DE19612015C2 - Hochregal - Google Patents
HochregalInfo
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- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochregal mit zwei, übereinander
angeordnete Lagerstellen aufweisenden Regalsäulen, von denen
mindestens eine mit einer Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung
versehen ist und zwischen denen ein eine Horizontalförderein
richtung aufweisender Vertikalförderer angeordnet ist, mit
dessen Hilfe jeweils ein mit mindestens einer Vorder- und
einer Rückwand versehenes Tablar aus dem Bereich der
Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung an eine vom Vertikalför
derer angesteuerte Lagerstelle überführbar oder aber aus ei
ner Lagerstelle entnehmbar und in den Bereich der
Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung rückführbar ist, wobei im
Bereich der Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung eine minde
stens eine Öffnung aufweisende Hubplatte angeordnet ist,
durch die der ebenfalls mit mindestens einer Öffnung versehe
ne Boden des Tablars aus seiner Beschickungs- bzw. Entnahme
position auf eine Übergabeposition anhebbar ist, in der er
mit der Plattform des Vertikalförderers fluchtet.
Bei bekannten Hochregalen der vorstehenden Art ist die
Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung - wie dies z. B. in der
DE 44 16 103 A gezeigt ist - in einer Höhe über dem Boden des
das Regal aufnehmenden Raumes angeordnet, die etwa der Höhe
von Arbeitstischen entspricht. Will man schwere Lasten ein-
bzw. auslagern, so muß - von den Fällen abgesehen, in denen
Rollenbahnen bis an die Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung
herangeführt sind - letzterer - wie aus der DE 44 16 102 A
bekannt - ein Tisch vorgeschaltet werden, auf dem ein einzu
lagernder Gegenstand unter Zuhilfenahme eines Hebezeuges ab
gesetzt bzw. von dem er mittels eines Hebezeuges wegbefördert
werden kann. Um das jeweilige Gut ohne Behinderung durch die
Vorderwand des Tablars ein- bzw. auslagern zu können, ist
dessen Boden mit einer Öffnung versehen, der im Bereich der
Beschickungs- und Entnahmeöffnung mit der Öffnung einer auf-
und abbewegbaren Hubplatte fluchtet. Die Hubplatte dient da
zu, den Tablar im vorgenannten Bereich beim Ein- und Ausla
gern des Gutes anzuheben bzw. abzusenken, wobei sich das Gut
im abgesenkten Zustand der Hubplatte in einer Horizontalebene
auf einer Rollenbahn abstützt, die oberhalb der Oberkante der
Vorderwand des Tablars liegt. Die bekannte Lösung kommt le
diglich für das Ein- und Auslagern von Gütern in Betracht,
die einen den Transport auf Rollenbahnen ermöglichenden pla
nen Boden haben. Eine bodennahe bzw. ebenerdige Ein- und Aus
lagerung von Kraftfahrzeugen in ein Parkhaus ist aus der
DE 39 02 080 A1 bekannt. In diesem Fall wird das jeweilige
Fahrzeug von seinem Halter auf eine Palette gefahren, die
anschließend quer zur Einfuhrrichtung auf einen Regalstapler
überführt wird, der das Fahrzeug in eine freie Parkbox beför
dert. Die aus der Verwendung von mit Vorder- und Rückwänden
versehenen Tablaren resultierenden Probleme treten hier na
turgemäß überhaupt nicht auf. Entsprechendes gilt für andere,
z. B. aus DE-Z fördern und heben 169 S. 727 bis 732 und der
DE-OS 22 54 421 bekannte Einrichtungen, bei denen einzula
gernde Lasten an einem Anlieferungsniveau auf ein Niveau zur
Übergabe an einen Vertikalförderer angehoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochregal der
eingangs definierten Art so auszubilden, daß bei ihm ohne
Einschränkung durch die Form der verwendeten Tablare ein
ebenerdiges Ein- und Auslagern von Gütern problemlos möglich
ist, wobei die neue Ein- und Auslagerungstechnik insbesondere
das Ein- und Auslagern von Schwerlasten erleichtert. Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich die Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung bis zum Fußboden
des Aufstellungsortes des Regales erstreckt und die Tablare
mit einer die Öffnung in ihrem Boden abdeckenden, zur Aufnah
me des zu lagernden Gutes dienenden Einlageplatte versehen
sind, die sich während der Be- bzw. Entladung im Bereich der
Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung auf Stützen abstützt, die
durch Öffnungen in der Hubplatte und im gegenüber der Einla
geplatte abgesenkten Boden des jeweiligen Tablares ragen.
Das erfindungsgemäße Hochregal gestattet u. a. eine Beschic
kung mit sogenannten Trolleys, d. h. mit Lastträgern, die mit
Laufrollen ausgestattet sind. Auch Paletten können ohne zu
sätzliche Hilfsmittel durch Flurfördergeräte auf den Tablaren
abgesetzt bzw. von den Tablaren angehoben und wegbefördert
werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen und der nachstehenden Beschreibung mehrerer in
der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellter Ausfüh
rungsformen der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch ein Hochregal, in das Trolleys
eingelagert werden,
Fig. 2 den Längsschnitt durch das Hochregal gemäß Fig. 1, in
das unter Zuhilfenahme eines Hubförderwagens auf Paletten
gelagerte Güter eingelagert werden,
Fig. 3 bis 7 aufeinanderfolgende Phasen der Einlagerung eines
Trolleys,
Fig. 8 eine erste modifizierte Hubvorrichtung für das Regal
gemäß Fig. 1 und 2 sowie
Fig. 9 eine zweite modifizierte Hubvorrichtung für das Regal
gemäß Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist 1 das Gehäuse eines in Modulbauweise herge
stellten Hochregales mit zwei Regalsäulen 2 und 3, zwischen
denen an nicht dargestellten Führungsschienen auf- und abbe
wegbar ein Vertikalförderer 4 angeordnet ist, wobei die Ein
leitung der Bewegungen in den Vertikalförderer 4 über moto
risch angetriebene Ketten 5 und 6 erfolgt. Der Vertikalförde
rer 4 weist in bekannter Weise eine Horizontalfördereinrich
tung auf, durch die Tablare 7 entweder von seiner Plattform 8
an regelmäßig von U-Schienenpaaren gebildete Lagerstellen der
Regalsäulen 2 und 3 oder von diesen auf die Plattform 8 über
führbar sind. Die Horizontalfördereinrichtung ist zu diesem
Zweck mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Ketten
ausgestattet, an denen - wie aus der DE 42 33 690 A bekannt -
Mitnehmer befestigt sind, mittels derer horizontale Hin- und
Herbewegungen in die Tablare 7 eingeleitet werden können. Um
sicherzustellen, daß die auf den Tablaren 7 gelagerten Güter
infolge der Horizontalbewegungen beim Ein- und Auslagern
nicht von den Tablaren 7 rollen oder gleiten, sind letztere
mindestens mit einer einen ersten Anschlag bildenden Vorder
wand 9 sowie mit einer einen zweiten Anschlag bildenden Rück
wand 10 versehen, wobei die Höhe H der Rückwand größer ist
als die Höhe h der Vorderwand 9. Die Vorder- und Rückwand
eines jeden Tablares 7 können durch nicht dargestellte Sei
tenwände miteinander verbunden sein.
Die Beschickung der Tablare 7 mit einzulagernden Gegenständen
erfolgt im Bereich einer Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung
11, die sich bis zum Fußboden 12 des Raumes erstreckt, in dem
das Regal aufgestellt ist. Wie unter anderem der Fig. 1 ent
nommen werden kann, ist das untere Ende des Hochregales ein
kurzes Stück in den Fußboden 12 eingesenkt. Im unter das Ni
veau des Fußbodens 12 abgesenkten Bereich des Regales befin
den sind mehrere von zylindrischen Bolzen gebildete Stützen
13, denen jeweils fluchtende Öffnungen in einer durch Rollen
14 an Schienen 15 geführten Hubplatte 16 und dem Boden 17 des
sich im Bereich des Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung 11
befindlichen Tablars 7 zugeordnet sind. Auf den Stützen 13
ruht eine Einlageplatte 18 für das Tablar 7. Die Höhe der
Stützen ist dabei so gewählt, daß die Oberfläche der auf den
Stützen 13 ruhenden Einlageplatte 18 mit der Oberfläche des
Fußbodens 12 fluchtet und dies in einer Ebene, in der auch
die Oberkante der Vorderwand 9 des Tablars 7 liegt. Es ist
mithin problemlos möglich, Trolleys 19 auf ihren eigenen Rä
dern 20 auf das jeweils zu beladende Tablar 7 zu rollen.
Während in Fig. 1 die Beladung eines Tablars 7 mit einem
Trolley 19 dargestellt ist, zeigt die Fig. 2 die Beladung
eines Tablars 7 mit einem einfachen, zum bodennahen Transport
von Paletten 21 geeigneten Flurfördergerät 22.
Die Hubplatte 16 ist Teil einer Hubvorrichtung, zu der eine
um eine Achse 23 schwenkbar gelagerte, nach Art eines Winkel
hebels ausgebildete Wippe 24 gehört, deren Schenkel an ihren
Enden Rollen 25 und 26 tragen. Nachdem ein Trolley 19, wie in
Fig. 3 gezeigt, auf die Einlegeplatte 18 eines Tablars 7
überführt worden ist, wird der Vertikalförderer 4 auf die in
der Fig. 5 dargestellte Position abgesenkt. Im Zuge der Ab
senkbewegung drückt der Boden des Vertikalförderers 4 gegen
die Rolle 25 und leitet so eine Schwenkbewegung gegen den
Uhrzeigersinn in die Wippe 24 ein. Aufgrund der Schwenkbewe
gung der Wippe 24 wird die Hubplatte 16 unter der Einwirkung
der gegen ihre Unterseite anliegenden Rolle 26 angehoben.
Dabei legt sich die Einlageplatte 18 automatisch auf den Bo
den 17 des Tablars. Durch das Absenken der Einlageplatte 18
werden die von der Vorderwand 9 und der Rückwand 10 gebilde
ten Anschläge wieder wirksam, d. h. das Lagergut, sei es nun
ein Trolley 19 oder eine Palette 21, ist automatisch gegen
Verschieben auf dem jeweiligen Tablar 7 gesichert. Sobald die
in Fig. 5 gezeigte Position erreicht ist, kann das Tablar 7
zusammen mit dem sich auf ihm befindlichen Trolley 19 durch
die Horizontalfördereinrichtung des Vertikalförderers 4 auf
dessen Plattform 8 überführt werden, um anschließend - wie in
Fig. 7 gezeigt - an einen noch freien Lagerplatz befördert
zu werden. Infolge der Aufwärtsbewegung des Vertikalförderers
4 kann die Wippe 24 wieder ihre Ausgangslage einnehmen.
Die Verwendung einer Hubvorrichtung mit einer Wippe 24 bietet
den Vorteil großer Einfachheit. Es ist jedoch auch möglich,
für den Antrieb der Hubplatte 16 - wie in Fig. 8 gezeigt -
einen eigenen Elektromotor 27 vorzusehen oder aber - wie in
Fig. 9 angedeutet - mit Hydraulikeinheiten 28 und 29 zu ar
beiten, deren Zylinder durch eine Leitung 30 miteinander ver
bunden sind. Die Hydraulikeinheiten 28 und 29 sind so aufein
ander abgestimmt, daß eine Abwärtsbewegung des Kolbens 31 der
einen Hydraulikeinheit 28 zum Ausfahren des Kolbens 32 der
anderen Hydraulikeinheit 29 führt.
Claims (6)
1. Hochregal mit zwei, übereinander angeordnete Lagerstellen
aufweisenden Regalsäulen, von denen mindestens eine mit einer
Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung versehen ist und zwischen
denen ein eine Horizontalfördereinrichtung aufweisender Ver
tikalförderer angeordnet ist, mit dessen Hilfe jeweils ein
mit mindestens einer Vorder- und einer Rückwand versehenes
Tablar aus dem Bereich der Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung
an eine vom Vertikalförderer angesteuerte Lagerstelle über
führbar oder aber aus einer Lagerstelle entnehmbar und in den
Bereich der Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung rückführbar
ist, wobei im Bereich der Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung
eine mindestens eine Öffnung aufweisende Hubplatte angeordnet
ist, durch die der ebenfalls mit mindestens einer Öffnung
versehene Boden des Tablars aus seiner Beschickungs- bzw.
Entnahmeposition auf eine Übergabeposition anhebbar ist, in
der er mit der Plattform des Vertikalförderers fluchtet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Beschickungs- bzw. Entnahmeöffnung (11) bis zum
Fußboden (12) des Aufstellungsortes des Regales erstreckt und
die Tablare (7) mit einer die Öffnung in ihrem Boden (17)
abdeckenden, zur Aufnahme des zu lagernden Gutes dienenden
Einlageplatte (18) versehen sind, die sich während der Be-
bzw. Entladung im Bereich der Beschickungs- bzw. Entnahmeöff
nung (11) auf Stützen (13) abstützt, die durch Öffnungen in
der Hubplatte (16) und im gegenüber der Einlageplatte (18)
abgesenkten Boden (17) des jeweiligen Tablares (7) ragen.
2. Hochregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Überführen des sich im Bereich der Beschickungs- bzw. Entnah
meöffnung (11) befindlichen Tablars (7) aus der Beschickungs-
bzw. Entnahmeposition in die Übergabeposition eine durch den
Vertikalförderer (4) betätigbare Hubvorrichtung dient.
3. Hochregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubvorrichtung zum Anheben des Tablars (7) eine nach Art ei
nes Winkelhebels ausgebildete Wippe (24) aufweist, deren ei
ner Arm bei der Abwärtsbewegung des Vertikalförderers (4) in
die Übergabeposition um einen Betrag niederdrückbar ist, der
zu einer Anhebung des Tablars (7) in die Übergabeposition
durch den anderen Arm der Wippe (24) führt.
4. Hochregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubvorrichtung zum Anheben des Tablars (7) aus zwei über eine
Leitung (30) miteinander verbundenen Hydraulikeinheiten
(28, 29) besteht und daß der Vertikalförderer (4) bei der Ab
wärtsbewegung in seine Endposition den Kolben (31) der einen
Hydraulikeinheit (28) um einen Betrag verschiebt, der eine
gegenläufige Verschiebung des gegen die Unterseite des Bodens
(17) des Tablars (7) anliegenden Kolbens (32) der anderen
Hydraulikeinheit (29) um einen Betrag bewirkt, der zur Anhe
bung des Tablars (7) in die Übergabeposition führt.
5. Hochregal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe (h) der Vorderwand (9) des Tablars
(7) kleiner als die Höhe (H) der Rückwand (10) des Tablars
(7) ist.
6. Hochregal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorder- und Rückwand (9, 10) des Tablars
(7) durch Seitenwände miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE1996112015 DE19612015C2 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Hochregal |
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DE1996112015 Expired - Fee Related DE19612015C2 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Hochregal |
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- 1996-03-15 DE DE1996112015 patent/DE19612015C2/de not_active Expired - Fee Related
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