DE19616934A1 - Optische Schaltvorrichtung - Google Patents

Optische Schaltvorrichtung

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine optische Schaltvorrich­ tung mit einer optischen ersten Schicht, in der zu­ mindest ein Lichtwellenleiter mit einem Eingang und einem Ausgang ausgebildet ist, und mit einer der ersten Schicht zugeordneten piezoelektrischen zwei­ ten Schicht, auf der Elektroden zur Erzeugung einer akustischen Welle vorgesehen sind.
Derartige akustooptische Schaltvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden sogenannte Bulk-Braggzellen in der Optik häufig eingesetzt, um eine Lichtablenkung in Frei­ strahltechnik zu bewirken oder einen Frequenzver­ satz der optischen Welle in einem akustooptischen Modulator herbeizuführen. Integriert-optische Braggzellen sind aus der Anwendung piezoelektri­ scher kristalliner Materialien wie Lithiumniobat (LiNbO₃) als integrierte Lichtwellenleiter bekannt (R. G. Hunsperger: "Integrated Optics: Therory and Technology", Springer-Verlag, Heidelberg 1985; M. S. Wu: "Low-Loss ZnO Optical Waveguides for SAW-AO Applications", IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics and Fequency Control, vol. 36, no. 4 (1989) 442).
Darüber hinaus sind auch optische Schalter auf Si­ liciumsubstraten in Form von Interferometern be­ kannt. So ist beispielsweise in dem Aufsatz von H. Toba, K. Oda, N. Takato und K. Nosu, "5 GHz-spaced, eight-channel, guided-wave tunable multi/demulti­ plexer for optical FDM transmission systems", Elec­ tronic Letters 23, no. 15 (1987) 788, offenbart, integrierte Lichtwellenleiter aus Titan dotiertem Siliciumdioxid zu verwenden, die ein Mach-Zehnder-Interferometer bilden, dessen einer Arm mit Hilfe eines Dünnschichtwiderstands geheizt werden kann. Durch eine definierte Temperaturerhöhung kann eine Phasenverschiebung zwischen beiden Teilwellen ein­ gestellt werden, die bei der Zusammenführung in ei­ nem integriert-optischen Richtkoppler wahlweise zu einer Lichteinkopplung in einen von zwei Ausgangs­ wellenleitern führt. Anorganische lichtführende Ma­ terialien wie zum Beispiel Siliciumdioxid weisen jedoch nur einen geringen thermooptischen Koeffizi­ enten auf, so daß die Schaltfunktion mit einer ent­ sprechenden hohen Heizleistung verbunden ist.
Die bekannten optischen Schalter, insbesondere die erwähnten Bulk-Braggzellen, haben den Nachteil, daß sie sehr groß und im Bereich integriert-optischer Bauelemente nicht einsetzbar sind. Darüber hinaus läßt sich mit anderen aus dem Stand der Technik be­ kannten optischen Schaltern keine Umschaltung zwi­ schen zwei räumlich getrennten Ausgängen realisie­ ren, wobei gleichzeitig ein optischer Frequenzver­ satz realisiert werden kann. Die Notwendigkeit hierzu besteht zum Beispiel bei Heterodyn-Interfe­ rometern.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße optische Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein kompaktes Bauelement zur Verfügung steht, das nicht nur zum Ein- und Ausschalten son­ dern auch zum Umschalten eines Lichtstrahls von ei­ nem Ausgang auf einen anderen Ausgang bei gleich­ zeitiger Frequenzumsetzung einsetzbar ist.
Dadurch, daß in einer optischen Schicht ein Licht­ wellenleiter mit einem weiteren Lichtwellenleiter derart zusammenwirkt, daß ein Lichtstrahl im Be­ reich einer mittels einer piezoelektrischen Schicht hervorgerufenen akustischen Welle in den anderen Lichtwellenleiter gebeugt wird, läßt sich durch einfaches Aktivieren beziehungsweise Deaktivieren der akustischen Welle ein Umschalten von einem Aus­ gang auf den anderen Ausgang bewerkstelligen. Ins­ besondere durch Verwendung lediglich zweier Schich­ ten ist ein kompakter Aufbau realisierbar.
Vorzugsweise sind die zur Erzeugung der akustischen Wellen vorgesehenen Elektroden auf der der opti­ schen Schicht abgewandten Seite der piezoelektri­ schen Schicht angeordnet. Selbstverständlich ist eine Elektrodenanordnung auf der gegenüberliegenden Seite auch denkbar.
Eine Anordnung von Elektroden auf beiden Seiten der piezoelektrischen Schicht oder aber gegenüberlie­ gend auf ein und derselben Seite der piezoelektri­ schen Schicht bringt darüber hinaus den Vorteil, daß einerseits die Redundanz und damit die Be­ triebssicherheit erhöht wird, andererseits läßt sich eine Elektrodenanordnung als Detektor einset­ zen, der darüber informiert, ob die andere Elektro­ denanordnung aktiviert oder deaktiviert ist.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer op­ tischen Strahlaufweitungsvorrichtung, zum Beispiel in Form von Horn-Taper-Strukturen, oder Linsen­ strukturen am Eingang eines Lichtwellenleiters, um eine bessere und intensivere Beugung an der akusti­ schen Welle zu erzielen, wobei der aufgeweitete Lichtstrahl am Ausgang des Lichtwellenleiters durch eine entsprechende Strahlbündelungsvorrichtung wie­ der auf sein normales Maß gebündelt wird.
Mit Hilfe der Dünnschichttechnik lassen sich die Schichten auf einem gemeinsamen Substrat aufbrin­ gen, wobei damit ein sehr kompakter Aufbau erreich­ bar ist. Vorzugsweise wird als Substratmaterial Si­ licium verwendet, so daß zur Halbleiterfertigung kompatible Prozeßabläufe ermöglicht werden, die eine zusätzliche monolithische Integration elektro­ nischer Funktionen erlauben. Darüber hinaus kann die mikromechanische Strukturierbarkeit des Sub­ stratmaterials genutzt werden, um Positionierstruk­ turen für Lichtwellenfasern (Glasfasern) anzubrin­ gen und somit eine justagefreie Ankopplung von Lichtwellenfasern an den so erzielten integriert-optischen Chip zu gewährleisten.
Vorzugsweise umfaßt die optische Schicht dotierte Siliciumdioxidschichten. Die Wahl getrennter Schichtsysteme zur Führung der Lichtwellen und zur Anregung der Schallwellen ermöglicht in vorteilhaf­ ter Weise die unabhängige Optimierung der optischen und der piezoelektrischen Eigenschaften des Sy­ stems.
Die erfindungsgemäße optische Bypass-Schaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 hat den Vorteil, daß unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Schaltvorrichtung es in einfacher Weise möglich ist, eine Schaltmatrize mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen zu schaffen. Damit lassen sich optische Verbindungsstellen realisieren, bei denen sich meh­ rere optische Eingänge wahlweise mit einem von meh­ reren optischen Ausgängen verbinden lassen, wobei im deaktivierten Zustand der Verbindungsstelle eine feste vorgegebene Verbindung zwischen einem Eingang und einem Ausgang besteht. Damit geht der Schalter im Störfall unabhängig von äußeren Parametern in einen stabilen Zustand über.
In vorteilhafter Weise ist einem Eingang und dem diesem zugeordneten Ausgang jeweils eine Lichtwel­ lenfaser zugeordnet, während am anderen Eingang ein Lichtwellensender und am anderen Ausgang ein Licht­ wellendetektor angeordnet ist. Damit erreicht man im deaktivierten Zustand eine optische Verbindung zwischen den beiden Lichtwellenfasern, so daß eine mit dem Lichtwellensender und dem Lichtwellendetek­ tor zusammenarbeitende Signalverarbeitungsstation umgangen ist. Eine technische Störung dieser Sta­ tion führt folglich nicht zu einer Unterbrechung der Übertragung von einer Lichtwellenfaser zur an­ deren.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Zeichnung
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer opti­ schen Schaltvorrichtung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Anwendungsfalls für eine optische Schaltvorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer opti­ schen Bypass-Schaltung.
In Fig. 1 ist eine optische Schaltvorrichtung 1 schematisch dargestellt, die eine Substratschicht 3, vorzugsweise aus Silicium, aufweist, auf der eine optische Schicht 5 aufgebracht ist. Als Auf­ bringungsverfahren eignen sich insbesondere die be­ kannten Standard-Dünnschichttechniken. In der Figur ist nicht gezeigt, daß die optische Schicht 5 als Schichtsystem ausgeführt ist. So besteht diese op­ tische Schicht vorzugsweise aus einer Folge unter­ schiedlich dotierter Siliciumdioxidschichten, die aufgrund ihrer verschiedenen Brechungsindizes eine vertikale Lichtführung sicherstellen. Durch eine geeignete laterale Strukturierung des Schichtsy­ stems, was beispielsweise durch Plasmaätzen er­ reichbar ist, kann darüber hinaus in einfacher Weise auch eine seitliche Lichtführung erreicht werden.
Auf diese lichtführende optische Schicht 5 ist eine piezoelektrische Schicht 7 aufgebracht. Sie kann beispielsweise durch Aufsputtern von Zinkoxid oder Aluminiumnitrid hergestellt werden. Selbstverständ­ lich können auch eine Vielzahl weiterer Materialsy­ steme und Beschichtungstechnologien wie beispiels­ weise die Abscheidung von Blei-Zirkonat-Titanat-Schichten in einem Sol-Gel-Prozeß eingesetzt wer­ den.
Neben der in Fig. 1 dargestellten Plazierung der piezoelektrischen Schicht 7 auf der optischen Schicht 5 läßt sich diese selbstverständlich auch unter der optischen Schicht 5 anordnen.
Auf der piezoelektrischen Schicht 7 ist eine Elek­ trodenanordnung 9 in Form eines Interdigitalwand­ lers vorgesehen. Durch Einkoppeln einer Hochfre­ quenz in die Elektrodenanordnung läßt sich in der piezoelektrischen Schicht 7 eine akustische Ober­ flächenwelle anregen, die sich in Fig. 1 in Y-Richtung fortpflanzt. Hierbei können sowohl Rayleigh-Moden als auch Moden höherer Ordnung (Se­ zawa-Moden) als akustische Wellen verwendet werden. Diese akustischen Oberflächenwellen dehnen sich in die optische Schicht 5 aus und führen dort zu einer periodischen Brechungsindexänderung. Die Periode entspricht dabei der Wellenlänge der Schallwelle. Die Brechungsindexänderung bildet aufgrund ihrer räumlichen Periodizität ein dynamisches optisches Gitter, an dem Lichtwellen gebeugt werden. Infolge der großen seitlichen Ausdehnung der Schallwelle stellt das Gitter ein Bragg-Gitter dar, so daß die Winkelablenkung dem doppelten Braggwinkel 2ΘB ent­ spricht, wobei ΘB gegeben ist durch:
2 · Λ · sinΘB = λ
Hierbei ist Λ die akustische Wellenlänge und λ die optische Wellenlänge einer Lichtwelle in der opti­ schen Schicht 5, die mit der Vakuumwellenlänge λ₀ durch den effektiven Brechungsindex verknüpft ist mit
λ = λ₀/neff.
Bei Verwendung dotierter Siliciumdioxid-Schichten als optisches Material mit einem Brechungsindex von etwa 1,5 ergeben sich bei den in der optischen Nachrichtentechnik üblichen Lichtwellenlängen von λ₀≈1,3 bis 1,5 µm und akustischen Oberflächenwel­ len mit Λ≈20 µm Braggwinkel ΘB von etwa 1,5°.
Dieser Effekt wird in der in Fig. 1 gezeigten Schaltvorrichtung zum Umschalten von einem Ausgang auf einen anderen genutzt. Dazu ist in der opti­ schen Schicht 5 ein Lichtwellenleiter 11 vorgese­ hen, der einen Eingang 13 optisch mit einem Ausgang 15 verbindet. Dieser Lichtwellenleiter 11 ist dabei zu den schematisch dargestellten Wellenfronten 17 der akustischen Oberflächenwellen in einem Winkel von Θ angeordnet.
Von diesem Lichtwellenleiter 11 geht in einem Ober­ flächenwellenbereich 19 ein weiterer Lichtwellen­ leiter 21 aus, der in einen zweiten Ausgang 23 mün­ det. Auch dieser Lichtwellenleiter schließt mit ei­ ner Wellenfrontlinie 25 einen Winkel von Θ ein.
Zur Zuführung einer Lichtwelle an den Eingang 13 ist eine Lichtwellenfaser 27 angekoppelt, während den Ausgängen 15 und 23 Lichtwellenfasern 29.1 be­ ziehungsweise 29.2 zugeordnet sind.
Bei einer deaktivierten Elektrodenanordnung 9, das heißt bei Fehlen einer Oberflächenwelle 17, wird die in den Lichtwellenleiter 11 eingekoppelte Lichtwelle geradlinig zum Ausgang 15 geführt.
Bei aktivierter Elektrodenanordnung bildet sich die genannte Oberflächenwelle aus, die, wie beschrie­ ben, zu einer Lichtbeugung um 2Θ führt. Damit wird die eingekoppelte Lichtwelle im Bereich 19 um die­ sen Winkel gebeugt und damit mittels der entspre­ chenden Anordnung des Lichtwellenleiters 21 durch diesen zum Ausgang 23 geführt. Mithin ist also eine Umschaltung zwischen den beiden Ausgängen 15 und 23 durch Aktivieren der Elektrodenanordnung möglich.
Fig. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel eines opti­ schen Schalters, der Bestandteil eines Teilnehmer­ knotens eines optischen Kommunikationsnetzes, bei­ spielsweise einem Lokalnetzwerk, ist. Bekannter­ maßen stehen bei einem solchen Netzwerk mehrere Teilnehmerstationen über einen fest installierten Datenbus miteinander in Verbindung. Dieser Datenbus ist bei optischen Netzwerken in Form von Lichtwel­ lenfasern realisiert.
In der Fig. 2 ist zu erkennen, daß eine Teilneh­ merstation 30 mittels einer Lichtwellenfaser 31.1 mit einer vorgeordneten und mittels einer Lichtwel­ lenfaser 31.2 mit einer nachgeordneten - in der Figur nicht dargestellten - Teilnehmerstation verbun­ den. Als Schnittstelle zwischen Teilnehmerstation 30 und dem optischen Datenbus 31 ist eine Signal­ verarbeitungsvorrichtung 33 vorgesehen. Diese Si­ gnalverarbeitungsvorrichtung 33 steuert einen opti­ schen Schalter 35 an, dessen erstem Eingang 37 die Lichtwellenfaser 31.1 und dessen erstem Ausgang 39 die Lichtwellenfaser 31.2 zugeordnet ist.
Die Fig. 2 läßt jedoch erkennen, daß der optische Schalter 35 einen zweiten Eingang 41 aufweist, dem ein Lichtwellensender 43, beispielsweise eine La­ serdiode, zugeordnet ist. Entsprechend verfügt der Schalter 35 über einen zweiten Ausgang 45, dem ein Lichtwellendetektor 47, beispielsweise eine Photo­ diode, zugeordnet ist. Sowohl die Sendevorrichtung 43 als auch der Detektor 47 sind mit der Signalver­ arbeitungsvorrichtung 33 verbunden.
Im Normalfall arbeitet der Teilnehmerknoten so, daß die über die Lichtwellenfaser 31.1 ankommenden Da­ ten über eine gestrichelt angedeutete optische Ver­ bindung 51 im optischen Schalter 35 zu dem Detektor 47 geleitet werden. Die entsprechend elektronisch gewandelten Daten erreichen dann die Signalverar­ beitungsvorrichtung 33, die die für die Teilnehmer­ station 30 bestimmten Informationen aus dem Daten­ strom herausfiltert, ihrerseits neue Informationen hinzufügt und den derart modifizierten Datenstrom über die Sendevorrichtung 43 und eine im optischen Schalter 35 ausgebildete optische Verbindung 53 der Lichtwellenfaser 31.2 zuführt, so daß die Daten dann die nachgeordnete Teilnehmerstation erreichen.
Diese Datenübertragung von der vorgeordneten Teil­ nehmerstation zur nachgeordneten Teilnehmerstation ist folglich abhängig von der Funktionstüchtigkeit der Signalverarbeitungsvorrichtung 33. Fällt diese beispielsweise aufgrund einer Spannungsunterbre­ chung aus, wird das Netzwerk lahmgelegt, da die an­ kommenden Daten die Lichtwellenfaser 31.2 nicht er­ reichen.
Um nun einen reibungslosen Betrieb des Netzes sicherzustellen, ist durch Kombination zweier opti­ scher Schaltvorrichtungen gemäß Fig. 1 ein opti­ scher Schalter bereitgestellt, der im aktivierten Zustand die eben beschriebenen Verbindungen 51, 53 gewährleistet. Im deaktivierten Zustand, der sich beispielsweise bei einem Spannungsausfall ein­ stellt, wird der optische Schalter 35 jedoch umge­ schaltet, so daß eine Verbindung 54 zwischen erstem Eingang 37 und erstem Ausgang 39 bereitgestellt wird. Damit kann der Datenstrom unter Umgehung der Teilnehmerstation 30 beziehungsweise der Signalver­ arbeitungsvorrichtung 33 zur nachgeordneten Teil­ nehmerstation fließen.
Der genaue Aufbau dieses optischen Schalters 35 ist schematisch in Fig. 3 gezeigt. Dieser optische Schalter weist im wesentlichen die gleichen Schich­ ten auf, wie der optische Schalter gemäß Fig. 1. Auf eine nochmalige Erläuterung wird deshalb ver­ zichtet.
Als Unterschied ist zu erkennen, daß in der opti­ schen Schicht neben dem Lichtwellenleiter 11.1 ein weiterer Lichtwellenleiter 11.2 vorgesehen ist. Dieser Lichtwellenleiter 11.2 ist dem Eingang 37 und dem Ausgang 39 zugeordnet. Darüber hinaus über­ lagert er im unteren Bereich den Lichtwellenleiter 21. Zur Sicherstellung der gewünschten Funktion ist es notwendig, daß sich die beiden Lichtwellenleiter 11.1 und 11.2 in einem Bragg-Beugungswinkel von 2ΘB kreuzen.
Bei aktivierter Elektrodenanordnung, das heißt bei Vorhandensein einer akustischen Oberflächenwelle, wird eine Lichtwelle 55 am Bragg-Gitter um einen Winkel 2ΘB gebeugt und zum Ausgang 45 mittels eines entsprechenden Lichtwellenleiters geleitet. Somit ist eine optische Verbindung zwischen dem Eingang 37 und dem Ausgang 45 erreicht.
Gleichermaßen wird ein Lichtstrahl 57 um den glei­ chen Winkel gebeugt, so daß er über den Lichtwel­ lenleiter 21, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, zum Ausgang 39 geführt wird. Folglich ist eine optische Verbindung zwischen dem Eingang 41 und dem Ausgang 39 erzielt.
Sobald die Elektrodenanordnung 9 deaktiviert wird, fehlt die zur Beugung notwendige akustische Ober­ flächenwelle, so daß die Lichtwellen geradlinig je­ weils zum diagonal gegenüberliegenden Ausgang wan­ dern. Das heißt, daß der Eingang 37 mit dem Ausgang 39 optisch verbunden ist.
Durch Kombination zweier in Fig. 1 dargestellter optischer Schalter ist somit eine optische Bypass-Schaltung auf einfache Weise realisierbar.
Fig. 3 läßt darüber hinaus noch erkennen, daß die optische Welle im Wechselwirkungsbereich mit der akustischen Oberflächenwelle so aufgeweitet werden muß, daß sie sich lateral über mehrere Gitterperi­ oden ausdehnt, um eine hohe Beugungseffizienz zu gewährleisten. Es ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Strahlaufweitung durch sogenannte Horn- Taper-Strukturen bewirkt wird. Durch inverse Struk­ turen wird auf der Ausgangsseite der Wellenleiter­ kreuzung die Lichtwelle in ihrer seitlichen Ausdeh­ nung wieder auf die ursprüngliche Breite reduziert.

Claims (13)

1. Optische Schaltvorrichtung mit einer optischen Schicht (5), in der zumindest ein Lichtwellenleiter (11) mit einem Eingang (13) und einem Ausgang (15) ausgebildet ist, und mit einer der optischen Schicht (5) zugeordneten piezoelektrischen Schicht (7), auf der Elektroden (9) zur Erzeugung einer akustischen Welle vorgesehen sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lichtwellenleiter derart angeord­ net ist, daß im Bereich der akustischen Welle eine Bragg-Lichtbeugung mit optischem Frequenzversatz auftritt, wobei ein weiterer in der optischen Schicht (5) ausgebildeter Lichtwellenleiter (21) die gebeugte Lichtwelle zu einem zweiten Ausgang (23) führt, so daß durch Aktivierung beziehungs­ weise Deaktivierung der Elektroden (9) der Eingang (13) mit dem ersten (15) oder dem zweiten Ausgang (23) optisch verbindbar ist.
2. Optische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9) auf der der optischen Schicht (5) abgewandten Seite der piezoelektrischen Schicht (7) angeordnet sind.
3. Optische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9) auf der der optischen Schicht (5) zugewandten Seite der piezoelektrischen Schicht (7) angeordnet sind.
4. Optische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß Elektroden (9) auf beiden Seiten der piezoelektrischen Schicht (7) oder ge­ genüberliegend auf ein und derselben Seite angeord­ net sind, wobei die Elektroden einer Seite die aku­ stischen Wellen detektieren und ein entsprechendes Detektionssignal abgeben.
5. Optische Schaltvorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9) einen Interdigital-Wandler bil­ den.
6. Optische Schaltvorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang eines Lichtwellenleiters eine Strahlauf­ weitungsvorrichtung und am Ausgang eine Strahlbün­ delungsvorrichtung vorgesehen ist.
7. Optische Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strahlaufweitungsvor­ richtung Horn-Taper-Strukturen aufweist und die Strahlbündelungsvorrichtung entsprechende inverse Strukturen.
8. Optische Schaltvorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (5, 7) in Dünnschichttechnik auf ein gemeinsames Substrat aufgebracht sind.
9. Optische Schaltvorrichtung nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Substratmaterial Si­ licium ist.
10. Optische Schaltvorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Schicht (5) mehrere dotierte Silicium­ dioxid-Schichten umfaßt.
11. Optische Bypass-Schaltung mit einer optischen Schaltvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer einem weiteren Eingang (37) und dem zweiten Ausgang (23) zugeordneter Lichtwellenleiter (11.2) in der opti­ schen Schicht (5) vorgesehen ist, wobei sich die beiden Lichtwellenleiter (11.1 und 11.2) unter ei­ nem Winkel kreuzen, der dem Bragg-Beugungswinkel entspricht, so daß durch Aktivieren der Elektroden (9) der Eingang (41; 37) eines Lichtwellenleiters (11.1; 11.2) mit dem Ausgang (39; 45) des anderen Lichtwellenleiters (11.2; 11.1) optisch verbindbar ist.
12. Optische Bypass-Schaltung nach Anspruch 11, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Eingang und dem Aus­ gang eines Lichtwellenleiters jeweils eine Licht­ wellenfaser zugeordnet ist, und daß dem Eingang des anderen Lichtwellenleiters ein Lichtwellensender (43) und dem Ausgang ein Lichtwellenempfänger (47) zugeordnet ist, so daß bei nicht aktivierten Elek­ troden (9) eine optische Verbindung zwischen den beiden Lichtwellenfasern (31) besteht.
13. Optische Bypass-Schaltung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelte Bragg-Beugungswinkel (2Θ) etwa 3° beträgt, wenn der Bre­ chungsindex der Lichtwellenleiter 1,5 µm beträgt, die Lichtwellenlänge im Bereich von 1,3 µm bis 1,5 µm liegt und die Wellenlänge der akustischen Welle etwa 20 µm beträgt.
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