DE19619449A1 - Linearführung - Google Patents
LinearführungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/12—Arrangements for adjusting play
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- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/045—Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Bereiche der Handhabungstechnik, aber auch in anderen Be
reichen der Technik werden Linearführungen eingesetzt, die
allgemein aus einer Führungsstangenanordnung und einem darauf
verfahrbaren Schlitten bestehen. Der Antrieb des Schlittens
erfolgt hydraulisch bzw. pneumatisch, vorzugsweise mit einer
Zylinder-Kolben-Anordnung, oder aber elektromechanisch, ins
besondere mit Hilfe eines Linearmotors. Die Führungsstangen
anordnung umfaßt normalerweise zwei Führungsstangen mit
kreisrundem Querschnitt, die im Schlitten durch Kugelbüchsen
laufen. Die runde Stangenform ermöglicht die Verwendung von
Kugelbüchsen, hat aber den Nachteil, daß für eine verdre
hungsfreie Führung des Schlittens zwei Stangen verwendet wer
den müssen. Die Baugröße einer Linearführung mit zwei paral
lelen, durch einen Schlitten geführten Stangen ist groß und
erschwert deren Einsatz bei engen Platzverhältnissen. Ein
weiterer Nachteil der Kugelbüchsen besteht darin, daß die
durch diese geführten Stangen nicht spielfrei gelagert, bzw.
geführt sind.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht nun darin, eine einfa
che Linearführung zu finden, die verdrehungsfrei ist und
klein baut.
Die erfindungsgemäße Lösung umfaßt Linearführungen bei
denen der Schlitten mindestens vier Rollen und die Stange
mindestens vier Laufflächen aufweist. An jede Lauffläche
liegt mindestens eine Rolle des Schlittens so an, daß die
Rollenachse im wesentlichen senkrecht zur Stangenachse und
schief zur Flächennormalen der der Rolle zugeordneten Lauf
fläche steht. Der Schlitten ist durch die an den Laufflächen
angelegten Rollen im wesentlichen verdrehungsfrei an der
Stange geführt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Stange genau
vier Laufflächen auf, die insbesondere als geschliffene Flä
chen eines Rundstabes oder aber als Seitenflächen eines Sta
bes mit mindestens vier Kanten ausgebildet sind. Dabei sind
vorzugsweise die Flächennormalen zweier Laufflächen zueinan
der parallel und senkrecht zu den Flächennormalen der anderen
beiden Laufflächen angeordnet. Die an den Laufflächen anlie
genden, bzw. daran laufenden Rollen drehen um Achsen, die
vorzugsweise unter einem Winkel von im wesentlichen 45° zur
Flächennormalen der zugeordneten Lauffläche stehen.
Die erfindungsgemäßen Linearführungen haben den Vorteil,
daß sie nur eine Stange benötigen, um zu gewährleisten, daß
sich der Schlitten nicht um die Verschiebungsachse, bzw. um
die Stangenachse dreht. Bei der Verwendung nur einer Stange
ist auch die Baugröße der Linearführung und insbesondere des
Schlittens klein.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung
dar, auf welche die Erfindung aber nicht eingeschränkt ist.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Linearführung
mit einem Schlitten mit acht Rollen und vier Stell
schrauben, und die
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schlitten und die Stange in
einer Normal ebene der Stangenachse
Fig. 1 zeigt eine Stange 1, die durch einen Schlitten 2 ver
läuft. Die Stange 1 ist aus einer gehärteten Stange mit
kreisrundem Querschnitt durch das Schleifen von vier Laufflä
chen 3 hergestellt worden. Der Schliff könnte ein Konkav
schliffsein, in welchem Falle die später erwähnte Normal
ebene eine mittlere Tangente durchläuft, ist aber vorzugs
weise ein Planschliff. Es versteht sich von selbst, daß
beliebige Stangen 1 mit mindestens vier Kanten, insbesondere
Vierkant- oder Achtkantstangen verwendet werden können. Bei
der dargestellten Stange 1 sind die Flächennormalen 16 zweier
Laufflächen 3 zueinander parallel und senkrecht zu den Flä
chennormalen 16 der anderen beiden Laufflächen 3 angeordnet.
Der Schlitten 2 ist vorzugsweise als Abschnitt eines recht
eckigen Hohlprofils mit den Wänden 4, 5 und 10, 11 ausgebil
det. An einer ersten und einer dieser gegenüberliegenden
zweiten Seitenwand 4, 5 sind je vier Rollen 6 so drehbar be
festigt, daß sie an den Laufflächen 3 der Stange 1 anliegen,
bzw. an dieser abrollbar sind. Zur drehbaren Befestigung der
Rollen 6 sind vorzugsweise Drehlager, insbesondere Kugellager
7 mit Drehachsen 8 in ersten bzw. zweiten Bohrungen 13a bzw.
13b der Seitenwände 4 bzw. 5 angeordnet. Um eine gute Führung
des Schlittens 2 an der Stange 1 zu erreichen, liegen die
oberen Drehachsen 8a der oberen Drehlager 7 vorzugsweise in
einer Ebene die parallel ist zur Ebene in der die unteren
Drehachsen 8b der unteren vier Drehlager 7 liegen. Vorzugs
weise liegen die Drehachsen 8 von einander zugewandten
Drehlagern 7 der ersten und der zweiten Seitenwand 4 und 5
auf einer gemeinsamen Achse.
Von zwei einander zugewandten Rollen 6 ist mindestens eine
Rolle 6, bzw. das sie haltende Drehlager 7, mittels einer
Stellvorrichtung, vorzugsweise einer Stellschraube 9, entlang
ihrer Drehachse 8a, 8b gegen die Stange 1 stellbar. Indem nun
etwa alle vier Rollen einer Seitenwand 5 gegen die Stange 1
gestellt werden, liegt die Stange spielfrei zwischen den ge
samthaft acht Rollen 6 und der Schlitten 2 ist lediglich ent
lang der Stange 1 parallel verschiebbar. Entsteht durch das
Abnützen der Rollenlaufflächen 3 ein Spiel zwischen Stange 1
und Schlitten 2, so kann dieses einfach durch das Nachstellen
der Stellschrauben 9 beseitigt werden. Die Verwendung von
acht Rollen 6 garantiert eine optimale Ausrichtung des
Schlittens 2 in der Richtung der Stange 1. Bei kleineren An
forderungen an die Ausrichtungsgenauigkeit genügen gegebenen
falls bereits vier Rollen 6, bzw. je zwei Rollen 6 pro Sei
tenwand 4, 5.
An der dritten und vierten Wand 10 und 11 sind etwa von aus
sen zugängliche T-Nuten 12 vorgesehen, an denen gewünschte
Teile befestigt werden können. Selbstverständlich können an
dere Befestigungseinrichtungen vorgesehen und sie können an
anderen Orten, wie an den Seitenwänden 4, 5 angeordnet werden,
doch ergibt die Anordnung an wenigstens einer Querwand 10
bzw. 11 eine bessere Gewichtsverteilung. T-Nuten eignen sich
besonders, obwohl ein Festklammern der zu befestigenden Tei
le, wie Haken etc. auch in glatten Nuten möglich wäre. Gege
benenfalls wird an der Außenfläche der zweiten Seitenwand 5
eine Abdeckung angebracht, so daß die Stellschrauben 9 nicht
direkt zugänglich sind. Um den Eintritt von Schmutzteilchen
in den Schlitten zu verhindern, sind vorzugsweise an beiden
Stirnseiten des Schlittens 2 um die Stange 1 Dichtungselemen
te angeordnet.
Fig. 2 zeigt anhand eines Querschnittes durch den Schlitten 2
und die Stange 1 den einfachen und kompakten Aufbau des
Schlittens 2. Zur Herstellung des Schlittens 2 werden in ei
nem Hohlprofilabschnitt vier Sacklöcher 13 vollständig durch
die zweite Seitenwand 5, wo sie die zweiten Bohrungen 13b
bilden, und teilweise durch die erste Seitenwand 4, wo sie
die ersten Bohrungen 13a bilden, gebohrt. Im Bereich der
zweiten Seitenwand 5 werden die zweiten Bohrungen 13b mit ei
nem Gewinde versehen. In die ersten Bohrungen 13a der ersten
Seitenwand 4 werden von der zweiten Seitenwand 5 her Kugella
ger 7 mit Rollen 6 eingepreßt. Anschließend wird die Stange
1 in den Schlitten 2 eingeführt und in die zweiten Bohrungen
13b der zweiten Seitenwand 5 werden die Kugellager 7 mit den
Rollen 6 eingesetzt. Um die letzteren gegen die Stange 1 zu
pressen, werden die Stellschrauben 9 von außen in die zweite
Seitenwand 5 eingeschraubt.
In der dargestellten Ausführungsform stehen die Drehachsen
8a, 8b der Rollen 6 im wesentlichen senkrecht auf der Achse
der Stange 1 und unter einem Winkel von im wesentlichen 45°
zu den Flächennormalen 16 der ihnen zugeordneten Laufflächen
3. Die schiefe Anordnung der Drehachsen 8 relativ zu den Flä
chennormalen 16 der Laufflächen 3 ermöglicht es, daß durch
das Anpressen mindestens einer Rolle 6 entlang einer Dreh
achse 8a, 8b ein spiel- und verdrehungsfreier Sitz des
Schlittens 2 auf der Stange 1 entsteht. Um ein gutes Abrollen
der Rollen 6 an den Laufflächen 3 zu gewährleisten, sind die
Rollenlaufflächen in ihrem Kontaktbereich zu den Laufflächen
3 abgerundet.
Claims (8)
1. Linearführung mit einer Stange (1) und einem entlang der
Stange (1) verschiebbaren Schlitten (2), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (2) mindestens vier Rollen
(6) und die Stange (1) mindestens vier Laufflächen (3)
aufweist, wobei an jede Lauffläche (3) mindestens eine
Rolle (6) des Schlittens (2) so anlegbar ist, daß die
Rollenachse (8) im wesentlichen senkrecht zur Stangen
achse und schief zur Flächennormalen (16) der der Rolle
(6) zugeordneten Lauffläche (3) steht und der Schlitten
(2) durch die an den Laufflächen (3) angelegten Rollen
(6) im wesentlichen verdrehungsfrei an der Stange (1)
führbar ist.
2. Linearführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Rolle (6) zur Erzeugung eines quer
zur Stangenachse spielfreien Sitzes des Schlittens (2)
auf der Stange (1) im Schlitten (2) gegen die Stange (1)
stellbar ist.
3. Linearführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (2) an zwei einander gegen
überliegenden Seiten (4, 5) je mindestens zwei, vorzugs
weise aber je vier einander zugewandte in Drehlagern,
insbesondere Kugellagern (7) gehaltene Rollen (6) umfaßt
und gegebenenfalls einander gegenüberliegende Rollen (6)
im wesentlichen gleiche Drehachsen (8a, 8b) haben.
4. Linearführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens je eine der einander zugewandten Rollen
(6) mitsamt ihrem Drehlager (7) mittels einer Stell
schraube (9) gegen die andere verstellbar ist.
5. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (2) als Hohlprofil
ausgebildet ist und in einer ersten Seitenwand (4) vier
vorzugsweise vom Inneren des Hohlprofiles in Sacklöcher
(13) eingesetzte rollentragende Drehlager (7) und in ei
ner zweiten gegenüberliegenden Seitenwand (5) in Löchern
(13) angeordnete, mit Stellschrauben (9) gegen den Pro
filhohlraum verstellbare, rollentragende Drehlager (7)
aufweist, wobei die Drehachsen (8) von je vier Rollen (6)
in einer gemeinsamen Ebene über bzw. unter der Mittel
achse der Stange (1) angeordnet sind.
6. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (1) vier Laufflächen (3)
aufweist, die insbesondere als geschliffene Flächen eines
Rundstabes oder aber als Seitenflächen eines Stabes mit
mindestens vier Kanten ausgebildet sind, wobei vorzugs
weise die Flächennormalen (16) zweier Laufflächen (3)
parallel und senkrecht zu den Flächennormalen (16) der
anderen beiden Laufflächen (3) angeordnet sind.
7. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (8) im wesentlichen
unter einem Winkel von 450 zur Flächennormalen (16) der
Lauffläche (3) an der sie anliegen ausgerichtet sind.
8. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einer Außenseite des
Schlittens (2) Befestigungsvorrichtungen insbesondere Nu
ten (12) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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CH164395 | 1995-06-03 |
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