DE19609399C2 - Verfahren zum Bestimmen der Kristallorientierung in einem Wafer - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Kristallorientierung in einem Wafer

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen der Kristallorientierung in einem Wafer aus einem Kristall mit einer Zinkblende-Kristallstruktur, bei dem eine wie Kreisskalenstriche nebeneinander angeordnete Maskenöffnungen aufweisende Ätzmaske in bezug auf eine vorgegebene Markierung des Wafers aufgebracht wird, und der Wafer anisotrop unter Gewinnung ausgeätzter Rinnen geätzt wird, wobei aus der Ätzstruktur der Rinnen auf die Kristallorientierung ge­ schlossen wird. Eine Zinkblende-Kristallstruktur weist bei­ spielsweise Silizium oder Germanium oder Gallium-Arsenid auf.
Ein derartiges Verfahren ist aus der Veröffentlichung "A lat­ ching accelerometer fabricated by the anisotropic etching of (110)-oriented silicon wafers" von Dino R. Ciarlo in der Zeitschrift "Micromech. Microeng.", 2, 1992, Seiten 10 bis 13, bekannt. Bei dem bekannten Verfahren sind rechteckige Maskenöffnungen wie Kreisskalenstriche nebeneinander ange­ ordnet. Der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden rechteckigen Maskenöffnungen beträgt 0,1°. Die rechteckigen Maskenöffnungen sind jeweils 8 µm breit und 3 mm lang. Beim anisotropen Ätzen der mit der Ätzmaske versehenen Waferober­ fläche entstehen an den Seiten der Maskenöffnungen unterätzte Zonen, die von (111)-Ebenen begrenzt werden. Je nach Orientierung der Maskenöffnung relativ zur gesuchten Kri­ stallorientierung ist die Dimension der unterätzten Zone un­ terschiedlich. Die Dimension der jeweiligen unterätzten Zonen wird optisch ermittelt, und die Lage der Maskenöffnung, an deren Seite die unterätzte Zone am kleinsten ist, wird zur Feststellung der Kristallorientierung herangezogen. Die Di­ mension der kleinsten unterätzten Zone muß größer als die Wellenlänge des zum Messen benutzten Lichtes sein, um wahrge­ nommen werden zu können, d. h. sie muß größer als etwa 0,5 µm sein. Dies wird bei dem bekannten Verfahren unter anderem durch die gewählten Maße der rechteckigen Maskenöffnungen ge­ währleistet. Die erreichbare Winkelgenauigkeit bei der Fest­ stellung der Kristallorientierung mit dem bekannten Verfahren ist durch den Winkel zwischen zwei jeweils nebeneinander angeordneten Maskenöffnungen bedingt. Dieser Winkel kann aus Maskenherstellungsgründen nicht kleiner als 0,1° gemacht werden. Die beste erreichbare Genauigkeit bei der Bestimmung der Kristallorientierung ist also 0,05°. Die erforderliche Ätzzeit bei dem bekannten Verfahren beträgt, bedingt durch die Länge der rechteckigen Maskenöffnungen, etwa 30 Stunden. Eine Reduzierung der Länge der rechteckigen Maskenöffnungen hätte zwar eine Verkürzung der Ätzzeit zur Folge, würde sich aber auch auf die Dimension der unterätzten Zonen in der Weise auswirken, daß diese Zonen optisch nicht mehr meßbar wären.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Bestimmen der Kristallorientierung in einem Wafer (deutsche Offenlegungs­ schrift DE 41 36 089 A1) wird auf den Wafer eine Ätzmaske mit einer streifenförmigen Maskenöffnung in einer Ausrichtung entlang einer vorgegebenen Markierung des Wafers aufgebracht; die Maskenöffnung weist jeweils einen spitzen Ansatz an ihren Längsseiten auf. Durch anisotropes Ätzen wird eine Rinne ge­ bildet, und es werden die Winkel zwischen den Rändern dieser Rinne und den Längsseiten der Maskenöffnung ermittelt. Aus den Winkeln wird die Kristallorientierung rechnerisch be­ stimmt.
Es ist ferner ein Verfahren zum exakten Ausrichten von Masken zum anisotropen Ätzen von dreidimensionalen Strukturen aus Siliziumwafern bekannt (deutsche Patentschrift DE 41 34 291 C2), bei dem eine Maske mit einer beispielsweise quadratischen Öffnung auf einen Testwafer so aufgebracht wird, daß die Kante der Öffnung parallel zum Flat des Testwafers liegt. Da­ nach wird durch anisotropes Ätzen ein Ätzloch in dem Test­ wafer erzeugt. Der Winkel zwischen der Kante der Öffnung und einer benachbarten Kante des Ätzloches entspricht dem Winkel zwischen dem Flat und der 111-Richtung. Die Winkelorientie­ rung wird durch Ausmessen unter einem Mikroskop und mittels trigonometrischer Berechnungen ermittelt. Die so festge­ stellte Winkelorientierung gilt für alle Wafer, die aus dem­ selben Siliziumeinkristall wie der Testwafer geschnitten sind. Demzufolge können Masken auf den weiteren Wafern unter Benutzung der ermittelten Winkelorientierung ausgerichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ange­ gebene Verfahren zur Bestimmung der Kristallorientierung in einem Wafer so zu verbessern, daß mit einem vergleichsweise geringen Zeitaufwand mindestens die gleiche Genauigkeit bei der Bestimmung der Kristallorientierung wie bei dem bekannten Verfahren erzielbar ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Maskenöffnungen jeweils zwei relativ kurz bemessene und in ihrer Längsrichtung nahezu parallel zueinander ausge­ richtete Segmente enthalten, wobei das jeweils erste Segment etwas kürzer als das jeweils zweite Segment ist, und jeweils einen relativ lang bemessenen Bereich aufweisen, der sich zwischen dem jeweiligen ersten und zweiten Segment unter Bildung einer doppel-T-artigen Maskenöffnung erstreckt; die Maskenöffnungen werden unter Erzeugung einer jeweils abgewan­ delten doppel-T-artigen Maskenöffnung in der Weise nebeneinander angeordnet, daß bei gleich großen Abständen der Be­ reiche die ersten Segmente und die zweiten Segmente in einem vorbestimmten, gleichen Abstand voneinander liegen, und die Kristallorientierung wird mit dem Abstand derjenigen Masken­ öffnung von der vorgegebenen Markierung bestimmt, deren Zwischenraum zu einer benachbarten Maskenöffnung am wenigsten unterätzt ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Länge der doppel-T-artigen Maskenöffnungen um minde­ stens eine Größenordnung kleiner als die Länge der rechtecki­ gen Maskenöffnungen bei dem bekannten Verfahren gewählt wer­ den kann und somit die erforderliche Ätzzeit entsprechend re­ duziert wird. Dabei bewirkt die Verwendung der doppel-T-arti­ gen Maskenöffnungen, daß die Dimension der unterätzten Zonen optisch gut meßbar bleibt. Die Genauigkeit bei der Bestimmung der Kristallorientierung ist mindestens so gut wie bei dem bekannten Verfahren.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Wafer solange geätzt, bis zumindest ein Zwischenraum erhalten bleibt; als Abstand von der vorgegebe­ nen Markierung wird die Lage dieses Zwischenraumes ermittelt. Ein Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist darin zu sehen, daß zur Bestimmung der Lage des Zwischenraumes nur ein relativ geringer Meßaufwand betrieben werden muß. Beispielsweise ist es möglich, die Lage dieses Zwischenraumes mit dem bloßen Auge zu bestimmen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreicht, indem der Wafer solange geätzt wird, bis sich jeweils eine vom ersten Segment oder vom zwei­ ten Segment der Maskenöffnungen entlang des Bereiches ausbil­ dende Ätzfront über mehr als die halbe Länge des Bereiches erstreckt, und die Größen aller Zwischenräume zwischen je­ weils zwei ausgeätzten Rinnen zur Feststellung der Kri­ stallorientierung herangezogen werden.
Ein Vorteil bei dieser weiteren Ausgestaltung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist, daß anhand der Vielzahl von ermittel­ ten Größen der Zwischenräume die Kristallorientierung mit ei­ ner relativ großen Genauigkeit festgestellt werden kann.
Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens wird erreicht, indem aus optischen Messungen von längs einer parallel zu den Segmenten verlaufenden und den Bereich etwa in seiner Mitte schneidenden Orientierungs­ gerade von dem Wafer reflektierten Intensitäten eine Reihe von Intensitätswerten gewonnen wird, die Reihe von Intensitätswerten zur Berechnung der in Rich­ tung der Orientierungsgeraden verbleibenden Größen der nicht unterätzten Zwischenräume zwischen jeweils zwei nebeneinander angeordneten ausgeätzten Rinnen herangezogen wird und anhand des Abstands der den größten festgestellten Zwischen­ raumgrößen zugeordneten Rinnen von der vorgegebenen Markie­ rung auf die Kristallorientierung geschlossen wird.
Ein Vorteil dieser zusätzlichen Ausgestaltung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens liegt darin, daß die genaue Feststellung der Kristallorientierung maschinell durchgeführt werden kann, d. h. sie kann in einer automatisierten Produktionseinheit eingesetzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird bei einem kreisförmigen Wafer als vorgegebene Mar­ kierung eine parallel zu einem Flat des Wafers verlaufende Radiuslinie gewählt, und die Kristallorientierung wird durch Bestimmen des Winkels ermittelt, der bezogen auf den Mittel­ punkt des kreisförmigen Wafers durch den Abstand von benachbarten Maskenöffnungen mit dem am wenigsten unterätzten Zwischenraum von der Radiuslinie gegeben ist.
Ein Vorteil dieser weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß der Wafer nach Ermitt­ lung des Winkels durch entsprechendes Drehen leicht in Rich­ tung der Kristallorientierung positioniert werden kann.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in
Fig. 1 ein Wafer mit einer zur Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens geeigneten Maske, in
Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus dem mit der Maske be­ deckten Bereich des Wafers, in
Fig. 3 ein Ätzergebnis bei der Anwendung des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens bei demselben Ausschnitt, in
in Fig. 4 ein Querschnitt durch eine mit einer Ätzmaske ver­ sehene geätzte Zinblende-Kristallstruktur an der Stelle einer Maskenöffnung und in
Fig. 5 eine Kurve reflektierter Lichtintensitäten an der Stelle derselben Maskenöffnung dargestellt.
In der Fig. 1 ist ein kreisförmiger Wafer 1 dargestellt, der in Form eines sogenannten Flat eine vorgegebene Markierung 2 aufweist. Die Markierung 2 ist vom Hersteller des Wafers 1 mit einer Genauigkeit von ±0,5° zur Kristallorientierung angebracht. Diese Genauigkeit ist für viele Fälle der Weiter­ bearbeitung eines Wafers nicht ausreichend, weshalb bei­ spielsweise vor einer Aufbringung von Masken zur ätzenden Be­ arbeitung des Wafers eine bessere Ausrichtung des Wafers im Hinblick auf seine Kristallorientierung erforderlich ist.
Liegt beispielsweise die Oberfläche des Wafers 1 in der (100)-Ebene, dann kann es erforderlich sein, die (110)-Rich­ tung möglichst genau zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist auf den Wafer 1 eine kreisringförmige Ätzmaske 3 aufgebracht, von der in der Fig. 1 nur einige Maskenöffnungen 4 schematisch durch Striche dargestellt sind. Die Maske 3 ist in einem mittleren Abstand A vom Mittelpunkt M des kreisförmigen Wafers 1 aufgebracht. Außerdem ist auf den Wafer 1 ein Stück R einer Radiuslinie markiert, die parallel zu der vorgegebe­ nen Markierung 2 ausgerichtet ist.
Wie Fig. 2 im einzelnen erkennen läßt, weist der dort darge­ stellte Maskenausschnitt doppel-T-artige Maskenöffnungen 4a, 4b, 4c und 4d auf, die jeweils aus einem ersten Segment 5 und einem zweiten Segment 6 bestehen, wobei das erste Segment 5 mit einer Länge L1 etwas kürzer als das zweite Segment 6 mit einer Länge L2 ist; zwischen den Segmenten 5 und 6 jeder der Maskenöffnungen 4a bis 4d liegt ein Bereich 7. Die doppel-T- artigen Maskenöffnungen 4a bis 4d sind in einer Weise neben­ einander angeordnet, daß die ersten Segmente 5 und die zwei­ ten Segmente 6 jeweils in einem vorbestimmten Abstand B von­ einander und insgesamt ihrer Längsrichtung nach näherungs­ weise in der (110)-Richtung liegen. Dabei sind die Bereiche 7 der Maskenöffnungen in gleichbleibenden Abständen voneinander angeordnet.
Nach dem Auftragen der Ätzmaske 3 erfolgt ein anisotropes ät­ zen. Dabei bilden sich unter die Ätzmaske 3 reichende, un­ terätzte Zonen 8 und 9 (schräg schraffiert) zwischen jeweils zwei zu einer Maskenöffnung zugehörigen Segmenten 5 und 6, wie Fig. 3 erkennen läßt. Bedingt durch die anisotropen Ätzeigenschaften der Zinkblende-Kristallstruktur werden die Zonen 8 und 9 von (111)-Ebenen begrenzt, die die Waferober­ fläche in (110)-Richtung schneiden. Längs einer Geraden 10 sich ergebende Breitenabmessungen C1, C2 und C3 nicht un­ terätzter Zwischenräume zwischen äußeren Rändern von un­ terätzten Zonen 8 und 9 jeweils benachbarter Maskenöffnungen 4a, 4b und 4b, 4c sowie 4c, 4d werden um so kleiner, je wei­ ter die jeweilige Maskenöffnung von der Maskenöffnung entfernt liegt, die recht genau entsprechend der (110)-Richtung liegt. Mit anderen Worten, es kann die Lage der Maskenöffnung 4a, an deren Seite die Breite C1 des nicht unterätzten Zwischenraumes am größten ist, zur Feststellung der Kristallorientierung herangezogen werden.
Die (111)-Ebenen wirken bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel begrenzend auf den Ätzprozeß, weil sie im Vergleich zu den (110)- und (100)-Ebenen nur mit einer Geschwindigkeit, die im Verhältnis etwa 600 : 300 : 1 für die (110) : (100) : (111)- Ebenen liegt, weggeätzt werden. Das bedeutet, daß der Ätz­ prozeß solange fortgesetzt werden kann, bis die Breitenab­ messungen C2 und C3 zu Null werden und nur noch eine Breiten­ abmessung C1 verbleibt. Die Lage des zur verbleibenden Brei­ teabmessung C1 gehörigen Zwischenraumes wird dann zur Bestim­ mung der Kristallorientierung herangezogen.
Anderseits kann der Ätzprozeß auch unterbrochen werden, nach­ dem sich entlang des Bereiches 7 ausbildende Ätzfronten 13 über die Gerade 10 hinaus erstreckt haben. Die Abmessungen der unterätzten Zonen 8 und 9 können längs der Gerade 10 bei­ spielsweise ermittelt werden, indem die Ätzmaske 3 mit Licht bestrahlt wird und Intensitätswerte längs der Gerade 10 re­ flektierten Lichts zur Bildung einer Lichtintensitätskurve gewonnen werden.
Im einzelnen kann dabei so vorgegangen werden, daß - wie Fig. 4 zeigt, in der sehr stark vergrößert der Bereich um die Maskenöffnung 4a dargestellt ist - ein paralleles Bündel bei­ spielsweise weißen Lichts 14 auf die Ätzmaske 4 eingestrahlt wird. Die Maskenöffnung 4a reflektiert das einfallende Licht am wenigsten, während der die unterätzten Zonen überragende Teil der Ätzmaske 3 das Licht am stärksten reflektiert. In­ teressant ist die Abmessung D der unterätzten Zonen 8 und 9, weil aus den ermittelten Abmessungen D der unterätzten Zonen 8 und 9 die Breitenabmessungen C1, C2 und C3 der nicht un­ terätzten Zwischenräume berechnet werden können.
Aus Flanken 18 und 19 der in Fig. 5 dargestellten Kurve der Lichtintensität über die Breite X der Maske 3 kann die Abmes­ sung D meßtechnisch ermittelt werden.
Sind über die Bestimmung der Breitenabmessungen der unterätz­ ten Zwischenräume zwischen den Maskenöffnungen 4a bis 4d die beiden Maskenöffnungen (z. B. 4a und 4b gemäß Fig. 3) be­ stimmt, zwischen denen der Zwischenraum am wenigsten un­ terätzt ist, dann wird ihr Abstand X1 von dem Teil R der Ra­ diuslinie bestimmt. Aus diesem ermittelten Abstand X1 und dem Abstand A der Ätzmaske 3 vom Mittelpunkt M läßt sich dann über die Tangensfunktion der Winkel bestimmen, um den der Wafer 1 ausgehend vom Flat 2 gedreht werden muß, um eine zur Bearbeitung des Wafers aufzubringende Ätzmaske exakt zur Kristallorientierung ausgerichtet plazieren zu können.
Bei Verwendung von doppel-T-artigen Maskenöffnungen 4a bis 4d mit einer Gesamtlänge von etwa 200 µm kann eine Genauigkeit von mindestens 0,01° bei der Bestimmung der Kristallorien­ tierung erreicht werden, wobei die Ätzzeit geringer als 2 Stunden ist.

Claims (5)

1. Verfahren zum Bestimmen der Kristallorientierung in einem Wafer aus einem Kristall mit einer Zinkblende-Kristallstruk­ tur, bei dem
eine wie Kreisskalenstriche nebeneinander angeordnete Maskenöffnungen aufweisende Ätzmaske in bezug auf eine vorgegebene Markierung des Wafers aufgebracht wird,
der Wafer anisotrop unter Gewinnung ausgeätzter Rinnen ge­ ätzt wird, wobei aus der Ätzstruktur der Rinnen auf die Kristallorientierung geschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Maskenöffnungen (4a bis 4d) jeweils zwei relativ kurz bemessene und in ihrer Längsrichtung etwa parallel zueinander ausgerichtete Segmente (5, 6) enthalten, wobei das jeweils erste Segment (5) etwas kürzer als das jeweils zweite Segment (6) ist, und jeweils einen relativ lang bemessenen Bereich (7) aufweisen, der sich zwischen dem jeweiligen ersten und zweiten Segment (5, 6) unter Bildung einer doppel-T-artigen Maskenöffnung (4a bis 4d) erstreckt,
die Maskenöffnungen (4a bis 4d) unter Erzeugung einer jeweils abgewandelten doppel-T-artigen Maskenöffnung in der Weise nebeneinander angeordnet werden, daß bei gleich großen Abständen der Bereiche (7) die ersten Segmente (5) und die zweiten Segmente (6) in einem vorbestimmten, gleichen Abstand (B) voneinander liegen, und
die Kristallorientierung mit dem Abstand (X1) derjenigen Maskenöffnung von der vorgegebenen Markierung bestimmt wird, deren Zwischenraum zu einer benachbarten Maskenöffnung am wenigsten unterätzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wafer solange geätzt wird, bis zumindest ein Zwischen­ raum erhalten bleibt, und
als Abstand von der vorgegebenen Markierung die Lage dieses Zwischenraumes ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wafer (1) solange geätzt wird, bis sich jeweils eine vom ersten Segment (5) oder vom zweiten Segment (6) der Maskenöffnungen (4a bis 4d) entlang des Bereiches (7) ausbildende Ätzfront über mehr als die halbe Länge des Bereiches (7) erstreckt, und
die Größen (C1, C2, C3) aller Zwischenräume zwischen jeweils zwei ausgeätzten Rinnen zur Feststellung der Kristallorientierung herangezogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
aus optischen Messungen von längs einer parallel zu den Segmenten (5, 6) verlaufenden und den Bereich (7) etwa in seiner Mitte schneidenden Orientierungsgerade (10) von dem Wafer (1) reflektierten Lichtintensitäten eine Reihe von Intensitätswerten gewonnen wird,
die Reihe von Intensitätswerten zur Berechnung der in Rich­ tung der Orientierungsgeraden (10) verbleibenden Größen der nicht unterätzten Zwischenräume zwischen jeweils zwei ne­ beneinander angeordneten ausgeätzten Rinnen herangezogen wird und
anhand des Abstands (X1) der den größten festgestellten Zwischenraumgrößen zugeordneten Rinnen von der vorgegebenen Markierung auf die Kristallorientierung geschlossen wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem kreisförmigen Wafer (1) als vorgegebene Markierung eine parallel zu einem Flat (2) des Wafers (1) verlaufende Radiuslinie gewählt wird und
die Kristallorientierung durch Bestimmen des Winkels ermittelt wird, der bezogen auf den Mittelpunkt (M) des kreisförmigen Wafers (1) durch den Abstand (X1) von benachbarten Maskenöffnungen mit dem am wenigsten unterätzten Zwischenraum von der Radiuslinie gegeben ist.
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