DE19618193A1 - Verfahren zur automatischen Programmierung von Telekommunikationsendgeräten - Google Patents
Verfahren zur automatischen Programmierung von TelekommunikationsendgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Programmierung von
Telekommunikationsendgeräten nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Telekommunikationsendgeräte wie Telefone, Telefaxgeräte
oder auch Multimediazugangsgeräte sind heutzutage bereits
mit Bildschirmanzeigen, Speichern und sogar auch schon mit
kleinen Prozessoren zur Durchführung interner
Rechenoperationen ausgestattet. Auf den Anzeigetafeln
werden zum Beispiel Gebühren, die gewählten Rufnummern,
Kurzwahlnummern und dergleichen angezeigt. Der
Rufnummernspeicher ermöglicht in Verbindung mit bestimmten
Funktionstasten Kurzwahlmöglichkeiten Rundsendetechniken
Konferenzschaltungen usw. Ein derartiges
multifunktionelles Telefon ist zum Beispiel in der
Bedienungsanleitung der Deutschen Bundespost, Ausgabe 6/88 - Bestellnummer
19020.00. 3.93-02 beschrieben. Insbesondere
ist hier im Kapitel 6.3 "Speichern und Holen von
Telefonnummern des elektronischen Telefonbuchs in das
Telefonregister" angegeben, wie mit Hilfe einer PDX-Verbindung
die Nutzung des elektronischen Telefonbuches
erfolgt. Außerdem ist in Telesys No. 97, Seiten 35-52 von
Louis Andresen und anderen in einem Artikel "ADSI: The dawn
of a new age of interactive services" der Aufbau eines
modernen Telekommunikationsgerätes und dessen Verbindung
mit Telekommunikationsnetzen mit automatischen
Servicefunktionen beschrieben.
Wie bereits weiter oben beschrieben, sind derartige Geräte
mit Rufnummernspeichern, Kurzwahlmöglichkeiten und anderen
Funktionsmöglichkeiten bzw. Techniken versehen, um zum
Beispiel die Anwahl von häufig benutzten Rufnummern zu
vereinfachen. Diese Rufnummern für die Nummern- und
Kurzwahlspeicher müssen allerdings individuell vom Benutzer
oder vom Service im Einzelfall eingegeben und abgespeichert
werden. Auch Rufnummernänderungen sind immer individuell zu
korrigieren, ohne intelligente Unterstützung aus dem
Telekommunikationsnetz.
Die Rufnummern müssen vorher bestimmt, einzeln eingegeben
und den Speicherplätzen im jeweiligen Telekommunikations
endgerät zugeordnet bzw. programmiert werden, zum Beispiel
aufgrund einer Abfrage bei der Telefonauskunft oder aus dem
normalen Telefonbuch. Dabei entsteht das Problem, daß die
Programmierung der Rufnummernspeicher oder dergleichen
eines Telekommunikationsendgerätes ohne weitere Anleitung
nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Auch bei
vorhandenen Gebrauchsanweisungen für ein bestimmtes Gerät
stehen technisch nicht versierte Benutzer häufig vor dem
Problem, die Anweisungen zu verstehen und die beschriebenen
Vorgänge exakt in kurzer Zeit nachzuvollziehen. Sowohl in
Fest- als auch in Mobilfunknetzen ist bisher keine
automatische Programmierung der Endgeräte aus dem Netz
heraus bekannt geworden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren für die automatische Programmierung von
Telekommunikationsendgeräten zu schaffen, das die Eingabe
einer bestimmten gewünschten Anzahl von Rufnummern in den
Rufnummernspeicher des Telekommunikationsendgerätes auf
einen Befehl des Benutzers automatisch überträgt und
abspeichert, so daß die umständliche Bedienung bzw.
Programmierung entfällt und eine fehlerfreie Speicherung
bzw. Anwahl gewährleistet ist, da die Fehlerquelle "Mensch"
in der gesamten Prozedur entfällt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 charakterisiert.
Weitere Lösungen bzw. Merkmale und/oder Ausgestaltungen
sind in den Kennzeichen der weiteren Patentansprüche
charakterisiert.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In
der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Tastenfeld eines bekannten modernen
Telefonapparats und
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung der automatischen
Übertragung und Abspeicherung von Rufnummern in
einem Telekommunikationsendgerät.
Das in Fig. 1 dargestellte Tastenfeld eines modernen
Telefons hat zum Beispiel Funktionstasten zum Blättern, zum
Servicenummernsuchen und Speichertasten zum Anrufen von
Speicherplätzen für zu speichernde Rufnummern. Weitere
Funktionen, wie zum Beispiel Konferenzschaltung,
automatische Wahlwiederholung, Notiz usw. können
ebenfalls durch bestimmte Hard- und/oder Softkeys
realisiert sein. Die Ziffern werden über ein normales
Zehnertastenfeld eingegeben.
Ein derartiges Tastenfeld ist beispielsweise in Fig. 2 über
eine Telekommunikationsvermittlungsstelle mit einer
Rufnummerndatenbank, zum Beispiel der Deutschen Telekom,
verbunden. In der Telekommunikationsvermittlungseinrichtung
(TK-Vermittlungsstelle) sind zum Beispiel Servicerufnummern
des Serviceanbieters und/oder des Netzträgers in einer
geeigneten Datenbank gespeichert, auf die jeder Anrufer
Zugriff hat. Zum Beispiel können dies die folgenden
Rufnummern sein:
- - Störungsannahme für Privatkunden (0 11 71),
- - Telefonauskunft Inland (zum Beispiel 0 11 88),
- - Dolmetscherservice (01 30 01 16) und
- - Sonderansagen (wechselnde Rufnummern).
Diese Rufnummern können durch den Benutzer des
Telekommunikationsendgerätes in Form eines Telefons, eines
Multimediaanrufgeräts, eines PC′s oder eines Telefaxgerätes
in der oben genannten Datenbank ausgewählt werden, worauf
die Übertragung mit darauf folgender Speicherung der
ausgewählten Rufnummern in das bzw. im Telekommunikations
endgerät vorgenommen werden. Dies kann durch eine
automatische Bedienerführung, wie zum Beispiel durch
Scroll-Technik der Rufnummern und Rufnummernzuordnungen auf
dem Display, unterstützt werden. Das heißt mit anderen
Worten, auf der Anzeige kann mit jedem Tastendruck Nummer
für Nummer, zum Beispiel zeilenweise dargestellt werden.
Die geeigneten Tasten bzw. Tastenfelder sind bereits bei
modernen Telefonapparaten bekannt, wie in Fig. 1
dargestellt.
Eine umständliche Bedienung entfällt damit und somit ist
auch eine fehlerfreie Speicherung bzw. Anwahl
gewährleistet, da die Fehlerquelle "Mensch" in der Prozedur
entfällt.
Nachfolgend werden die Verfahrensschritte anhand der
Prozeßbeschreibung mit Hilfe der Fig. 2 im Prinzip
verdeutlicht.
- - dem Kunden wird vom Serviceanbieter eine Rufnummer benannt (eventuell Service 130), unter welcher er die jeweils aktuellen Servicenummern abrufen kann.
- - der Kunde wählt diese Nummer und erhält nach dem Verbindungsaufbau von der Telekommunikations vermittlungsstelle zum Beispiel durch Ansage oder durch einen kurzen Hinweis auf dem Display seines Telefonapparates eine Mitteilung, daß die Übertragung der Rufnummern erfolgt bzw. abgeschlossen ist. Die Übertragung der Zeichen aus der Rufnummerndatenbank in der Telekommunikationsvermittlungsstelle in das jeweilige Telekommunikationsendgerät geschieht über die bestehende eingezeichnete Telekommunikations verbindung zwischen der Vermittlungsstelle und dem Endgerät.
- - die übertragenen Rufnummern werden im Telekommunikationsendgerät abgespeichert.
- - über die Funktion "Servicenummern" wird die erste Rufnummer angezeigt.
- - mit Hilfe der Pfeiltasten des Tastenfeldes nach Fig. 1 ist es dem Benutzer möglich, die verschiedenen Rufnummern zum Beispiel zeilenweise zu betrachten und anschließend zu bestimmen (#-Taste) und den Wahlvorgang einzuleiten.
Eine weitere Ausgestaltung bzw. Modifizierung wird in der
Einrichtung und im vollautomatischen Zugriff auf
elektronische Auskunftssysteme gesehen, die über Hard- und/oder
Softkeys im Telekommunikationsendgerät abgefragt
werden können und die auf einen Befehl des Benutzers die
Rufnummern in das Telekommunikationsendgerät übertragen und
abspeichern. Es wird hier bemerkt, daß das vorliegende
Verfahren dann besonders vorteilhaft und wirksam ist, wenn
die Anzahl der automatisch programmierten Rufnummern
limitiert wird, das heißt die Anzahl nicht unübersichtlich
groß gewählt wird, wie zum Beispiel bei der Übernahme eines
gesamten elektronisch gespeicherten Telefonbuches.
Claims (4)
1. Verfahren zum automatischen Programmieren von
Telekommunikationsendgeräten, wie Telefon, Telefax,
PC, Multimediazugangsgerät oder dergleichen mit Hilfe
von bekannten Tastenfeldern und Anzeigevorrichtungen
im Telekommunikationsendgerät, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abruf der gewünschten Rufnummern durch Eingabe mittels Tastenfeld des Telekommunikationsendgerätes erfolgt,
daß die Anwahl einer gewünschten Rufnummerndatenbank über die Verbindung mit der jeweiligen Telekommunikationsvermittlungsstelle erfolgt,
daß danach die Übertragung der gewünschten Rufnummern auf das Telekommunikationsendgerät erfolgt,
daß auf der Anzeigeeinrichtung des Telekommunikations endgerätes angezeigt wird, daß die Übertragung der gewünschten Rufnummer erfolgt und abgeschlossen ist,
daß danach die übertragenen Rufnummern im Speicher des Telekommunikationsendgeräts abgespeichert werden und
daß über eine Funktion, zum Beispiel Servicenummern, die erste gespeicherte Rufnummer angezeigt wird und weitere verschiedene Rufnummern zeilenweise mit Hilfe vorhandener Tasten, zum Beispiel Pfeiltasten, aufgerufen und betrachtet werden können, um anschließend durch einen Tastendruck mittels nur einer zugeordneten Taste den Wahlvorgang einzuleiten.
daß der Abruf der gewünschten Rufnummern durch Eingabe mittels Tastenfeld des Telekommunikationsendgerätes erfolgt,
daß die Anwahl einer gewünschten Rufnummerndatenbank über die Verbindung mit der jeweiligen Telekommunikationsvermittlungsstelle erfolgt,
daß danach die Übertragung der gewünschten Rufnummern auf das Telekommunikationsendgerät erfolgt,
daß auf der Anzeigeeinrichtung des Telekommunikations endgerätes angezeigt wird, daß die Übertragung der gewünschten Rufnummer erfolgt und abgeschlossen ist,
daß danach die übertragenen Rufnummern im Speicher des Telekommunikationsendgeräts abgespeichert werden und
daß über eine Funktion, zum Beispiel Servicenummern, die erste gespeicherte Rufnummer angezeigt wird und weitere verschiedene Rufnummern zeilenweise mit Hilfe vorhandener Tasten, zum Beispiel Pfeiltasten, aufgerufen und betrachtet werden können, um anschließend durch einen Tastendruck mittels nur einer zugeordneten Taste den Wahlvorgang einzuleiten.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß über Hard- und/oder Softkeys im Telekom
munikationsendgerät Zugriff auf vollautomatische
Auskunftssysteme besteht, die auf einen Befehl bzw.
einen Tastendruck des Benutzers die gewünschten
Rufnummern in das Telekommunikationsendgerät
übertragen und danach automatisch abspeichern.
3. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Initiierung bzw. Durchführung der
Verfahrensschritte durch eine Eintastenbedienung
erfolgt, die durch eine automatische Bedienerführung,
wie zum Beispiel durch Scroll-Technik der Rufnummern
und Rufnummernzuordnungen auf der Anzeigeeinrichtung
des Telekommunikationsendgerätes unterstützt wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte für den Abruf der
Rufnummern von einer Rufnummerndatenbank, die
Übertragung und Speicherung der Rufnummern von einer
Rufnummerndatenbank, die Übertragung und Speicherung
der Rufnummern im Telekommunikationsendgerät
prozessorgesteuert über einen in das
Telekommunikationsendgerät integrierten Prozessor
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618193A DE19618193A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur automatischen Programmierung von Telekommunikationsendgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618193A DE19618193A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur automatischen Programmierung von Telekommunikationsendgeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618193A1 true DE19618193A1 (de) | 1997-11-13 |
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ID=7793515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19618193A Withdrawn DE19618193A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur automatischen Programmierung von Telekommunikationsendgeräten |
Country Status (1)
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