DE19615730A1 - Wendeeinrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Bogenrotations-Offsetdruckmaschine - Google Patents
Wendeeinrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Bogenrotations-OffsetdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine
Bogenrotations-Offsetdruckmaschine, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Zum beidseitigen Bedrucken von bogenförmigem Material in einer
Bogenrotations-Offsetdruckmaschine im Schön- und Widerdruck ist es erforderlich, den
Bogen nach dem Bedrucken der Bogenoberseite durch eine Wendeeinrichtung zu wenden, um
den Bogen anschließend auf der Bogenrückseite zu bedrucken.
Aus der DE-PS 30 50 295 ist eine Wendeeinrichtung bekannt, bei der der Bogen mit seiner
Vorderkante voraus von einer Überführtrommel an eine Speichertrommel übergeben wird, die
im Bereich der Bogenhinterkante Saugeinrichtungen aufweist, die den Bogen an seiner
Hinterkante ansaugen und spannen, bevor dieser mit seiner Hinterkante voraus von der
Zangengreifereinrichtung einer nachgeordneten Wendetrommel ergriffen und
weitertransportiert wird.
Aus der DE-OS 41 40 762 ist es weiterhin bekannt, den Bogen auf dem Druckzylinder zu
speichern und durch ein auf dem Überführzylinder angeordneten Wendegreifersystem an der
Hinterkante zu erfassen und zu wenden. Dieses, auch als "Eintrommelwendung" bezeichnete,
Wendesystem besitzt den Nachteil, daß der Bogen nicht vom Druckzylinder aus, insbesondere
im Bereich seiner Hinterkante, festgehalten oder angesaugt werden kann, so daß dieser durch
aufwendige Blassysteme auf dem Druckzylinder gehalten werden muß. Weiterhin werden
zusätzlich zu den Wendegreifern weitere Saugsysteme benötigt, die den Bogen zunächst vom
Druckzylinder abheben müssen, bevor die Bogenhinterkante erfaßt werden kann. Das
beschriebene Wendesystem führt insbesondere bei hohen Druckgeschwindigkeiten in Folge
der komplexen Bewegung der Greifer- und Saugsysteme sowie durch starke Massenkräfte,
bedingt durch die Bewegung des Bogens; zu Ungenauigkeiten der Bogenwendung und somit
zu einer verminderten Registerhaltigkeit.
Aus der DE-PS 37 17 093 ist eine Wendeeinrichtung bekannt, bei der der Bogen von einem
vorgeordneten Gegendruckzylinder mit seiner Vorderkante voraus an die erste
Greifereinrichtung einer Überführtrommel übergeben wird, die Hinterkante des Bogens durch
eine Saugeinrichtung gegen die Umfangsfläche der Überführtrommel gesogen und die
Bogenhinterkante von einem Zangenwendegreifersystem ergriffen wird, noch bevor die erste
Greifereinrichtung die Bogenvorderkante freigibt. Der Bogen wird anschließend mit seiner
Vorderkante voraus einem Saugband zugeführt, welches gewölbt verläuft und den Bogen
führt. Im Anschluß daran wird der Bogen von der Zangen-Wendegreifereinrichtung mit seiner
Hinterkante an einen nachgeordneten Gegendruckzylinder übergeben.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Wendeeinrichtung zu schaffen, mit
der der Bogen sicher, zuverlässig und abschmierfrei sowie mit einer hohen Präzision und
Registerhaltigkeit gewendet werden kann und die sowohl im Schöndruckbetrieb, als auch im
Schön- und Widerdruckbetrieb eine hohe Geschwindigkeit der Druckmaschine erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist insbesondere den Vorteil auf, daß die
Bogenwendung mit nur einer Überführtrommel möglich ist, ohne den Bogen auf dem
Druckzylinder speichern zu müssen und ohne den Einsatz diskontinuierlich bewegter Systeme
zu erfordern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt weiterhin den Vorteil, daß die auf
den Bogen wirkenden Beschleunigungen und die damit verbundenen Massenkräfte bei der
Wendung vergleichsweise klein sind, wodurch sich eine geringe Materialbeanspruchung
ergibt und die Gefahr von Beschädigungen des bogenförmigen Materials verringert wird.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendeeinrichtung mit einem unterhalb einer
Überführtrommel gelegenen Registerzylinder und einem diesem
nachgeordneten Zwischenspeichersystem zum Zeitpunkt der Bogenübergabe
von der Überführtrommel an den Registerzylinder,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung von Fig. 1 in einem Zustand, in dem der
Bogen beim Ergreifen der Bogenhinterkante durch eine
Zangengreifereinrichtung der Überführtrommel von dem Registerzylinder
registerhaltig in das Zwischenspeichersystem geführt wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung, mit einem zwischen einem
vorgeordneten Gegendruckzylinder und einem nachgeordneten
Gegendruckzylinder angeordneten Registerzylinder und einem oberhalb des
Registerzylinders angeordneten Zwischenspeichersystem,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Registerzylinders mit einer
Greifereinrichtung,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch den Registerzylinder von Fig. 4 und
Fig. 6 eine schematische räumliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Registerzylinders, bei der die Saugöffnungen über ein an der Stirnseite
des Zylinders angeordnetes Drehventil mit einer Unterdruckquelle verbunden
werden,
Fig. 7 ein vergrößerte Detailansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Zwischenspeichersystems,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf das Zwischenspeichersystem von Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Wendeeinrichtung 1 umfaßt eine
Überführtrommel 2, welche zwischen einem ersten Gegendruckzylinder 4 eines
vorgeordneten Druckwerks und einem zweiten Gegendruckzylinder 6 eines nachgeordneten
Druckwerks angeordnet ist. Die Überführtrommel 2 sowie vorzugsweise auch die
Gegendruckzylinder 4, 6 weisen bezüglich der zugehörigen Gummituchzylinder und/oder
Druckplattenzylinder einen doppelt großen Durchmesser auf, können jedoch bei einer
weiteren, nicht dargestellten Ausfürungsform der Erfindung, in gleicher Weise als einfach
oder mehrfach große, z. B. dreifach oder vierfach große Zylinder ausgebildet sein. So ist es
denkbar, daß die Überführtrommel 2 einen dreifach großen Durchmesser besitzt, wohingegen
die Gegendruckzylinder 4, 6 lediglich doppelt groß ausgebildet sind.
An der Überführtrommel 2 sind einander gegenüberliegend eine erste und eine zweite
Greifereinrichtung 8a, 8b vorgesehen, welche einen zu bedruckenden Bogen 10 im Bereich
der durch eine gestrichene Linie dargestellten Greiferzentrale 12 registerhaltig an der
Bogenvorderkante vom vorgeordneten Gegendruckzylinder 4 übernehmen. Der Bogen 10
wird mit seiner Vorderkante voraus einem unterhalb der Überführtrommel 2 angeordneten
erfindungsgemäßen Registerzylinder 16 zugeführt, in dessen Umfangs-Oberfläche 18 eine
Vielzahl von mit Saugluft beaufschlagbaren Saugöffnungen 20 angeordnet sind, die den
Bogen auf die Umfangs-Oberfläche 18 des Registerzylinders 16 saugen und auf dieser halten.
Der Registerzylinder 16 rotiert bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Überführtrommel 2 in Richtung
des Pfeils A, so daß der Bogen 10 vom Registerzylinder 16 registerhaltig übernommen und
weiter transportiert wird. Das Ansaugen des Bogens auf die Umfangs-Oberfläche 18 des
Registerzylinders 16 führt dabei zusätzlich in vorteilhafter Weise zu einer Glättung und
Straffung des Bogens 10 auf der Zylinderoberfläche 18, was die registerhaltige Führung durch
den Registerzylinder 16 zusätzlich verbessert.
Der Registerzylinder 16 kann weiterhin eine in Fig. 1 gezeigte Greifereinrichtung 14
aufweisen, die die Vorderkante des Bogens 10 registerhaltig von der Greifereinrichtung 8a
bzw. 8b der Überführtrommel 2 in bekannter Weise übernimmt, wodurch sich eine weitere
Verbesserung der Registerhaltigkeit bei der Übergabe des Bogens 10 von der
Überführtrommel 2 an den Registerzylinder 16 erzielen läßt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung übergibt der Registerzylinder 16 die
Bogenvorderkante nach einer Drehung des Zylinders um einen Winkel von beispielsweise
5-60° an ein Zwischenspeichersystem 19.
Das Zwischenspeichersystem 19 besitzt eine erste mit Blasdüsen 22 besetzte
Bogenleiteinrichtung 24, auf welcher der Bogen in im wesentlichen gestreckter Form geführt
wird. Die Bogenleiteinrichtung 24 weist in der bevorzugten Ausführungsform parallel
nebeneinander angeordnete kammartige Vorsprünge 26 auf, die in zugehörige im
Registerzylinder 16 gebildete Nuten oder Einstiche 28 eingreifen. Hierdurch wird ein sicheres
Abziehen des Bogens 10 von der Umfangs-Oberfläche 18 des Registerzylinders 16
gewährleistet, ohne daß es zu Beschädigungen der Bogenvorderkante bei der Übergabe des
Bogens vom Registerzylinder 16 an das Zwischenspeichersystem 19 kommt. Durch die aus
den Blasdüsen 22 vorzugsweise im wesentlichen tangential zum Bogen austretende Blasluft
wird der Bogen 10 in einem wohldefinierten Schwebezustand über der
Bogenleiteinrichtung 24 gehalten, während er vom Registerzylinder 16 mit im wesentlichen
konstanter Geschwindigkeit registerhaltig in das Zwischenspeichersystem 19 transportiert
wird. Nachdem der Bogen im wesentlichen in seiner gesamten Länge in gestreckter Form auf
der Bogenleiteinrichtung 24 des Zwischenspeichersystems 19 abgelegt ist, wird die
Hinterkante des Bogens 10 von einer aus dem Stand der Technik bekannten
Wendegreifereinrichtung 30, vorzugsweise eine Zangen-Wendegreifereinrichtung, wie in
Fig. 2 dargestellt, ergriffen und die Hinterkante des Bogens fortschreitend, wie durch die
gestrichelten Linie in Fig. 2 angedeutet, von der Umfangs-Oberfläche 18 des
Registerzylinders bzw. von der Bogenleiteinrichtung 24 abgehoben. Die
Zangen-Wendegreifereinrichtung 30, die, wie durch die Doppelpfeile B angedeutet,
verstellbar ist, übergibt die Hinterkante des gewendeten Bogens 10 an eine bekannte
Greifereinrichtung 34 des nachgeordneten Gegendruckzylinders 6, welche den gewendeten
Bogen zum Bedrucken der Bogenrückseite dem nicht gezeigten Druckspalt des
nachgeordneten Druckwerks zuführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin eine zweite
Bogenleiteinrichtung 38 unterhalb des zweiten Gegendruckzylinders 6 vorgesehen, wie dies
beispielsweise in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt ist. Die zweite Bogenleiteinrichtung 38 ist
vorzugsweise ebenfalls mit Blasdüsen 36 besetzt, welche durch eine tangentiale Blasrichtung
zur Bogenleitebene sowohl eine Blas- als auch eine Sogwirkung nach dem sogenannten
"hydrodynamischen Paradoxon" erzeugen und durch welche der Bogen 10 soweit angesogen
wird, daß er von der ersten Bogenleiteinrichtung 24 abgehoben und in eine stabile
Schwebelage über der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 gebracht wird, in welcher der
Bogen 10 die zweite Bogenleiteinrichtung 38 nicht berührt. Während die Hinterkante des
Bogens 10 von der Zangen-Wendegreifereinrichtung 30 abgehoben wird und die Vorderkante
des Bogens 10 in den Einflußbereich der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 gelangt, erfolgt
somit im Bereich der Bogenvorderkante eine automatische Abhebung des Bogens von der
ersten Bogenleiteinrichtung 24 und eine Überführung des Bogens 10 in eine stabile,
berührungslose Schwebelage über der zweiten Bogenleiteinrichtung 38. Hierdurch wird der
gewendete Bogen 10 von seiner Vorder- bis zu seiner Hinterkante gleichmäßig angehoben
und in eine Ebene gebracht, aus der er dann ohne Einwirkung von Fliehkräften zum
nachgeordneten Gegendruckzylinder 6 hin durch die Zangen-Wendegreifereinrichtung 30
abgezogen wird. Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, besteht bei der bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwischenspeichersystems 19 die erste
Bogenleiteinrichtung 24 aus einem ersten Teilsystem 24a sowie einem zweiten
Teilsystem 24b. Das erste Teilsystem 24a besteht aus mit Blasdüsen 22a besetzten; in Fig. 8
gezeigten Schwebeleisten 23, welche im vorderen Bereich gleichzeitig die kammartigen
Vorsprünge 26 bilden, die in die zugehörigen Nuten oder Einstiche 28 des
Registerzylinders 16 eingreifen.
Das zweite Teilsystem 24b besteht bevorzugterweise ebenfalls aus Leisten 25, die in die
Zwischenräume zwischen den Schwebeleisten 23 des ersten Teilsystems 24a kamm- oder
fingerartig eingreifen. Das zweite Teilsystem 24b kann ich gleicher Weise wie das erste
Teilsystem 24a mit Blasdüsen 22b besetzt sein, wie dies beispielsweise in Fig. 8 durch einige
exemplarisch dargestellte Blasdüsen 22b angedeutet ist. Das zweite Teilsystem 24b ist an
seinem hinteren Endabschnitt vorzugsweise in der Weise abgerundet, daß ein Übergang zur
zweiten Bogenleiteinrichtung 38 in der Form geschaffen wird, daß die Abrundung eine zur
Oberfläche der zweiten Leiteinrichtung 38 parallele Ebene im Abstand d tangiert, wie dies
beispielsweise in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Teilsystem 24b gegenüber
dem ersten Teilsystem 24a der Bogenleiteinrichtung 24 vorzugsweise motorisch verschiebbar
ausgebildet, so daß Bogen 10 unterschiedlicher Formatlänge stets mit ihrer Vorderkante am
Bezugspunkt E der Abrundung am Endabschnitt des zweiten Teilsystems 24b liegen, während
die Bogenhinterkante vom Zangen-Wendegreifersystem 30 erfaßt wird. Die
Bogenleiteinrichtung 38 ist bei der bevorzugen Ausführungsform der Erfindung in der Weise
bewegbar angeordnet, daß sie für die Formateinstellung einerseits um den nachgeordneten
Gegendruckzylinder 6 schwenkbar ist, ohne den tangentialen Übergang ihrer Leitebene zum
Gegendruckzylinder 6 wesentlich zu verändern, und andererseits bei einer solchen
Schwenkbewegung die Parallele zur Bogenleitebene der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 die
Auslaufkrümmung des Endabschnitts des zweiten Teilsystems 24b im wesentlichen stets im
Bezugspunkt E und im Abstand d tangiert.
Auf diese Weise werden alle Bogenformate unabhängig von ihrer Länge mit identischen
Funktionen an Vorder- und Hinterkante angehoben und gewendet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein, beispielsweise in Fig. 7
dargestelltes, Verstellgetriebe 27 vorgesehen sein, das gleichzeitig eine Verschiebung der
Teilsysteme 24a und 24b ausführt und zur selben Zeit die zweite Bogenleiteinrichtung 38 in
der Weise verstellt, daß diese je nach Formatlänge stets in der Weise angeordnet ist, daß der
zuvor beschriebene Abstand d zwischen der Krümmung des Endabschnitts des zweiten
Teilsystems 24b und der Oberfläche oder Leitfläche der zweiten Bogenleiteinrichtung 38
eingehalten wird.
Die zweite Bogenleiteinrichtung 38 kann vorzugsweise durch ein erstes, in der Nähe des
nachgeordneten Gegendruckzylinders 6 angeordnetes Teilsystem 38a sowie ein gegenüber
diesem ersten Teilsystem 38a bewegbar angeordneten zweiten Teilsystem 38b gebildet sein.
Das erste und das zweite Teilsystem 38a, 38b der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 sind bei
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Weise ausgestaltet, daß das erste
Teilsystem 38a ausgehend von der Stellung für die kleinste zu wählende Formatlänge auch
dann noch, vorzugsweise durch das Verstellgetriebe 27, schwenkbar ist, wenn das zweite
Teilsystem 38b und die Teilsysteme 24a und 24b der ersten Bogenleiteinrichtung 24 bereits
ihre Endstellung eingenommen haben. Hierzu kann es vorgesehen sein, daß am ersten
Teilsystem 38a beidseitig Rollen 40 vorgesehen sind, die in einer entsprechenden unterhalb
des nachgeordneten Gegendruckzylinders 6 angeordneten Kurvenbahn 41 geführt werden, wie
dies schematisch in Fig. 7 gezeigt ist. Weiterhin kann es vorgesehen sein, daß der erste
Teilabschnitt 38a der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 im Bereich unterhalb des
nachgeordneten Gegendruckzylinders 6 abgerundet ist, wie dies beispielsweise Fig. 7 zeigt.
Während des Schöndruckbetriebes der Druckmaschine, bei welchem keine Bogenwendung
erfolgt, wird die erste Bogenleiteinrichtung 24 und das Teilsystem 38b durch das
Verstellgetriebe 27 auf die kürzeste Formatlänge zusammengefahren und das erste
Teilsystem 38a mittels der Kurvenrollen 40 und der Kurvenbahn 41 noch weiter, in die in
Fig. 7 durch gestrichelte Linien dargestellte Schöndruckposition bewegt. In dieser Position
sind die Blas/Sogdüsen 36 der zweiten Bogenleiteinrichtung 38 gegen die Umfangsoberfläche
der Überführtrommel 2 gerichtet, wodurch der Bogen 10 insbesondere im Bereich seines
Bogenendes stabil und flatterfrei geführt wird. Durch eine derartige blasluftunterstützte
Führung des Bogens 10, bei der die Blasluftmengen der Blasluftdüsen 36 bevorzugterweise
einstellbar sind, wird der Bogen 10 auch bei hohen Druckmaschinengeschwindigkeiten im
Schöndruckbetrieb flatterfrei geführt, und es werden Beschädigungen des Bogenendes
vermieden. Die erste Bogenleiteinrichtung 24 sowie die Zangen-Wendegreifereinrichtung 30
des Registerzylinders 16 sind bei der bevorzugen Ausführungsform der Erfindung während
des Schöndruckbetriebes deaktiviert. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, während des
Schöndruckbetriebes die Ausnehmung 218 und/oder die Ausnehmung 224 und/oder die
Ausnehmung 226 mit Blasluft oder mit Unterdruck zu beaufschlagen, um eine bessere
Bogenführung im Bereich des Registerszylinders zu erzielen.
Die Bogenleiteinrichtungen 24, 38 können bei einer weiteren nicht dargestellten
Ausführungsform der Erfindung in gleicher Weise durch flächenmäßig angeordnete Rollen
gebildet sein, auf denen der Bogen entlangbewegt wird.
Weiterhin ist es denkbar, die erste Bogenleiteinrichtung 24 als mit der
Umfangsgeschwindigkeit des Registerzylinders 16 umlaufende Saugbänder auszubilden, auf
welchem der Bogen angesaugt und registerhaltig mitgeführt wird. Die Saugbänder können
dabei entweder als durchgehende oder ähnlich der Teilsysteme 24a und 24b hinter dem
Registerzylinder 16 zueinander versetzt verlaufende Saugbänder ausgebildet sein, oder es
kann aus mehreren parallel nebeneinander verlaufenden und um den Registerzylinder 16
herumgeführten Saugbändern bestehen, die in entsprechenden Nuten des Registerzylinders 16
geführt sind. Weiterhin kann es vorgesehen sein, im Bereich der ersten Bogenleiteinrichtung
ein in den Figuren nicht dargestelltes Kettengreifersystem vorzusehen, welches die
Bogenvorderkante nach der Übernahme vom Registerzylinder 16 bzw. der Überführtrommel 2
registerhaltig weiterführt.
Das Zwischenspeichersystem 1 ist nicht auf den Einsatz in einer Wendeeinrichtung mit einem
erfindungsgemäßen Registerzylinder beschränkt, sondern kann entsprechend auch in den
bekannten Wendeeinrichtungen nach dem Stand der Technik verwendet werden.
Bei einer weiteren, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, in welcher die
Teile, die den Teilen der zuvorbeschriebenen Ausführungsform entsprechen, mit einer um 100
erhöhten Bezugszahl versehen sind, ist der Registerzylinder 116 unmittelbar zwischen dem
ersten Gegendruckzylinder 104 und dem zweiten Gegendruckzylinder 106 angeordnet. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung entfällt demnach die Überführtrommel 2 der zuvor
beschriebenen Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist
der Registerzylinder 116 vorzugsweise als doppelt großer Zylinder ausgeführt. Er kann jedoch
auch eine davon abweichende Größe aufweisen und beispielsweise als dreifach, vierfach oder
fünffach großer Zylinder ausgeführt sein.
Nachfolgend wird die Ausführungsform der Erfindung anhand eines doppelt großen
Registerzylinders 116 beschrieben. Der doppelt große Registerzylinder 116 weist zwei
bekannte, einander gegenüberliegende Greifereinrichtungen 114a und 114b auf, die den
Bogen 110 vom vorgeordneten Gegendruckzylinder 104 in bekannter Weise übernehmen und
bis zur Greiferzentralen 132 an der Vorderkante halten und registerhaltig führen. Nach
Passieren der Greiferzentrale 132 gelangt der Bogen 110 in die
Umfangsoberflächenabschnitte α, β und γ und wird sodann durch die Einwirkung der Saug-
und Reibkräfte registerhaltig weitergeführt. Die jeweilige Greifereinrichtung 114a, 114b des
Registerzylinders 116 öffnet und übergibt die Bogenvorderkante an ein oberhalb des
Registerzylinders 116 angeordnetes Zwischenspeichersystem 119, welches eine erste, mit
Blasdüsen 122 besetzte Bogenleiteinrichtung 124 aufweist, auf der der Bogen 110 diesmal mit
seiner bedruckten Seite nach unten schwebend entlanggeführt wird. In gleicher Weise wie die
Bogenleiteinrichtung 24 der vorhergehenden Ausführungsform kann die
Bogenleiteinrichtung 124 Vorsprünge 126 aufweisen, die in entsprechende, durch eine
strichpunktierte Linie angedeutete Nuten 128 in der Umfangs-Oberfläche 118 des
Registerzylinders 116 eingreifen. Zusätzlich kann oberhalb der ersten
Bogenleiteinrichtung 124 eine zweite weitere Bogenleiteinrichtung 138 vorgesehen sein, die
den Bogen 110 auf dessen Oberseite über Blas/Sogdüsen 136 mit Blasluft beaufschlagt. Die
Bogenleiteinrichtungen 124 und 138 können in analoger Weise zu den vorher beschriebenen
Bogenleiteinrichtungen 24 und 38 mit entsprechenden Formatverstellungen, Rollen- und/oder
Kettengreifereinrichtungen versehen sein oder durch solche gebildet sein, wobei zusätzlich die
Möglichkeit besteht, daß die untere erste Bogenleiteinrichtung 124 als ein zuvor
beschriebenes Saugband ausgebildet ist, oder ein solches umfaßt.
Der Registerzylinder 116 besitzt in gleicher Weise wie der Registerzylinder 16 der zuvor
beschriebenen Ausführungsform eine mit Saugöffnungen 120 versehene
Umfangs-Oberfläche 118, auf der der Bogen 110 angesaugt und gehalten wird. Infolge der
Drehung des Registerzylinders 116 wird der auf der Umfangs-Oberfläche 118 angesaugte
Bogen 110 nach Öffnen der Greifereinrichtungen 114a bzw. 114b durch den
Registerzylinder 116 registerhaltig in das Zwischenspeichersystem 119 geführt, wobei der
Bogen 110 mit seiner bedruckten Seite nach unten auf einem Luftpolster über die erste
Bogenleiteinrichtung 124 bewegt wird. Sobald die Bogenhinterkante die Greiferzentrale 132
passiert hat, wird diese von einer bekannten Zangen-Wendegreifereinrichtung 134 des zweiten
nachgeordneten Gegendruckzylinders 106 ergriffen. Die
Zangen-Wendegreifereinrichtung 134 hebt sodann den Bogen 110 beginnend mit seiner
Hinterkante von der Umfangs-Oberfläche 118 des Registerzylinders 116, wie durch die
gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet, ab und führt den gewendeten Bogen 110 mit der
Hinterkante voran dem Druckspalt des nachgeordneten Druckwerks zu, wo die Rückseite des
Bogens 110 bedruckt wird.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Registerzylinders beschrieben, wie
er beispielsweise in den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 bzw. der Ausführungsform
nach der Fig. 3 verwendet wird. Der in den Fig. 4 und 5 im Querschnitt gezeigte
Registerzylinder 16, 116 besteht aus einem gegenüber der Seitenwand 200a, 200b der
Druckmaschine ortsfest oder mittels einer pneumatischen oder elektrischen
Verstelleinrichtung 202 rotierbar gelagerten Kern 204, um den ein im wesentlichen
hohlzylinderförmiger Mantelkörper 206 über Lager 208a, 208b frei rotierbar ist. Der
Mantelkörper 206 kann beispielsweise, wie in Fig. 5 gezeigt, über Zapfen 210a, 210b und
Zylinderlager 209a, 209b in den Seitenwänden 200a, 200b der Druckmaschine gelagert und in
bekannter Weise über den Zapfen 210a und ein Antriebszahnrad 214 angetrieben werden. Im
Mantelkörper 206 des Registerzylinders 16, 116 sind, wie in den Fig. 1 bis 6 gezeigt, sich
in radialer Richtung von der Innenwand 216 des Mantelkörpers 206 radial nach außen zur
Umfangs-Oberfläche 18, 118 hin erstreckende Saugöffnungen 20, 120 gebildet, über welche
der Bogen 10, 110 auf die Umfangs-Oberfläche 18, 118 gesaugt wird. Die
Umfangs-Oberfläche 18, 118 weist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorzugsweise eine rauhe Struktur auf, wodurch die Reibung zwischen dem Bogen 10, 110 und
der Umfangs-Oberfläche 18, 118 erhöht wird, was zu einer verbesserten Registerhaltigkeit
beim Transport des Bogens 10, 110 in das Zwischenspeichersystem 19, 119 führt.
Bei der bevorzugten Ausfürungsform des Registerzylinders 16, 116 besitzt der Kern 204 eine
oder mehrere Ausnehmungen 218, die über eine Leitung 219 und ein Ventil 221 mit einer
Unterdruckquelle 220 verbunden sind und, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 5
angedeutet, mit Umgebungsluft belüftbar sind. Die Saugöffnungen 20, 120, welche sich
oberhalb der Ausnehmung 218 befinden und die mit der Ausnehmung 218 kommunizieren,
werden dementsprechend mit Saugluft aus der Unterdruckquelle 220 beaufschlagt. Die
übrigen, nicht mit der Ausnehmung 218 kommunizierenden, Saugöffnungen 20, 120 werden
durch die Außenumfangsfläche 222 des Kerns 204 verschlossen, so daß sie nicht mit Saugluft
beaufschlagt werden.
Bei einer Rotation des Mantelkörpers 206 des Registerzylinders 16, 116 in Richtung des
Pfeiles A wird der Bogen 10, 110 somit allein in dem mit α bezeichneten Teilabschnitt der
Umfangs-Oberfläche 18, 118 des Registerzylinders 16, 116 angesaugt, in welchem die
Saugöffnungen 20, 120 mit der Ausnehmung 218 kommunizieren.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind neben der Ausnehmung 218
weitere, in Rotationsrichtung A des Registerzylinders 16, 116 gesehen vorgeordnete und/oder
nachgeordnete Ausnehmungen 224 und 226 vorgesehen, welche durch nicht näher
bezeichnete Zwischenwände von der Ausnehmung 218 getrennt sind. Die Ausnehmungen 224
und 226 können vorzugsweise mit einem anderen Druck beaufschlagt werden als die
Ausnehmung 218. So ist es beispielsweise bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2
vorteilhaft, wenn in der vorgeordneten Ausnehmung 224 beim registerhaltigen Transport des
Bogens 10 ebenfalls ein Unterdruck erzeugt wird, so daß in dem zugeordneten
Umfangs-Oberflächenabschnitt β eine Ansaugung des Bogens 10 erfolgt. Der Unterdruck
kann dabei kleiner, gleich oder größer dem Unterdruck in der Ausnehmung 218 sein.
Nachdem der Bogen 10 nahezu vollständig in das Zwischenspeichersystem 19 gefördert
wurde, kann die Ausnehmung 224 über ein nicht dargestelltes Ventil belüftet werden, bevor
oder während die Zangen-Wendegreifereinrichtung 30 der Überführtrommel 2 die
Bogenhinterkante ergreift und den Bogen 10 vom Registerzylinder 16 abhebt. Hierdurch wird
in vorteilhafter Weise die Ansaugung des Bogens beim Abheben der Bogenhinterkante vom
Registerzylinder 16 aufgehoben, wodurch sich der Bogen 10 leichter von der
Umfangsoberfläche 18, 118 des Registerzylinders lösen läßt. Durch das Abheben der
Bogenhinterkante vom Abschnitt β der Umfangs-Oberfläche 18 tritt zusätzlich der Effekt auf,
daß durch die Freigabe der Saugöffnungen 20 unterhalb des Bogens 10 eine automatische
Belüftung der Ausnehmungen 224, 218 und 226 erfolgt, so daß sich der Bogen 10 auch ohne
eine zusätzliche externe Belüftung der Ausnehmungen leicht von der Umfangs-Oberfläche 18
des Registerzylinders 16 abheben läßt. Um den Unterdruck in den Ausnehmungen 218, 224
und 226 auch bei der Verarbeitung von schmalen Bogenformaten aufrechtzuerhalten, werden
in diesem Falle die Saugöffnungen 20, 120 seitlich des Bogens 10 beispielsweise durch eine
Manschette, Hülse oder Bandage abgedeckt oder in sonstiger Weise verschlossen, oder
beispielsweise durch Ventile abgeschaltet.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, daß auch die Ausnehmung 226 mit einem gegenüber der
Ausnehmung 218 reduzierten, gleichen oder erhöhten Unterdruck, bzw. gegebenenfalls auch
mit Blasluft beaufschlagt wird. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn während des
registerhaltigen Bogentransports der Unterdruck in der Ausnehmung 226 etwas geringer ist
als der Unterdruck in der Ausnehmung 218, so daß der Bogen im Bereich γ der
Umfangs-Oberfläche 18, 118 des Registerzylinders 16, 116 nicht ganz so stark auf die
Umfangs-Oberfläche 18, 118 gesaugt wird und sich leichter von dieser lösen läßt. Sobald der
Bogen 10, 110 in das Zwischenspeichersystem 19 eingeschoben ist und die
Zangen-Wendegreifereinrichtung 30 die Bogenhinterkante, bzw. den Bogen von den
Abschnitten α, β und γ der Umfangs-Oberfläche 18, 118 abhebt, wird die Ausnehmung 226
bevorzugter Weise durch ein nicht dargestelltes Ventil belüftet oder sogar mit Blasluft
beaufschlagt wird. Ebenso kann die Ausnehmung 218 und/oder die Ausnehmung 224
während des Abhebens der Bogenhinterkante durch die Zangen-Wendegreifereinrichtung 30
mit Blasluft beaufschlagt werden. Weiterhin ist es möglich die Ausnehmung 226 permanent
zu belüften um die in der Umfangsfläche 18, 118 evakuierten Saugöffnungen 20, 120 so mit
Luft zu befüllen, daß eine Trennung des Bogens erfolgen kann.
In gleicher Weise kann ebenfalls der Registerzylinder 116, der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform der Erfindung in entsprechender Weise mit im Kern 204 gebildeten
Ausnehmungen 218, 224 versehen sein, welchen entsprechende
Umfangs-Oberflächenabschnitte α, β und γ zugeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung können während des Einführens der Bogenvorderkante des Bogens 110 in das
Zwischenspeichersystem 119 sämtliche Abschnitte α, β und γ mit Unterdruck beaufschlagt
werden, insbesondere nachdem die Greifereinrichtung 114 die Bogenvorderkante freigegeben
hat, so daß eine großflächige Ansaugung des Bogens auf der Umfangs-Oberfläche 118 des
Registerzylinders 116 sichergestellt ist. Nachdem das Bogenende die Greiferzentrale 132
passiert hat und die Zangen-Wendegreifereinrichtung 134 des nachgeordneten
Gegendruckzylinders 106 die Bogenhinterkante ergriffen hat, wird bei der bevorzugten
Ausführungsform die Saugluftversorgung der Ausnehmungen 218 und 226 unterbrochen bzw.
die Ausnehmungen 218, 226 belüftet oder gegebenenfalls mit Blasluft beaufschlagt, so daß in
den Abschnitten α und β keine Ansaugung des Bogens 110 auf die Unfangsoberfläche 118
des Registerzylinders 116 mehr stattfindet. Hierdurch, sowie durch die sukzessive Freigabe
der Saugöffnungen 120 im Umfangs-Oberflächenabschnitt α, welche zwangsweise zu einer
Belüftung und damit zu einem Abbau des Unterdrucks in der Ausnehmung 218 führt, kann
der Bogen durch die Zangen-Wendegreifereinrichtung 134 in schonender Weise ohne
übermäßige Beanspruchungen vom Registerzylinder 116 abgehoben werden.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Registerzylinders 16, 116 können die Umfangs-Oberflächenabschnitte α, β und γ ferner
mittels nicht dargestellter Verstelleinrichtungen in ihrer Größe veränderbar sein.
Bei einer weiteren, in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Registerzylinders 16, 116 kann es weiterhin vorgesehen sein, daß die Saugöffnungen 20, 12
mit im Mantelkörper 206 gebildeten Kammern 230 kommunizieren, die sich vorzugsweise in
axialer Richtung parallel zur Zylinderlängsachse erstrecken. Die Kammern 230 werden bei
dieser Ausführungsform der Erfindung durch eine Öffnung oder Bohrung 232 mit der
Unterdruckquelle 220 verbunden, die in einem ortsfesten, an der Stirnseite des
Registerzylinders 16, 116 angeordneten Flanschelement 234 gebildet ist. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung bildet die Bohrung 232 im Flanschelement 234 zusammen
mit den axialen Kammern 230 im Mantelkörper 206 des Registerzylinders 16, 116 ein
Drehventil. Hierbei kann es weiterhin vorgesehen sein, daß in der Flanschverbindung 234 den
Ausnehmungen 224 und 226 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen entsprechende
Ausnehmungen 318, 324 und 326 gebildet sind, welche mit einer oder mehreren der axialen
Bohrungen 230 kommunizieren und somit zu einer Unterdruckversorgung von
Umfangs-Oberflächenabschnitten α′, β′ und γ′ führen, die den
Umfangs-Oberflächenabschnitten α, β und γ der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
entsprechen.
Die Ausnehmungen 318, 324 und 326 können weiterhin über nicht dargestellte Ventile
unabhängig voneinander belüftbar sein und zudem beispielsweise durch nicht dargestellt
Schiebereinrichtungen etc. in ihrer Größe veränderbar sein.
Schließlich kann es vorgesehen sein, jede der Saugöffnungen 20, 120 über ein zugehöriges
einzelnes Ventil separat anzusteuern.
Bezugszeichenliste
1 Wendeeinrichtung
2 Überführtrommel
4 vorgeordneter Gegendruckzylinder
6 nachgeordneter Gegendruckzylinder
8a erste Greifereinrichtung an der Überführtrommel
8b zweite Greifereinrichtung an der Überführtrommel
10 zu bedruckender Bogen
12 Greiferzentrale
14 Greifereinrichtung am Registerzylinder
16 Registerzylinder
18 Umfangs-Oberfläche des Registerzylinders
19 Zwischenspeichersystem
20 Saugöffnungen
22a Blasluftdüsen des ersten Teilsystems
22b Blasluftdüsen des zweiten Teilsystems
23 Schwebeleisten
24 erste Bogenleiteinrichtung
24a erstes Teilsystem
24b zweites Teilsystem
24a erstes Teilsystem
25 Leisten
26 Vorsprünge, die in Nuten des Registerzylinders eingreifen
27 Verstellgetriebe
28 Nuten im Registerzylinder
30 Zangen-Wendegreifereinrichtung
32 Greiferzentrale
34 Greifereinrichtung des nachgeordneten Gegendruckzylinders
36 Blasdüsen der zweiten Bogenleiteinrichtung
38 zweite Bogenleiteinrichtung
38a erster Teilabschnitt
38b zweiter Teilabschnitt
40 Rollen
41 Kurvenbahn
d Abstand zwischen Enden der ersten und zweiten Bogenleiteinrichtung
E Bezugspunkt
104 erster Gegendruckzylinder
106 zweiter Gegendruckzylinder
112 Greiferzentrale
114a erste Greifereinrichtung am Registerzylinder 116
114b zweite Greifereinrichtung am Registerzylinder 116
116 Registerzylinder
118 Umfangsoberfläche
119 Zwischenspeichersystem
120 Saugöffnungen
124 erste Bogenleiteinrichtung
126 Vorsprünge
128 Nuten in Umfangsfläche des Registerzylinder
132 Greiferzentrale
136 Blasdüsen der zweiten Bogenleiteinrichtung
138 zweite Bogenleiteinrichtung
150 Gummituchzylinder des nachgeordneten Druckwerks
200a Seitenwand der Druckmaschine
220b Seitenwand der Druckmaschine
202 elektrische/pneumatische Verstelleinrichtung
204 Kern des Registerzylinders
206 Mantelkörper
208a Lager zwischen Mantelkörper und Kern
208b Lager zwischen Mantelkörper und Kern
209a Zylinderlager
209b Zylinderlager
210a Zapfen
210b Zapfen
214 Zahnrad
216 Innenrand des Mantelkörpers 206
218 Ausnehmung im Registerzylinder
219 Leitung
220 Unterdruckquelle
221 Ventil
222 Außenumfangsfläche
224 vorgeordnete Ausnehmung
226 nachgeordnete Ausnehmung
230 axiale Kammer
232 Bohrung im Flanschelement
234 Flanschelement
318 Ausnehmung im Flanschelement
324 Ausnehmung im Flanschelement
326 Ausnehmung im Flanschelement
A Pfeil
B Doppelpfeil
α Umfangs-Oberflächensaugabschnitt
β vorgeordneter Umfangs-Oberflächenabschnitt
γ nachgeordneter Umfangs-Oberflächenabschnitt
α′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6
β′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6
γ′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6.
2 Überführtrommel
4 vorgeordneter Gegendruckzylinder
6 nachgeordneter Gegendruckzylinder
8a erste Greifereinrichtung an der Überführtrommel
8b zweite Greifereinrichtung an der Überführtrommel
10 zu bedruckender Bogen
12 Greiferzentrale
14 Greifereinrichtung am Registerzylinder
16 Registerzylinder
18 Umfangs-Oberfläche des Registerzylinders
19 Zwischenspeichersystem
20 Saugöffnungen
22a Blasluftdüsen des ersten Teilsystems
22b Blasluftdüsen des zweiten Teilsystems
23 Schwebeleisten
24 erste Bogenleiteinrichtung
24a erstes Teilsystem
24b zweites Teilsystem
24a erstes Teilsystem
25 Leisten
26 Vorsprünge, die in Nuten des Registerzylinders eingreifen
27 Verstellgetriebe
28 Nuten im Registerzylinder
30 Zangen-Wendegreifereinrichtung
32 Greiferzentrale
34 Greifereinrichtung des nachgeordneten Gegendruckzylinders
36 Blasdüsen der zweiten Bogenleiteinrichtung
38 zweite Bogenleiteinrichtung
38a erster Teilabschnitt
38b zweiter Teilabschnitt
40 Rollen
41 Kurvenbahn
d Abstand zwischen Enden der ersten und zweiten Bogenleiteinrichtung
E Bezugspunkt
104 erster Gegendruckzylinder
106 zweiter Gegendruckzylinder
112 Greiferzentrale
114a erste Greifereinrichtung am Registerzylinder 116
114b zweite Greifereinrichtung am Registerzylinder 116
116 Registerzylinder
118 Umfangsoberfläche
119 Zwischenspeichersystem
120 Saugöffnungen
124 erste Bogenleiteinrichtung
126 Vorsprünge
128 Nuten in Umfangsfläche des Registerzylinder
132 Greiferzentrale
136 Blasdüsen der zweiten Bogenleiteinrichtung
138 zweite Bogenleiteinrichtung
150 Gummituchzylinder des nachgeordneten Druckwerks
200a Seitenwand der Druckmaschine
220b Seitenwand der Druckmaschine
202 elektrische/pneumatische Verstelleinrichtung
204 Kern des Registerzylinders
206 Mantelkörper
208a Lager zwischen Mantelkörper und Kern
208b Lager zwischen Mantelkörper und Kern
209a Zylinderlager
209b Zylinderlager
210a Zapfen
210b Zapfen
214 Zahnrad
216 Innenrand des Mantelkörpers 206
218 Ausnehmung im Registerzylinder
219 Leitung
220 Unterdruckquelle
221 Ventil
222 Außenumfangsfläche
224 vorgeordnete Ausnehmung
226 nachgeordnete Ausnehmung
230 axiale Kammer
232 Bohrung im Flanschelement
234 Flanschelement
318 Ausnehmung im Flanschelement
324 Ausnehmung im Flanschelement
326 Ausnehmung im Flanschelement
A Pfeil
B Doppelpfeil
α Umfangs-Oberflächensaugabschnitt
β vorgeordneter Umfangs-Oberflächenabschnitt
γ nachgeordneter Umfangs-Oberflächenabschnitt
α′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6
β′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6
γ′ Umfangsoberflächenabschnitt auf dem Registerzylinder nach Fig. 6.
Claims (28)
1. Wendevorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine
Bogenrotations-Offsetdruckmaschine, die den einseitig bedruckten Bogen vom
Gegendruckzylinder eines vorgeordneten Druckwerks übernimmt und gewendet an den
Gegendruckzylinder eines nachgeordneten Druckwerks übergibt,
gekennzeichnet durch
einen Registerzylinder (16, 116) mit einer Vielzahl von über dessen
Umfangs-Oberfläche (18, 118) verteilten Saugöffnungen (20, 120), die mit einer
Unterdruckquelle (220) verbindbar sind und durch die der Bogen (10, 110) zur Übergabe
der Bogenhinterkante an einen nachgeordneten Zylinder (6, 106) angesaugt und
registerhaltig geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuermittel (204, 206, 218, 224, 226; 230, 232, 234, 318, 324, 326) vorgesehen sind,
die die in einem vorgegebenen Umfangs-Oberflächenabschnitt (α, β, γ; α′, β′, γ′) des
Registerzylinders (16, 116) liegenden Saugöffnungen (20, 120) mit der
Unterdruckquelle (220) verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangs-Oberflächenabschnitt (α, β, γ; α′, β′, γ′) eine in Bezug auf die
Druckmaschine im wesentlichen raumfeste Position einnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (204, 206, 218, 224, 226; 230, 232, 234, 318, 324, 326) durch einen
ortsfesten, im wesentlichen zylindrischen Kern (204) mit einer darin geformten, mit
Unterdruck beaufschlagbaren Ausnehmung (218, 224, 226) sowie einem um diesen
ortsfesten Kern (204) herum rotierbaren, radiale Durchgangsbohrungen aufweisenden
Zylinder-Mantelkörper (206) gebildet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (206) die Umfangs-Oberfläche (18, 118) des
Registerzylinders (16, 116) bildet und die radialen Durchgangsbohrungen mit den
Saugöffnungen (20, 120) kommunizieren.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (202) zum Rotieren des zylindrischen Kerns (204) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (204, 206, 218, 224, 226; 230, 232, 234, 318, 324, 326) durch ein an
der Stirnfläche des Registerzylinders (16, 116) angeordnetes
Drehventil (232, 230, 234, 318, 324, 326) gebildet werden, welches die
Saugöffnungen (20, 120) über im Inneren des Registerzylinders (16, 116) verlaufende
Kammern (230) wechselweise mit der Unterdruckquelle (220) verbindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (204, 206, 218, 224, 226; 230, 232, 234, 318, 324, 326) durch einzeln
und/oder in Gruppen ansteuerbare, den Saugöffnungen (20, 120) zugeordnete Ventile
gebildet werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Registerzylinder (16, 116) eine rauhe Oberfläche aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Registerzylinder (16, 116) eine Greifereinrichtung (14, 114a, 114b) vorgesehen ist,
die den Bogen (10, 110) vor dem Ansaugen auf die Umfangs-Oberfläche (18, 118) an
seiner Vorderkante registerhaltig übernimmt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einer zwischen den beiden Gegendruckzylindern (4, 6) eines vorgeordneten
und eines nachgeordneten Druckwerks angeordneten Überführeinrichtung (2) sowie einem
unterhalb der Überführeinrichtung angeordneten Registerzylinder (16, 116) gebildet ist,
wobei die Überführeinrichtung (2) sowohl eine erste Greifereinrichtung (8a, 8b) für die
Bogenvorderkante, als auch eine zweite Greifereinrichtung (30) für die Bogenhinterkante
trägt.
12. Vorrichtung nach einem den Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese durch einen zwischen den beiden Gegendruckzylindern (104, 106) eines
vorgeordneten und eines nachgeordneten Druckwerks angeordneten
Registerzylinder (116) gebildet wird, der den Bogen (110) für die Wendung mittels einer
Greifereinrichtung (114a, 114b) vom ersten Druckzylinder (106) an der Bogenvorderkante
übernimmt und mit der Bogenhinterkante an eine Greifereinrichtung (134) des
nachgeordneten Druckzylinders (106) übergibt, wobei das Greifersystem (134) des
nachgeordneten Druckzylinders (106) als Wendegreifersystem ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangs-Oberflächenabschnitt (α, β, γ; α′, β′, γ′) des Registerzylinders (16, 116)
in weitere, getrennt mit der Unterdruckquelle (220) verbindbare und/oder belüftbare
Abschnitte unterteilt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwischenspeichersystem (19, 119) vorgesehen ist, an das der Bogen (10, 110) mit
seiner Vorderkante voraus vom Registerzylinder (16, 116) übergeben wird.
15. Wendevorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine
Bogenrotations-Offsetdruckmaschine, die den einseitig bedruckten Bogen vom
Gegendruckzylinder eines vorgeordneten Druckwerks übernimmt und gewendet an den
Gegendruckzylinder eines nachgeordneten Druckwerks übergibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwischenspeichersystem (19, 119) vorgesehen ist, welches eine erste, mit dem
Registerzylinder (16, 116) kommunizierende Bogenleiteinrichtung (24, 124) aufweist, die
aus zwei Teilsystemen (24a, 24b) gebildet ist, welch letztere kammartig
ineinandergreifende Leisten (23) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilsysteme (24a) und/oder (24b) Blasdüsen (22a, 22b) aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Teilsystem (24b) einen abgerundeten Endabschnitt aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 1 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Bogenleiteinrichtung (38) vorgesehen ist, welche zwischen dem
Endabschnitt des zweiten Teilsystems (24b) und dem nachgeordneten
Gegendruckzylinders (6) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Bogenleiteinrichtung (38) durch zwei kammartig ineinandergreifende
Teilsysteme (38a, 38b) gebildet wird, wobei das erste Teilsystem (38a) und/oder das
zweite Teilsystem (38b) mit Blasdüsen (36) besetzt ist, die im wesentlichen in Richtung
auf die erste Bogenleiteinrichtung (24) weisen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Bogenleiteinrichtung (38) durch zwei Teilsysteme (38a, 38b) mit jeweils
geschlossenen und zueinander fluchtenden Oberflächen und darin eingelassenen
Blasdüsen (36) gebildet wird, wobei beide Teilsysteme entlang einer zur Mittelachse des
Registerzylinders (16, 116) parallelen Linie getrennt und unabhängig voneinander
bewegbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der zweiten Bogenleiteinrichtung (38) vom abgerundeten Endabschnitt
der ersten Bogenleiteinrichtung (24) in einem solchen Abstand (d) angeordnet ist, daß die
Bogenvorderkante beim Eintritt in den Endabschnitt von der ersten
Bogenleiteinrichtung (24) angehoben und von der zweiten Bogenleiteinrichtung (38)
angesogen wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstelleinrichtung (27, 40, 41) vorgesehen ist, die bei einer Verstellung des
Bogenformats die ersten und zweiten Teilsysteme (24a, 24b) der ersten
Bogenleiteinrichtung (24) sowie das erste Teilsystem (38a) und das zweite
Teilsystem (38b) der zweiten Bogenleiteinrichtung (38) in der Weise gegeneinander
verschiebt, daß der Abstand (d) zwischen der Oberfläche der zweiten
Bogenleiteinrichtung (38) gegenüber einem Bezugspunkt (E) auf dem abgerundeten
Endabschnitt des zweiten Teilsystems (24b) der ersten Bogenleiteinrichtung (24) im
wesentlichen beibehalten wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung am ersten Teilsystem (38a) der zweiten
Bogenleiteinrichtung (38) vorgesehene Rollen (40) umfaßt, die in einer Kurvenbahn (41)
geführt werden.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Teilsystem (38a) der zweiten Bogenleiteinrichtung (38) während des
Schöndruckbetriebes der Druckmaschine in eine Position fahrbar ist, in welcher die
Blasdüsen (36) in Richtung zur Oberfläche der Überführtrommel (2) weisen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der ersten Bogenleiteinrichtung (24) und/oder der zweiten
Bogenleiteinrichtung (38) Rollen vorgesehen sind, auf denen der Bogen (10, 110) geführt
wird.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Bogenleiteinrichtung (24) ein mit Saugluft beaufschlagbares Saugband
umfaßt, auf welchem der Bogen (10, 110) aufliegt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugband mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die im wesentlichen der
Umfangsgeschwindigkeit des Registerzylinders (16, 116) entspricht.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenspeichersystem (19, 119) einen oder mehrere Greifereinrichtungen
umfaßt, die den Bogen (10, 110) an der Vorderkante ergreifen und registerhaltig führen.
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DE19615730A DE19615730A1 (de) | 1996-04-20 | 1996-04-20 | Wendeeinrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Bogenrotations-Offsetdruckmaschine |
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DE19615730A1 true DE19615730A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791900
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59701011T Expired - Lifetime DE59701011D1 (de) | 1996-04-20 | 1997-03-21 | Wendeeinrichtung für eine druckmaschine, insbesondere eine bogenrotations-offsetdruckmaschine |
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CN (1) | CN1216501A (de) |
CZ (1) | CZ292390B6 (de) |
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