DE19616143C1 - Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen - Google Patents
Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten TübbingringenInfo
- Publication number
- DE19616143C1 DE19616143C1 DE1996116143 DE19616143A DE19616143C1 DE 19616143 C1 DE19616143 C1 DE 19616143C1 DE 1996116143 DE1996116143 DE 1996116143 DE 19616143 A DE19616143 A DE 19616143A DE 19616143 C1 DE19616143 C1 DE 19616143C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- groove
- ring
- spring
- rings
- segment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 claims abstract description 4
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 abstract 3
- 238000000926 separation method Methods 0.000 abstract 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 24
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 15
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 15
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 15
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 4
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 description 2
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 2
- 206010012289 Dementia Diseases 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 1
- 239000011440 grout Substances 0.000 description 1
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/08—Lining with building materials with preformed concrete slabs
- E21D11/083—Methods or devices for joining adjacent concrete segments
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tunnelauskleidung mit in Tunnel
längsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen, die
jeweils aus in Tunnelumfangsrichtung hintereinander angeordne
ten segmentförmigen Tübbingen aus Stahlbeton aufgebaut sind,
wobei die zwischen den Tübbingen eines Tübbingringes verlau
fenden Längsfugen zu den Längsfugen der benachbarten Tübbing
ringe versetzt zueinander angeordnet sind und die Tübbinge an
ihrer einen Ringstirnfläche mit Nutausnehmungen und an ihrer
anderen Ringstirnfläche mit in die Nutausnehmungen der Tübbin
ge eines benachbarten Tübbingringes einfassenden Federerhebun
gen versehen sind, welche in radialer Richtung kleinere Abmes
sungen als die Nutausnehmungen und bei unverformtem Tübbing
ring in radialer Richtung von den beiden Mantelflanken der zu
geordneten Nutausnehmung einen Abstand aufweisen.
Solche Tunnelauskleidungen sind aus der Praxis hinlänglich be
kannt (US-PS 1 969 810; DE-Z. Bautechnik 69 (1992), Heft 1,
S. 11 bis 13) und zeichnen sich dadurch aus, daß die Mantel
flanken der Federerhebungen bei einer Deformation der Tübbing
ringe in Umfangsrichtung punktförmig an den Mantelflanken der
Nutausnehmungen anliegen, wobei Überbeanspruchungen des Mate
rials auftreten können. Im einzelnen ist zum Stand der Technik
folgendes auszuführen:
Eine sehr gebräuchliche Art der Tunnelauskleidung hinter
Schildvortriebsmaschinen ist der Tübbingausbau mit versetzten
Längsfugen. Die Verformung eines Tübbingausbaus ist unter
anderem abhängig von der Anzahl, der Anordnung und der Ausbil
dung der Fugen. Die Anordnung versetzter Längsfugen hat zwei
Ziele, nämlich Beschränkung der Versätze in der Ringspiegel
fläche und Stabilisierung der Ringsysteme. Eine statisch wirk
same Verbindung der benachbarten Tübbingringe in der Ringfuge,
z. B. über Nut-Feder, führt zu einer gegenseitigen Stabilisie
rung, da eine Verformungsbehinderung der beiden Tübbingringe
untereinander eintritt. Dadurch entstehen aber sogenannte
Koppelkräfte, die über die Ringfuge übergetragen werden
müssen. Darüber hinaus wird durch eine geringere gegenseitige
Verdrehung in den Längsfugen die Wirksamkeit umlaufender
Dichtungsprofile erhöht. Um eine Stabilisierung tatsächlich
aber auch zu erreichen, ist eine kraftschlüssige Kopplung der
einzelnen Ringe in der Ringfuge erforderlich.
Bisher wurde die Ringfuge üblicherweise als Nut und Feder aus
gebildet, um eine ausreichende Kopplung zu erreichen. Zur
Übertragung der Quer- oder Koppelkräfte werden üblicherweise
schmale, sogenannte Kaubitstreifen, in die Fuge eingelegt. Zum
einen erlauben diese Streifen eine gewisse Lastverteilung und
zum anderen sorgen sie für eine Kraftübertragung an definier
ten Punkten entlang der Umfangslinie. Um Abplatzungen der Nut
flanken zu vermeiden, wird die Feder an den Endbereichen und,
da die Tübbingringe um einen halben Stein versetzt zueinander
eingebaut werden, im Mittelbereich eines Tübbings leicht ange
fast. Die Lasteintragungsbreite für die Koppelkräfte ist bei
dieser Konstruktionsform sehr begrenzt, so daß nur relativ
geringe Koppelkräfte übertragen werden können. Auch treten in
der Praxis immer wieder Abplatzungen im Bereich der Nutflanken
auf. Ursachen hierfür sind Spannungskonzentrationen in punk
tuell belasteten Bereichen: Die Systemlinien von Nut und Feder
verlaufen im idealen, nicht verformten System parallel zuein
ander. Wenn nun eine Verformung des gekoppelten Ringsystems
und damit eine Verdrehung in der Längsfuge eintritt, kommt es
zu gegenseitigen Verschiebungen von Nut und Feder. Sobald das
Spiel zwischen Nut und Feder aufgebraucht ist, kommt es zu
einem unmittelbaren Kontakt von Nut und Feder. Aufgrund der
geometrischen Verhältnisse handelt es sich hierbei nur um
einen nahezu punktuellen Bereich, der die entstehenden Koppel
kräfte übertragen muß. Dabei kommt es in diesen Bereichen zu
örtlichen Spannungskonzentrationen, die zu einer Überbean
spruchung des Materials an dieser Stelle führen können.
Bekannt ist auch, daß die Konstruktionshöhe von Nut und Feder
in Tunnellängsrichtung relativ gering ist.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Tunnelauskleidung mit in
Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen
der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der bei Verformung des
gekoppelten Tübbingringsystems hohe Beanspruchungsspitzen aus
Koppelkräften vermieden werden und ein gleichmäßigeres Abtra
gen der Koppelkräfte über die Nut-Federverbindung ohne Überbe
anspruchung des Materials ermöglicht werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß
bei unverformten Tübbingringen die Mantelflanken der Federer
hebungen von den beiden Mantelflanken der zugeordneten Nutaus
nehmung in radialer Richtung veränderliche Abstände aufweisen,
die durch das festlegbare Maß der gegenseitigen Deformation
angrenzender Tübbingringe bestimmt sind, und daß bei Erreichen
der festlegbaren gegenseitigen Deformation der angrenzenden
Tübbingringe in Umfangsrichtung linienförmig an zugeordneten
Teilen der Mantelflanken der Nutausnehmungen anliegen. - Wei
tere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Anordnung versetzter Längsfugen und das Spiel zwischen Nut
und Feder lassen gewisse gegenseitige Verformungen benach
barter Ringe zu. Beanspruchungen resultieren aus dem Bau- und
dem Endzustand. Im Endzustand wirken Kräfte wie Boden- bzw.
Gebirgsdruck, Eigengewicht, Verkehrslasten und gegebenenfalls
Wasserdruck auf die Tunnelröhre. Durch den Bauzustand ent
stehen jedoch zusätzliche ungewollte Verformungen des Ring
systems, z. B. infolge von Montageungenauigkeiten beim Ringbau,
Beanspruchungen aus der Ringspaltverpressung oder durch die
Schildschwanzdichtung. Grundgedanke ist dabei eine spezielle
Nut- und Federkonstruktion, die so beschaffen ist, daß sich
Bereiche der Mantelflanken von Nutausnehmung und Federer
hebung, in Umfangsrichtung gesehen, im verformten System mög
lichst linienförmig einander anpassen. Durch eine spezielle
Konturierung von Nutausnehmung und/oder Federerhebung ergeben
sich linienförmige Kontakt- bzw. Lastübertragungsbereiche. Im
Gegensatz zu der herkömmlichen Nut- und Federkonstruktion ver
ringert sich in diesen Bereichen bei gleicher Koppelkraft
wirkung die Schubbeanspruchung. Damit wird auch das erweiterte
Einsatzgebiet dieser Tübbingkonstruktion ersichtlich: Durch
die Möglichkeit, größere Koppelkräfte übertragen zu können,
kann diese Tübbingkonstruktion z. B. auch in sehr weichen
tonigen Böden eingesetzt werden, bei denen hohe Koppelkräfte
zwischen den einzelnen Ringen entstehen und übertragen werden
müssen. Mit einer herkömmlichen Nut- und Federkonstruktion ge
lingt es meist nicht, die hohen resultierenden Spannungen im
Bereich der Nutflanken nachzuweisen. Der vergrößerte Quer
kraftübertragungsbereich läßt dies jedoch zu.
Die erfindungsgemäße Lösung kann durch die drei folgend be
schriebenen Konstruktionsvarianten verwirklicht werden:
- (1) Die Mantelflanken der Federerhebungen werden so kontu riert, daß sie sich bei einer vorgegebenen, gegenseitigen Verdrehung der Tübbinglängsfugen linienförmig an zugeord neten Teilen der Mantelflanken der Nutausnehmungen eines benachbarten Ringes anlegen.
- (2) Die Mantelflanken der Nutausnehmungen werden so kontu riert, daß sie sich bei einer vorgegebenen, gegenseitigen Verdrehung der Tübbinglängsfugen linienförmig an zuge ordneten Teilen der Mantelflanken der Federerhebung eines benachbarten Ringes anlegen.
- (3) Eine Kombination der beiden zuvor beschriebenen Konstruk tionsvarianten, d. h. die Mantelflanken von Nutausnehmung und Federerhebung benachbarter Ringe werden so kontu riert, daß Kontaktbereiche in Umfangsrichtung bei einer vorgegebenen, gegenseitigen Verdrehung der Tübbinglängs fugen linienförmig aufeinander zu liegen kommen.
Bei der ersten Alternative sind also die Federerhebungen im
ausgelenkten System geometrisch an die Mantelflanken der Nut
ausnehmungen des benachbarten Ringes angepaßt. Sinngemäß ist
dies auch für die beiden anderen Konstruktionsvarianten zu
treffend. Die konstruktive Ausbildung der Nut bleibt für die
erste Variante unverändert zu den bisherigen Konstruktions
varianten, d. h. die Nutausnehmung wird im unverformten System
in Umfangsrichtung durch Kreise gleichen Mittelpunktes be
stimmt. Die konstruktive Ausbildung der Feder wird, basierend
auf den zu erwartenden Verformungen, am ausgelenkten Ring
system ermittelt. Die Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Radien der Mantelflanken von Nut und Feder am unver
formten Ring in Umfangsrichtung zum Teil exzentrisch ange
ordnet sind, d. h. keinen gemeinsamen Mittelpunkt aufweisen und
daß der Radius der Federflanke in Umfangsrichtung nicht
konstant ist. In Abhängigkeit einer gegenseitigen Verdrehung
zweier Tübbingsteine in der Längsfuge und einem Spiel zwischen
Nut- und Federflanke entstehen an einer Federerhebung eines
Tübbingsteines und an der Nutausnehmung eines benachbarten
Tübbingsteines vier linienförmige Kontaktbereiche, an denen
die Mantelflanken von Nut und Feder geometrisch anliegen.
Bezogen auf eine Federerhebung liegen immer zwei Kontakt
bereiche in Federmitte nebeneinander, entweder - je nach Ver
drehungsrichtung in der Längsfuge des benachbarten Ringes -
auf der Federinnen- oder -außenseite. Die beiden anderen
Kontaktbereiche liegen diagonal versetzt auf der dement
sprechend anderen Flanke der Feder. Es bilden sich auf diese
Weise je Federelement zwei Kräftepaare aus, über die die
Koppelkräfte weitergeleitet werden. Um den linienförmigen
Kontakt zwischen Nut und Feder im verformten System gewähr
leisten zu können, muß der Radius der Federflanke an der
Außen- bzw. Innenseite gleich dem Radius der zugehörigen Nut
ausnehmung sein, d. h. bei Kontakt von Nut- und Federflanke
haben sowohl das entsprechende Nut- und das zugehörige Feder
segment den gleichen Mittelpunkt, während sie ansonsten
verschiedene Mittelpunkte haben. Der Bereich zwischen den
Kontaktstellen auf beiden Federflanken kann auf verschiedene
Arten ausgebildet werden. So besteht die Möglichkeit, diesen
Bereich wie bisher bekannt auszubilden, d. h. im unverformten
System liegen die Mittelpunkte der Radien von Nut- und Feder
flanken auf geometrisch gleicher Stelle. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, jede andere denkbare geometrisch mög
liche Verbindung zwischen zwei Kontaktbereichen herzustellen,
solange sie die Wirksamkeit der Konstruktion nicht beein
trächtigt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist eine in Umfangsrichtung
unterbrochene Nut/Federkonstruktion, bei der Bereiche der Nut-
und Federkonstruktion, die weniger stark beansprucht bzw.
nicht zur Querkraftübertragung benötigt werden, ausgespart
bleiben. Die Form und die Konstruktion der Nut- und Feder
bereiche in den verbleibenden Bereichen entspricht im wesent
lichen der neuartigen Form der umlaufenden Nut- und Federkon
struktion in allen zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die Ring
spiegelflächen an den entsprechenden Steinseiten keine umlau
fende Nutausnehmung bzw. Federerhebung aufweisen, sondern nur
sogenannte Nutöffnungen bzw. Federerhebungen. Die zwischen
diesen Bereichen verbleibende Fläche kann eben ausgebildet
werden, so daß sie als Auflagefläche für die Vortriebspressen
dienen kann.
Um eine optimale geometrische Anpassung von Nut und Feder am
ausgelenkten System gewährleisten zu können, wird eine
zwischen Nut und Feder befindliche umlaufende nachgiebige
Auflage vorgesehen. Diese Auflage hält zwei grundsätzliche
Funktionen, nämlich Vergleichmäßigung der Spannungen durch
eine relativ große Nachgiebigkeit und Ausgleich von Toleranzen
(z. B. Schal- und Materialungenauigkeiten, Übergänge von
Kontaktbereich zu dazwischenliegendem Bereich). Diese Auflage
kann entweder in/auf der Mantelflanke der Nut und/oder in/auf
der Mantelflanke der Feder angebracht werden.
Als eine zusätzliche Neuerung wird eine in Tunnellängsrichtung
stärker als bisher ausgebildete Nut- und Federkonstruktion
vorgeschlagen, um eine sinnvolle Konsolkonstruktion im Hin
blick auf Koppelkraftübertragung, Betondeckung, Bewehrungs
führung etc. zu gewährleisten. Durch diese Ausgestaltung
entsteht, in Tunnellängsrichtung gesehen, zusätzlich ein
größerer Querkraftübertragungsbereich, der es ermöglicht,
ebenfalls höhere Koppel- bzw. Querkräfte über die Ringfuge
weiterleiten zu können, als dies bei einer relativ kurzen
Konstruktionslänge von Nut und Feder der Fall ist. In Verbin
dung mit der konturierten Nut und Feder entsteht auf diese
Weise eine Ringfugenkonstruktion, bei der eine flächenhafte
Übertragung von Koppelkräften möglich ist. Diese stärkere
Ausbildung der Nut- und Federkonstruktion in Tunnellängs
richtung ist aber nicht zwingend mit der neuartigen Kontu
rierung von Nut und Feder verbunden, d. h. sie kann auch für
sich allein konstruktiv eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbei
spiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in
schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Tunnelauskleidung,
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand der Fig.
1,
Fig. 3 einen Schnitt B-B durch den Gegenstand der Fig.
2,
Fig. 4 und 5 in überhöhten Darstellungen einen Ausschnitt aus
dem Gegenstand der Fig. 2 bei deformiertem Tüb
bingring und
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in einer anderen Aus
führungsform.
Die in den Figuren dargestellte Tunnelauskleidung besteht
zunächst aus in Tunnellängsrichtung hintereinander angeord
neten Tübbingringen 1. In den Fig. 3 bis 6 erkennt man, daß
zwischen der Außenseite der Tübbingauskleidung und der Tunnel
wandung Verpreßmörtel 2 angeordnet ist. Die Tübbingringe 1
sind jeweils aus in Tunnelumfangsrichtung hintereinander ange
ordneten segmentförmigen Tübbingen 3 aus Stahlbeton aufgebaut.
Die zwischen den Tübbingen 3 eines Tübbingringes 1 verlau
fenden Längsfugen 4 sind zu den Längsfugen 4 der benachbarten
Tübbingringe 1 versetzt zueinander angeordnet. Darüber hinaus
ist aus den Figuren deutlich ersichtlich, daß die Tübbinge 3
an ihrer einen Ringstirnfläche mit Nutausnehmungen 5 und an
ihrer anderen Ringstirnfläche mit in die Nutausnehmungen 5 der
Tübbinge 3 eines benachbarten Tübbingringes 1 einfassenden
Federerhebungen 6 versehen sind. Diese Federerhebungen 6
weisen in radialer Richtung kleinere und über den Umfang ver
änderliche Abmessungen als die Nutausnehmungen 5 und bei
unverformten Tübbingring in radialer Richtung von den beiden
Mantelflanken 7 der zugeordneten Nutausnehmung 5 einen Abstand
auf. Fig. 2 zeigt in einem Querschnitt zur Tunnellängsachse
die Kontur der Flanken einer Feder in stark erhöhter Form. Man
erkennt eine Aneinanderreihung von Kreisabschnitten, deren
Mittelpunkte gegenüber dem Mittelpunkt des kreisförmigen
Tunnelquerschnittes versetzt sind. Bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 5 bilden die Nutausnehmungen 5 jeder
Ringstirnfläche eine umlaufende Nut und die Federerhebungen 6
jeder Ringstirnfläche eine umlaufende Feder, wie das im
allgemeinen üblich ist. Bei der Ausführungsform nach der Fig.
6 ist dagegen eine unterbrochene Nut/Federkonstruktion vorge
sehen, d. h. Bereiche 8, die weniger stark bzw. nicht zur Quer
kraftübertragung benötigt werden, bleiben ausgespart. Somit
können Vortriebspressen an den zwischen den Nutausnehmungen 5
verbleibenden Flächen der Bereiche 8 angreifen.
Bei allen Ausführungsformen ist die Anordnung so getroffen,
daß die Mantelflanken 9 der Federerhebungen 6 bei einer
festlegbaren gegenseitigen Deformation angrenzender Tübbing
ringe 1, die von den auf zunehmenden Belastungen abhängig ist,
in Umfangsrichtung linienförmig, insbesondere flächig, an
zugeordneten Teilen der Mäntelflanken 7 der Nutausnehmungen 5
anliegen. In jedem Fall ist es aber günstig, wenn die Feder
erhebungen 6 und/oder Nutausnehmungen 5 mit elastischen Auf
lagen 10 versehen sind, um das flächige Anliegen der Mantel
flanken 7, 9 zu gewährleisten.
Claims (6)
1. Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinan
der angeordneten Tübbingringen, die jeweils aus in Tunnel
umfangsrichtung hintereinander angeordneten segmentförmigen
Tübbingen aus Stahlbeton aufgebaut sind, wobei die zwischen
den Tübbingen eines Tübbingringes verlaufenden Längsfugen zu
den Längsfugen der benachbarten Tübbingringe versetzt zueinan
der angeordnet sind und die Tübbinge an ihrer einen Ringstirn
fläche mit Nutausnehmungen und an ihrer anderen Ringstirn
fläche mit in die Nutausnehmungen der Tübbinge eines benach
barten Tübbingringes einfassenden Federerhebungen versehen
sind, welche in radialer Richtung kleinere Abmessungen als die
Nutausnehmungen und bei unverformtem Tübbingring in radialer
Richtung von den beiden Mantelflanken der zugeordneten Nut
ausnehmung einen Abstand aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei unverformten Tübbingringen
(1) die Mantelflanken (9) der Federerhebungen (6) von den
beiden Mantelflanken (7) der zugeordneten Nutausnehmung (5) in
radialer Richtung veränderliche Abstände aufweisen, die durch
das festlegbare Maß der gegenseitigen Deformation angrenzender
Tübbingringe (1) bestimmt sind, und daß bei Erreichen der
festlegbaren gegenseitigen Deformation der angrenzenden Tüb
bingringe (1) in Umfangsrichtung linienförmig an zugeordneten
Teilen der Mantelflanken (7) der Nutausnehmungen (5) anliegen.
2. Tunnelauskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutausnehmungen (5) jeder Ringstirnfläche eine um
laufende Nut und die Federerhebungen (6) jeder Ringstirnfläche
eine umlaufende Feder bilden.
3. Tunnelauskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutausnehmungen (5) jeder Ringstirnfläche
und die Federerhebungen (6) jeder Ringstirnfläche in Umfangs
richtung mit Abstand voneinander angeordnet sind.
4. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Mantelflanken (9) der Federer
hebungen (6) bei gegenseitiger Deformation angrenzender Tüb
bingringe (1) in Umfangsrichtung flächig an den Mantelflanken
(7) der Nutausnehmungen (5) anliegen.
5. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Radien der Mantelflanken (9 bzw.
7) der Federerhebungen (6) und/oder der Nutausnehmungen (5) am
unverformten Tübbingring (1) teilweise exzentrisch angeordnet
sind.
6. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Federerhebungen (6) und/oder
Nutausnehmungen (5) mit elastischen Auflagen (10) versehen
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116143 DE19616143C1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen |
NL1005813A NL1005813C2 (nl) | 1996-04-23 | 1997-04-15 | Tunnelbekleding. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116143 DE19616143C1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616143C1 true DE19616143C1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7792173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116143 Expired - Fee Related DE19616143C1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616143C1 (de) |
NL (1) | NL1005813C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10051597A1 (de) * | 2000-10-18 | 2002-05-08 | K A Tauber Spezialbau Gmbh & C | Tunneltübbing |
CN103953361A (zh) * | 2014-05-20 | 2014-07-30 | 中铁第一勘察设计院集团有限公司 | 既有隧道拱部衬砌严重开裂有净空加固体系 |
CN106801610A (zh) * | 2017-03-13 | 2017-06-06 | 上海隧道工程有限公司 | 使用层叠式构造的管片块间连接接头及利用其连接的方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1969810A (en) * | 1931-11-19 | 1934-08-14 | Mcalpine Malcolm | Tunnel lining |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL175216C (nl) * | 1968-11-04 | 1984-10-01 | Yoshiro Tsuzuki | Werkwijze voor het afdichten van voegen in een tunnelwand. |
CH516049A (de) * | 1971-01-22 | 1971-11-30 | Schafir & Mugglin Ag | Verfahren zum Verbinden von vorfabrizierten Elementen, wie Tübbinge und Pressrohre |
DE2527743C3 (de) * | 1975-06-21 | 1980-04-10 | Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt | Tunnelkonstruktion aus Stahlbetontübbings |
US4324081A (en) * | 1979-10-29 | 1982-04-13 | George Chicha | Wall construction |
US4940360A (en) * | 1987-07-27 | 1990-07-10 | Weholt Raymond L | Insulated tunnel liner and rehabilitation system |
KR100214113B1 (ko) * | 1993-05-11 | 1999-08-02 | 오가사와라 쇼헤이 | 터널라이너 그 제조방법 및 그 제조장치 |
-
1996
- 1996-04-23 DE DE1996116143 patent/DE19616143C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-04-15 NL NL1005813A patent/NL1005813C2/nl not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1969810A (en) * | 1931-11-19 | 1934-08-14 | Mcalpine Malcolm | Tunnel lining |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Bautechnik 69 (1992), H.1, S.11-13 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10051597A1 (de) * | 2000-10-18 | 2002-05-08 | K A Tauber Spezialbau Gmbh & C | Tunneltübbing |
DE10051597B4 (de) * | 2000-10-18 | 2004-04-08 | K. A. Tauber Spezialbau Gmbh & Co. Kg | Tunneltübbing, sowie aus derartigen Tübbings hergestellter Rohrabschnitt |
CN103953361A (zh) * | 2014-05-20 | 2014-07-30 | 中铁第一勘察设计院集团有限公司 | 既有隧道拱部衬砌严重开裂有净空加固体系 |
CN106801610A (zh) * | 2017-03-13 | 2017-06-06 | 上海隧道工程有限公司 | 使用层叠式构造的管片块间连接接头及利用其连接的方法 |
CN106801610B (zh) * | 2017-03-13 | 2020-05-05 | 上海隧道工程有限公司 | 使用层叠式构造的管片块间连接接头及利用其连接的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1005813C2 (nl) | 2000-12-04 |
NL1005813A1 (nl) | 1997-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0306796B1 (de) | Dichtungsprofil für Tunnel-Segmente | |
DE2907699C2 (de) | Wasserdruckhaltende Fugenkonstruktion für Dehnfugen von unterirdischen Kanälen | |
EP0255600A1 (de) | Dichtungsprofil für Segmente von Tunnelröhren | |
AT397983B (de) | Tunnelausbau in tübbingbauweise | |
EP1040238B1 (de) | Schubbewehrung für flachdecken und dübelleiste hierfür | |
DE2157372A1 (de) | Übertragungsgelenk | |
DE3000763A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur montage von tuebbingen eines tunnelausbaus | |
DE19616143C1 (de) | Tunnelauskleidung mit in Tunnellängsrichtung hintereinander angeordneten Tübbingringen | |
EP0557269B1 (de) | Tunnelausbau in Tübbingbauweise | |
DE2637726B2 (de) | Streckenausbaurahmen | |
DE1421285C3 (de) | Heizwand für Horizontalkammer-Verkokungsöfen mit senkrechten Heizzügen | |
EP0453521B1 (de) | Dichtungsprofilleiste aus elastischem material für die abdichtung von tunnelgewölben | |
DE2642104C3 (de) | Metalltübbing für die Auskleidung von Tunneln | |
EP1243753B1 (de) | Tübbingelement zum Auskleiden von Tunneln | |
DE2226460A1 (de) | Grossblockstein | |
AT326053B (de) | Rohrförmiges bauelement | |
DE2339315A1 (de) | Gusseiserner tuebbing | |
DE19627342A1 (de) | Bauelement zur Wärmedämmung | |
EP0805261B1 (de) | Tunnelauskleidung | |
DE2800959C2 (de) | Tübbingring für den Stollen- und Tunnelbau | |
EP3921514B1 (de) | Tübbing aus bewehrtem beton | |
EP1270871B1 (de) | Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau | |
DE4101349C2 (de) | Nachgiebiger betonsegmentausbau | |
DE749133C (de) | Strecken- oder Schachtausbau | |
DE975609C (de) | Staehlernes Gelenk fuer polygonalen Grubenausbau mit zwei sich aufeinander abwaelzenden Gelenkhaelften |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |