DE19613575A1

DE19613575A1 - Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe

Info

Publication number: DE19613575A1
Application number: DE1996113575
Authority: DE
Inventors: Nico Lemmens
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: SRAM Deutschland GmbH
Priority date: 1996-04-04
Filing date: 1996-04-04
Publication date: 1997-10-09
Also published as: FR2747096A1; FR2747096B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit der EP 0 676 325 A2 ist ein Rastenschalter bekannt geworden, der eine Ra stenfeder aufweist, welche aus Federbandmaterial besteht und eine asymmetri sche Form in der Weise aufweist, daß die Zusammenwirkung mit Rasten eines Rastenelementes durch eine Nase bewerkstelligt wird, die am Ende eines Armes der Feder angeordnet ist, der von einem seitlichen Ende ausgeht, welches mit dem gegenüberliegenden Ende durch einen verlängerten, bogenförmigen Bügel verbunden ist. Diese Weiterbildung einer Feder, die in Fig. 1 als Kunststoffeder nach dem Stand der Technik als Verbesserung beansprucht wird, hat den Nach teil einer stärkeren Geräuschbildung, die der Kunststoffeder nach dem Stand der Technik nicht anhaftet. Der Kunststoffeder hingegen haftet die nachteilige Eigen schaft des Kunststoffes, sich im Laufe der Zeit durch sein Kriechverhalten den äußeren Kräften anzupassen, an.

Um die Vorteile einer dauerhaft wirkenden Stahlfeder mit den Geräuschvorteilen einer Kunststoffeder nach früheren Vorschlägen zu vereinigen, wird vorgeschla gen, eine Kombinations-Rastfeder zu entwickeln, die aus einer Formfeder aus Kunststoff und einer in diese eingefügte Blattfeder besteht.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Rastenfeder zu schaffen, welche eine geräuscharme Schaltung des Getriebes zuläßt, aber den gestiegenen An sprüchen an die Vorspannung der Rastenfeder genügt.

Die Lösung der Aufgabe wird in den Ansprüchen beschrieben.

Anhand von Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele wird die vorgeschlagene Erfindung dargelegt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Rastenschalter mit einem Gehäuse, einem Rastelement sowie einer Rastfeder im Schnitt;

Fig. 2 die Rastfeder als Kombinationrastfeder, bestehend aus einer Formfeder und einer Blattfeder im Einbauzustand;

Fig. 3 die Rastfeder gemäß Fig. 2 in Explosionsdarstellung;

Fig. 4 eine Formfeder mit einem Anschlag und einer Positionsnase zur Positio nierung der Blattfeder.

Wird mit 1 eine Rastenschalter zur Betätigung eines Fahrradgetriebes bezeichnet, so besteht dieser aus einem Gehäuse 2, welches in dem hier dargestellten Falle um eine Lenkstange 3 angeordnet ist und gemäß Fig. 1 eine Rastfeder 10 auf weist, die in einem länglich Ringraum mit Anschlägen 6 angeordnet ist. Mit ei nem hier nicht gezeigten Handgriff ist ein Rastelement 4 verbunden, welches konzentrisch zur Lenkstange 3 drehbar gelagert ist und Rasten 5 aufweist, die mit einer Nase 13 der Rastfeder 10 zusammenwirken. Die Rastfeder 10 weist Füße 14 auf, die am jeweiligen Ende der Rastfeder angeordnet sind und sich im länglichen Ringraum des Gehauses 2 abstützen. Die Rastfeder 10 füllt in Um fangsrichtung den länglichen Ringraum im Gehäuse 2 nicht ganz aus, weshalb ein Spalt entsteht, der beim Hin- und Herschalten einen Totgang ermöglicht, der den in einem Betätigungszug 7 auftretenden Spielen entspricht und dann beendet ist, wenn die Rastfeder 10 an dem jeweiligen Anschlag 6 anstößt.

Der Erfindungsvorschlag einer verbesserten Rastfeder wird in Fig. 2 dargestellt, wo eine Kombinations-Rastfeder 20, bestehend aus einer Formfeder 21 und einer Blattfeder 22 dargestellt wird. Die Blattfeder 22 wird von der Formfeder 21 na hezu ganz umschlossen, wobei die Formfeder eine Nase 23 sowie je einen Fuß 24 am äußeren Ende aufweist. Der Fuß ist derart geformt, daß eine Aufla ger 26 entsteht, welches mit dem jeweiligen Ende der Blattfeder 22 zusammen wirkt. Die Blattfeder 22 weist in ihrer Mitte eine Beuge 25 auf, die im Einbauzu stand, also vorgespannt mit dem Mittelteil der Formfeder zusammenwirkt, wel cher sich unterhalb der Nase 23 befindet. Die Anordnung der Kombinationsrast feder 20 entspricht der Anordnung der Rastfeder 1 0 gemäß Fig. 1, also ebenfalls im länglichen Ringraum des Gehäuses 2 mit Anschlägen 6 und dem vorerwähn ten Totgang.

In Fig. 3 wird dargestellt, wie die Blattfeder 22 in ihre Position in der Formfe der 21 eingeschoben werden kann. Die Auflager 26 sind deutlich zu erkennen, auf welchen sich die Enden der Blattfedern im Einbauzustand abstützen. Die Beu ge 25 schiebt sich bei der Montage der Blattfeder 22 unter den Mittenbereich der Formfeder mit der Nase 23.

Gemäß Fig. 4 wird eine Variante einer Formfeder 31 vorgeschlagen, die ebenso wie die Formfeder 21 eine Nase 33, je einen Fuß 34 mit je einem Auflager 36 aufweist. Diese Formfeder 31 ist mit der Blattfeder 22 kombinierbar, wobei es sowohl Einfädelhilfen in Form von Schrägen 39 als auch Arretierungsmöglichkei ten für die Blattfeder 22 in Form je eines Anschlages 37 und zwei Positionsna sen 38 gibt.

In allen Fällen wird durch die Kombination der Formfedern 21 und 31 mit der Blattfeder 22 der Vorteil einer geräuscharmen Kunststoffeder mit den günstigen Gleiteigenschaften und die Vorteile der beliebigen Vorspann kraft einer Stahlfeder verbunden.

Claims

1. Rastenschalter (1) für ein Fahrradgetriebe, umfassend

- ein Gehäuse (2), welches eine Lenkstange (3) umschließt,
- ein Rastelement (4) mit Rasten (5), welches drehbar im Gehäuse (2) gela gert ist und mit einem Betätigungszug (7) zur Betätigung des Fahrradge triebes versehen ist,
- eine Rastfeder (10), die zwischen dem Gehäuse (2) und dem Rastele ment (4) angeordnet ist, wobei die Rastfeder (10) in einer Aussparung des Gehäuses (2) mit Anschlägen (6) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung des Gehäuses (2) eine Rastfeder (20) angeordnet ist, die aus einer Formfeder (21, 31) und einer Blattfeder (22) besteht, wobei die Formfeder (21, 31) eine Nase (23, 33) und zwei Füße (24, 34) aufweist.

2. Rastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (24, 34) der Formfeder (21, 31) je ein nach innen gerichtetes Auflager (26, 36) aufweisen, auf dem das jeweilige Ende der Blattfeder (22) aufliegt und mit diesem zusammenwirkt.

3. Rastenschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (22) mit der Formfeder (21, 31) in vorgespannten Zustand im wesentlichen an drei Punkten, nämlich mit ihren Enden mit den beiden Auflagern (26, 36) an den Füßen (24, 34) und mit einer Beuge (25) mit dem mittleren Bereich der Formfeder (21, 32) unterhalb einer Nase (23, 33) zusam menwirkt.

4. Rastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder (31) Einfädelhilfen für die Montage der Blattfeder (22) in Form von Schrägen (39) an den Auflagern (36) aufweist.

5. Rastenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (22) mit der Formfeder fest verbunden ist.

6. Rastenschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (22) in der Formfeder (31) durch Anschläge (37) und Posi tionsnasen (38) arretiert wird.