der Antriebsseite gegenüberliegenden Blindlager kann ein Blindlagerdeckel 33 an dem Anschlußflansch 32 des Lagerkörpers angeschlossen werden.

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Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Antrieb und zur Lagerung der Kettentrommel im Maschinenrahmen eines Kettenkratzförderers, mit einem Lagerkörper, der in eine öffnung der Maschinenrahmen-Seitenwange einfaßt, die größer ist als der Außendurchmesser des bzw. der an der Kettentrommel angeordneten Kettensterne, wobei in dem Lagerkörper die endseitig als Hohlwelle mit Innenverzahnung ausgebildete Kettentrommelwelle gelagert ist, in die eine beidendig mit einer Verzahnung versehene kurze Zwischenwelle einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (27) beidendig eine Außenverzahnung (29$ 31) mit unterschiedlichem Zahndurchmesser aufweist, wobei die Außenverzahnung (29) mit dem kleineren Durchmesser der Innenverzahnung (19) des Kettentrommel-Vellenendes (18) und die Außenverzahnung (31) mit dem größeren Durchmesser der Innenverzahnung einer Getriebehohlwelle entspricht, und daß die Länge des innenverzahnten Abschnitts der Kettentrommelwelle größer ist als die Einstecklänge eines in die Innenverzahnung (19) einfassenden außenverzahnten Abschnitts einer Getriebe-Abtriebswelle.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den kleineren Zähndurchmesser aufweisende außenverzahnte Abschnitt (28) der Zwischenwelle (27) eine größere axiale Länge hat als der den größeren Zahndurchmesser

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aufweisende außenverzahnte Abschnitt (30) der Zwischenwelle.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eettentrommelwelle (12) mit ihrem innenverzahnten Wellenende (18) in die Lageröffnung des Lagerkörpers (16) einfaßt und in dem Lagerkörper mittels mindestens eines Wälzlagers (20) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (16) eine Ausdrehung (21) für die Aufnah me eines etwa in der Ebene der Maschinenrahmen-Seitenwan ge (14) liegenden Wälzlagers (20) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen in die öffnung (15) der Maschinenrahmen-Seitenwange (14) einsteckbare ringförmige Lagerkörper (16) einen sieh gegen die Außenseite der Seitenwange legenden Außenflansch (17) soxfi© einen Anschlußflanseli (32) für einen Blindlager&eekel (33) oder das 6-etriebe aufweist»

6. Vorrichtung nach einem der Anspruch© 1 bis 5\> dadurch gekennzeichnet 9 daß die Kettentroiaaelwslle (12) an beiden Enden als innenversalur&e Hofolx-jelle ausgebildet ist und ■ an diesen innenversahnften I-Jellenenden (18) geweils in einem Lagerkörper (16) gelagert ist=

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-

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kennzeichnet, daß zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen Kettentrommel und Lagerkörper eine metallische Dichtung
vorgesehen ist, welche aus metallenen Dichtringen (23* 24-) besteht, die von elastischen Ringen (25₁ 26) an ihren metallenen Dichtflächen in Dicht- und Gleitanlage gehalten sind.

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