DE1961573B1

DE1961573B1 - Antrieb zum Betaetigen einer Schwenktuer,insbesondere bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1961573B1
Application number: DE19691961573
Authority: DE
Inventors: Manfred Horn
Original assignee: Bode & Co Vorm Wegmann & Co
Current assignee: Bode & Co Vorm Wegmann & Co
Priority date: 1969-12-09
Filing date: 1969-12-09
Publication date: 1971-07-29
Also published as: CH518198A; FR2073132A5; AT317002B

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum Betätigen einer Schwenktür, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei dem die Schwenkbewegung durch einen Kolben-Zylinderantrieb unter Zwischenschaltung eines Schraubengetriebes erfolgt.

Es ist bereits ein Scharnier zum Bewegen schwerer schwenkbarer Teile bekannt, bei dem die Schwenkbewegung durch einen in axialer Richtung wirkenden Kolben-Zylinderantrieb unter Zwischenschaltung eines Schraubengetriebes erzeugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders für Schwenktüren mit einer Drehsäule geeignet ist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kolben-Zylinderantrieb an einem Ende einer Drehsäule angeordnet ist, daß die Drehsäule hohl ist und daß konzentrisch in ihr die Kolbenstange mit dem einen Teil des Schraubengetriebes geführt ist, während der andere Teil des Schraubengetriebes von der hohlen Drehsäule gebildet wird.

Das Schraubengetriebe besteht dabei aus wenigstens einer am Umfang der Kolbenstange angebrachten schraubenlinienförmigen Nut, in die zweckmäßig eine oder mehrere Kugeln eingreifen, die mit der konzentrisch zur Kolbenstange angebrachten Drehsäule in Verbindung stehen. Die Kugeln können außerdem in einem innerhalb der Drehsäule befestigten Lagerzylinder angeordnet sein.

Weiterhin kann die Ausbildung so getroffen sein, daß die Achse des Schraubengetriebes durch ein axiales Führungsmittel am Mitdrehen gehindert ist. Dabei besteht das Führungsmittel aus einer konzentrisch zur Achse des Schraubengetriebes angebrachten Hülse mit wenigstens einer innenliegenden Nut, in die ein an der Kolbenstange des Schraubengetriebes angeordneter Vorsprung eingreift. Dadurch ist sichergestellt, daß die Achse des Schraubengetriebes bei ihrer Verstellung undrehbar geführt ist.

Weiterhin kann die Drehsäule unten auf einer Fläche abgestützt sein und mit ihrem anderen Ende an einem Kugellager anliegen, das am Boden des an der Hülse angebrachten Kolben-Zylinderantriebs befestigt ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Antrieb,

F i g. 2 zeigt den pneumatischen Zylinder von der Seite;

F i g. 3 ist ein Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig.1;

F i g. 4 ist ein Schnitt gemäß der Linie B-B in Fig.1;

F i g. 5 und 6 zeigen die Tür mit dem erfindungsgemäßen Antrieb.

Mit 1 ist die Kolbenstange des Kolben-Zylinderantriebs 13 bezeichnet, die eine oder mehrere schraubenlinienförmige Nute 2 über einen Teil ihrer Länge aufweist. Konzentrisch zur Kolbenstange ist die als Rohr ausgebildete Drehsäule 3 angeordnet, die unten an einer Fläche 4 abgestützt ist.

Die Drehsäule 3 besitzt an ihrer Innenseite 5 im Bereich der schraubenlinienförmigen Nute einen Lagerzylinder 6, der fest mit der Drehsäule 3 verbunden ist. Der Lagerzylinder 6, der ebenfalls hülsenförmig ausgebildet ist, besitzt mehrere kugelkalottenförmige Lagerflächen 7, in welchen die Kugeln 8 lagern, die zugleich auch in der schraubenlinienförmigen Nut 2 der Kolbenstange 1 liegen. Die Kolbenstange 1 mit der Nut 2 bildet den einen Teil des Schraubengetriebes, während der Lagerzylinder 6 mit der Drehsäule 3 den anderen Teil des Schraubengetriebes bildet.

Die Achsel« des Schraubengetriebes und damit auch die Kolbenstange 1 ist undrehbar geführt. Das wird dadurch erreicht, daß konzentrisch zur Achse die innerhalb der Drehsäule 3 liegende Hülse 9 angebracht ist (vgl. Fig. 3), welche mehrere axial verlaufende Nute 10 besitzt, in die ein auf der Kolbenstange angeordneter Vorsprung 11 reicht. Dadurch ist eine Art Keilverzahnung geschaffen, die die Kolbenstange 1 am Mitdrehen hindert.

Die Hülse 9 besitzt am oberen Ende den Boden 12, auf den sich der Zylinder des Kolben-Zylinderantriebs 13 abstützt, der durch einen Bügel 14 mit dem Boden fest verbunden ist. Innerhalb des Kolben-Zylinderantriebs 13 befindet sich der Kolben 15, der pneumatisch angetrieben wird und an welchem sich die Kolbenstange 1 des Schraubengetriebes anschließt.

Wird der Kolben 15 pneumatisch verstellt, dann macht auch die Kolbenstange 1 eine entsprechende Axialbewegung. Das hat zur Folge, daß wegen des Schraubengetriebes die Drehsäule 3 eine entsprechende Bewegung ausführt.

Die Drehsäule 3 liegt mit ihrem oberen Ende an einem Kugellager 16 an, das am Boden des Kolben-Zylinderantriebs 13 befestigt ist. Zwischen der Hülse 9 und der Drehsäule 3 können noch die Lagerringe 17 angeordnet sein.

In F i g. 5 ist eine Schwenktür dargestellt, die den erfindungsgemäßen Antrieb aufweist. An der Drehsäule 3 sind die Schwenkarme 18 befestigt, die am Ende den Türflügel 19 tragen.

Die F i g. 6 zeigt eine Seitenansicht. Man erkennt, daß der Kolben-Zylinderantrieb 13 am Wagenkasten 20 befestigt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Antrieb zum Betätigen einer Schwenktür, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei dem die Schwenkbewegung durch einen Kolben-Zylinderantrieb unter Zwischenschaltung eines Schraubengetriebes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben-Zylinderantrieb (13) an einem Ende einer Drehsäule (3) angeordnet, daß die Drehsäule (3) hohl ist und daß konzentrisch in ihr die Kolbenstange (1) mit dem einen Teil des Schraubengetriebes geführt ist, während der andere Teil des Schraubengetriebes von der hohlen Drehsäule (3) gebildet wird.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengetriebe aus wenigstens einer am Umfang der Kolbenstange (1) angebrachten schraubenlinienförmigen Nut (2) besteht, in die zweckmäßig eine oder mehrere Kugeln (8) eingreifen, die mit der konzentrisch zur Kolbenstange (1) angebrachten Drehsäule (3) in Verbindung stehen.

3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (8) in einem innerhalb der Drehsäule befestigten Lagerzylinder (6) lagern.

4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Schraubengetriebes durch ein axiales Führungsmittel am Mitdrehen gehindert ist.

5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel aus einer konzentrisch zur Achse des Schraubengetriebes angebrachten Hülse (9) mit wenigstens einer innenliegenden Nut (10) besteht, in die ein an der Kolbenstange (1) des Schraubengetriebes angeordneter Vorsprung (11) eingreift.

6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das als Hülse (9) ausgebildete Führungsmittel am oberen Ende mit dem Kolben-Zylinderantrieb (13) zur Aufnahme des mit der Kolbenstange (1) des Schraubengetriebes verbundenen pneumatischen Kolbens (15) versehen ist.

7. Antrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsäule (3) unten auf einer Fläche (4) abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende an einem Kugellager (16) anliegt, das am Boden (12) des an der Hülse (9) angebrachten Kolben-Zylinderantriebs (13) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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