DE1960915B - - Google Patents

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DE1960915B
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furniture
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Description

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Sockel für insbesondere kastenartige Möbel, der unter der Bodenplatte des Möbels lösbar angebracht ist, bestehend aus seitlichen, mit einer waagerechten Auflagefläche für die Bodenplatte versehenen Sockelleisten und mindestens einer Front- und/oder Rückleiste, die durch eine lotrechte Verschiebung zulassende und mit einem Anschlag zum Begrenzen dieser Verschiebung versehene Nut- und Feder-Elemente miteinander in Eingriff stehen, wobei der Sockel nach oben ragende Verbindungsmittel aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen der Bodenplatte eingreifen.
Bekannt sind zerlegbare Schränke, wobei die Seitenwände bis zum Boden durchgeführt sind und die seitlichen Sockelleisten bilden. Dabei ist jedoch die Sockelkonstruktion durch die Art des Schrankes eindeutig bestimmt. Für verschiedene Anwendungsiwecke, insbesondere bei Küchenmöbeln, ist es aber jweckmäßig, die Sockel getrennt auszuführen, und fs ist auch bekannt, einen solchen lösbaren Sockel lusammenlegbar zu gestalten. Um einen so gestalteten Sockel am Boden des Möbels festzulegen, werden in der Regel Winkelstücke verwendet, die an Sockel ■nd Möbelboden festgesc/iraubt sind, und zwar muß die Befestigung dergestalt erfolgen, daß der Sockel dadurch seine Formstabilität erhält.
Ein bekannter Möbelsockel ist beispielsweise gebildet durc^ mit den Füßen fest verbundene seitliche Auflagebalken mit nach unten begrenzten Kupplungsnuten /um Einsätzen von Federnasen von Front- und Rückleisie. Zur Verbindung mit dem Kastenmöbel dienen in den Auflagebalken vorgelehene hochragende Dübel. Die Kupplungsverbintiungen sind zwar recht kompliziert und teuer, aber »lic Auflagcbalken sind nicht formschlüssig mit Front- und Rückleiste gekuppelt, soweit sie mit dieten nicht verleimt werden. Die Verbindung mit dem kastenmöbe! kann zudem durch Abbrechen der Dübel leicht beschädigt werden. Diese Gefahr ist tiuch erheblich, da die Dübel die einzigen Mittel zum Übertragen der Seitenkräfte beim Schieben des Möbels bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, einen zerlegbaren Sockel so zu gestalten, daß er in sich schon relativ formsteif ist und mit möglichst einfachen und Wenigen Mitteln am Möbelboden so festgelegt werden kann, daß er mit diesem eine stabile Baueinheit bildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die seitlichen Sockclleisten als aus Kunst-Stoff gespritzte Winkelprofile mit ebenflächigen Stegen ausgebildet sind, wobei der waagerechte Steg, tiach innen weisend, die Auflagefläche bildet und (durch Rippen am senkrechten Steg abgestützt ist. daß die Nut- und Feder-Elemente derart angeordnet kind, daß eine bezüglich der Waagerechten allseitig formschlüssige Führung gegeben ist und daß die Verbindungsmittel als wenigstens an die Frontleiste angeformte Federnasen und die Ausnehmungen der Bodenplatte als Nuten ausgebildet sind.
Hier sind die wesentlichen Verbindungsmittel ausschließlich an den seitlichen Sockelleisten vorgesehen, die einstückig und — bei den wegen der vielseitigen Verwendbarkeit anfallenden großen Stückzahlen — außergewöhnlich preiswert ausgeführt werden können. Zusätzlich müssen lediglich wenigstens an der Frontleiste Eingriffsnuten und eine Federnase angeformt werden, während an dem aufzusetzenden Möbel ausschließlich drei oder vier Eingriffsnuten betten
anzubringen sind. Diese Arbeiten können nahezu sämtlich vollautomatisch ausgeführt werden, ermöglichen aber nicht nur einen Formschluß-EingrirT zwischen den rahmenartig angeordneten Sockelleisten, sondern auch einen wenigstens U-förmigen oder gar rahmenartigen Nuteingriff am zu tragenden Möbelstück. Es ist praktisch ausgeschlossen, daß die langgestreckten Federnasen, die große Eingriffsflächen bei geringer Eingriffstiefe bilden, auch bei wiederholtem Auseinandernehmen und Zusammensetzen beschädigt werden können. Die Auflagekräfte werden nahezu sämtlich unmittelbar am Rand des Möbels ohne weitere Umlenkung auf den Boden übertragen, und durch die nach innen vorspringenden Schenkel lassen sich auch die beiden Leisten exakt zur Bodenfläche ausrichten.
Der Sockel bildet in sich eine Einheit, die durch Angriff an den seitlichen Sockelleisten als Ganzes gehoben werden kann. Die Verbindung mit dem Möbel kann grundsätzlich in jeder bekannten Weise erfolgen. Wegen der vorgenannten Besonderheit ist es aber völlig hinreichend, lediglich den waagerechten Steg mit der seitlichen Sockelleiste durch eine einzige. Zugkräfte übertragende Verbindung am Möbelboden zu befestigen. Diese Verbindung wird vorteilhafterweise durch eine Einschlagschraube gebildet. Es kann jedoch auch jede seitliche Sockelleiste einen angeformten, insbesondere federnden Hakenansatz aufweisen, der einen Anschlag des Möbels hintergreift. So läßt sich der senkrechte Steg der seitlichen Sockelleister, über den waagerechten Steg hinaus nach oben verlängern und kann dann mit dem Hakenansatz in eine in die Seitenfläche des Möbels eingeformte Nut greifen.
Nach einer besonderen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindur ; umgreifen die Nut- und Federelemente der seitlichen Sockelleisten die Frontoder Rückleiste mit zwei Schenkeln von vorn und hinten, wobei wenigstens einer der beiden Schenkel mit einer Federnase in eine Nut der Front- oder Rückleiste greift. Diese Befestigung kann durchaus leicht federnd ausgebildet sein, stellt aber durch den Eingriff z. B. der Frontleiste an beiden seitlichen Sockelleisten eine hinreichend zug- und dnickfeste Verbindung sicher. Um ausreichende Eingriffswege ohne übermäßige örtliche Schwächung zu gewährleisten, wird zweckmäßigerweise der außenliegende Schenkel kürzer als der inneniiegende Schenkel ausgebildet, an dessen freiem Rand die Federnase angebracht ist. Der kürzere Schenkel sollte ebenso wie die andern vorspringenden, außen freiliegenden Teile der seitlichen Sockelleisten in Front- oder Rückleiste bzw. im Möbel eingelassen sein.
Der Möbelsockel gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur für eine vollständige Kasteneinheit bildende Möbel, sondern vor allem auch für vollständig zerlegbare Möbelstücke, die jedoch weder gleiche Form, noch unbedingt gleiche Bodenfläche haben müssen. Erwünscht, nicht aber notwendig ist dagegen, daß die Möbelstücke wenigstens gleiche oder annähernd gleiche Breite haben.
Die Zeichnung gibt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wieder. Es zeigt
F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen unter einem Schrankkasten befestigten erflndungsgemäß ausgeführten Sockel,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie Π-ΙΙ in Fig. 1,
fr
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch eine Abwandlung zur Darstellung in F i g. 2 und die
F i g. 5 und 6 zwei weitere Abwandlungen dieser Darstellung.
In tier Zeichnung ist mit I allgemein der zerlegbare Möbelsockel bezeichnet, der einen Schrankkasten 2 trägt, von welchem die Bodenplatte 3 und eine Seitenwand 4 dargestellt sind. Der Sockel besteht aus zwei seitlichen gespritzten und verrippten, als Winkeiprofile ausgebildeten seitlichen Sockelleisten S aus Kunststoff, wenigstens einer gegenüber der Schrankvorderseite zurückversetzten Frontleiste 6 L'nd gegebenenfalls einer in der gleichen Weise gehaltenen Rückleiste.
Die seitlichen Sockelleisten bestehen im wesentlichen aus einem glatten seitlir.ien Steg 7 und einem obenliegenden Steg bzw. FlanscH 8, die durch in gleichen Abständen vorgesehenen Rippen 9 aneinander abgestützt sind. Einerseits greift die Bodenplatte 3 mit einer Nase 10 in eine entsprechende Nut der Seitenwand 4 ein, andererseits der Flansch 8 mit einer Federnase 11 in eine Nut der Seitenwand 4. Zusätzlich ist der Flansch mittels einer Schlagschraube 12 an der Bodenplatte gehalten. Die lotrechte Abstützung erfolgt durch Rippen 13, 14 und 15 des Flansches.
Am vorderen und hinteren Ende der seitlichen Sockelleisten sind als C-förmige Schienen gestaltete Nut- und Federelemente 16 angeformt, deren Schenkel 17 mit seiner Nase von der Rückseite her formschlüssig in eine Nut 18 der Leiste 6 eingreift, während der vordere Schenkel 19 mit seiner Nase in eine Ecknut 20 greift. Der Eingriffsweg kann an beiden Leistenenden so bemessen verden, daß eine leicht federnde Vorspannung erreicht wird. Nach unten ist die Führung durch einen Anschlag 24 begrenzt. Die Frontleiste 6 greift wiederum mit einer Federnase 23 in eine Nut der Bodenplatte 3. Der gleiche Eingriff kann auch bei einer nicht gezeigten RUckle-ste vorgesehen werden., so daß der gesamte Sockel durch einen ringsumlaufenden Federeingriff mit dem Möbel gekuppelt ist.
Nach Fig. 4 greift die Federnase 11« in eine entsprechende Nut der Seitenwand 4. so daß diese nicht mehr zur Seite ausweichen kann. Gemäß F i g. 5 is: diese Nase am Rand angebracnt, wodurch der Stirnteil der Seitenwand weniger geschwächt wird, aber eine weitere Federnase 21 angebracht werden so muß. Schließlich ist gemäß F i g. 6 ein Hakenansatz 22 angeformt, dessen Federnase 13c/ formschlüssig in eine seitliche Nut der Seitenwand greift, während eine untenliegende Nase 10 a der Bodenplatte in eine Winkelnut der Seitenwand greift. Auch dabei bleibt die Schwächung der Wand in Grenzen, und es kann gegebenenfalls die Schraube 12 eingespart
werden. _. . . ...

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Zerlegbarer Sockel für insbesondere kastenartige Möbel, der unter der Bodenplatte des Möbels lösbar angeordnet ist, bestehend au* seillichen, mit einer waagerechten Auflagefläche für die Bodenplatte versehenen Sockeleisten und mindestens einer Front- und/oder Rückleiste, die durch eine lotrechte Verschiebung zulassende und mit einem Anschlag zum Begrenzen dieser Verschiebung versehene Nut- und Feder-Elemente miteinander in Eingriff stehen, wobei der Sockel nach oben ragende Verbindungsmittel aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen der Bodenplatte eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Sockelleisten als aus Kunststoff gespritzte Winkelprofile mit ebenflächigen Stegen (7, 8) ausgebildet sind, wobei der waagerechte Steg (8), nach innen weisend, die Auflagefläche bildet und durch Rippen (9) am senkrechten Steg abgestützt ist, daß die Nut- und Feder-Elemente (18 bis 20) :',rart angeordnet sind, daß eine bezüglich der Waagerechten allseitig fornischlüssige Führung gegeben ist und daß die Verbindungsmittel als wenigstens an die Frontleiste angeformle Federnasen (23) und die Ausnehmungen der Bodenplatte als Nuten ausgebildet sind.
2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Steg (S) jeder seitlichen Sockelleiste (5) nur durch eine einzige. Zugkräfte übertragende Verbindung am Möbelboden (3) befestigt ist.
3. Sockel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch eine Einschlagschraube (12) gebildet ist.
4. Sockel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede seitliche Sockelleiste einen angeformten, insbesondere federnden Hakenansatz (22, 13a) aufweist, der einen Anschlag des Möbels hintergieift.
5. Sockel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Steg (7) der seitlichen Sockelleisten (S) über den waagerechten Steg (8) hinaus nach oben verlängert ist und mit dem Hakenansatz (13a) in eine in die Seitenfläche des Möbels eingeformte Nut greift.
6. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut- und Federelcmente (16 bis 19) der seitlichen Sockelleisten die Front- oder Rückleiste (6) mit zwei Schenkeln (19, 17) von vorn und hinten umgreifen und wenigstens einer der beiden Schenkel mit einer Federnase (18) in eine Nut der Front- oder Rückleistc greift.
7. Socke! nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Schenkel (19) kurzer als der innenliegende Schenkel (17) ausgebildet ist, an dessen freiem Rand die Federnase (18) angebracht ist.
8. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden, außen freiliegenden Teile (19, 22) der seitlichen Sockelleisten in Front- oder Rückleiste bzw. im Möbel eingelassen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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