DE19623525A1 - Hochtrieb für Nebenaggregate eines Riementriebs - Google Patents
Hochtrieb für Nebenaggregate eines RiementriebsInfo
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Description
Aus der DE-A 42 43 777 ist ein an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
vorgesehener Hochtrieb für im Riementrieb an geordnete Nebenaggregate
bekannt. Dieser zweistufig schaltbare Hochtrieb weist eine von der Kurbelwelle
angetriebene Eingangswelle und eine die Nebenaggregate antreibende Aus
gangswelle auf. Der Hochtrieb ist mit einem Planetengetriebe versehen, wobei
zwischen zueinander bewegbaren Teilen des Hochtriebs Wälzlager und ein
Freilauf vorgesehen sind. In Abhängigkeit von dem gewählten Gang stehen zwei
über ein Wälzlager drehbar gelagerte Bauteile ohne Relativbewegung zuein
ander still. In diesem Betriebszustand können die von der Kurbelwelle hervor
gerufenen Schwingungen die Tribokorrosion zwischen diesen Teilen im Wälz
kontakt des Wälzlagers hervorrufen.
Bei dem erfindungsgemäßen Hochtrieb ist insbesondere im Kontaktbereich von
Wälzpartnern der Wälzlager bzw. von Klemmpartnern der Freiläufe bei Still
stand der Wälzpartner bzw. Klemmpartner zueinander das Ausmaß der
Tribo-Korrosion erheblich reduziert. Der erfindungsgemäße Hochtrieb ist an einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine für im Riementrieb angeordnete Neben
aggregate vorgesehen, wobei der insbesondere zweistufig schaltbare Hochtrieb
eine von der Kurbelwelle angetriebene Eingangswelle und eine die Neben
aggregate antreibende Ausgangswelle aufweist und der mit einer Kupplung für
den Gangwechsel versehen ist, wobei zwischen der Eingangswelle und einem
dazu konzentrisch angeordneten Hohlrad ein erstes Wälzlager und ein Freilauf
angeordnet ist, und wobei an einem drehfest auf der Eingangswelle angeord
neten Planetenträger über ein zweites Wälzlager drehbar gelagerte Planetenrä
der einerseits mit dem Hohlrad und andererseits mit einem konzentrisch zur
Eingangswelle angeordneten Zwischenrad kämmen, das über ein drittes Wälz
lager gegenüber dem Hohlrad und über ein viertes Wälzlager gegenüber der
Eingangswelle gelagert ist, wobei im Wälzkontakt wenigstens einer der Wälz
partner der Wälzlager und im Klemmkontakt wenigstens einer der Klemm
partner des Freilaufs mit einer Hartverchromung versehen sind. Als Wälzpartner
sind Wälzkörper, beispielsweise Kugeln und Laufbahnen für die Wälzkörper
tragende Teile bezeichnet. Als Klemmpartner sind bespielsweise Klemmelemen
te wie Klemmrollen und Klemmkörper und Klemmbahnen für die Klemmele
mente tragende Teile bezeichnet. Der Wälz- bzw. Klemmpartner, an dem die
Hartverchromung vorgesehen ist, ist vorzugsweise aus einem Wälzlagerwerk
stoff gebildet. Die Hartverchromung verhindert eine Oxydation der Oberfläche
des Wälz- bzw. Klemmpartners. Die Oberflächenhärte der Hartverchromung
sollte 780 HV betragen. Zwar sind anstelle der Hartverchromung auch
andere Lösungen denkbar, wie z. B. eine Titankarbid-Beschichtung oder auch
ein Gleitlack, die allerdings mit dem Nachteil behaftet sind, daß diese Beschich
tungen zeitlich nur begrenzt erhalten bleiben.
Das oben beschriebene Problem der Tribokorrosion, insbesondere an zuein
ander stillstehenden Getriebeteilen, läßt sich mit einem weiteren erfindungs
gemäßen insbesondere zweistufig schaltbaren Hochtrieb lösen, der an einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine im Riementrieb von Nebenaggregaten
angeordnet ist, und der eine von der Kurbelwelle angetriebene Eingangswelle
und eine die Nebenaggregate antreibende Ausgangswelle aufweist, und der mit
einer Kupplung für den Gangwechsel versehen ist, wobei zwischen der Ein
gangswelle und einem dazu konzentrisch angeordneten Hohlrad ein erstes
Wälzlager und ein Freilauf angeordnet ist, und wobei an einem drehfest auf der
Eingangswelle angeordneten Planetenträger über ein zweites Wälzlager drehbar
gelagerte Planetenräder einerseits mit dem Hohlrad und andererseits mit einem
konzentrisch zur Eingangswelle angeordneten Zwischenrad kämmen, das über
ein drittes Wälzlager gegenüber dem Hohlrad und über ein viertes Wälzlager
gegenüber der Eingangswelle gelagert ist, wobei zur Schmierung, insbesondere
der Wälzlager ein Schmieröl vorgesehen ist, dessen Wert a₂₃ 0,5 ist bei
Werten für x 0,4. Üblicherweise wird der a₂₃-Wert über x aufgetragen,
wobei drei Bereiche unterteilt werden, in denen Funktionswerte liegen können.
In dem Katalog WL 41520 DB der Firma FAG Wälzlager sind der Basiswert a₂₃
und der aus dem Verhältnis der Betriebs- und der Bezugsviskosität gebildete
Quotient x ausführlich erörtert. Der Bereich mit der höchsten Sauberkeit im
Schmierspalt ist dabei der Bereich, in dem die erfindungsgemäßen Werte für
den beschriebenen Hochtrieb liegen. Als Öl kann beispielsweise eines aus der
Aral Dogol BMB Reihe eingesetzt werden.
In beiden oben beschriebenen erfindungsgemäßen Hochtrieben ist der negative
Einfluß der Tribokorrosion insbesondere im Wälzkontakt von Wälzpartnern
eines Wälzlagers bzw. im Klemmkontakt von Klemmpartnern eines Freilaufs
dann erheblich reduziert, wenn aufgrund des geschalteten Gangs im Wälz-
beziehungsweise Klemmkontakt keine Relativbewegung zwischen den Wälz-
beziehungsweise Klemmpartnern stattfindet.
Die einzige Figur zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen, zweistufig
schaltbaren Hochtrieb, der an einer Kurbelwelle einer nicht dargestellten Brenn
kraftmaschine befestigt ist. Dieser Hochtrieb ist in einem nicht dargestellten
Riementrieb für Nebenaggregate angeordnet. Zwischen einer an der Kurbelwelle
befestigten Eingangswelle 1 und einem als Ausgangswelle 2 ausgebildeten
Hohlkörper ist ein Planetengetriebe 3 vorgesehen. Das Planetengetriebe 3
umfaßt ein Hohlrad 4, das in dem Hohlkörper 2 befestigt ist, einen Planeten
träger 5, der drehfest zur Eingangwelle 1 angeordnet ist, Planetenräder 6, die
einerseits mit dem Hohlrad 4 und die andererseits mit einem Zwischenrad 7
kämmen. Zwischen der Eingangswelle 1 und dem Gehäuse 2 ist ein erstes
Wälzlager 8 und ein Klemmrollenfreilauf 9 vorgesehen. Die Planetenräder 6
sind über zweite Wälzlager 10 gegenüber dem Planetenträger 5 gelagert. Das
Zwischenrad 7 ist über ein drittes Wälzlager 11 gegenüber dem Hohlkörper 2
und über ein viertes Wälzlager 12 gegenüber der Eingangswelle 1 drehbar
gelagert.
In dem einen Gang hält eine an einem ortsfesten Maschinenteil 13 befestigte
Magnetkupplung 14 das Zwischenrad 7 fest. Bei stillstehendem Zwischenrad 7
wird die Leistung von der Antriebswelle 1 über den Planetenträger 5 und die
Planetenräder 6 auf das Hohlrad 4 und von dort in den Hohlkörper bzw. die
Ausgangswelle 2 eingeleitet. In diesem Gang findet eine Übersetzung von der
Eingangswelle 1 zur Ausgangswelle 2 ins Schnelle statt. In dem anderen Gang
hält die Magnetkupplung 14 das Zwischenrad 7 nicht fest. In diesem Gang
erfolgt die Übertragung der Leistung von der Eingangswelle 1 über den Klemm
körperfreilauf 9 direkt in die Ausgangswelle 2. In diesem Gang liegt daher eine
1 : 1-Übersetzung vor, in der Wälzkörper 15, 16, 17, 18 der ersten, zweiten,
dritten und vierten Wälzlager 8, 10, 11, 12 gegenüber ihren zugeordneten
Laufbahnen 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 stillstehen. Bei dem ersten Wälzlager
8 sind die Laufbahn 19 an einem drehfest mit der Ausgangswelle 2 verbunde
nen Außenring 27 und die Laufbahn 20 an einem drehfest mit der Eingangs
welle verbundenen Innenring 28 befestigt. Bei dem zweiten Wälzlager 10 sind
die Laufbahn 21 an einem Innenring 29 und die Laufbahn 22 an dem Planeten
rad 6 ausgebildet. Bei dem dritten Wälzlager 11 sind die Laufbahn 23 an einem
drehfest mit der Ausgangswelle 2 verbundenen Außenring 30 und die Laufbahn
24 an dem Zwischenrad 7 ausgebildet. Bei dem vierten Wälzlager 12 sind die
Laufbahn 25 an dem Zwischenrad 7 und die Laufbahn 26 an einem drehfest mit
der Eingangswelle 1 verbundenen Innenring 31 ausgebildet. Der Klemmkörper
freilauf 9 weist Klemmkörper 32 auf, die gegen einander zugewandte Klemm
bahnen 33, 34 angefedert sind. Die innere Klemmbahn 33 ist an einem drehfest
mit dem Innenring 28 verbundenen inneren Klemmring 35 und die äußere
Klemmbahn 34 ist an einem mit dem Außenring 27 drehfest verbundenen
äußeren Klemmring 36 gebildet. In der 1 : 1-Übersetzung findet zwischen den
Klemmkörpern und den Klemmringen 35, 36 keine Relativbewegung statt. Die
von der Kurbelwelle über die Antriebswelle 1 auf die stillstehenden Wälzlager
8, 10, 11, 12 bzw. auf den Klemmkörperfreilauf 9 übertragenen Schwingungen
begünstigen die Tribokorrosion im Kontaktbereich der Wälz- bzw. Klemm
partner der Wälzlager 8, 10,11, 12 und/oder des Klemmkörperfreilaufs 9. Zur
Vermeidung der Tribokorrosion sind beispielsweise die Wälzkörper 15, 16, 17,
18 und die Klemmkörper 32 hartverchromt. Es ist aber natürlich auch möglich,
die Laufbahnen 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 bzw. die Klemmbahnen 33, 34
zusätzlich zu oder auch anstelle der Klemmkörper 17 bzw. Wälzkörper 15, 16,
17, 18 mit einer Hartverchromung zu versehen. Anstelle der Hartverchromung
oder aber auch zusätzlich dazu ist bei dem erfindungsgemäßen Hochtrieb ein
Schmieröl vorgesehen, dessen Wert a₂₃ 0,5 ist, bei Werten für x 0,4.
Bezugszeichenliste
1 Eingangswelle
2 Ausgangswelle
3 Planetengetriebe
4 Hohlrad
5 Planetenträger
6 Planetenräder
7 Zwischenrad
8 erstes Wälzlager
9 Klemmkörperfreilauf
10 zweites Wälzlager
11 drittes Wälzlager
12 viertes Wälzlager
13 Maschinenteil
14 Magnetkupplung
15 Wälzkörper
16 Wälzkörper
17 Wälzkörper
18 Wälzkörper
19 Laufbahn
20 Laufbahn
21 Laufbahn
22 Laufbahn
23 Laufbahn
24 Laufbahn
25 Laufbahn
26 Laufbahn
27 Außenring
28 Innenring
29 Innenring
30 Außenring
31 Innenring
32 Klemmkörper
33 Klemmbahn
34 Klemmbahn
35 Klemmring
36 Klemmring
2 Ausgangswelle
3 Planetengetriebe
4 Hohlrad
5 Planetenträger
6 Planetenräder
7 Zwischenrad
8 erstes Wälzlager
9 Klemmkörperfreilauf
10 zweites Wälzlager
11 drittes Wälzlager
12 viertes Wälzlager
13 Maschinenteil
14 Magnetkupplung
15 Wälzkörper
16 Wälzkörper
17 Wälzkörper
18 Wälzkörper
19 Laufbahn
20 Laufbahn
21 Laufbahn
22 Laufbahn
23 Laufbahn
24 Laufbahn
25 Laufbahn
26 Laufbahn
27 Außenring
28 Innenring
29 Innenring
30 Außenring
31 Innenring
32 Klemmkörper
33 Klemmbahn
34 Klemmbahn
35 Klemmring
36 Klemmring
Claims (2)
1. An einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine vorgesehener, vorzugsweise
zweistufig schaltbarer Hochtrieb für im Riementrieb angeordnete Nebenaggrega
te, der eine von der Kurbelwelle angetriebene Eingangswelle (1) und eine die
Nebenaggregate antreibende Ausgangswelle (2) aufweist, und der mit einer
Kupplung (12) für den Gangwechsel versehen ist, wobei zwischen der Eingangs
welle (1) und einem dazu konzentrisch angeordneten Hohlrad (4) ein erstes
Wälzlager (8) und ein Freilauf (9) angeordnet sind und wobei an einem drehfest
auf der Eingangswelle (1) angeordneten Planetenträger (5) über zweite Wälz
lager (10) drehbar gelagerte Planetenräder (6) einerseits mit dem Hohlrad (4)
und andererseits mit einem konzentrisch zur Eingangswelle (1) angeordneten
Zwischenrad (7) kämmen, das über ein drittes Wälzlager (11) gegenüber dem
Hohlrad (4) und über ein viertes Wälzlager (12) gegenüber der Eingangswelle
(1) gelagert ist, wobei im Wälzkontakt wenigstens einer der Wälzpartner der
Wälzlager (8, 10, 11, 12) und im Klemmkontakt wenigstens einer der Klemm
partner des Freilaufs (9) mit einer Hartverchromung versehen sind.
2. An einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine vorgesehener, vorzugsweise
zweistufig schaltbarer Hochtrieb für im Riementrieb angeordnete Nebenaggrega
te, der eine von der Kurbelwelle angetriebene Eingangswelle (1) und eine die
Nebenaggregate antreibende Ausgangswelle (2) aufweist und der mit einer
Kupplung (12) für den Gangwechsel versehen ist, wobei zwischen der Eingangs
welle (1) und einem dazu konzentrisch angeordneten Hohlrad (4) ein erstes
Wälzlager (8) und ein Freilauf angeordnet sind und wobei an einem drehfest auf
der Eingangswelle (1) angeordneten Planetenträger (5) über ein zweites Wälz
lager (10) drehbar gelagerte Planetenräder (6) einerseits mit dem Hohlrad (4)
und andererseits mit einem konzentrisch zur Eingangswelle (1) angeordneten
Zwischenrad (7) kämmen, das über ein drittes Wälzlager (11) gegenüber dem
Hohlrad (4) und über ein viertes Wälzlager (12) gegenüber der Eingangswelle
(1) gelagert ist, wobei zur Schmierung insbesondere der Wälzlager (8, 10, 11,
12) ein Schmieröl vorgesehen ist, dessen Wert a₂₃ 0,5 ist, bei Werten für x
0,4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123525 DE19623525A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Hochtrieb für Nebenaggregate eines Riementriebs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123525 DE19623525A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Hochtrieb für Nebenaggregate eines Riementriebs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623525A1 true DE19623525A1 (de) | 1997-12-18 |
Family
ID=7796800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996123525 Withdrawn DE19623525A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Hochtrieb für Nebenaggregate eines Riementriebs |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19623525A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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Owner name: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER OHG, 91074 HERZOGENAURAC |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |