DE19616125A1 - Kugelkolbenpumpe - Google Patents
KugelkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelkolbenpumpe zum Fördern un
terschiedlichster Medien in einem weiten Anwendungsbereich.
Kugelkolbenpumpen arbeiten nach dem Verdrängungsprinzip ähn
lich der Hubkolbenpumpen, aber mit einer verbesserten Förder
kennlinie, die einer idealen Sinusform entspricht. Sie benö
tigen außerdem keine Ventile für eine Umkehr der Förderrich
tung.
Obwohl Kugelkolbenpumpen seit langem bekannt sind, be
schränkte sich ihr bisheriger Einsatz auf Sonderanwendungen.
Die Ursache lag in der aufwendigen präzisen Fertigung, um die
Reibungs- und Dichtungsprobleme auf ein vertretbares Maß zu
reduzieren. Besondere Probleme bereitete die Herstellung der
zahlreichen sphärischen Oberflächen in geringen Toleranzen.
Aufgrund der durch die Kugelbauart einleuchtenden drucktech
nischen Vorteile, wurde die Kugelkolbenpumpe immer wieder Ge
genstand von Erfindungen, ohne daß wesentliche Qualitätsstei
gerungen gegenüber anderen Pumpenarten, wie Kreisel-, Hubkol
ben- oder Umlaufkolbenpumpen erreicht werden konnten.
Die DE PS 808 915 beschreibt eine Vierkammer- Kugelkolbenpum
pe, welche ähnlich einem Kardangelenk arbeitet. Sie besteht
aus einem kugelförmigen Hohlkörper, in den eine Antriebswelle
und eine, zu dieser geneigt angeordneten, Blindwelle ragt.
Beide Wellen sind mit orthogonal zueinander angeordneten
Schiebern versehen, die einen Kugelkolben in Drehung verset
zen. Die Schieber gleiten dabei in Ausnehmungen des Kugelkol
bens, so daß vier Kammern entstehen, die bei einer Umdrehung
nacheinander vergrößert und verkleinert werden und so das Me
dium von einem Einlaßkanal in einen Auslaßkanal pumpen.
Damit die Pumpe auch für große Drücke ausgelegt werden kann,
müssen die Dichtungsflächen zwischen den Schiebern und den
Ausnehmungen in dem Kugelkolben sehr breit ausgeführt werden,
was zu einer Verkleinerung der wirksamen Kammervolumen führt.
Ein weiterer Nachteil derartiger Pumpen besteht darin, daß
die Reibungsflächen zwischen den Kolbenausnehmungen und den
Schiebern der Kraftübertragung dienen, wodurch die Reibung
weiter erhöht wird und eine große Wärmewirkung in Kauf genom
men werden muß.
Eine andere Bauweise der Kugelkolbenpumpe beschreibt die DE
PS 10 10 834. Auf einer durchgehenden Antriebsachse ist ein
Kugelkörper befestigt, in dem in Nuten, längs der Meridianen
des Kugelkörpers, Kolben geführt werden, welche gelenkig an
einem Führungsring angeordnet sind, dessen Achse gegenüber
der Antriebsachse um einen Winkel geneigt ist. Durch eine
Drehbewegung der Antriebsachse werden die Kolben in den Nuten
des Kugelkörpers hin und her bewegt.
Diese Bauart vereinigt die Vorteile der Kugelkolbenpumpe mit
denen einer Hubkolbenpumpe. Der Nachteil besteht darin, daß
die Leistungssteigerung der Pumpe durch einen erhöhten Raum
bedarf der gesamten Pumpenanordnung erreicht wird. Der wirk
same Arbeitsraum der Kammern konnte nicht wesentlich vergrö
ßert werden, und zur Führung der radial eingreifenden Kolben
sind zum Ausgleich der Radialkräfte zusätzliche Gegenkräfte
aufzubringen. Dadurch, daß die Kolben von außen in die Ar
beitsräume des Kugelkörpers geführt werden, erhöhen sich die
Reibungs- und Dichtungsprobleme.
In der DE OS 15 53 165 wurde die Kugelkolbenpumpe, die auch
als Kugelmotor betrieben werden kann, dahingehend vereinfacht
und verbessert, indem der Kugelkolben zu einer Taumelscheibe
reduziert wurde. In einem kugelförmigen Gehäuse rotiert ein
Kreuzgelenk-Drehkolben, der aus einer Kreisscheibe besteht,
die zwischen zwei orthogonal zueinander ausgerichteten Halb
kreisscheiben gelenkig angeordnet ist. Die Kreisscheibe und
die beiden Halbkreisscheiben sind in ihrem Radius so groß
ausgeführt, daß sie das kugelförmige Gehäuse voll ausfüllen
und somit in vier Kammern aufteilen. Jede der beiden Halb
kreisscheiben ist radial in ihrer Mitte mit einem Achsstutzen
versehen, von denen der eine als Antriebsachse dient und der
andere blind ausgeführt ist.
Werden die so gebildeten Drehachsen der beiden Halbkreis
scheiben in einem Winkel zueinander geneigt, entsteht bei Ro
tation der Achsen eine taumelnde Bewegung der Kreisscheibe
und die vier Kammern werden bei einer Umdrehung nacheinander
vergrößert und verkleinert.
Der Nachteil dieser Kugelpumpe (bzw. Kugelmotor) besteht in
der hohen Belastung und dem damit verbundenen Verschleiß in
den Gelenken zwischen der Taumelscheibe und den antreibenden
Halbkreisscheiben. Da die Gelenke gleichzeitig der Kraftüber
tragung dienen, überlagern sich Reibungskräfte und Drehmo
mente.
In den praktischen Anwendungen von Kugelkolbenpumpen mit Tau
melscheiben bestehen die Gelenke aus Gleitflächen, wobei die
Halbkreisscheiben an der Kante entlang ihrem Durchmesser zy
linderförmig abgerundet sind und in entsprechende gewölbte Nu
ten an der Taumelscheibe eingreifen. Da diese Gelenke, insbe
sondere bei hohen Drehzahlen und/oder hohen Drücken, sehr
großen Verschleißerscheinungen unterliegen, ist die Anwendung
dieser Pumpen begrenzt.
Zur Erhöhung der Lebensdauer solcher Pumpen wird deshalb,
z. B. nach der DE OS 43 40 692 vorgeschlagen, die Reibungsflä
chen an diesen Gelenken oder alle reibenden Teile der Kugel
kolbenpumpe mit einer verschleißfesten Keramik zu beschich
ten. Diese Technologie ist sehr aufwendig und führt zu einem
hohen Preis, welcher einer breiten Anwendung dieser Kugelkol
benpumpen entgegen steht.
Außerdem müssen bei den bekannten Kugelkolbenpumpen mit Tau
melscheiben die zylinderförmigen Gleitflächen, wenn sie gro
ßen Drücken standhalten und eine ausreichende Dichtwirkung
gewährleisten sollen, sehr breit ausgeführt werden, was den
wirksamen Arbeitsraum der Pumpe verringert und ihren Wir
kungsgrad verschlechtert.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kugelkolbenpumpe
zu schaffen, welche einfach und verschleißarm im Aufbau ist,
einen hohen Wirkungsgrad besitzt und einen universalen Anwen
dungsbereich für unterschiedlichste Drücke und Medien zuläßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des 1. Pa
tentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung dreht sich in einem ku
gelförmigen Arbeitsraum ein flügelartiger Kolben und voll
führt dabei gleichzeitig eine Hin- und Herbewegung. Die Um
formung der Drehbewegung einer Antriebswelle in eine drehende
und pendelnde Bewegung des Kolbens erfolgt durch sich drehen
de und ineinandergreifende Arbeitselemente innerhalb des ku
gelförmigen Arbeitsraumes.
Die Kugelkolbenpumpe ist sehr kompakt und druckfest aufge
baut. In den kugelförmigen Arbeitsraum führen nur eine An
triebswelle und die notwendigen Einlaß- und Auslaßkanäle.
Die Antriebswelle ist fest mit einer relativ schmalen An
triebsscheibe verbunden, die den Kolben, im weiteren Drehkol
ben genannt, längs in zwei Hälften teilt und innerhalb des
Drehkolbens pendelnd bewegbar ist. Der Drehkolben besitzt
achsensymmetrisch zwei Flügel und ist in seiner Drehachse mit
Hilfe eines abdichtenden Kolbenführungselementes in einem
Führungsring drehbar gelagert. Der Führungsring ist ebenfalls
drehbar in einem Durchmesser des kugelförmigen Arbeitsraumes
der Kugelkolbenpumpe gelagert, jedoch mit einer ortsfesten
Drehachse. Er teilt den kugelförmigen Arbeitsraum in zwei
gleich große halbkugelförmige Arbeitskammern auf, so daß ein
Flügel des Drehkolbens in eine Arbeitskammer und der andere
Flügel des Drehkolbens in die andere Arbeitskammer ragt.
Über die Antriebswelle und die Antriebsscheibe wird der Dreh
kolben zusammen mit dem Führungsring in Drehungen versetzt,
wobei sich ein Flügel des Drehkolbens in der einen Arbeits
kammer und der andere Flügel in der anderen Arbeitskammer
dreht. Die Form der Flügel ist dabei derart gestaltet, daß
sie dichtend an den halbkugelförmigen Innenräumen der Kammern
entlanggleiten. Der Einsatz zusätzlicher Dichtungsmittel, z. B.
Kolbenringe, ist möglich.
Eine pendelnde bzw. taumelnde Wirkung des Drehkolbens wird
dann erzeugt, wenn die Antriebswelle zusammen mit der Dreh
achse der Antriebsscheibe gegenüber der Drehachse des Füh
rungsringes um einen Winkel α < 90° geneigt ist. Jetzt pen
delt die Antriebsscheibe, die durch die Antriebswelle zwangs
geführt ist, in dem Drehkolben und der Drehkolben pendelt mit
Hilfe des Kolbenführungselementes in dem Führungsring, wel
cher wiederum innerhalb des kugelförmigen Arbeitsraumes
zwangsgeführt ist.
Die Bewegung des Drehkolbens ist mit der Bewegung der Taumel
scheibe der Kugelkolbenpumpen nach dem Stand der Technik zu
vergleichen. Der Unterschied besteht aber in den Mitteln, mit
denen diese taumelnde Bewegung erzeugt wird. Bei der Taumel
scheibe erfolgt die Kraftübertragung durch relativ schmale
Gleitgelenkflächen, welche, will man große Drücke und Kräfte
übertragen, relativ breit ausgeführt werden müssen, was auf
Kosten des wirksamen Arbeitsvolumens geht.
In der erfindungsgemäßen Lösung wird in den Kolben eine
schmale pendelnde Antriebsscheibe, die mit relativ breiten
Kraftübertragungsflächen ausgerüstet werden kann, eingesetzt.
Auf diese Art und Weise wird der Arbeitsraum optimal ausge
nutzt und die Reibung kann an dieser Stelle durch geeignete
zusätzliche Mittel, z. B. Kugeln, und/oder eine gesonderte
Schmierung verringert werden.
Durch die drehende und pendelnde Bewegung des Drehkolbens
wird das zu fördernde Medium von einem Einlaßkanal (Ansaugen)
zu einem Auslaßkanal (Ausstoßen) bewegt. Dieser Vorgang läuft
synchron in den beiden halbkugelförmigen Arbeitskammern ab,
wobei jede der Arbeitskammern mit je einem Einlaßkanal und
einem Auslaßkanal versehen ist und die Arbeitskammern durch
jeweils einen Flügel des Drehkolbens in zwei Förderkammern
aufgeteilt werden. Der Einlaß- und der Auslaßkanal wird der
art in die Arbeitskammer geführt, daß bei Bewegung des Dreh
kolbens immer nur ein Kanal pro Förderkammer freigegeben ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Kugelkolbenpumpe an
Hand der Stellung des Drehkolbens bzw. der Winkelstellung des
Führungsringes bei 0°, 90° und 180° beschrieben. Betrachtet
wird jeweils nur eine der beiden analog aufgebauten halbku
gelförmigen Arbeitskammern:
0°: Die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung ist durch den Flügel des Drehkolbens geschlossen. Die 1. Förderkam mer besitzt ein minimales Fördervolumen und die 2. Förderkammer ein maximales Fördervolumen.
90°: Die Einlaßöffnung ist geöffnet und das Medium strömt in die sich vergrößernde 1. Förderkammer. Die Aus laßöffnung ist geöffnet und das Medium strömt aus der sich verkleinernden 2. Förderkammer.
180°: Beide Öffnungen sind geschlossen. Die 1. Förderkammer besitzt ein maximales Fördervolumen und die 2. Förder kammer ein minimales Fördervolumen. Die Stellung des Drehkolbens ist analog wie bei 0°, nur daß beide För derkammern gegeneinander vertauscht sind.
0°: Die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung ist durch den Flügel des Drehkolbens geschlossen. Die 1. Förderkam mer besitzt ein minimales Fördervolumen und die 2. Förderkammer ein maximales Fördervolumen.
90°: Die Einlaßöffnung ist geöffnet und das Medium strömt in die sich vergrößernde 1. Förderkammer. Die Aus laßöffnung ist geöffnet und das Medium strömt aus der sich verkleinernden 2. Förderkammer.
180°: Beide Öffnungen sind geschlossen. Die 1. Förderkammer besitzt ein maximales Fördervolumen und die 2. Förder kammer ein minimales Fördervolumen. Die Stellung des Drehkolbens ist analog wie bei 0°, nur daß beide För derkammern gegeneinander vertauscht sind.
Obwohl in der vorliegenden Erfindung der Aufbau und die Ar
beitsweise einer Pumpe beschrieben wurde, ist es für einen
Fachmann naheliegend, die gleiche Anordnung auch als einen
Motor zu verwenden.
Durch den neuartigen Aufbau der Kugelkolbenpumpe, ihrer cha
rakteristischen sinusförmigen Kennlinie und ihren konstrukti
onsbedingten Eigenschaften ist sie vielfältig einsetzbar. Ihr
Hauptanwendungsbereich ist der der Hubkolbenpumpe gleichzu
stellen, jedoch mit erheblich höheren Leistungswerten.
Durch die pendelnde, schraubenförmige Bewegung des Drehkolbens
ist die Kugelkolbenpumpe besonders auch für die Förderung
hochviskoser Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten mit festen Be
standteilen geeignet.
Werden zwei Kugelkolbenpumpen nach der Erfindung parallel,
aber in ihrer Förderkennlinie um 90° versetzt betrieben, er
hält man einen kontinuierlichen Förderstrom.
Über die Drehzahl ist die Kugelkolbenpumpe kontinuierlich
steuerbar. Eine weitere Steuermöglichkeit wäre denkbar, wenn
der Winkel der Antriebsachse zur Drehachse des Kolbenfüh
rungsringes veränderbar gestaltet wird.
Durch das konstruktionsbedingte Zweikammersystem mit getrenn
ten Ein- und Auslaßkanälen können zwei gleiche oder auch un
terschiedliche Medien synchron gefördert oder aber auch ge
mischt werden.
Die erfindungsgemäße Kugelkolbenpumpe besitzt einen großen
Anwendungsbereich. Sie ist einsetzbar in der Labor- und Medi
zintechnik z. B. als Mikropumpe oder Dosierpumpe, als Förder
pumpe für Öle und Benzin, als Wasserpumpe mit hoher Förder
leistung, wie z. B. Lenzpumpen, Hauswasseranlagen oder Was
serstrahlantriebe für Boote. Weitere Anwendungen sind möglich
für Kompressoren und Verdichter oder als Vakuumpumpe. Auch in
der Steuer- und Regeltechnik ist die Kugelkolbenpumpe als hy
draulisches oder pneumatisches Bauelement einsetzbar.
An Hand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der er
finderischen Lösung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine teilweise im Schnitt gezeichnete perspektivi
sche Darstellung der Kugelkolbenpumpe.
Fig. 2 Einen Schnitt A-A durch die Kugelkolbenpumpe nach
Fig. 1 mit 0°-Stellung des Führungsringes für den
Drehkolben.
Fig. 3a Einen Schnitt A-A durch die Kugelkolbenpumpe nach
Fig. 1 mit 90°-Stellung des Führungsringes für den
Drehkolben.
Fig. 3b Einen Schnitt B-B durch die Kugelkolbenpumpe nach
Fig. 3a.
Fig. 4 Einen Schnitt A-A durch die Kugelkolbenpumpe nach
Fig. 1 mit 180°-Stellung des Führungsringes für den
Drehkolben.
Fig. 5 Eine Darstellung des Führungsringes im Auf- und
Seitenriß.
Fig. 5 Eine Darstellung des Drehkolbens im Auf- und Sei
tenriß.
Fig. 7 Eine Darstellung des Drehkolbenführungselementes.
Fig. 8 Eine Darstellung der Antriebsscheibe in zwei mögli
chen Ausführungsformen.
Die erfindungsgemäße Kugelkolbenpumpe ist in Fig. 1 perspek
tivisch im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Gehäuse
1, das einen kugelförmigen Arbeitsraum 2 zur Aufnahme aller
für den Pumpvorgang notwendigen Elemente umgibt. Zur besseren
Montage besteht das kugelförmige Gehäuse 1 aus zwei Halbscha
len 1a und 1b, die durch geeignete Mittel, z. B. eine ver
schraubte Flanschverbindung 7, miteinander verbunden sind. In
das Gehäuse 1 führen Öffnungen, von denen eine (in Fig. 1
nicht zu erkennen) zur Aufnahme einer Antriebswelle 8 dient
und vier weitere, die als Einlaßkanäle 11a und 11b und als
Auslaßkanäle 12a und 12b nötig sind. Die in Fig. 1 darge
stellte Anordnung der Ein- und Auslaßkanäle 11a, 11b, 12a,
12b gilt für den Linkslauf der Antriebswelle 8. Bei Drehrich
tungsumkehr (Rechtslauf) sind 12a und 12b die Einlaßkanäle
und 11a und 11b die Auslaßkanäle. Der Auslaßkanal 12b ist in
der Darstellung nach Fig. 1 verdeckt und deshalb nicht zu er
kennen.
Der kugelförmige Arbeitsraum 2 wird durch einen drehbar ange
ordneten Führungsring 3 in zwei halbkugelförmige Arbeitskam
mern 2a und 2b aufgeteilt, wobei die Drehachse 9 senkrecht
auf der Ebene des Führungsringes 3 steht und innerhalb des
Gehäuses 1 der Kugelkolbenpumpe ortsfest angeordnet ist. Mit
Hilfe einer geeigneten Lagerung 17 ist der Führungsring 3 in
das kugelförmige Gehäuse 1, zweckmäßigerweise an der Stelle
der Flanschverbindung 7, eingelassen.
Jede der durch die Anordnung des Führungsringes 3 gebildeten
halbkugelförmigen Arbeitskammern 2a bzw. 2b besitzt jeweils
einen Einlaßkanal 11a bzw. 11b und einen Auslaßkanal 12a bzw.
12b für das zu fördernde Medium.
Innerhalb des Führungsringes 3 ist ein Drehkolben 4, beste
hend aus zwei Flügeln 4a und 4b und einem Kolbenführungsele
ment 13, derart drehbar um eine Achse 14 angeordnet, daß die
Ebene des Drehkolbens 4 die Ebene des Führungsringes 3 in ih
rer Mitte derart durchschneidet, daß der eine Flügel 4a des
Drehkolbens 4 in die erste halbkugelförmige Arbeitskammer 2a
und der andere Flügel 4b des Drehkolbens 4 in die zweite
halbkugelförmige Arbeitskammer 2b ragt. Der Winkel zwischen
der Ebene des Führungsringes 3 und der Ebene des Drehkolbens
4 ist über die Achse 14 veränderbar.
Der Drehkolben 4 besitzt in einer Ebene längs durch seine
Flügel 4a, 4b eine Ausfräsung oder einen Schlitz 5, in den
eine Antriebsscheibe 6 eingesetzt ist, welche sowohl inner
halb des Schlitzes 5 um eine Achse 15 senkrecht zur Ebene des
Drehkolbens 4 bzw. der Antriebsscheibe 6 als auch um eine
ortsfeste Achse 10 durch die Ebene der Antriebsscheibe 6 um
die Antriebswelle 8 drehbar angeordnet ist. Zur Erreichung
einer pendelnden Wirkung des Drehkolbens 4 ist die ortsfeste
Achse 10 der Antriebsscheibe 6 zur Drehachse 9 des Führungs
ringes 3 um einen festen Winkel α < 90°, vorzugsweise 45°,
geneigt.
Alle Achsen 9, 10, 14, 15 treffen sich im Mittelpunkt M des
kugelförmigen Arbeitsraumes 2 der Kugelkolbenpumpe, wobei die
Achsen 9 und 10 Rotationsachsen und die Achsen 14 und 15 Pen
delachsen sind.
Die Wirkungsweise der Kugelkolbenpumpe wird an Hand der
Zeichnungen Fig. 2 bis Fig. 4 erläutert.
In Fig. 2 ist die Kugelkolbenpumpe nach Fig. 1 in einem
Schnitt A-A, der in der Ebene der Rotationsachse 9 des Füh
rungsringes 3 liegt, dargestellt.
In dem Gehäuse 1 ist der Drehkolben 4 mit seinen beiden Flü
geln 4a und 4b zu erkennen, der über das Kolbenführungsele
ment 13 in dem Führungsring 3 gelagert ist. Innerhalb des
Drehkolbens 4 ist die Antriebsscheibe 6 eingesetzt, die mit
der Antriebswelle 8 verbunden ist. Die Antriebswelle 8 ist
durch eine Bohrung 16 in dem Gehäuse 1 der Kugelkolbenpumpe
festgelegt. Die Drehachse 10 der Antriebswelle 8, die auch
durch die Ebene der Antriebsscheibe 6 führt, ist gegenüber
der Drehachse 9 des Führungsringes 3 um einen Winkel α = 45°
geneigt. Der Führungsring 3 teilt den kugelförmigen Arbeits
raum 2 in zwei identische halbkugelförmige Arbeitskammern 2a
und 2b, in denen sich die beiden Flügel 4a und 4b des
Drehkolbens 4 bewegen.
Dreht sich die Antriebswelle 8 um die Achse 10, werden der
Drehkolben 4 mit dem Führungsring 3 um die Achse 9 gedreht.
Da der Drehkolben 4 der Antriebsachse 10 nicht ausweichen
kann, bewegt sich die Antriebsscheibe 6 in dem Drehkolben 4
hin und her und vollführt neben einer um die Achsen 9 und 10
drehenden gleichzeitig eine um die Achse 14 pendelnde Bewe
gung.
Der Führungsring 3 ist durch geeignete Mittel 17, zum Bei
spiel Kugel- oder Wälzlager, in dem Gehäuse 1 gelagert. Das
kugelförmige Gehäuse 1 besteht zur Erleichterung der Montage
der Kugelkolbenpumpe aus zwei Halbschalen 1a und 1b, die mit
tels Flanschen 18 und einer Schraubverbindung 19 zusammenge
fügt sind.
In der Darstellung nach Fig. 2 befinden sich der Drehkolben 4
und der Führungsring 3 in einer Stellung, die als Ausgangs
stellung bzw. 0°-Stellung bezeichnet sein soll. Der Drehkol
ben 4 teilt die beiden Arbeitskammern 2a und 2b in jeweils
zwei Förderkammern 20a und 21a sowie 20b und 21b. In der 0°-
Stellung besitzen die Kammern 20a und 20b ein maximales Volu
men und die Kammern 21a und 21b ein minimales Volumen. Die
Einlaßkanäle 11a und 11b sind durch die Flügel 4a und 4b des
Drehkolbens 4 geschlossen. Ebenfalls auch die Auslaßkanäle
12a und 12b, die senkrecht zur Zeichnungsebene gegenüber den
Einlaßkanälen 11a und 11b angeordnet, aber in der Darstellung
nach Fig. 2 nicht zu erkennen sind.
Dreht sich die Antriebswelle 8 um die Achse 10 in Uhrzeiger
richtung (Rechtslauf), bewegt sich auch der Führungsring 3 um
die Achse 9 in die gleiche Richtung. Die Kammern 21a und 21b
beginnen sich zu öffnen und saugen Medium durch die sich öff
nenden Einlaßkanäle 11a und 11b an. Gleichzeitig verkleinern
sich die Kammern 20a und 20b und das sich in diesen Kammern
befindliche Medium wird aus den sich öffnenden Auslaßkanälen
12a und 12b durch den sich um die Achsen 9 und 10 drehenden
und um die Achse 14 pendelnden Drehkolben 4 herausgedrückt.
In der Darstellung nach Fig. 3a und Fig. 3b hat sich der Füh
rungsring 3 um seine Drehachse 9 um 90° gedreht. Fig. 3a
zeigt den gleichen Schnitt wie in Fig. 2 und Fig. 3b einen
Schnitt B-B in einer senkrechten Ebene dazu.
Der Drehkolben 4 mit seinen beiden Flügeln 4a und 4b teilt
die Arbeitskammern 2a und 2b in jeweils zwei gleich große
Kammer- bzw. Fördervolumen 20a und 21a sowie 20b und 21b. Die
Einlaßkanäle 11a und 11b sind mit den Kammern 21a und 21b und
die Auslaßkanäle 12a und 12b mit den Kammern 20a und 20b ver
bunden.
In Fig. 4 hat sich der Führungsring 3 um seine Drehachse 9 um
180° gedreht. Der Drehkolben 4 hat die gleiche Stellung wie
in Fig. 2, nur um ebenfalls 180° um die Achse 9 gedreht. Die
Kammern 21a und 21b haben ihr maximales Volumen erreicht und
die Kammern 20a und 20b sind geschlossen (minimales Kammervo
lumen).
Dreht sich nun die Antriebswelle 8 um die Achse 10 in Uhrzei
gerrichtung weiter, wiederholt sich der Vorgang nach Fig. 2,
jedoch mit vertauschten Förderkammern 20a, 20b, 21a, 21b. Bei
einer Umdrehung des Führungsringes 3 um 360° wird also zwei
mal Medium angesaugt und ausgestoßen.
Fig. 5 zeigt die Abbildung des Führungsringes 3 für den Dreh
kolben 4 im Auf- und Seitenriß. Er besteht im wesentlichen
aus einer runden Scheibe 22 mit einem Durchbruch 23 zur Auf
nahme des Kolbenführungselementes 13. Der Führungsring 3 ist
von einem Lagerring 24 umfaßt, mit dem er in einer Nut inner
halb des kugelförmigen Arbeitsraumes 2 der Kugelkolbenpumpe
drehbar gelagert ist. Der Lagerring 24 kann ein Kugel- oder
Gleitlager sein.
Ferner ist in dem Führungsring 3 ein Einsatz 25 zur abdich
tenden Lagerung des Drehkolbens 4 (Fig. 6) mit dem Kolbenfüh
rungselement 13 (Fig. 7) vorgesehen.
Eine zweckmäßige Form des Drehkolbens 4 ist in Fig. 6 darge
stellt. Er besteht aus einem flachen Steg 26 und den beiden
Flügeln 4a und 4b. Der flache Steg 26 dient zur Aufnahme des
Kolbenführungselementes 13 (dargestellt in Fig. 7), mit dem
der Drehkolben 4 im Führungsring 3 (Fig. 5) gelagert ist.
In der Ausführung nach Fig. 6 ist der Drehkolben 4 mit einem
durchgehenden Schlitz 5 zur Aufnahme der Antriebsscheibe 6
(dargestellt in Fig. 8) versehen, der den Drehkolben 4 in
zwei Hälften teilt. In einer anderen Ausführung muß dieser
Schlitz 5 nicht unbedingt durchgehend sein. Es kann z. B. in
der Mitte des Drehkolbens 4 eine kreisringförmige Verbindung
27 als feste Verbindung zwischen den beiden Drehkolbenhälften
erhalten bleiben, zur Aufnahme einer sich um diese Verbindung
27 drehenden gabelförmigen Antriebsscheibe 6 (ebenfalls in
Fig. 8 dargestellt).
Das in Fig. 7 gezeigte Kolbenführungselement 13 dient neben
seiner Funktion als Drehlager für den Drehkolben 4 gleichzei
tig als Abdichtungselement zwischen den beiden halbkugelför
migen Arbeitskammern 2a und 2b der Kugelkolbenpumpe. Es be
sitzt an seinen Enden Lagerzapfen 28 zur Lagerung in dem Füh
rungsring 3 nach Fig. 5 und einen durchgehenden Schlitz 29
zur Aufnahme des Drehkolbens 4. Um die Montage des Kolbenfüh
rungselementes 13 zu erleichtern, wird dieser zweckmäßiger
weise ebenfalls in zwei Hälften zerlegt, die über den Lager
einsatz 25 im Führungsring 3 durch die beiden Gehäusehalb
schalen 1a und 1b des kugelförmigen Arbeitsraumes 2 zusammen
gehalten werden.
In Fig. 8 sind zwei mögliche Varianten der Antriebsscheibe 6
beschrieben. Sie kann eine im wesentlichen runde oder
elliptische Scheibenform 30 (durchgezogene Linie) oder eine
Gabelform 31 (gestrichelte Linie) aufweisen. Bei der
Gabelform 31 greift die U-förmige Rundung 32 um die
kreisringförmige Verbindung 27 in dem Schlitz 5 des
Drehkolbens 4 (dargestellt in Fig. 6). Mit der
Antriebsscheibe 6 ist die Antriebswelle 8 fest verbunden.
Darüber hinaus sind weitere Formen der Antriebsscheibe 6 im
Zusammenhang mit einer entsprechenden Gestaltung der Aus
fräsung oder des Schlitzes 5 in dem Drehkolben 4 denkbar.
Zur leichteren Drehung der Antriebsscheibe 6 in dem Drehkol
ben 4, kann diese entweder aus einem selbstschmierenden Mate
rial gefertigt sein, eine separate Schmierung erhalten
und/oder zur Verringerung der Reibung eingelassene Kugeln be
sitzen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse der Kugelkolbenpumpe
1a und 1b Gehäusehalbschalen
2 Arbeitsraum der Kugelkolbenpumpe
2a und 2b halbkugelförmige Arbeitskammern
3 Führungsring
4 Drehkolben
4a und 4b Flügel des Drehkolbens
5 Schlitz im Drehkolben
6 Antriebsscheibe
7 Flanschverbindung
8 Antriebswelle der Kugelkolbenpumpe
9 Drehachse des Führungsringes
10 Drehachse der Antriebswelle
11a und 11b Einlaßkanäle
12a und 12b Auslaßkanäle
13 Kolbenführungselement
14 Drehachse des Kolbenführungselementes
15 Drehachse der Antriebsscheibe
16 Bohrung für die Antriebswelle
17 Lagerung für den Führungsring
18 Flansche zur Verbindung der Gehäusehalb schalen
19 Schraubverbindung Gehäuse
20a und 21a Förderkammer 1 (2a)
20b und 21b Förderkammer 2 (2b)
22 Scheibe des Führungsringes
23 Durchbruch im Führungsring
24 Lagerung des Führungsringes
25 Lagereinsatz Führungsring
26 Steg am Drehkolben
27 kreisringförmige Verbindung im Drehkolben
28 Lagerzapfen am Kolbenführungselement
29 Schlitz im Kolbenführungselement
30 runde Scheibenform der Antriebsscheibe
31 Gabelform der Antriebsscheibe
32 U-förmige Rundung in der Antriebsscheibe
1a und 1b Gehäusehalbschalen
2 Arbeitsraum der Kugelkolbenpumpe
2a und 2b halbkugelförmige Arbeitskammern
3 Führungsring
4 Drehkolben
4a und 4b Flügel des Drehkolbens
5 Schlitz im Drehkolben
6 Antriebsscheibe
7 Flanschverbindung
8 Antriebswelle der Kugelkolbenpumpe
9 Drehachse des Führungsringes
10 Drehachse der Antriebswelle
11a und 11b Einlaßkanäle
12a und 12b Auslaßkanäle
13 Kolbenführungselement
14 Drehachse des Kolbenführungselementes
15 Drehachse der Antriebsscheibe
16 Bohrung für die Antriebswelle
17 Lagerung für den Führungsring
18 Flansche zur Verbindung der Gehäusehalb schalen
19 Schraubverbindung Gehäuse
20a und 21a Förderkammer 1 (2a)
20b und 21b Förderkammer 2 (2b)
22 Scheibe des Führungsringes
23 Durchbruch im Führungsring
24 Lagerung des Führungsringes
25 Lagereinsatz Führungsring
26 Steg am Drehkolben
27 kreisringförmige Verbindung im Drehkolben
28 Lagerzapfen am Kolbenführungselement
29 Schlitz im Kolbenführungselement
30 runde Scheibenform der Antriebsscheibe
31 Gabelform der Antriebsscheibe
32 U-förmige Rundung in der Antriebsscheibe
Claims (17)
1. Kugelkolbenpumpe mit einem durch ein Gehäuse gebildeten
kugelförmigen Arbeitsraum, mindestens einem getrennten
Zu- und Ablauf für das zu fördernde Medium und einem von
außen antreibbaren Drehkolben, der den Arbeitsraum ab
wechselnd vergrößert (Ansaugphase) und verkleinert
(Ausstoßphase), dadurch gekennzeichnet, daß
- - der kugelförmige Arbeitsraum (2) durch einen drehbar angeordneten Führungsring (3) in zwei halbkugelförmige Arbeitskammern (2a, 2b) geteilt ist, wobei die Dreh achse (9) senkrecht auf der Ebene des Führungsringes (3) steht und innerhalb des Gehäuses (1) der Kugelkol benpumpe ortsfest angeordnet ist,
- - jede halbkugelförmige Arbeitskammer (2a und 2b) je ei nen getrennten Einlaßkanal (11a bzw. 11b) und je einen getrennten Auslaßkanal (12a bzw. 12b) für das zu för dernde Medium besitzt,
- - innerhalb des Führungsringes (3) der Drehkolben (4), bestehend aus zwei Flügeln (4a, 4b), drehbar um eine Achse (14) angeordnet ist, indem die Ebene des Drehkol bens (4) die Ebene des Führungsringes (3) in ihrer Mitte derart durchschneidet, daß der eine Flügel (4a) des Drehkolbens (4) in die erste halbkugelförmige Ar beitskammer (2a) und der andere Flügel (4b) des Dreh kolbens (4) in die zweite halbkugelförmige Arbeitskam mer (2b) ragt, und der Winkel zwischen der Ebene des Führungsringes (3) und der Ebene des Drehkolbens (4) veränderbar ist,
- - der Drehkolben (4) längs der Ebene durch seine Flügel (4a, 4b) eine Ausfräsung oder einen Schlitz (5) besitzt und diesen symmetrisch, teilweise oder auch vollständig durchteilt,
- - in den Schlitz (5) des Drehkolbens (4) eine Antriebs scheibe (6) eingesetzt ist, welche sowohl innerhalb des Schlitzes (5) um eine Achse (15) senkrecht zur Ebene des Drehkolbens (4) bzw. der Antriebsscheibe (6) als auch um eine ortsfeste Achse (10) durch die Ebene der Antriebsscheibe (6) drehbar angeordnet ist, wobei die ortsfeste Achse (10) der Antriebsscheibe (6) zu der Drehachse (9) des Führungsringes (3) um einen festen Winkel α < 90° geneigt ist,
- - die Antriebsscheibe (6) eine Antriebswelle (8) besitzt, welche durch eine Bohrung (16) durch das Gehäuse (1) der Kugelkolbenpumpe geführt ist.
2. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (4a, 4b) des Drehkolbens (4) die Form von
Halbkreisscheiben besitzen und so groß sind, daß sie
dicht an der Innenwand des kugelförmigen Gehäuses (1)
vorbeistreifen.
3. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (4a, 4b) des Drehkolbens (4) eine ausrei
chende Dicke zur Aufnahme der Antriebsscheibe (6) und zum
sicheren Verschließen der Einlaß- und Auslaßkanäle (11a,
11b, 12a, 12b) besitzen und mit einer Geometrie versehen
sind, die ein optimales Öffnen und Verschließen der Ar
beitskammern (2a, 2b) bzw. der Förderkammern (20a, 20b,
21a, 21b) bewirken.
4. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (4a, 4b) des Drehkolbens (4) schaufelartig
ausgeformt sind.
5. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtung des Drehkolbens (4) zum Gehäuse (1)
der Kugelkolbenpumpe und des Kolbenführungselementes (13)
zum Führungsring (3) eine paßgenaue Gleitdichtung ist.
6. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtung des Drehkolbens (4) zum Gehäuse (1)
der Kugelkolbenpumpe und des Kolbenführungselementes (13)
zum Führungsring (3) durch zusätzliche Dichtlippen oder -
leisten erfolgt.
7. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (17, 24) des Führungsringes (3) in dem
Gehäuse (1) der Kugelkolbenpumpe ein Gleit- oder Wälzla
ger ist.
8. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (25, 28) des Kolbenführungselementes
(13) in dem Führungsring (3) ein Gleit- oder Wälzlager
ist.
9. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsscheibe (6) innerhalb des Drehkolbens (4)
reibungsarm gelagert ist.
10. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsscheibe (6) mit einem selbstschmierenden
Material beschichtet ist.
11. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Lagerung der Antriebsscheibe (6) ein zusätz
liches Schmiermittel in den Schlitz (5) zwischen der An
triebsscheibe (6) und dem Drehkolben (4) eingebracht ist.
12. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsscheibe (6) innerhalb des Drehkolbens (4)
durch Rollelemente ähnlich einem Kugellager gelagert ist
und die Rollelemente in die Antriebsscheibe (6) eingelas
sen sind.
13. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsscheibe (6) eine im wesentlichen runde
oder elliptische Form (30) besitzt.
14. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsscheibe (6) eine Gabelform (31) besitzt.
15. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (5) und die Antriebsscheibe (6) derart
gestaltet sind, daß der Schlitz (5) bei jeder Stellung
des Drehkolbens (4) außerhalb der Öffnungen für die Ein
laß- und Auslaßkanäle (11a, 11b, 12a, 12b) angeordnet
ist.
16. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) der Kugelkolbenpumpe aus zwei Halb
schalen (1a, 1b) besteht, die mittels einer Flanschver
bindung (7) verbunden sind.
17. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stelle der Bohrung (16) für die Antriebswelle
(8) ein kreis- oder ringförmiges Steuerorgan in das Ge
häuse (1) druckdicht und drehbar eingelassen ist, mit dem
der Winkel α zwischen der ortsfeste Achse (10) der An
triebsscheibe (6) und der Drehachse (9) des Führungsrin
ges (3) zur Steuerung der Förderleistung veränderbar ist.
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- 1996-04-11 DE DE1996116125 patent/DE19616125C2/de not_active Expired - Fee Related
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