DE19624697C2 - Verfahren zum Entmetallisieren von metallisierten Kunststoffolien für elektrische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zum Entmetallisieren von metallisierten Kunststoffolien für elektrische Kondensatoren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entmetallisieren von metallisierten Kunststoffolien für elektrische Kondensatoren, bei dem die Folie eine strukturierte Metallisierung besitzt, die aus einzelnen Segmenten besteht, welche über Sicherungs­ engstellen mit der Kondensatorelektrode verbunden werden, in­ dem die metallisierte Folie an einer Abbrennwalze vorbeige­ führt wird und bei dem zwischen metallisierter Folie und Ab­ brennwalze eine Reinigungsfolie geführt wird.
Derartige Kondensatoren sind aus der DE 43 28 615 A1 bekannt.
Aus der DE 39 32 255 C2 ist eine Vorrichtung zur Entmetalli­ sierung von metallbedampften Folien bekannt, bei der die Fo­ lie über eine als Zahnrad ausgebildete Kontaktwalze geführt wird.
Weiterhin ist aus der DE 28 01 580 A1 ein Verfahren zur Her­ stellung metallfreier Streifen auf einer metallisierten Iso­ lierstoffolie bekannt, bei dem jeweils mindestens zwei metal­ lisierte Bänder an entgegengesetzte Pole einer Spannungsquel­ le angeschlossen werden.
Es ist bisher kein Verfahren bekannt, welches die Demetalli­ sierung von diesen Kunststoffolien mit strukturierter Metal­ lisierung bzw. mit innerer Reihenschaltung ermöglicht. Dies kommt daher, daß der zum Zünden und Aufrechterhalten eines Lichtbogens notwendige Strom über die Sicherungsengstellen im Randbereich fließen muß. Da der Querschnitt der Metallisie­ rung an diesen Stellen keine so hohe Stromtragfähigkeit be­ sitzt, erfolgt eine seitliche Kontraktion der Folie wegen lo­ kaler Überhitzung und damit ein Zusammenbruch des Stromflus­ ses, wodurch der Lichtbogen ebenfalls zusammenbricht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dessen Hilfe die Deme­ tallisierung von partiell bedampften Folien zur Kondensator­ herstellung mit einem Lichtbogenabtragsverfahren ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwi­ schen Reinigungsfolie und Kunststoffolie eine metallisierte Zusatzfolie angeordnet wird, bei der die Metallisierung mit einem Potential beaufschlagt wird und daß die isolierende Seite der Zusatzfolie an der Reinigungsfolie anliegt.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der dazugehörenden Zeichnung mit einer einzigen Figur ist eine bedampfte Kunststoffolie, beispielsweise aus Polypropy­ len, gezeigt, die über Umlenkrollen 2 und eine Andrückrolle 3 an einer Abbrennwalze 4 vorbeigeführt wird. Direkt an der Ab­ brennwalze 4 anliegend wird eine Reinigungsfolie 6, bei­ spielsweise aus Aluminium, vorbeigeführt, die von einer Rolle 5 abgespult wird und mit elektrischem Potential (z. B. Minus- Potential) beaufschlagt ist. Zwischen metallisierter Kunst­ stoffolie 1 und Reinigungsfolie 6 ist eine metallisierte Zu­ satzfolie 7 angeordnet, deren Metallisierung mit dem entge­ gengesetzten Potential (z. B. Plus-Potential) beaufschlagt ist. Die Zusatzfolie 7 ist zweckmäßigerweise als Sandwichfo­ lie aufgebaut, wobei eine Metallfolie auf einer Kunststoffo­ lie befestigt ist. Die Zusatzfolie 7 wird dabei derart ge­ führt, daß ihre isolierende Seite an der Reinigungsfolie 6 anliegt. Durch den Druck an der Abbrennwalze 4 entsteht zwi­ schen den entgegengesetzten Potentialen ein Lichtbogen, wo­ durch eine Demetallisierung der Kunststoffolie 1 erfolgt.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird es ermöglicht, auch strukturierte Kunststoffolien, die gegebenenfalls eine innere Reihenschaltung aufweisen, zu demetallisieren. Dies ist bei­ spielsweise erforderlich, wenn auf einem Kondensatorwickel mehrere, voneinander getrennte Kapazitäten angeordnet werden sollen.

Claims (2)

1. Verfahren zum Entmetallisieren von metallisierten Kunst­ stoffolien für elektrische Kondensatoren bei dem die Folie eine strukturierte Metallisierung besitzt, die aus einzelnen Segmenten besteht, welche über Sicherungsengstellen mit der Kondensatorelektrode verbunden werden, indem die metallisier­ te Folie an einer Abbrennwalze vorbeigeführt wird und bei dem zwischen metallisierter Folie und Abbrennwalze eine Reini­ gungsfolie geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Reinigungsfolie (6) und Kunststoffolie (1) eine metallisierte Zusatzfolie (7) angeordnet wird, bei der die Metallisierung mit einem Potential beaufschlagt wird, und daß die isolierende Seite der Zusatzfolie (7) an der Reinigungs­ folie (6) anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Zusatzfolie (7), die aus einem Kunst­ stoffmaterial mit darauf befestigter Metallfolie besteht.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2801580A1 (de) * 1978-01-14 1979-07-19 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur herstellung metallfreier streifen auf einer metallisierten bandfoermigen isolierstoffolie
DE3932255C2 (de) * 1989-09-27 1991-09-26 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De
DE4328615A1 (de) * 1993-08-25 1995-03-02 Siemens Matsushita Components Elektrischer Kondensator

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