DE19625477C1 - Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichen - Google Patents
Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsbarriere zum
dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder
dergleichen mit einer in vertikaler Richtung bewegbaren Absperr
platte, deren Abmessungen im wesentlichen der Größe des abzu
schließenden Bereiches der Maueröffnung entsprechend gewählt
sind, sowie jeweils einem links und rechts der Maueröffnung am
Boden befestigten und mit der Mauer verbundenen Lagerbock zur
Aufnahme der seitlichen Ränder der Absperrplatte in deren unterer
Schließstellung.
Derartige Flüssigkeitsbarrieren kommen unter anderem bei Stör
fällen in Gebäuden zum Einsatz. Die in die Schließstellung ge
brachte Absperrplatte verhindert dabei den Austritt von Flüssig
keiten an Öffnungen des Gebäudes wie Toren und Türen. Zum Beispiel
bei Brandlöschungsarbeiten anfallendes kontaminiertes Löschwasser
wird auf diese Weise zurückgehalten und kann damit keine Grund
wasserverschmutzung verursachen.
Bei bekannten Flüssigkeitsbarrieren ist die Absperrplatte als
Hubbarriere ausgeführt. Eine derartige Flüssigkeitsbarriere ist
in der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 40 24 467 A1 beschrie
ben. Die Absperrplatte ist dazu in links und rechts der Mauer
öffnung vorgesehenen, sich vom Boden senkrecht nach oben er
streckenden, U-förmigen Führungen vertikal verfahrbar. In den
Führungen laufen seitlich mit der Platte verbundene Führungs
rollen. Die Verfahrbewegungen der Platte ermöglicht ein Ketten
antrieb mit links und rechts der Maueröffnung umlaufenden Ketten.
Die Ketten sind fest mit den Seitenteilen der Absperrplatte
verbunden, so daß bei Bewegen der Ketten die Platte entsprechend
in der Höhe verfahren wird.
In der Ruhestellung befindet sich die Absperrplatte am oberen
Ende der Führungen und damit in dem Bereich unmittelbar oberhalb
der Maueröffnung. Dadurch wird die Maueröffnung vollständig
freigelassen. Im Störfall wird manuell oder automatisch ein
Auslöser betätigt, was zu einer Abwärtsbewegung der Absperrplatte
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit oder mit Fallgeschwindig
keit führt, bis die Unterkante der Platte den Boden erreicht hat.
In der so erreichten Schließstellung wird die Absperrplatte von
je einem links und rechts der Maueröffnung am Boden befestigten
und mit der Mauer verbundenen Lagerbock aufgenommen. Über die
beiden Lagerböcke werden im Störfall auftretende Druckbelastungen
auf die Absperrplatte in das Fundament abgeleitet.
Meist ist eine die Ränder der Absperrplatte in deren Schließ
stellung gegenüber dem Boden und den Aufnahmeteilen der Lager
böcke abdichtende Dichtung vorhanden. Wenn sich die Absperrplatte
in der unteren Schließstellung befindet, wird sie durch dafür
vorgesehene Spannelemente, zum Beispiel Hebel, so gegen den Boden
gedrückt, daß die Dichtung zusammengepreßt wird und abdichtet.
Die Absperrplatte kann seitlich angeschrägt sein, so daß sie eine
trapezförmige Ausbildung hat. Die Aufnahmeteile der Lagerböcke
haben dann eine entsprechend schräge Ausbildung.
Sobald der Störfall beendet ist, wird die Absperrplatte nach oben
gefahren, um die Maueröffnung wieder vollständig freizugeben.
Anstelle eines Kettenantriebes werden bei den bekannten Flüssig
keitshubbarrieren auch Seilantriebe oder pneumatische Antriebe
verwendet. Unabhängig von der Art des Antriebes besteht aber bei
derartigen Hubbarrieren der Nachteil, daß diese ein nicht uner
hebliches Unfallrisiko bergen. Beispielsweise durch ein Reißen
der Ketten oder Seile, an denen die Absperrplatte befestigt ist,
oder durch einen Fehler im hydraulischen System kann die Platte
herunterfallen und unter dieser befindliche Personen oder Sachen
treffen. Infolge des großen Gewichts der Platte ist in einem
solchen Fall mit einem erheblichen Personen- oder Sachschaden zu
rechnen. Ein Reißen der Ketten oder Seile kann selbst bei regel
mäßiger und gründlicher Wartung derselben infolge eines Material
fehlers oder frühzeitiger Materialermüdung auftreten.
Eine Gefahrenquelle stellt auch die Verbindung zwischen der
Absperrplatte und der Kette oder dem Seil dar. Als Verbindungsmit
tel dienen häufig Ösen. An der Verbindungsstelle zwischen einer
Öse und der Platte kann es zum Bruch kommen.
Außerdem ist es bei bekannten Flüssigkeitshubbarrieren der zuvor
geschilderten Art nachteilig, daß für diese links, rechts und
oberhalb der Maueröffnung ein sehr großer Platzbedarf besteht.
Bei einer weiteren, aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE-GM 91 12 128 U1 bekannten Flüssigkeitsbarriere ist deren
Absperrplatte als Schwenkbarriere ausgeführt. Dabei weist die
Absperrplatte einen von einem ihrer Enden vorspringenden Schwenk
arm auf und ist mit diesem an einer Lagerstütze um eine sich in
rechtwinkliger Lage zu der Ebene der Maueröffnung befindliche
Achse schwenkbar gelagert. Infolgedessen kann die Absperrplatte
wie eine Schranke aus einer senkrechten Ruhestellung, wobei sie
sich seitlich von der Maueröffnung befindet, in ihre horizontale
Schließstellung, bei welcher sie den unteren Bereich der Mauer
öffnung gegen den Austritt von Flüssigkeit sichert, sowie umge
kehrt geschwenkt werden.
Zur Betätigung der Absperrplatte ist bei bekannten Flüssigkeits
schwenkbarrieren oberhalb der Lagerstütze eine Seil- oder Ketten
winde angeordnet, deren Seil bzw. Kette an einer an dem oberen
Rand der Absperrplatte vorgesehenen Öse angreift.
Ähnlich wie die bekannten Flüssigkeitshubbarrieren verursachen
ebenfalls die bekannten Flüssigkeitschwenkbarrieren eine erheb
liche Unfallgefahr. Bei diesen Barrieren kann nämlich deren
Absperrplatte bei ihrer Betätigung auch herunterfallen, und zwar
dadurch, daß ihr Betätigungsseil oder ihre Betätigungskette reißt
oder sich die an ihr vorgesehene Angriffsöse löst. Abgesehen
davon ist der Platzbedarf der Barrieren an der Seite, an welcher
sich die Lagerstütze befindet, infolge des von dem benachbarten
Absperrplattenende vorspringenden Schwenkarms recht groß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit relativ
einfachen Mitteln eine Flüssigkeitsbarriere der eingangs genannten
Art so weiterzuentwickeln, daß die vorgenannten beachtlichen
Unfallrisiken ausgeschlossen sind und der erforderliche Platz
bedarf gering ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Flüssigkeitsbarriere der in
Frage stehenden Art erfindungsgemäß dadurch, daß im Bereich eines
Lagerbockes eine sich senkrecht vom Boden nach oben erstreckende
Transportsäule mit einem entlang derselben auf- und abwärts
verfahrbaren Transportschlitten vorgesehen ist, daß die Absperr
platte mit dem bei ihrer Schließstellung der Transportsäule zuge
wandten Ende um eine zur Mauerebene rechtwinklige Achse drehbar
an dem Transportschlitten gelagert ist und daß der Rand des
gegenüberliegenden freien Endes der Absperrplatte in Schließ
stellung eine mit dem anderen Lagerbock korrespondierende Aus
bildung besitzt.
Bei der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbarriere ist die Gefahr des
unvorhergesehenen Herunterfallens der Absperrplatte erheblich
reduziert, da auf störungsanfällige Antriebs- bzw. Haltemittel
wie Ketten, Seile oder Hydrauliksysteme ganz verzichtet wird. Die
vorgeschlagene Flüssigkeitsbarriere kann in sehr stabiler Bauwei
se ausgeführt sein, die das Unfallrisiko aufgrund eines technischen
Fehlers minimiert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Flüssig
barriere gemäß der Erfindung wenig Platz beansprucht. Im Gegensatz
zu den eingangs beschriebenen Hubbarrieren mit an beiden Seiten
der Maueröffnung erforderlichen Führungen sind, abgesehen von den
an beiden Seiten angeordneten Lagerböcken, nur noch an einer
Seite der Maueröffnung Führungsmittel notwendig.
Durch die Ausbildung mit der Transportsäule und dem entlang
derselben verfahrbaren Transportschlitten, an dem die Absperr
platte angelenkt ist, ergibt sich auch ein gegenüber der bekannten
Schwenkbarriere wesentlich geringer Platzbedarf an der einen
Seite der Maueröffnung.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitsbarriere kann für eine lange
Betriebsdauer ausgelegt sein und ist während ihrer gesamten
Lebensdauer in ihrer Funktionsweise zuverlässig. Im Störfall kann
die Verfahrbewegung der Absperrplatte aus ihrer senkrechten
Ruhestellung an der Seite der Maueröffnung in ihre waagerechte
Schließstellung in kürzester Zeit sicher erfolgen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Transportschlitten die Transportsäule umfaßt und ein für seinen
Antrieb vorgesehenes Getriebe mit einer motorisch betätigten
Antriebswelle aufweist, auf der sich eine Antriebszahnrad be
findet, dessen Zähne im Eingriff mit an einer Seite der Transport
säule in regelmäßigen Abständen übereinander angeordneten Löchern
stehen, und daß der Transportschlitten mit je einer in Abstand
oberhalb und unterhalb seiner Antriebswelle sowie einer an der
gegenüberliegenden Seite der Transportsäule befindlichen, im
Schlitten frei drehbar gelagerten Führungswelle versehen ist.
Diese Ausführungsform stellt eine besonders günstige Bauweise des
Verfahrantriebs für die Absperrplatte dar. Sie zeichnet sich
durch besondere Stabilität, Zuverlässigkeit und Einfachheit aus.
Das Zahnradgetriebe sorgt für eine gute Kraftübertragung zwischen
dem Antriebszahnrad und der Transportsäule, die sich günstig auf
die Verfahrbewegung des Transportschlittens und damit der Absperr
platte auswirkt. Die Führungswellen ermöglichen besonders rich
tungsstabile Verfahrbewegungen der Absperrplatte, selbst bei
hohen Fallgeschwindigkeiten derselben. Es wird dadurch auch
erreicht, daß das freie Ende der Platte gegen Ende der Verfahrbe
wegung desselben über den Boden zum anderen Lagerbock passend in
dessen Aufnahmeteil gelangt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich dadurch, daß an der Transportsäule
mindestens eine Führungsschiene angeordnet ist, entlang derer
entsprechend ausgebildete Bereiche der Führungswellen abrollen.
Hierdurch wird die Richtungsstabilität für die Verfahrbewegungen
der Absperrplatte noch weiter erhöht. Durch die Führungsschiene(n)
wird vor allem ein Verdrehen des Transportschlittens um die
Längsachse der Transportsäule verhindert.
Wenn die Transportsäule als U-Profil ausgebildet ist, dessen Steg
parallel zur Absperrplatte angeordnet ist sowie wenigstens eine
senkrechte Lochreihe aufweist und an dessen Schenkeln je eine als
Vierkanthohlprofil ausgebildete Führungsschiene angebracht ist,
ist eine sehr einfache, zuverlässige und stabile Ausbildung einer
Transportsäule mit zwei Führungsschienen gegeben.
Ein Klemmen des Transportschlittens und damit der Absperrplatte
bei deren Bewegungen wird in vorteilhafter Weise dadurch ver
mieden, daß die Transportsäule zwei zueinander parallele senk
rechte Lochreihen aufweist, wobei die Löcher der Lochreihen
hinsichtlich ihrer Höhe jeweils zueinander versetzt vorgesehen
sind, und daß das Antriebszahnrad zwei dementsprechende Zahnkrän
ze mit zueinander versetzt angeordneten Zähnen hat. Durch diese
Ausbildung wird eine gleichmäßige Einleitung der Zahnkräfte des
Antriebszahnrads entlang der beiden Lochreihen in die Transport
säule bewerkstelligt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an dem
den freien Rand der Absperrplatte aufnehmenden Lagerbock eine
Spanneinrichtung zum Andrücken der Absperrplatte gegen diesen
Bock und den Boden vorgesehen ist. Dies ermöglicht in der waage
rechten Schließstellung der Absperrplatte einen besonders dichten
Abschluß des unteren Bereiches der Maueröffnung.
Damit die Bewegung der Absperrplatte aus ihrer senkrechten Ruhe
stellung in ihre waagerechte Schließstellung und umgekehrt mög
lichst reibungsarm und schnell erfolgen kann, wird vorgeschlagen,
daß zur Bewegung des freien Randes der Absperrplatte durch den
zugehörigen Lagerbock sowie über den Boden bis zum anderen Lager
bock eine nachgiebig gelagerte Laufrolle vorhanden ist, die bei
einer Verfahrbewegung der Absperrplatte über die Unterkante
derselben hervorsteht und bei Aufnahme des freien Randes der
Absperrplatte durch dessen Lagerbock gegenüber der Absperrplatte
zurücktritt.
Für eine nachgiebige Lagerung der Laufrolle an der Absperrplatte
kann in vorteilhafter Weise ein unter Federwirkung stehender
verschiebbarer Lagerbolzen vorgesehen sein.
Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn der den freien Rand der
Absperrplatte aufnehmende Lagerbock einen Niederdrückbügel für
diesen aufweist und an dem freien Rand der Absperrplatte eine mit
diesem Bügel in Eingriff gelangende Druckübertragungsrolle vorge
sehen ist. So wird eine sichere Fixierung der Absperrplatte in
der Schließstellung erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von vorne auf eine Maueröffnung eines Gebäudes
und eine für diese vorgesehene Ausführungsform der Flüssig
keitsbarriere mit einer in der senkrechten Ruhestellung
befindlichen Absperrplatte,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit der in die waagerechte
Schließstellung gebrachten Absperrplatte,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Flüssigkeitsbarriere in
deren Schließstellung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht des linken Lagerbockes und des von diesem
aufgenommen, freien Randes der Absperrplatte in deren
Schließstellung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 die Transportsäule, den Transportschlitten, die Antriebs
welle sowie die Führungsschienen und -wellen, teils in
Schnittdarstellung nach Linie A-B der Fig. 1 und teils in
Ansicht von oben gemäß Fig. 3,
Fig. 6 von der Maueraußenseite her gesehen eine teilweise,
nicht durch den Transportschlitten verdeckte Ansicht der
Transportsäule und beiden Führungsschienen,
Fig. 7 die Transportsäule, den Transportschlitten, die Antriebs
welle sowie die Führungsschienen und -wellen in Schnitt
darstellung gemäß Linie C-D der Fig. 5 mit in Schließ
stellung befindlicher Flüssigkeitsbarriere und
Fig. 8 eine Ansicht einer Führungswelle in vergrößerter Dar
stellung.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte, platzsparende Flüssigkeitsbar
riere 1 ist für den dichten Abschluß des unteren Bereiches einer
Maueröffnung 2 eines nicht dargestellten Gebäudes vorgesehen.
Zu der Flüssigkeitsbarriere 1 gehören zwei links und rechts der
Maueröffnung 2 am Boden mit Schrauben 3 befestigte Lagerböcke 4,
5. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß an jedem Lagerbock 4, 5 je ein
Winkelstück 6, 7 angebracht ist, dessen jeweils freier Schenkel
8, 9 dicht an der Gebäudemauer 10 anliegt. Im Bereich dieser
Schenkel 8, 9 sind der linke Lagerbock 4 und der rechte Lagerbock
5 jeweils durch Schrauben 11 fest mit der Gebäudemauer 8 ver
bunden.
Zum dichten Abschluß des unteren Bereiches der Maueröffnung 2 in
einem Störfall, zum Beispiel bei einem Brand innerhalb des Ge
bäudes, ist bei der Flüssigkeitsbarriere 1 eine Absperrplatte 12
vorgesehen, die seitliche Enden 13, 14 mit seitlichen Rändern
13a, 14a aufweist. In den Fig. 2 bis 4 ist die Lage der Absperr
platte 12 dargestellt, wenn sich diese in der den unerwünschten
Austritt von Flüssigkeit aus dem Gebäude verhindernden waage
rechten Schließstellung befindet. In dieser Stellung werden die
beiden Ränder 13a, 14a der Absperrplatte 12 von Aufnahmeteilen
15, 16 der beiden Lagerböcke 4, 5 aufgenommen und gehalten.
Dadurch wird ein unerwünschter Austritt von Flüssigkeit aus dem
Gebäude verhindert.
Die Absperrplatte 12 weist eine Oberkante 17 und eine Unterkante
18 auf, die parallel zueinander und in der Schließstellung paral
lel zum Boden verlaufen. An ihren Rändern 13a, 14a ist die Ab
sperrplatte 12 unter Bildung von gleichlangen Seitenkanten 19, 20
so angeschrägt, daß sie eine trapezförmige Ausbildung hat. Die
daher gegenüber der längeren Oberkante 17 kürzere Unterkante 18
der Absperrplatte 12 ist in der Schließstellung dem Boden zuge
wandt. Bis zur Höhe der Oberkante 17 kann in der Schließstellung
ein Austritt von Flüssigkeit aus dem Inneren des Gebäudes vermie
den werden. Die Höhe der Absperrplatte 12, das heißt der paralle
le Abstand zwischen den beiden Kanten 17, 18, ist daher in Abhän
gigkeit von den konkreten Erfordernissen zu wählen.
Entlang der Absperrplattenunterkante 18 und den beiden schräg zu
dieser verlaufenden Absperrplattenseitenkanten 19, 20 ist eine
durchgehende, drei Abschnitte 21a-c aufweisende Gummidichtung 21
angebracht. Wenn sich die Absperrplatte 12 in der Schließstellung
befindet, sind alle drei Dichtungsabschnitte 21a-c zusammengepreßt.
Die Dichtung 21 dichtet auf diese Weise die Unterkante 18 und die
Seitenkanten 19, 20 der Absperrplatte 12 flüssigkeitsdicht am
Boden und an den Aufnahmeteilen 15, 16 der Lagerböcke 4, 5 ab.
Die Aufnahmeteile 15, 16 weisen dem schrägen Verlauf der Absperr
plattenseitenkanten 19, 20 entsprechend schräg ausgebildete
Anlageflächen 22, 23 auf.
In Fig. 3 ist erkennbar, daß die Aufnahmeteile 15, 16 der Lager
böcke 4, 5 eine taschenförmige Ausbildung besitzen. Die Ränder
13a, 14a der Absperrplatte 12 ragen in deren Schließstellung so
weit in die Aufnahmeteile 15, 16 hinein, daß die im Bereich der
Absperrplattenseitenkanten 19, 20 vorhandenen Dichtungsabschnitte
21a, 21b an die Anlageflächen 22, 23 der Aufnahmeteile 15, 16
gedrückt sind. Die taschenförmige Ausbildung der Aufnahmeteile
15, 16 sieht zueinander parallele und zu den Anlageflächen 22, 23
rechtwinklig stehende Seitenwände 24, 25 (für das Aufnahmeteil 15
des linken Lagerbockes 4) und 26, 27 (für das Aufnahmeteil 16 des
rechten Lagerbockes 5) vor. Sämtliche Seitenwände 24-27 liegen
parallel zur Mauerebene.
Die Abstände der jeweils benachbarten Seitenwände 24, 25 und 26,
27 der Aufnahmeteile 15, 16 sind gleich groß, jedoch geringfügig
größer als die Dicke der Absperrplatte 12. Die Ränder 13a, 14a
der in die Schließstellung gebrachten Absperrplatte 12 passen
daher mit nicht zu großem Spiel in die taschenförmigen Aufnahme
teile 15, 16. Durch die vorstehend beschriebene Konstruktion
können Belastungen der Absperrplatte 12 zum Beispiel infolge
eines Flüssigkeitsdruckes vom Gebäudeinneren her von den am Boden
und an der Gebäudemauer 10 befestigten Lagerböcken 4, 5 sicher
aufgenommen werden.
Den Fig. 1 bis 3 ist zu entnehmen, daß im Bereich des rechten
Lagerbockes 5 eine Verfahreinrichtung 28 für die Absperrplatte 12
vorgesehen ist. Die aus verschiedenen Teilen bestehende Verfahr
einrichtung 28 ist im einzelnen in den Fig. 5 bis 7 dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert.
Zu der Verfahreinrichtung 28 gehört zunächst eine sich vom Boden
senkrecht nach oben erstreckende Transportsäule 29 (Fig. 1, 2
und 7). Das obere Ende der Transportsäule 29 reicht etwa bis auf
die Höhe der Oberkante der Maueröffnung 2. In den Fig. 3 und 5
ist zu erkennen, daß die Transportsäule 29 einen U-förmigen
Querschnitt hat. Dabei ist der Steg 30 dieses U-Profils parallel
zur Absperrplatte 12 bzw. zur Mauerebene angeordnet, während die
gleichlangen Schenkel 31, 32 der Transportsäule 29 von der Gebäu
demauer 8 wegweisen.
In Fig. 5, welche die Transportsäule 29 in gegenüber Fig. 3
vergrößerter Darstellung zeigt, ist zu erkennen, daß an der
Außenseite der Transportsäulenschenkel 31, 32 je eine als rundum
geschlossenes, quadratisches Vierkanthohlprofil ausgebildete
Führungsschiene 33, 34 entlang der Schweißnähte 35, 36 festge
schweißt ist. Jede Führungsschiene 33, 34 wird von vier Profil
abschnitten 33a-d bzw. 34a-d gebildet. Die Profilabschnitte 33a,
34a stoßen an die gegenüber diesen kürzeren Transportsäulenschen
kel 31, 32. Die Profilabschnitte 33d, 34d sind parallel, jedoch
etwas versetzt zum Transportsäulensteg 30 angeordnet. Der Tran
sportsäulensteg 30 tritt deswegen gegenüber den Profilabschnitten
33d, 34d etwas zurück. Die Enden der Transportsäulenschenkel 31,
32 reichen nicht bis an die Profilabschnitte 33b, 34b heran.
Aus Fig. 7 geht hervor, daß die Transportsäule 29 und die Führungs
schienen 33, 34 an ihren unteren Enden an einer am Boden festge
schraubten Bodenplatte 37 mittels einer Schweißnaht 38 festge
schweißt sind.
Weiterhin ist bei der Verfahreinrichtung 28 ein Transportschlit
ten 39 vorgesehen, der die Transportsäule 29 umfaßt, wie in Fig.
5 näher veranschaulicht ist. Der Transportschlitten 39 ist entlang
der Transportsäule 29 auf- und abwärts verfahrbar und besitzt
dazu einen besonderen Antrieb mit einem speziellen Zahnradgetriebe.
Der Transportschlitten 39 weist zunächst einen im wesentlichen
U-förmigen Rahmen 40 auf. Der Rahmen besteht aus einer Stegplatte
41, die in paralleler Lage zum Steg 32 der Transportsäule 29
angeordnet ist und über welche die Absperrplatte 12 mit dem
Transportschlitten 39 verbunden ist, sowie aus zwei von der Steg
platte 41 rechtwinklig abstehenden und an dieser angeschweißten
Schenkelplatten 42, 43. Zwischen den in parallelem Abstand von
einander befindlichen Schenkelplatten 42, 43 sind verschiedene,
nachstehend erläuterte Wellen vorgesehen.
Eine Antriebswelle 44 ist für den Antrieb des Transportschlittens
39 vorgesehen. Die Antriebswelle 44 selbst wird durch einen Motor
45 angetrieben, der gemäß Fig. 3 an dem über die rechte Schenkel
platte 43 hinaus verlängerten freien Ende 41a der Stegplatte 41
angeordnet ist. Gelagert und gegen axiales Verschieben gesichert
ist die Antriebswelle 44 durch Kugellager 44a mit jeweils einem
Spannring 44b in dem der Stegplatte 41 nahegelegenen Bereich der
beiden Schenkelplatten 42, 43. Somit ist die Lage der Antriebswel
le 44 im Bereich zwischen der Stegplatte 41 und der Transportsäu
le 29 mit den sich an diese seitlich anschließenden Führungsschie
nen 33, 34 vorgesehen.
In der Mitte der Antriebswelle 44 ist ein Antriebszahnrad 46 mit
zwei in parallelem Abstand zueinander befindlichen Zahnkränzen
47, 48 vorgesehen. Die Zahnkränze 47, 48 weisen auf ihrem Umfang
zueinander versetzt angeordnete Zähne 49, 50 auf. Dementsprechend
weist die Transportsäule 29 zwei zueinander parallele senkrechte
Reihen 51, 52 von in regelmäßigen Abständen übereinander und
versetzt zueinander angeordneten Löchern 53, 54 auf. Dies ist in
Fig. 6 im Detail dargestellt. Die Zähne 49, 50 gelangen während
einer durch den Motor 46 veranlaßten Verfahrbewegung des Transport
schlittens 39 wechselweise in Eingriff mit den Löchern 53, 54 der
beiden Lochreihen 51, 52. In Fig. 5 ist der Zustand in dem Moment
dargestellt, wenn ein Zahn 49 des Zahnkranzes 47 im Eingriff mit
einem Loch 53 der Lochreihe 51 steht. Dieses auf- und abwärts
"kletternde" Zahngetriebe vermeidet wegen der gleichmäßig wechsel
weisen Einleitung der Zahnkräfte des Antriebszahnrades 46 entlang
der beiden Lochreihen 51, 52 in die Transportsäule 30 ein uner
wünschtes Verklemmen des Transportschlittens 39 bei dessen Ver
fahrbewegungen.
Des weiteren sind innerhalb des Transportschlittens 39 drei
Führungswellen 55-57 vorgesehen. Die drei Wellen 55-57 sind frei
drehbar und gegen axiales Verschieben gesichert in den Schenkel
platten 42, 43 des Transportschlittens 39 gelagert. Hierzu sind
wie bei der Antriebswelle 44 jeweils Kugellager 55a-57a mit
Spannringen 55b-57c vorhanden. Die ersten beiden Führungswellen
55, 56 sind in gleichem Abstand oberhalb und unterhalb der An
triebswelle 44 so angeordnet, daß die Drehachsen dieser drei
Wellen 44, 55 und 56 in einer Ebene und zueinander parallel
liegen. Die Lage der Wellen 44, 55 und 56 zueinander zeigt Fig.
7. In Fig. 5 sind nur die untere Führungswelle 56 und die Füh
rungswelle 57 zu erkennen.
Den Fig. 3, 5 und 7 ist zu entnehmen, daß auf der der Gebäude
mauer 8 abgewandten Seite der Transportsäule 30 die dritte Füh
rungswelle 57 gelagert ist. Ihre Drehachse liegt auf derselben
Höhe wie die Drehachse der Antriebswelle 44 und ebenfalls parallel
zu dieser.
Alle drei Führungswellen 55-57 haben die gleiche Geometrie. Die
Führungswelle 55 ist in Fig. 8 vergrößert dargestellt. In der
Mitte der Führungswelle 55 ist ein Mittelabschnitt 58 vorgesehen.
Zu beiden Seiten des Mittelabschnittes 58 schließen sich Führungs
abschnitte 59, 60 an. Letztere haben den gleichen Durchmesser,
der jedoch geringer ist als der Durchmesser des Mittelabschnittes
58. An den äußeren Enden der Führungsabschnitte 59, 60 sind kurze
Führungsabschnitte 61, 62 ausgebildet, die denselben Durchmesser
wie der Mittelabschnitt 58 haben.
Die Geometrie der Führungswellen 55-57 und deren Anordnung im
Transportschlitten 39 sind der Geometrie der baulichen Einheit
aus Transportsäule 29 und Führungsschienen 33, 34 angepaßt, um
richtungsstabile Verfahrbewegungen des Transportschlittens 39 zu
gewährleisten. Dies soll anhand der Fig. 5 beschrieben werden.
Die dort dargestellten Führungswellen 56, 57 liegen mit ihren
Führungsabschnitten 59, 60 gerade gegen die gegenüberliegenden
Profilabschnitte 33b, 34b und 33d, 34d der Führungsschienen 33,
34 an. Bei einer Verfahrbewegung des Transportschlittens 39
rollen daher die insgesamt drei Führungswellen 55-57 entlang der
Führungsschienen 33, 34 ab.
Die Mittelabschnitte 58 der Führungswellen 55-57 reichen in den
Bereich zwischen den beiden Führungsschienen 33, 34 hinein. Die
Länge eines Mittelabschnittes 58 ist nur sehr wenig geringer als
die Länge des Transportsäulensteges 30. Dies bedeutet, daß der
Mittelabschnitt 58 jeder Führungswelle 55-57 gerade in den freien
Raum zwischen den beiden Führungsschienen 33, 34 paßt. Die kurzen
Führungsabschnitte 61, 62 befinden sich zudem gerade in Anlage an
den der Transportsäule 29 abgekehrten Profilabschnitten 33c, 34c
der Führungsschienen 33, 34. Eine axiale Verschiebung der Führungs
wellen 55-57 oder ein Verdrehen des Rahmens 40 bzw. Transport
schlittens 39 um die senkrecht stehende Längsachse der Transport
säule 30 ist somit ausgeschlossen.
In Fig. 7 ist gezeigt, daß die Führungswelle 57 in Schlitzen 63,
64 gelagert ist, die in den Schenkelplatten 42, 43 des Transport
schlittenrahmens 40 in gleicher Höhe und Ausbildung vorgesehen
sind. Dies erleichtert die Montage des Transportschlittens 39 und
ermöglicht es darüberhinaus, den Abstand zwischen der Führungs
welle 57 und den Führungswellen 55, 56 auf der anderen Seite der
Transportsäule 29 dem Abstand zwischen den Profilabschnitten 33b,
34b und 33d, 34d der Führungsschienen 33, 34 entsprechend einzu
stellen. Diese Konstruktion erlaubt daher eine variable Ein
stellung der Führungswelle 57, wodurch im Bedarfsfalle Einfluß
auf das Rollverhalten des Transportschlittens 39 genommen werden
kann.
Um den Transportschlitten 39 an seiner der Gebäudemauer 8 abge
wandten Seite weiter zu stabilisieren, sind zwischen den Schenkel
platten 42, 43 im Bereich oberhalb und unterhalb der Führungs
welle 57 sowie parallel zu dieser noch zwei Distanzstangen 65, 66
vorhanden (Fig. 7). Dadurch ergeben sich zu beiden Seiten der
Transportsäule 29 bzw. der Führungsschienen 33, 34 jeweils drei
zwischen den Schenkelplatten 42, 43 in etwa gleichmäßig verteilte
Bauteile, die letztere auf parallelem Abstand halten und so den
Rahmen 40 des Schlittens 39 gut stabilisieren.
Wie besonders aus den Fig. 3, 5 und 7 ersichtlich, ist die Ab
sperrplatte 12 mit dem Transportschlitten 39 über die Stegplatte
41 seines Rahmens 40 und eine daran angeordnete Lagerung 67
verbunden. Dabei ist die Absperrplatte 12 mit dem bei ihrer oben
beschriebenen Schließstellung der Transportsäule 29 zugewandten
Ende 14 um eine zur Mauerebene rechtwinklige Achse 68 drehbar an
dem Transportschlitten 39 gelagert. Hierzu ist an der der Gebäude
mauer 8 zugekehrten Seite der Stegplatte 41 ein Lagerzapfen 69
angebracht, auf dem ein nicht näher beschriebenes Drehgelenk 70
für die Absperrplatte 12 sitzt.
Die Lagerung 67 zusammen mit der vorstehend beschriebenen Verfahr
einrichtung 29 lassen einen besonderen Bewegungsablauf der Absperr
platte 12 zum flüssigkeitsdichten Schließen des unteren Bereiches
der Maueröffnung 2 zu, der nachfolgend erläutert wird.
In Fig. 1 ist die Absperrplatte 12 in ihrer senkrechten, die
Maueröffnung 2 freilassenden, oberen Ruhestellung gezeigt. Der
Transportschlitten 39 befindet sich im oberen Bereich der Tran
sportsäule 30. Die Absperrplatte 12 hängt im Bereich ihres Endes
14 an dem Drehgelenk 70. Wegen der Gewichtskraft der Absperr
platte 12 weist deren freies Ende 13 senkrecht nach unten. Die
Haltekraft des Motors 45 verhindert ein selbständiges Herunter
fahren des Transportschlittens 39 infolge der Gewichtskraft
desselben und der Absperrplatte 12.
In einem Störfall wird manuell oder automatisch am Motor 45 ein
Auslöser betätigt. Dies hat zur Folge, daß der Motor 45 die
Antriebswelle 44 in Drehung versetzt. Die Drehrichtung ist dabei
derart, daß die Zahnkränze 47, 48 eine Abwärtsbewegung des Trans
portschlittens 39 bewirken, wobei wie obenstehend beschrieben
die Führungswellen 55-57 an den Führungsschienen 33, 34 abrollen.
Die Abwärtsbewegung kann mit relativ großer Geschwindigkeit
erfolgen, da im Notfall ein schnelles flüssigkeitsdichtes Ver
schließen des unteren Bereiches der Maueröffnung 2 erforderlich
ist.
Bei der Abwärtsbewegung des Transportschlittens 39 und der an
diesem angelenkten Absperrplatte 12 erreicht deren freier Rand
13a zunächst den rechten Lagerbock 5. Zur Bewegung des freien
Randes 13a durch den Lagerbock 5 sowie über den Boden bis zum
anderen Lagerbock 4 ist an dem Ende 13 eine nachgiebig gelagerte
Laufrolle 71 vorgesehen. Deren Funktionsweise wird anhand der
Fig. 3 und 4 erklärt.
Gemäß Fig. 4 ist die Laufrolle 71 an einem Ende eines Lagerbol
zens 72 drehbar gelagert angeordnet. Das andere Ende des Lagerbol
zens 72 ist mit einer Federlagerung 73 verbunden. Die Federlage
rung 73 und der Lagerbolzen 72 sind seitlich an der Absperrplatte
12 angeordnet. Die übereinstimmenden Längsachsen der Feder 74 und
des Lagerbolzens 72 verlaufen rechtwinklig zu der Oberkante 17 und
Unterkante 18 der Absperrplatte 12. Bei einer Verfahrbewegung der
Absperrplatte 12 steht die Laufrolle 71 infolge der Kraft der
Feder 74 gerade über die Unterkante 18 der Absperrplatte 12 hervor.
Erreicht der freie Rand 13a der Absperrplatte 12 nach der Abwärts
bewegung derselben aus ihrer senkrechten Ruhestellung den rechten
Lagerbock 5, so kommt die Laufrolle 71 an einem bestimmten Punkt
mit der Anlagefläche 23 von dessen Aufnahmeteil 16 in Kontakt und
rollt dann entlang derselben bis zum Boden ab. Die Absperrplatte
12 berührt den Lagerbock 5 dabei nicht. Sie schwenkt während der
weiteren Abwärtsbewegung um das Drehgelenk 70. Die Geschwindig
keit des Transportschlittens 39 kann in dieser Phase des Bewe
gungsablaufes vermindert werden, um eine saubere, das heißt ein
"Springen" des freien Endes 13 der Absperrplatte 12 vermeidende
Bewegung der Platte 12 zu erreichen.
Sobald die Laufrolle 71 den Boden erreicht hat, rollt der freie
Rand 13a der Absperrplatte 12 mit dieser weiter über den Boden
in Richtung auf den linken Lagerbock 4 zu und setzt dabei die
Schwenkbewegung der Absperrplatte 12 kontinuierlich fort. Am
Lagerbock 4 angekommen gelangt der freie Rand 13a der Absperr
platte 12 in das taschenförmige Aufnahmeteil 15 des Lagerbockes
4. Für diese letzte Phase des Bewegungsablaufes ist oben auf dem
Lagerbock 4 ein starrer Niederdrückbügel 75 mit einem Einlauf
winkel 75a für die Absperrplatte 12 befestigt (Fig. 4). An der
Oberkante 17 im Bereich des freien Randes 13a der Absperrplatte 12
ist eine mit diesem Bügel 75 in Eingriff gelangende Drucküber
tragungsrolle 76 angebracht. Kurz bevor der freie Rand 13a all
mählich in das Aufnahmeteil 15 gelangt, berührt die Drucküber
tragungsrolle 76 die Unterseite des Einlaufwinkels 75a und gelangt
danach unter den waagerechten Niederdruckbügel 75. Dadurch wird
der freie Rand 13a nach unten gedrückt und tritt die Laufrolle 71
gegenüber der Unterkante 18 der Absperrplatte 12 zurück, was
wegen der Feder 74 möglich ist (Fig. 2 und 4).
Die Verfahrbewegung der Absperrplatte 12 ist beendet, wenn deren
Seitenkante 19 so nahe an die Anlagefläche 23 des Aufnahmeteils
15 gekommen ist, daß dadurch ein ausreichend flüssigkeitsdichtes
Zusammendrücken des dortigen Dichtungsabschnittes 21a gegeben
ist. Der andere Rand 14a der Absperrplatte 12 wird von der Kraft
des Antriebsmotors 45 in den rechten Lagerbock 5 gedrückt bzw. in
diesem gehalten. Die Absperrplatte 12 befindet sich nun in ihrer
waagerechten Schließstellung. Alle Dichtungsabschnitte 21a-c sind
zusammengedrückt.
Für ein Verbringen der Absperrplatte 12 aus der Schließstellung
gemäß Fig. 2 zurück in die senkrechte Ruhestellung gemäß Fig. 1
wird der umgekehrte Bewegungsablauf durchgeführt. In den Fig. 1
und 2 ist noch gezeigt, daß am oberen Ende der Transportsäule 30
und der Führungsschienen 35, 36 eine Abschlußplatte 77 befestigt
ist. Diese Platte 77 verhindert eine versehentliche Verfahrbewe
gung des Transportschlittens 39 über das obere Ende der Transport
säule 29 und der Führungsschienen 33, 34 hinaus.
Claims (9)
1. Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Berei
ches einer Maueröffnung oder dergleichen mit einer in vertika
ler Richtung bewegbaren Absperrplatte, deren Abmessungen im
wesentlichen der Größe des abzuschließenden Bereiches der
Maueröffnung entsprechend gewählt sind, sowie jeweils einem
links und rechts der Maueröffnung am Boden befestigten und
mit der Mauer verbundenen Lagerbock zur Aufnahme der seit
lichen Ränder der Absperrplatte in deren unterer Schließ
stellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich eines Lagerbockes (5) eine sich senkrecht vom
Boden nach oben erstreckende Transportsäule (29) mit einem
entlang derselben auf- und abwärts verfahrbaren Transport
schlitten (39) vorgesehen ist, daß die Absperrplatte (12) mit
dem bei ihrer Schließstellung der Transportsäule (29) zuge
wandten Ende (14) um eine zur Mauerebene rechtwinklige Achse
(68) drehbar an dem Transportschlitten (39) gelagert ist und
daß der Rand (13a) des gegenüberliegenden freien Endes (13)
der Absperrplatte (12) in Schließstellung eine mit dem anderen
Lagerbock (4) korrespondierende Ausbildung besitzt.
2. Flüssigkeitsbarriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportschlitten (39) die Transportsäule (29) umfaßt
und ein für seinen Antrieb vorgesehenes Getriebe mit einer
motorisch betätigten Antriebswelle (44) aufweist, auf der sich
ein Antriebszahnrad (46) befindet, dessen Zähne (49, 50) im
Eingriff mit an einer Seite der Transportsäule (29) in regel
mäßigen Abständen übereinander angeordneten Löchern (53, 54)
stehen, und daß der Transportschlitten (39) mit je einer in
Abstand oberhalb und unterhalb seiner Antriebswelle (44) sowie
einer an der gegenüberliegenden Seite der Transportsäule (29)
befindlichen, im Schlitten (39) frei drehbar gelagerten Füh
rungswelle (55, 56, 57) versehen ist.
3. Flüssigkeitsbarriere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Transportsäule (29) mindestens eine Führungsschiene
(33, 34) angeordnet ist, entlang derer entsprechend ausgebilde
te Bereiche (59, 60) der Führungswellen (55, 56, 57) abrollen.
4. Flüssigkeitsbarriere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportsäule (29) als U-Profil ausgebildet
ist, dessen Steg (30) parallel zur Absperrplatte (12) angeord
net ist sowie wenigstens eine senkrechte Lochreihe (51, 52)
aufweist und an dessen Schenkeln (31, 32) je eine als Vier
kanthohlprofil ausgebildete Führungsschiene (33, 34) ange
bracht ist.
5. Flüssigkeitsbarriere nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportsäule (29) zwei zueinander
parallele senkrechte Lochreihen (51, 52) aufweist, wobei die
Löcher (53, 54) der Lochreihen (51, 52) hinsichtlich ihrer
Höhe jeweils zueinander versetzt vorgesehen sind, und daß das
Antriebszahnrad (46) zwei dementsprechende Zahnkränze (47, 48)
mit zueinander versetzt angeordneten Zähnen (49, 50) hat.
6. Flüssigkeitsbarriere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem den freien Rand (13a) der Absperr
platte (12) aufnehmenden Lagerbock (4) eine Spanneinrichtung
zum Andrücken der Absperrplatte (12) gegen diesen Bock (4) und
den Boden vorgesehen ist.
7. Flüssigkeitsbarriere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bewegung des freien Randes (13a) der
Absperrplatte (12) durch den transportsäulenseitigen Lagerbock
(5) sowie über den Boden bis zum anderen Lagerbock (4) eine
nachgiebig gelagerte Laufrolle (71) vorhanden ist, die bei
einer Verfahrbewegung der Absperrplatte (12) über die Unter
kante (18) derselben hervorsteht und bei Aufnahme des freien
Randes (13a) der Absperrplatte (12) durch dessen Lagerbock (4)
gegenüber der Absperrplatte (12) zurücktritt.
8. Flüssigkeitsbarriere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für die nachgiebige Lagerung der Laufrolle (71) an der
Absperrplatte (12) ein unter Federwirkung stehender verschieb
barer Lagerbolzen (72) vorgesehen ist.
9. Flüssigkeitsbarriere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der den freien Rand (13a) der Absperrplatte
(12) aufnehmende Lagerbock (4) einen Niederdrückbügel (75) für
diesen aufweist und daß an dem freien Rand (13a) der Absperr
platte (12) eine mit diesem Bügel (75) in Eingriff gelangende
Druckübertragungsrolle (76) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125477 DE19625477C1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125477 DE19625477C1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625477C1 true DE19625477C1 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=7798009
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DE1996125477 Expired - Fee Related DE19625477C1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Flüssigkeitsbarriere zum dichten Abschluß des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625477C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1524369A2 (de) | 2004-11-29 | 2005-04-20 | Thomas System Technik | Barriere zum Schutz vor ein- und auslaufenden Stoffen |
DE202009012726U1 (de) | 2009-09-22 | 2010-01-21 | Metallbau Heinz Ruland Gmbh | Flüssigkeitsbarrieren-Anlage zum dichten Abschluss des unteren Bereiches einer Maueröffnung o.dgl. |
DE102009042264B3 (de) * | 2009-09-22 | 2011-01-27 | Metallbau Heinz Ruland Gmbh | Flüssigkeitsbarrieren-Anlage zum dichten Abschluss des unteren Bereiches einer Maueröffnung oder dergleichen |
DE102016113157A1 (de) * | 2016-07-18 | 2018-01-18 | WHS Hochwasserschutz GmbH & Co.KG | Wassersperrendes Schiebetor |
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DE4024467A1 (de) * | 1990-07-30 | 1992-02-06 | Abs Sicherungstechnik Gmbh | Vorrichtung zum verschliessen eines raumes |
-
1996
- 1996-06-26 DE DE1996125477 patent/DE19625477C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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