DE19626080A1 - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines LichtwellenleitersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung
eines Lichtwellenleiters auf einer Leiterplatte.
Anordnungen zur Befestigung von Lichtwellenleitern sind
bereits bekannt, jedoch sind dies oft hochpräzise, komplexe
und mehrteilige Anordnungen, die für leistungsunkritische
Anwendungen unnötig hohe Anforderungen erfüllen und somit zu
teuer sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zur
Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte
anzugeben, die mit möglichst wenig Bauteilen eine gute
Fixierung erreicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zur
Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte, mit
einem metallischen Gehäuse, das mindestens ein Rastmittel zur
Verrastung in der Platte aufweist und eine Schneidklemme, die
den Mantel des Lichtwellenleiters zur Fixierung des
Lichtwellenleiters auf der Platte einschneidet.
Es ist von Vorteil, daß der Lichtwellenleiter einfach im
Gehäuse montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß das Gehäuse eine Rastöffnung aufweist, in welche der
Lichtwellenleiter derart einrastbar ist, daß die Rastöffnung
den Lichtwellenleiter im eingerasteten Zustand formschlüssig
umschließt. Auch durch die Befestigung des Lichtwellen
leiters in Schneidklemmen wird erreicht, daß die Position
der Anordnung im Bezug auf die Platte genau definiert ist.
Es ist auch von Vorteil, daß die Anordnung zur Befestigung
eines Lichtwellenleiters einfach und kostengünstig ausgeführt
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse
durch Stanzen und Biegen aus einem einzigen Metallblech
hergestellt ist.
Es ist weiter von Vorteil, daß die Anordnung einfach auf der
Platte montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß
das Gehäuse an Seitenwänden, die auf zwei gegenüberliegenden
Seiten an der Oberseite des Gehäuses verbunden sind, die
Rastmittel zur Verrastung an der Platte aufweist.
Es ist weiter von Vorteil, daß der Lichtwellenleiter einfach
an ein optisches oder optoelektronisches Element angekoppelt
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse auf
der der Platte zugewandten Seite eine weitere Öffnung zur
Aufnahme eines auf der Platte fixierten optischen oder
optoelektronischen Elementes aufweist, derart, daß aus dem
Lichtwellenleiter austretendes Licht unter einem vorgegebenen
Winkel auf die optisch wirksame Fläche des optischen oder
optoelektronischen Elementes trifft, oder daß, bei
umgekehrter Lichtrichtung, aus dem optischen oder
optoelektronischen Element austretendes Licht in den
Lichtwellenleiter eingekoppelt wird.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Darstellung der Anordnung zur
Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte im
montierten Zustand,
Fig. 2a, 2b und 2c Ansichten der Anordnung von drei
verschiedenen Seiten, im Zustand vor der Montage, ohne
Lichtwellenleiter und ohne Platte,
Fig. 2d einen Schnitt der Anordnung entlang der Linie A-A
der Fig. 2c und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Anordnung.
In Fig. 1 und 2d ist ein Schnitt durch eine Anordnung zur
Befestigung eines Lichtwellenleiters 1 auf einer Platte 2,
hier einer Leiterplatte, dargestellt. Ein Gehäuse 3 nimmt den
Lichtwellenleiter 1 auf, der im Bereich des Gehäuses 3 im
wesentlichen senkrecht zur Platte 2 verläuft.
Das Gehäuse 3 ist im wesentlichen eine Metallkappe, die durch
Stanzen und Biegen aus einem einzigen Stanzteil, z. B. aus
Stahlblech, hergestellt wird. Das Gehäuse 3 weist eine
Oberseite 8, zwei gegenüber einander liegend angeordnete
Seitenwände 9 und eine Schneidklemme 10 auf.
In Fig. 1 ist ersichtlich, wie die Oberseite 8 des Gehäuses
3 im wesentlichen parallel zur Platte 2 verläuft. Die beiden
Seitenwände 9 sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit der
Oberseite 8 verbunden, sind von der Ebene der Oberseite 8
rechtwinklig weggebogen und verlaufen im wesentlichen
senkrecht zur Platte 2. Aus der Seitenwand 9 erstreckt sich
senkrecht zur Platte 2 ein Rastmittel 4 zur Verrastung in der
Platte 2. Das Gehäuse 3 wird von mindestens einem Rastmittel
4 zur Verrastung auf der Platte 2 fixiert.
Die in Fig. 2c dargestellte symmetrische Anordnung zweier
Rastmittel 4 zur Verrastung in der Platte 2 ist sinnvoll, um
eine gute Fixierung zu erreichen.
In Fig. 1 und 2a ist ersichtlich, wie die Oberseite 8 des
Gehäuses 3 eine Rastöffnung 11 zur Verrastung des
Lichtwellenleiters 1 aufweist. Diese Rastöffnung 11 ist in
einem ersten Bereich 15 trichterförmig eingeschnitten und in
einem daran anschließenden Bereich 16 kreisförmig
ausgestanzt. Durch den Einschnitt des trichterförmigen
Bereichs 15 ist der Lichtwellenleiter 1 in das Gehäuse 3 bis
zum kreisförmigen Bereich 16 einführbar und in den
kreisförmigen Bereich 16 der Rastöffnung 11 ist der
Lichtwellenleiter 1 derart einrastbar, daß der Mantel 17 des
Lichtwellenleiters 1 im eingerasteten Zustand formschlüssig
umschlossen wird.
An einer dritten dem trichterförmigen Bereich 15 der
Rastöffnung 11 gegenüberliegenden Seite der Oberseite 8 ist
ein V-förmig gebogenes Metallblechteil 14 verbunden. In den
Fig. 1, 2c und 2d ist ersichtlich, wie das Metallblechteil
14 nach dem Biegen als Schneidklemme 10 ausgeführt ist und im
Innern des Gehäuses 3 angeordnet ist.
Aus dem Metallblechteil 14 ist eine im wesentlichen längliche
Aussparung 12 ausgestanzt. Diese Aussparung 12 weist die
größte Ausdehnung in der Richtung senkrecht zur Platte 2 und
senkrecht zur Oberseite 8 auf. Die Aussparung 12 besteht aus
drei Bereichen: einem Mittelbereich 18 und zwei sich in der
Längsrichtung daran anschließenden Endbereichen 19. Der
Mittelbereich 18 weist eine lichte Weite auf, die größer
ist, als der Durchmesser des Mantels 17 des Lichtwellen
leiters 1. Die Endbereiche 19 der Aussparung 12 sind als
Schneidklemmen 10 ausgeführt. Sie weisen dazu Schneiden 13
auf, die in den Mantel 17 des Lichtwellenleiters 1
einschneiden.
Das Metallblechteil 14 verläuft von der Oberseite 8 des
Gehäuses 3 zuerst in das Innere des Gehäuses 3 nach hinten
und anschließend weiter unter der Oberseite 8 wieder nach
vorne. Das Metallblechteil 14 ist derart V-förmig gebogen,
daß die Endbereiche 19 mit den Schneiden 13 nach dem Biegen
senkrecht derart übereinander und in einer Linie mit dem
kreisförmigen Bereich 16 der Rastöffnung 11 zu liegen kommen,
daß die Schneiden 13 den Lichtwellenleiter 1 in einer
vorgegebenen Richtung im Gehäuse 3 und zur Platte 2 fixieren.
Das Metallblechteil 14 wird ebenfalls derart V-förmig
gebogen, daß der Mittelbereich 18 der Aussparung 12 im
Innern des Gehäuses 3 in einer Linie mit dem trichterförmigen
Bereich 15 der Öffnung 11 der Oberseite 8 zu liegen kommt.
In Fig. 2b, 2c und 2d ist ersichtlich, wie das
Metallblechteil 14 auf zwei gegenüberliegenden Seiten zwei
Zungen 20 aufweist, die in dazu passenden Schlitzen 21 an den
Seitenwänden 9 verrastbar eingreifen.
In Fig. 1 und 2c ist ersichtlich, wie das Gehäuse 3
zumindest auf einer der Platte 2 zugewandten unteren Seite 5
offen ist. Durch die der Platte 2 zugewandte offene untere
Seite 5 des Gehäuses 3 wird ein optisches oder
optoelektronisches Element 6 in das Gehäuse 3 aufgenommen.
Die Öffnungen in der Platte 2 für die Rastmittel 4 zur
Verrastung sind in Bezug auf das optische oder
optoelektronische Element 6 derart angeordnet, daß aus dem
Lichtwellenleiter 1 austretendes Licht auf die optisch
wirksame Fläche 7 des Elementes 6 trifft und, wenn die
Lichtrichtung umgekehrt verläuft, aus dem Element 6
austretendes Licht in den Lichtwellenleiter 1 eingekoppelt
wird.
Bei der Montage wird normalerweise zuerst das fertig
ges tanzte und gebogene Gehäuse 3 mit den Rastmitteln 4 zur
Verrastung an den Seitenwänden 9 in die dafür vorgesehenen
Öffnungen in der Platte 2 montiert. Anschließend wird das
Ende des Lichtwellenleiters 1 in den ersten trichterförmigen
Bereich 15 der Rastöffnung 11 und in den breiteren
Mittelbereich 18 der Aussparung 12 eingeführt. Als letztes
wird der Lichtwellenleiter 1 in den kreisförmigen Bereich 16
der Rastöffnung 11 eingerastet und wird der Mantel 17 des
Lichtwellenleiters 1 von den Schneiden 13 angeschnitten und
in ihrer endgültigen Position in der Schneidklemme 10
gehalten. Es ist auch möglich, die hier beschriebenen
Schritte der Montage dahingehend auszutauschen, daß zuerst
der Lichtwellenleiter 1 eingeführt und eingerastet wird und
anschließend die komplette Anordnung in die dafür
vorgesehenen Öffnungen in der Platte 2 montiert wird.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung
dargestellt. Die Anordnung von Fig. 3 weist folgende
wesentlichen Unterschiede zu der Anordnung von Fig. 1 auf:
der Lichtwellenleiter 1 verläuft nicht senkrecht sondern
parallel zur Platte 2 durch das Gehäuse 3 und das Gehäuse 3
weist zusätzlich zu der Anordnung von Fig. 1 und 2 eine Wand
22 mit einer verspiegelten Oberfläche 23 auf. Diese
verspiegelte Oberfläche 23 lenkt aus dem Lichtwellenleiter 1
austretendes Licht zum optischen oder optoelektronischen
Element 6 ab oder koppelt bei umgekehrter Lichtrichtung Licht
in den Lichtwellenleiter 1 ein.
Bei der Montage der Anordnung von Fig. 3 werden die bei der
Anordnung von Fig. 1 beschriebenen Montageschritte
ausgetauscht. Zuerst wird der Lichtwellenleiter 1 in der
Rastöffnung 11 eingerastet und in der Schneidklemme 10
fixiert und anschließend die so entstandene Einheit von
Lichtwellenleiterende und Gehäuse 3 mit den Rastmitteln 4 zur
Verrastung auf der Platte 2 montiert.
Die Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und Fig. 3 werden zur
Befestigung eines Lichtwellenleiterendes auf einer Platte 2
und zur Kopplung des Lichtwellenleiters 1 an einem optischen
oder optoelektronischen Element 6 verwendet.
Es ist in einer weiteren Ausführung denkbar, am Gehäuse die
Wand mit der verspiegelten Oberfläche wegzulassen und mehrere
erfindungsgemäßen Anordnungen in regelmäßigen Abständen
hintereinander zur Führung des Lichtwellenleiters entlang
einer Leiterplatte zu verwenden.
In weiteren Ausführungen ist es auch denkbar, das Gehäuse mit
einer anderen Lage und einer anderen Verteilung der Anzahl
von Rastöffnungen und Schneidklemmen herzustellen. Mit zwei
Rastöffnungen nahe dem optischen oder optoelektronischen
Element, statt eine Rastöffnung auf der Oberseite des
Gehäuses, wird die Positionierung des Lichtwellenleiters
gegenüber dem optischen oder optoelektronischen Element
verbessert.
Claims (11)
1. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1) auf
einer Platte (2), mit einem metallischen Gehäuse (3), das
mindestens ein Rastmittel (4) zur Verrastung an der Platte
(2) aufweist und eine Schneidklemme (10), die den Mantel (17)
des Lichtwellenleiters (1) zur Fixierung des
Lichtwellenleiters (1) auf der Platte (2) einschneidet.
2. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
eine Rastöffnung (11) aufweist, in welche der
Lichtwellenleiter (1) derart einrastbar ist, daß die
Rastöffnung (11) den Lichtwellenleiter (1) im eingerasteten
Zustand formschlüssig umschließt.
3. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (3) durch Stanzen und Biegen aus Metall hergestellt
ist.
4. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) aus einem Teil hergestellt ist.
5. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) auf der der Platte (2) zugewandten Seite
(5) eine weitere Öffnung zur Aufnahme eines auf der Platte
fixierten optischen oder optoelektronischen Elementes (6)
aufweist, derart, daß aus dem Lichtwellenleitern (1)
austretendes Licht unter einem vorgegebenen Winkel auf die
optisch wirksame Fläche (7) des optischen oder
optoelektronischen Elementes (6) trifft, oder daß, bei
umgekehrter Lichtrichtung, aus dem optischen oder
optoelektronischen Element (6) austretendes Licht in den
Lichtwellenleiter (1) eingekoppelt wird.
6. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wand (22) des Gehäuses (3) eine verspiegelte
Oberfläche (23) aufweist, auf die aus dem Lichtwellenleiter
(1) austretendes Licht trifft und abgelenkt wird, oder auf
die bei umgekehrter Lichtrichtung Licht trifft, das in den
Lichtwellenleiter (1) eingekoppelt wird.
7. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung zur Führung eines Lichtwellenleiters (1) entlang
einer Leiterplatte ausgebildet ist.
8. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiter
endes auf einer Leiterplatte ausgebildet ist.
9. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) eine Oberseite (8), zwei symmetrisch
angeordnete Seitenwände (9) und mindestens eine Schneidklemme
(10) aufweist.
10. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) an den Seitenwänden (9), die auf zwei
gegenüberliegenden Seiten an der Oberseite (8) verbunden
sind, die Rastmittel (4) zur Verrastung an der Platte (2)
aufweist.
11. Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidklemme (10) aus einem V-förmig gebogenen
Metallblechteil (14) besteht, das auf einer dritten Seite an
der Oberseite (8) verbunden ist und das mit Zungen (20) in
Schlitze (21) der Seitenwände (9) eingerastet ist.
Priority Applications (1)
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DE1996126080 DE19626080B4 (de) | 1996-06-28 | 1996-06-28 | Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters |
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Publications (2)
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