DE1962296A1

DE1962296A1 - Pruefeinrichtung fuer Schuetzsteuerungen von zentral gesteuerten Transportanlagen

Info

Publication number: DE1962296A1
Application number: DE19691962296
Authority: DE
Inventors: Harald Brommont
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1969-12-12
Filing date: 1969-12-12
Publication date: 1971-06-16

Description

Prüfeinrichtung für Schützsteuerungen von zentral gesteuerten Transportanlagen Gegenstand der Erfindung ist eine Prüfeinrichtung für Schützsteuerungen von zentral gesteuerten Transportanlagen. Umfangreiche Transportanlagen werden fast ausschließlich von einer zentralen Steuerwarte eingeschaltet und überwacht. Vor Ort einer jeden Transporteinheit (Gurtförderer, Trogkettenförderer, Förderrinnen usw.) befinden sich meist einige Sicherheitseinrichtungen wie verrastbare Notaustaster, Reißleinenschalter, Schi eflaufendschalt er usw. Außerdem besitzt meist jeder Antrieb vor Ort einen Entriegelungsschalter, der es bei Betätigung ermöglicht, einen einzelnen Antrieb unverriegelt einzuschalten.
Bei Reparaturschichten kommt es oftmals vor, daß ein oder mehrere Elemente beabsichtigt oder unbeabsichtigt betestigt werden. Beim Wiederanfahren der Anlage von der zentralen Steuerwarte auß merkt man erst während des Anfahrens, daß sich ein Antrieb nicht einschaltet, weil s. B. ein Notausschalter noch betätigt ist. Das führt dazu, daß die Anlage erst einmal wieder abgeschaltet wird, die Störung behoben wird und dann ein erneutes Anfahren erfolgt.
Sollte eine solche Störung bei mehreren Transporteinheiten, Schließlich kann statt des Früfrelais eine Glühlampe oder eine Glimmlampe neben der normalen Signalleuchte in d-er Steuerwarte installiert sein, die durch Aufleuchten in der Prüfstellung anzeigt, ob die Einschaltkriterien erfüllt sind. Kriterien für die Nichteinschaltbereitschaft eines Antriebes könnten außer den bereits erwähnten noch folgende sein: Fehlende Steuerspannung, Uberstromauslöser au telöst, Notorsicherung defekt, Motorschützspule defekt, Drahtbruch. Alle diese Kriterien können von der erfindungsgemäßen Einrichtung erfaßt und als gemeinsame Störungsmeldung auf der Steuerwarte angezeigt werden.
In der Zeichnung ist eine Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser ist Jedem Motorschütz (1) ein hochohmiges Gleichstromrelais (2) (bei Wechselspannung als Steuerspannung mit Gleichrichter (3)) zugeordnet, welches in der Prüfstellung in Reihe mit der Spule des Motorschützes geschaltet wird. Die Reihenschaltung wird durch den Kontakt eines übergeordneten Prüfrelais (4) hervorgerufen, welches durch einen Prüftaste (5) an Spannung gelegt wird. Die Steuerspannungs-Phase R 1 gelangt über Steuerspannungsautomat I (6), Bi-Ralais - Kontakt (7), Hilfskontakt des Spannungswächters (8), Hilfskontakt des Ubergeordneten Prüfrelais (4) und evtl. Gleichrichter (3) an die Gleichspannungsepule des Einzelprüfrelais (2), die Phase S1 liegt über Steuerspannungsautomat II (9) Schützspule des Motorschützes (1), außenliegenden Schieflaufendschaltern (10), Notaustaster (11), Entriegelungsschalter (12), der auf verriegelt stehen muß und evtl.
Gleichrichter (3) bereits an der anderen Seite der Prüfrelais-Spule an.
die sich in einer Anfahrgruppe befinden, vorliegen, wird diese Gruppe häufig mehrmals eingeschaltet werden müssen, bevor die komplette Gruppe läuft. Das führt zu Zeitverzögerungen und zu einer unnötig hohen Einschalthäufigkeit, was besonders bei Antrieben mit Schweranlauf kritisch werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, vor dem Einschalten der Anlage von der Steuerwarte aus festzustellen, ob alle Antriebe einschaltbereit sind4 Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in Prüfstellung ein hochohmiges Gleichstromrelais, welches bei Wechselstrom-Schützsteuerungen mit einem Gleichrichter versehen ist, in Reihe mit der Schützspule geschaltet ist, bei Nichtvorliegen eines Störungskriteriums anzieht und eine dem Antrieb zugeordnete Signalleuchte mit einer bestimmten Blinkfrequenz aufleuchten läßt bzw. bei Vorliegen einer Störung nicht anzieht und die Signalleuchte mit einer anderen Blinkfrequenz aufleuchten läßt.
Da in der Prüfstellung die Signalleuchten aller Antriebe aufleuchten mUßten, ganz gleich ob eine Störung vorliegt oder nicht, kann die erfindungsgemäße Einrichtung gleichzeitig als Lampen-Prüfeinrichtung benutzt werden, da bei Nichtaufleuchten einer Signallampe diese defekt sein muß.
Liegen keine Stbrungskriterien vor, d. h. liegt keine Unterbrechung in dem oben erwähnten Stromkreis vor, zieht das Prüfrelais an und legt z. B. eine langsame Blinkspannung auf die in der Meßwarte installlerte Signalleuchte (13), die Jedem Antrieb zugeordnet ist. Bei vorliegender Störung wird auf die Signallampe des gestörten Antriebes z. B. eine Blinkspannung mit schneller Blinkfrequenz über einen Öffner des Prüfrelais (2) und einen Schließer des übergeordneten Prüfrelais (4) gegeben.
Bei bekannten Einrichtungen wird bei Störungen während des Betriebes über Hilfskontakte der auslösenden Geräte, z. B.
Bi-Relais, Steuerspannungsautomaten, Notaustaster, Schieflaufwächter usw. die Art der Störung auf Sammelmeldetableaus in der Steuerwarte signalisiert. Diese bekannten Einrichtungen können im Zusammenwirken mit der erfingungegemäßen Prüfeinrichtung auch für das Prüfen vor dem Anfahren benutzt werden. Es würde dann z. B. bei Betätigung des Prüftasters bei dem gestörten Antrieb die zugehörige Signallampe schnell blinken und auf dem Sammelmeldetableau die Art der Störung erscheinen.

Claims

Patentansprüche

1. Prüfeinrichtung für Schützsteuerungen von zentral gesteuerten Transportanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in Prüfstellung ein hochohmiges Gleichstromrelais, welches bei Wechselstrom-Schützsteuerungen mit einem Gleichrichter versehen ist, in Reihe mit der Schtitzspule geschaltet ist, bei Nichtvorliegen eines Störungskriteriums anzieht und eine dem Antrieb zugeordnete Signalleuchte mit einer bestimmten Blinkfrequenz aufleuchten läßt bzw. bei Vorliegen einer Störung nicht ansieht und die Signalleuchte mit einer anderen Blinkfrequenz aufleuchten läßt.

2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschlagene Einrichtung gleichzeitig als Lampen-PrUfeinrichtung dient.

3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Prüfrelais (2) eine Glühlampe oder eine Glimmlämpe neben der normalen Signalleuchte (13) in der Steuerwarte installiert ist, die durcn Aufleuchten in der Prüfstellung anzeigt, ob die Einschaltkriterien erfüllt sind.

L e e r s e i t e