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Die
Erfindung bezieht sich auf kernmagnetische Resonanz-Abbildungsverfahren
und -Systeme. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Erfassung
von Herz-gesteuerten Bildern.
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Wenn
eine Substanz, wie beispielsweise menschliches Gewebe, einem einheitlichen
Magnetfeld (Polarisationsmagnetfeld Bo)
unterworfen ist, versuchen die einzelnen magnetischen Momente der
Spins in dem Gewebe, sich entsprechend diesem Polarisationsfeld
auszurichten, präzedieren
aber darum herum in einer zufälligen
Anordnung mit ihrer charakteristischen Larmorfrequenz. Wenn die
Substanz oder das Gewebe einem Magnetfeld (Anregungsfeld B1) unterworfen ist, das in der x-y-Ebene
liegt und sich nahe der Larmorfrequenz befindet, kann das nelto-ausgerichtete
Moment Mz in die x-Y-Ebene gedreht oder "gekippt" werden, um ein nelto
transversales magnetisches Moment Mt zu
erzeugen. Ein von den erregten Spins emittiertes Signal kann nach
Beendigung des Anregungssignals B1 empfangen
und zur Bildung eines Bilds verarbeitet werden.
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Wenn
diese Signale zur Erzeugung von Bildern benützt werden, werden Magnetfeld-Gradienten
(Gx, Gy und Gz) verwendet. Typischerweise wird der abzubildende
Bereich mittels einer Folge von Meßzyklen abgetastet, während derer
sich diese Gradienten entsprechend dem verwendeten besonderen Lokalisierungsverfahren
verändern.
Der sich ergebende Satz von empfangenen kernmagnetischen Resonanz-Signalen (NMR-Signalen)
wird digitalisiert und verarbeitet, um das Bild unter Verwendung
einer von zahlreichen wohlbekannten Rekonstruktionstechniken zu
rekonstruieren.
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Die
meisten gegenwärtig
zur Erzeugung medizinischer Bilder verwendeten kernmagnetischen
Resonanz-Abtastungen erfordern viele Minuten zur Erfassung der erforderlichen
Daten. Die Verringerung dieser Abtastzeit ist eine wichtige Erwägung, da
eine verringerte Abtastzeit den Patientendurchsatz erhöht, den
Komfort für
den Patienten und die Bildqualität
durch Verringerung von Bewegungsartefakten verbessert. Es gibt eine Gruppe
von Impulsfolgen, die eine sehr kurze Wiederholzeit (TR) besitztzen
und vollständige
Abtastungen ergeben, die eher in Sekunden als in Minuten durchgeführt werden
kann. Wenn sie auf Herzabbildung angewendet werden, kann beispielsweise
eine Reihe von Bildern, die das Herz in verschiedenen Phasen seines
Zyklus zeigt, bei einem einzelnen Atemanhalten erfaßt werden.
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Während die
herkömmlicheren
Impulsfolgen Wiederholzeiten TR viel größer als die Spin-Spin-Relaxationskonstante
T2 besitzen, so daß die Magnetisierung Zeit hat,
zwischen phasenkohärenten
Erregungsimpulsen in aufeinanderfolgenden Folgen zu relaxive, besitzen
die schnellen Impulsfolgen eine Wiederholzeit TR, die kleiner als
T2 ist, und die Quermagnetisierung in ein
quasistationäres
Gleichgewicht steuert. Derartige Techniken werden als quasistationäre freie
Präzessions-(steady-state free
precession; im nachfolgenden als SSFP bezeichnet)-Techniken bezeichnet
und sind durch ein zyklisches Muster von Quermagnetisierung gekennzeichnet,
bei dem das sich ergebende Magnetresonanz-Signal nachfokussiert
wird, um ein Echosignal zu erzeugen.
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Eine
derartige SSFP-Impulsfolge wird als Gradientennachfokussiert erfaßt quasistationär (gradient
refocused acquired steady-state; im folgenden als GRASS bezeichnet)
bezeichnet und verwendet einen Auslesegradienten G
x,
um die Spitze des Magnetresonanz-Echosignals, das nach jedem Hochfrequenz-Erregungsimpuls (RF-Erregungsimpuls)
erzeugt wird, zur Mitte der Impulsfolge hin zu verschieben. Diese
Impulsfolge ist in
3 gezeigt, wobei das kernmagnetische
Resonanz-Signal ein Gradienten-abgerufenes Echo ist, das durch den
Auslesegradienten G
x hervorgerufen wird.
Bei zweidimensionaler Abbildung wird ein Schnittauswahl-Gradientenimpuls
durch den Gradienten G
z erzeugt und sofort
auf die wohlbekannte Weise nachfokussiert. Eine Phasenkodierender
Gradientenimpuls G
y wird kurz danach erzeugt,
um die erfaßten
kernmagnetischen Resonanz-Daten in der Position zu kodieren und,
um das quasistationäre
Gleichtgewicht zu erhalten, werden die Wirkungen des phasenkodierenden
Gradientenimpulses mittels eines entsprechenden G
y-Rückspul- Gradientenimpulses
zu Null gemacht, nachdem das Magnetresonanz-Signal erfaßt wurde und bevor die nächste Impulsfolge
beginnt, wie im US-Patent
US
4 665 365 beschrieben.
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Da
SSFP-Folgen Hochfrequenz-Erregungsimpulse mit kleinen Kippwinkeln
verwenden und die Magnetisierung nach jeder Impulsfolge nicht zurückerlangt
werden darf, ist der Bildkontrast aufgrund der Spindichte nicht
annähernd
so gut wie mit herkömmlchen
Impulsfolgen. Demzufolge wurden anderen Bildkontrast-Verbesserungsverfahren
vorgeschlagen, die auf den verschiedenen T
1-
und T
2-Konstanten von Geweben beruhen. Wie
von A. Haase in "Snapshot
Flash MRI Applications to T
1, T
2,
and Chemical-Shift Imaging" in
Magnetic Resonance In Medicine, 13 S. 77–89 (1990), und D. Matthaei
et al. in "Fast
Inversion Recovery T
1 Contrast and Chemical
Shift Contrast In High Resoluation Snapshot Flash MR Images", in Magnetic Resonance
in Medicine, Vol. 10, Seiten 1 bis 6, 1992, und dem US-Patent
US 5 256 967 A mit
dem Titel "Fast
NMR Image Acquisition With Spectrally Selective Inversion Pulses" beschrieben, kann
einer oder mehrere vorbereitende Hochfrequenzimpulse, die die Spin-Magnetisierung
festsetzen, um T
1 oder T
2 kontrastverstärkte Bilder
zu erzeugen, einer Reihe von SSFP-Impulsfolgen vorhergehen. Diese
Verfahren erfordern alle eine beträchtliche Wartezeit vor der
Erfassung von Bilddaten, um eine Entwicklung des Kontrastes zu ermöglichen.
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Herz-gesteuerte
Erfassungen werden verwendet, um das Herz bei verschiedenen Phasen
des Herzzyklus darstellende Bilder zu erzeugen. Durch Verwendung
von SSFP-Impulsfolgen kann eine "Gruppe" von k-Raum Linien
oder Ansichten (z. B. 8) während
jedes Herzzyklus für
einen besonderen Schnittort erfaßt werden. Als Ergebnis davon
können
Daten für
ein Bild in einer Aufeinanderfolge von Herzzyklen und während eines
einzelnen Atemanhaltens erfaßt
werden. Es ist zu beachten, daß jede
Gruppe von Ansichten von demselben räumlichen Ort erfaßt werden
kann, wobei in diesem Fall eine Reihe von Bildern an demselben räumlichen Ort
erhalten wird, wobei jedes Bild bei einer verschiedenen zeitlichen
Phase des Herzzyklus erfasst ist. Dies stellt eine Vielphasen– oder Filmerfassung
dar. Zusätzlich
kann jede Gruppe von verschiedenen räumlichen Orten aus erfasst
werden, wobei in diesem Fall eine Reihe von Bilder, von denen jedes
an einem verschiedenen räumlichen
Ort erfasst ist, bei verschiedenen zeitlichen Phasen des Herzzyklus
ist. Diese zweite Anwendung stellt eine Einzelphasen-Vielschnitt-Erfassung
dar, bei der die zeitliche Abdeckung des Herzzyklus gegen eine größere räumliche
Abdeckung in einer Erfassung ausgetauscht ist.
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Im
Fall der Einzelphasen-Vielschnitt-Erfassung ist die Magnetisierung
an einem gegebenen räumlichen
Ort nicht im dynamischen Gleichgewicht. Da ein Herzzyklus in der
Größenordnung
von 1 Sekunde ist, hat die Längsmagnetisierung
genügend
Zeit, sich zwischen Gruppen zu ihrem thermischen Gleichgewichtswert
zu entspannen. Als Ergebnis davon hat während jeder Gruppe von SSFP-Impulsfolgen die
Magnetisierung keine Zeit eine stabile Zustandsbedingung festzusetzen.
Der sich ergebende Bildkontrast ist dann in erster Linie von der
Spindichte eher als von T1 bestimmt und
wertvolle klinische Informationen gehen verloren.
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Die
US 5 225 780 A beschreibt
eine äußerst schnelle
kernmagnetische Resonanz-Abtastung mit einer Vorbereitungsphase,
einer Stabilisierungsphase und einer Datenerfassungsphase. Der Bildkontrast
wird durch eine Vorbereitungsphase verbessert, die einer Umkehr- Wiederherstellung
gleicht, und dieser folgt ein Satz schneller Impulsfolgen, in dem
sich die Magnetisierung stabilisieren kann. Während der letzten Phase werden Bilddaten
erfasst, wobei ein Satz von GRASS-Impulsfolgen verwendet wird, die
in einer zentrischen Ansichtsreihenfolge ausgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur schnellen Ansteuerung
der Quermagnetisierung von Spins in ein quasistationäres Gleichgewicht
vor der Erfassung von kernmagnetischen Resonanz–Daten unter Verwendung einer
Reihe von schnellen Impulsfolgen, um den T1–Kontrast
im rekonstruierten Bild zu verstärken.
Insbesondere wird vor jeder Gruppe von schnellen kernmagnetischen
Resonanz-Signal–Erfassungen eine
vorbereitete Folge durchgeführt,
in der ein Hochfrequenz–Erregungsimpuls
mit einem Klapp-Winkel von im Wesentlichen 90° an die Spins angelegt wird,
und eine Vielzahl von Disdaq-Impulsfolgen (im Stand der Technik
derart bezeichnete Dummy- bzw. Schein-Impulsfolgen) wird durchgeführt, um
die Magnetisierung vor der Durchführung einer Impulsfolge schnell
in ein quasistationäres
Gleichgewicht zu steuern, in dem kernmagnetische Resonanz-Daten
erfaßt
werden.
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Eine
allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den T-Kontrast bei
einem schnell erfaßten
kernmagnetischen Resonanz-Bild zu verstärken, indem Spinmagnetisierung
vor der Datenerfassung schnell in ein quasistationäres Gleichgewicht
gesteuert wird. Eher als eine Invertierung der Magnetisierung mit
einem 180° Erregungsimpuls
oder einfach einem Anlegen einer Reihe von Disdaq-Impulsfolgen zum
Steuern der Magnetisierung in ein quasistationäres Gleichgewicht, wird der
beste Bildkontrast mit zumindest Einfluß auf die Erfassungszeit mittels
Anlegen eines 90° Hochfrequenz-Erregungsimpulses
gefolgt von wenigen Disdaq-Impulsfolgen erhalten. Dies ist der schnellste
Weg zu dem gewünschten
quasistationären
Gleichgewicht, in dem T1-gewichtete kernmagnetische
Resonanz-Signale erfaßt
werden.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung offensichtlich.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Magnetresonanz-Abbildungs-Systems nach dem Stand der Technik, bei
dem die vorliegende Erfindung verwendet wird,
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2 eine
graphische Darstellung der vom Magnetresonanz-Abbildungs-System gemäß 1 durchgeführten Datenerfassungsfolge,
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3 eine
graphische Darstellung einer zur Erfassung von Ansichten bei der
Erfassung gemäß 2 verwendeten
Impulsfolge,
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4 eine
graphische Darstellung von verschiedenen Wegen zum Steuern der Längsmagnetisierung in
ein dynamisches Gleichgewicht,
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5 eine
graphische Darstellung der in jeder Gruppe von Impulsfolgen in 2 verwendeten Kipp-Winkel,
und
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6 eine
graphische Darstellung der Magnetisierung, wenn veränderliche
Kipp-Winkel verwendet werden, wie in 5 gezeigt.
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In 1 sind
die Hauptbestandteile eines bevorzugten Magnetresonanz-Abbildungs-Systems (MRI-Systems),
das die Erfindung enthält,
gezeigt. Die Funktion der Systems wird von einer Bedienerkonsole 100 aus
gesteuert, die eine Tastatur und Steuertafel 102 und eine
Anzeigeeinrichtung 104 enthält. Die Bedienerkonsole 100 steht über eine
Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsleitung 116 mit
einem separaten Computersystem 107 in Verbindung, das einem
Bediener eine Steuerung der Erzeugung und Anzeige von Bildern auf
der Anzeigeeinrichtung bzw. dem Bildschirm 104 ermöglicht.
Das Computersystem 107 enthält eine Anzahl von Einheiten,
die mit einander über
eine Rückwandplatine
in Verbindung stehen. Diese enthält
eine Bildverarbeitungseinheit 106, eine Zentralverarbeitungseinheit
(CPU-Einheit) 108 und eine Speichereinheit 113,
die im Stand der Technik als Bildspeicher zur Speicherung von Bilddatenfeldern
bekannt ist. Das Computersystem 107 ist mit einer Plattenspeichereinrichtung 111 und
einer Bandlaufwerkseinrichtung 112 zur Speicherung von
Bilddaten und Programmen verbunden und steht mit einer separaten
Systemsteuereinrichtung 122 über eine Hochgeschwindigkeits-Verbindungseinrichtung
bzw. serielle Hochgeschwindigkeits-Verbindungsleitung 115 in Verbindung.
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Die
Systemsteuereinrichtung 122 enthält einen Satz von Einheiten,
die miteinander über
eine Rückwandplatine
verbunden sind. Diese enthalten eine CPU-Einheit 119 und
eine Impulsgenerator-Einheit 121,
die mit der Bedienerkonsole 100 über eine serielle Verbindungseinrichtung
bzw. Verbindungsleitung 125 verbunden ist. Über diese
Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsleitung 125 empfängt die
Systemsteuereinrichtung 122 Befehle vom Bediener, die die
durchzuführende
Abtastfolge anzeigen. Die Impulsgenerator-Einheit 121 bedient
die Systembestandteile, um die gewünschte Abtastfolge durchzuführen. Sie
erzeugt Daten, die den Zeitpunkt, die Stärke und die Form der zu erzeugenden
Hochfrequenz-Impulse (RF-Impulse) anzeigen, und den Zeitpunkt und
die Länge
des Datenerfassungsfensters. Die Impulsgenerator-Einheit 121 ist mit einem Satz
von Gradientenverstärkereinrichtungen 127 verbunden,
um den Zeitpunkt und die Form der während der Abtastung zu erzeugenden
Gradientenimpulse anzuzeigen. Die Impulsgenerator-Einheit 121 empfängt auch Patientendaten
von einer physiologischen Erfassungssteuereinrichtung 129,
die Signale von einer Anzahl von verschiedenen, mit dem Patienten
verbundenen, Sensoreinrichtungen empfängt, wie beispielsweise EKG-Signale
von Elektroden oder Atemsignale von einem Blasebalg. Schließlich ist
die Impulsgenerator-Einheit 121 mit einer Abtastraum-Schnittstellenschaltungseinrichtung 133 verbunden,
die Signale von zahlreichen Sensoreinrichtungen empfängt, die
mit dem Zustand des Patienten und des Magnetsystems in Verbindung
stehen. Auch empfängt
ein Patientenpositionierungssystem 134 über die Abtastraum-Schnittstellenschaltungseinrichtung 133 Befehle,
den Patienten zu der für
die Abtastung gewünschten
Position zu bewegen.
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Die
von der Impulsgenerator-Einheit 121 erzeugten Gradientensignalformen
werden an ein Gradientenverstärkereinrichtungssystem 127 mit
Gx-, Gy- und Gz-Verstärkereinrichtungen
angelegt. Jede Gradientenverstärkereinrichtung
erregt eine entsprechende Gradientenspule in einer im allgemeinen
mit 139 bezeichneten Anordnung, um die zur Positions-Kodierung
erfaßter
Signale verwendeten Magnetfeld-Gradienten zu erzeugen. Die Gradientenspulenanordnung 139 bildet
einen Teil einer Magnetanordnung 141, die einen Polarisationsmagneten 140 und
eine Ganzkörper-Hochfrequenz-Spule
(Ganzkörper-RF-Spule) 152 enthält. Eine Sende-/Empfangs-Einheit 150 in
der Systemsteuereinrichtung 122 erzeugt Impulse, die von
einer Hochfrequenz-Verstärkereinrichtung
(RF-Verstärkereinrichtung) 151 verstärkt werden
und über
eine Sende-/Empfangsschaltereinrichtung 154 zu der Hochfrequenzspule 152 gekoppelt
werden. Die sich ergebenden, von den erregten Kernen in dem Patienten
abgestrahlten Signale können
durch dieselbe Hochfrequenzspule 152 erfaßt und über die
Sende-/Empfangsschaltereinrichtung 154 zu einer Vorverstärkereinrichtung 153 gekoppelt
werden. Die verstärkten
kernmagnetischen Resonanz-Signale werden in dem Empfangsteil der
Sende-/Empfangs-Einheit 150 demoduliert, gefiltert und
digitalisiert. Die Sende-/Empfangsschaltereinrichtung 154 wird
mittels eines Signals von der Impulsgenerator-Einheit 121 gesteuert,
um die Hochfrequenz-Verstärkereinrichtung 151 während der
Sendebetriebsart elektrisch mit der Hochfrequenzspule 152 und
während
der Empfangsbetriebsart mit der Vorverstärkereinrichtung 153 zu
verbinden. Die Sende-/Empfangsschaltereinrichtung 154 ermöglicht auch
den Gebrauch einer separaten Hochfrequenzspule (beispielsweise einer
Kopfspule oder einer Oberflächenspule)
entweder in der Sende- oder Empfangsbetriebsart.
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Die
durch die Hochfrequenzspule
152 aufgenommenen Magnetresonanzsignale
werden mittels der Sende-/Empfangs-Einheit
150 digitalisiert
und zu einer Speicher-Einheit
160 in der Systemsteuereinrichtung
122 übertragen.
Wenn die Abtastung vollständig
ist und das gesamte Datenfeld in der Speicher-Einheit
160 erfaßt wurde,
wendet eine Feldverarbeitungseinrichtung
161 eine Fourier-Transformation
auf die Daten in ein Feld von Bilddaten an. Diese Bilddaten werden über die
serielle Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsleitung
115 zu
dem Computersystem
107 zugeführt, wo sie in der Plattenspeichereinrichtung
111 gespeichert werden.
Ansprechend auf von der Bedienerkonsole
100 empfangene
Befehle können
diese Bilddaten auf der Bandlaufwerkseinrichtung
112 archiviert
oder mittels der Bildverarbeitungseinrichtung
106 weiter
verarbeitet und der Bedienerkonsole
100 zugeführt und
auf der Anzeigeeinrichtung
104 dargestellt werden. Bezüglich einer
genaueren Beschriebung der Sende-/Empfangs-Einheit
150 wird
auf die
US-Patente Nr. 4 952
877 und
4 992 736 verwiesen.
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Gemäß 2 verwendet
die Herzerfassung eine Reihe von schnellen Gradienten-Echo-Impulsfolgen, wobei
die Wiederholzeit TR jeder Gradienten-Echo-Impulsfolge zwischen
6 und 15 ms liegt, abhängig
von der Art der verfügbaren
Gradienten-Hardware und gewählten
Abbildungsparametern. Diese Impulsfolgen werden während des
Intervalls zwischen den Herztriggersignalen 200, bezeichnet
als das R-R-Intervall, ausgeführt. Die
Länge des
R-R-Intervalls ist
eine Funktion des Herzschlags des Patienten, aber liegt typischerweise
in der Größenordnung
von einer Sekunde.
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Bei
einer schnellen Herzerfassung unter Verwendung von Gradienten-Echos
wird das R-R-Intervall in viele kurze Segmente aufgeteilt, wobei
jedes Segment eine schnelle Gradienten-Erfassungs-Impulsfolge mit einem nominellen
Kipp-Winkel von zwischen 20° bis
40° ist.
Jedes schnelle Gradienten-Echo-Segment
erfaßt ein
kernmagnetisches Resonanz-Signal, das eine einzelne Linie des k-Raums
darstellt, die manchmal als eine phasenkodierte Ansicht oder eine "Ansicht" bezeichnet wird.
Benachbarte schnelle Gradienten-Echo-Segmente werden weiterhin in
Gruppen von n kombiniert, wobei n typischerweise zwischen 1 und
8 liegt. "n" wird häufig als
die Anzahl der phasenkodierten Ansichten pro Gruppe bezeichnet.
Die Daten von jeder Gruppe tragen zur Erzeugung eines Bilds mit
verschiedenen zeitlichen Phasen des Herzzyklus (R-R-Intervall) bei.
Der zeitliche Ort dieser Phasenbilder hängt von der relativen Zeit
von dem Herztrigger (R-Zacke) 200 zur Mitte jeder Gruppe der
schnellen Gradienten-Echo-Segmente ab. Gemäß 2 bildet
die erste Gruppe der Segmente die Gruppe 201, die Ansichten
von einem ersten k-Raum Datensatz 202 erfaßt. Die
nächste
Gruppe der schnellen Gradienten-Echo-Segmente bildet eine andere
Gruppe 203, die Ansichten bei einer zweiten Herzphase für einen zweiten
k-Raum Datensatz 204 erfaßt, und eine dritte Gruppe
von Segementen bildet eine andere Gruppe 205, die Ansichten
von einem dritten k-Raum Datensatz 206 erfaßt. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird jedes der drei bei den separaten Herzphasen 1, 2 und 3 erfaßten Bilder
auch aus separaten Schnittorten im Patienten erfaßt. Als
Ergebnis davon hat die Spin-Magnetisierung
in jedem Schnitt die Gelegenheit, sich für beinahe einen Herzzyklus
(≈ 1 Sekunde)
zwischen der Erfassung von jeder aufeinanderfolgenden Gruppe von Ansichten
zu entspannen.
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Die
Anzahl von Herzphasen (oder die Anzahl von bei der Einzel-Phasen-Viel-Schnitt-Erfassung
erfaßten
Schnittorten), die während
einer Erfassung abgebildet wird, hängt von der Anzahl der Gruppen
von n phasenkodierten Ansichten pro Gruppe ab, die in das R-R-Intervall
des Patienten passen können.
Acht schnelle Gradienten-Echo-Segmente werden nominell ausgewählt, um
eine Gruppe zu bilden, da dies einen Kompromiß zwischen der zeitlichen Auflösung jedes
Bilds (definiert als die zur Erfassung von Daten von einer Gruppe von
8 Segmenten erforderliche Zeit) und der gesamten Bilderfassungszeit
darstellt. Da nominell 128 Ansichten für die Bildung eines vollständigen Bilds
erforderlich sind, bedeutet die Verwendung von 8 Segmenten pro Gruppe,
daß 8
Ansichten des k-Raums pro Herztrigger erfaßt werden. Daher sind 16 Herztrigger
erforderlich, um die Datenerfassung für ein herkömmmliches Magnetresonanz-Abbildungsbild
zu vervollständigen,
also eine Zeit, die innerhalb der Fähigkeit der meisten Patienten
zum Luftanhalten liegt.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit 8 phasenkodierten Ansichten pro Gruppe sind nach 16 Herzschlägen alle
128 phasenkodierten Ansichten für
jeden Datensatz 202, 204 und 206 erfaßt. Jeder
k-Raum Datensatz 202, 204 und 206 wird
dann verwendet, um ein Bild zu rekonstruieren, indem eine zweidimensionale Fourier-Transformation
durchgeführt
wird, wie es dem Fachmann wohlbekannt ist. Die sich ergebenden Bilder stellen
das Herz an drei Schnitt-Orten und aufeinanderfolgenden Phasen des
Herzzyklus dar, in 2 als Phase 1, Phase 2 und Phase
3 bezeichnet. Es ist auch zu beachten, daß beim bevorzugten Ausführungsbeispiel die
bezeichnete Phase 1, Phase 2 und Phase 3 auch einen bezeichneten
Ort 1, Ort 2 bzw. Ort 3 darstellen.
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Gemäß
3 erfasst
die im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendete schnelle Impulsfolge das S+ kernmagnetische
Resonanz-Signal und ist im Stand der Technik als eine Gradienten-nachfokussierte
erfasste quasistationäre
(gradient refocused acquired steady-state; im folgenden als GRASS
bezeichnet) Folge bekannt. Ein G
z-Schnittauswahl-Gradient
20 wird
zusammen mit einem auswählenden
Hochfrequenz-Erregungsimpuls
21 mit
einem nominellen Kipp-Winkel von 20° bis 40° angelegt. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist eine kurze TE-Zeit (Echo-Zeit) wünschenswert, um fluß-induzierte
Phasenverschiebungs-Effekte zu minimieren. Kurze TE-Zeiten sind,
unabhängig
davon, ob eine Fluß-Kompensation
verwendet wird, bevorzugt. Die TR-Zeit (Widerholzeit) sollte auch
so kurz wie möglich
sein, um räumliche
Unschärfe-Artefakte
von Bewegung gemittelt über
die zur Erfassung von Daten für
eine einzelne Gruppe von Ansichten erforderliche Zeit zu minimieren.
Ein Verfahren zur Verringerung der Folge TR besteht darin, ein Teil-Echo zu verwenden.
Zur Verringerung der TR auf 6,8 ms wird eine Teil-Echo-Erfassung
von 160 Frequenz-kodiert-Datenabtastungen während eines Datenerfassungsfensters
22 erfasst
und ein G
x Auslese-Gradient
24 bildet
den gewünschten
Ansichtsbereich. Eine effektive Auflösung in der Frequenz-Kodierungsrichtung
(x-Achse) von 256 wird durch Verwendung einer Trägerfrequenzüberlagerten bzw. homodinen
Bildrekonstruktion erreicht, wie im
US-Patent Nr. 5 168 227 A , eingereicht am
1. Mai 1991, mit dem Titel "High
Resolution Imgaging Using Short TE and TR pulse Sequences With Asymmetric
NMR Echo Acquisition" beschrieben. Während der
Erfassung jedes Schnitts werden die G
y phasenkodierende
Gradientenimpulse
23 stufenweise auf 128 diskrete Werte
eingestellt, um eine entsprechende Anzahl von "Ansichten" zu erfassen. Mit acht während jedes
Herzzyklus erfaßten
Ansichten kann das vollständige
Bild in einer Abtastung von 14 bis 16 Sekunden erhalten werden.
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Gemäß 2 stellt
sich die Längs-Magnetisierung
während
Erfassungen in aufeinanderfolgenden Herzzyklen deutlich wieder her.
Als Folge davon besteht ein geringer Unterschied zwischen mittels
sich in T1 Relaxationszeiten unterscheidenden
Spins erzeugten kernmagnetischen Resonanz-Signalen (NMR-Signalen) und geringer
Bildkontrast zwischen Geweben wie beispielsweise dem Myokard bzw.
Herzmuskel und fließendem
Blut. Um einen derartigen Kontrast auszubilden, ist es wünschenswert,
die Längsmagnetisierung
in ein dynamisches Gleichgewicht zu steuern, in dem Spin-Arten mit
kurzer T1 viel größere kernmagnetische Resonanz-Signale
erzeugen werden als Spin-Arten mit langer T1.
Dies kann durch Durchführung
von Dummy-Impulsfolgen bzw. Schein-Impulsfolgen (die im Stand der
Technik als "Disdaqs" bezeichnet werden)
erreicht werden, in denen die Impulsfolge durchgeführt wird,
aber kein kernmagnetisches Resonanz-Signal erfaßt wird. Wie durch die durchgezogene
Linie 30 in 4 gezeigt, erfordert dies 18
bis 20 Disdaq-Folgen, um die Längsmagnetisierung
auf den durch eine Linie 31 gezeigten dynamischen Gleichgewichtspegel
zu steuern. Dies ist unbefriedigend, da es die zur Erfassung jeder
Gruppe von acht Ansichten erforderliche Zeit um mehr als einen Faktor
drei vergrößert.
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Eine
Lehre der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der dynamische
Gleichgewichtszustand der Magnetisierung durch Verwendung eines
anfänglichen
Hochfrequenz-Erregungsimpulses mit einem sehr großen Kipp-Winkel,
um die Magnetisierung in eine Sättigung
zu bringen, schneller erreicht werden kann. Dieser anfängliche
Hochfrequenz-Erregungsimpuls, bezeichnet als ein Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls,
hilft, die Annäherung
an den dynamischen stabilen Gleichgewichtszustand von unter halb
des dynamischen Gleichgewichtspegels, wie durch Linie 31 angezeigt,
zu steuern.
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So
wie der dynamische Gleichgewichtszustand bei schnellen Gradienten-Echo-Impulsfolgen
mit kurzen TR Zeiten ein kleiner Bruchteil der verfügbaren Längsmagnetisierung
Mo ist, erfordert es eine viel kürzere Zeit,
das dynamische Gleichgewicht von einem kleinen Wert Mz aus zu erreichen,
als von einem Wert Mz, der nahe Mo liegt. Dies wird in 4 veranschaulicht,
wo die gestrichelte Linie 32 die Wirkung des Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impulses
zeigt, der die Magnetisierung in ungefähr 5 bis 8 TR Perioden, im
Vergleich zu 18 bis 20 TR Perioden, in einen quasistationären Zustand
steuert. Der Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls besitzt einen nominellen
Kipp-Winkel von 90°.
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Eine
weitere Lehre der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Datenerfassung
um eine oder mehrere Disdaq-Perioden nach dem Anlegen des Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impulses
verzögert
werden kann. Auf diese Weise scheint die Magnetisierung während der
Datenerfassung der Gruppe von Ansichten den dynamischen Gleichgewichtszustand
auch schneller zu erreichen. Dies wird durch die strich-punktierte
Linie 33 veranschaulicht, die die Annäherung an den quasistationären Zustand
für den
Herzmuskel folgend auf einen 90° Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls
und zwei Disdaqs zeigt.
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Wiederum
gemäß 2 wird
die vorliegende Erfindung auf eine schnelle Herz-gesteuerte Erfassung angewendet,
indem ein Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls 210 und zwei
Disdaqs 212 zu jeder Impuls-Folge-Gruppe 201, 203 und 205 hinzugefügt werden.
Ein Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls 210 wird als ein
schnelle Gradienten-Echo-Impulsfolge, wie in 3 gezeigt,
angelegt, aber es werden keine kernmagnetischen Resonanz-Daten erfaßt. Ein
Vorteil der Steuerung der Längsmagnetisierung
zum Gleichgewicht mit derselben Impulsfolge, die nachfolgend zur
Erfassung von kernmagnetischen Resonanz-Daten verwendet wird, besteht
darin, daß irgendwelche
Wirbelströme,
die durch die schnell schaltenden Gradientenfelder hervorgerufen
werden, eine Gelegenheit zur Stabilisierung vor der Erfassung der
kernmagnetischen Resonanz-Daten besitzen. Dies verringert Phasenfehler
in den erfaßten
Daten, die anderenfalls Bild-Artefakte erzeugen könnten.
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Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besitzt der Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls 210 eine
90° Kipp-Winkel.
In der Tat kann eine wesentliche Verbesserung mit einem Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls
mit einem Kipp-Winkel zwischen 60° und
140° erreicht
werden. Jedoch wird der T1 Kontrast von
Geweben verbessert, wenn größere Kipp-Winkel
verwendet werden, und das Signal-Rausch-Verhältnis der erfaßten kernmagnetischen
Resonanz-Signale wird verbessert, wenn kleinere Kipp-Winkel verwendet werden.
Ein Kipp-Winkel von ungefähr
90° bildet
einen optimalen Kompromiß zwischen
diesen zwei miteinander im Widerstreit stehenden Durchführungsparametern.
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Die
Anzahl von Disdaq-Folgen 212, die auf den Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls 210 folgen, wird
durch eine Reihe von Faktoren bestimmt. Ein Zwischenzeitraum ist
nach dem Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls 210 erforderlich,
um eine Entwicklung von Gewebeunterscheidung aufgrund verschiedener
T1 Relaxationszeiten zu ermöglichen.
Dies ist ähnlich
der TI Zeit bei einem Umkehr-Wiederherstellungs-Versuch, außer, daß der Zeitraum
im vorliegenden Fall eine Größenordnung
kürzer
ist. Die Wahl von zwei Disdaqs 212 erfolgt, da diese eine
Entwicklung des T1 Kontrasts erlaubt, die
Längsmagnetisierung
zu einem dynamischen Gleichgewicht hin steuert und die Anzahl der
Impulsfolgen in jeder Gruppe 201, 203 und 205 nicht über Gebühr verlängert. Eine
Zunahme der verwendeten Anzahl von Disdaqs 212 wird den
T1 Kontrast verbessern und Bild-Artefakte
im Ausmaß der
verlängerten
Abtastzeit oder einer Verringerung in der Anzahl von während der Abtastung
erfaßten
Schnitte verringern.
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Da
die Magnetisierung während
der Annäherung
an das quasistationäre
Gleichgewicht abgetastet wird, wird eine ungleiche Gewichtung der
verschiedenen erfaßten
Ansichten auftreten. Diese veränderliche Gewichtung
dient als k-Raum-Filter, das mit zur Bildunschärfe beiträgt. Um diesen Effekt zu minimieren,
wird für
alle die Hochfrequenz-Impulse innerhalb einer Gruppe, einschließlich der
Disdaqs, ein veränderliches Kipp-Winkel-Schema
verwendet.
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Die
veränderlichen
Kipp-Winkel werden unter Verwendung einer von den Bloch-Gleichungen
erhaltenen Formel berechnet, unter der Annahme, daß die gesamte
Quermagnetisierung vernichtet wird. Für konstante Werte der Quermagnetisierung
werden die Kipp-Winkel wie folgt berechnet:
wobei
n = Disdaqs, ..., 0, 1, 2, ..., m + p, p = Anzahl von Extraansichten
zur Berechnung des veränderlichen Kipp-Winkels
und α
n = m + p = Ziel-Kipp-Winkel.
Es ist zu beachten, daß M – / n die
Längskomponente
der Magnetisierung von dem n-ten Hochfrequenz-Impuls ist. Dies ist ähnlich dem
veränderlichen
Kipp-Winkel-Schema, das
McKinnon (McKinnon GC; Magn. Reson. Med. 1993; 30: 609–616) verwendet.
Um geringfügig
größere Kipp-Winkel
zu erzeugen und gleiche Gewichtung der k-Raum Ansichten immmer noch
beizubehalten, kann auch eine Näherung
von Gleichung (1) verwendet werden. Wenn TR << T
1, kann der Exponential-Term im Zähler vernachlässigt werden:
wobei Gleichung (2) eine
veränderliche
Kipp-Winkel-Reihe mit geringfügig
größeren Kipp-Winkels
als Gleichung (1) erzeugt. Wie in
6 gezeigt,
ist das durch Gleichung (2) erzeugte Signal (gestrichelte Linie
43)
fast identisch mit dem Signal unter Verwendung von Gleichung (1)
(durchgezogene Linie
41). Die entsprechende Längsmagnetisierung
ist auch für
Gleichung (2) (gestrichelte Linie
42) und Gleichung (1)
(durchgezogene Linie
40) gezeigt. Nennwerte von T
1 = 300, M
o = 0,6
und p = 1 wurden bestimmt, um bei 1,5 T optimale Ergebnisse zu erhalten.
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Entweder
Gleichung (1) oder Gleichung (2) können ohne Verlust an Bildqualität verwendet
werden. Beim bevorzugten Auführungsbeispiel
wird Gleichung (2) sich wiederholend angewendet und die Kipp-Winkel der
Disdaqs 212 werden auch in die Berechnung von tan αn-1 eingeschlossen.
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Wie
in 5 gezeigt, enthält jede Gruppe von Impulsfolgen
eine 90° Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impulsfolge 210,
gefolgt von zwei Disdaq-Impulsfolgen 212 und acht Datenerfassungs-Impulsfolgen 214.
Die Kipp-Winkel der in den Disdaqs und den Datenerfassungs-Impulsfolgen 214 verwendeten
Hochfrequenz-Erregungsimpulse 21 (3)
werden durch Gleichung (1) bestimmt. Der Ziel-Kipp-Winkel ist typischerweise
im Bereich von 20° bis
40°, um
den besten Kontrast und das beste Signal-Rausch-Verhältnis zu erhalten und dieser
Kipp-Winkel wird typischerweise in der n-ten Datenerfassungs-Impulsfolge 214 erreicht,
wobei n = Anzahl von Ansichten in einer Gruppe.
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Während die
vorliegende Erfindung inbesondere bei einer schnellen Herz-gesteuerten
kernmagnetischen Resonanz-Abtastung nützlich ist, um schnell ein
dynamisches Gleichgewicht der Magnetisierung herzustellen und den
T1 Kontrast zu erhöhen, kann sie auch bei anderen
Anwendungen verwendet werden. Beispielsweise kann der Hochfrequenz-Beschleunigungs-Impuls
und eine Reihe von Disdaqs vor einer echo-planaren Abbildungsfolge
(EPI-Folge) verwendet werden, um den T1 Kontrast
ohne bedeutende Erhöhung
der Abtastzeit zu verbessern. Diese und andere Anwendungen der vorliegenden
Erfindung sind für
den Fachmann offensichtlich.
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Eine
schnelle Gradienten-Echo, Herz-gesteuerte kernmagnetische Resonanz-Abtastung
wird mittels Erfassung von Gruppen von Ansichten während jedes
Herzzyklus durchgeführt.
Jeder Gruppe von Ansichten gehen ein Beschleunigungs-Hochfrequenz-Impuls
und Disdaq-Impulsfolgen vorher, um den T1 Kontrast
zu verbessern und die Spin-Magnetisierung schnell in ein dynamisches
Gleichgewicht zu steuern.