DE19604700C1 - Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus einem Fermentationsmedium - Google Patents
Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus einem FermentationsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Separierung
organischer Säuren aus einem in einer Fermentationsein
richtung befindlichen Fermentationsmedium, wobei das
Fermentationsmedium auf eine Membraneinrichtung geführt
wird, in der die im Fermentationsmedium enthaltene Säure
separiert wird.
Die Gewinnung organischer Säuren aus verdünnten wäßrigen
Lösungen ist mit herkömmlichen Methoden wie der
Destillation, der Rektifikation, der Flüssig-Flüs
sig-Extraktion und ähnlichen Verfahren prozeßtechnisch
sehr aufwendig bzw. bei komplexen Ausgangsgemischen
häufig sehr unselektiv. Keines der herkömmlichen Ver
fahren kann überdies mit einem aktiven Fermentations
prozeß gekoppelt werden. Gerade bei biologischen
Produktionsverfahren verringert sich jedoch häufig die
Stoffwechselaktivität der Mikroorganismen mit zunehmen
der Säurekonzentration im Reaktor. Aufgrund dieser
Eigenschaft wird die Produktivität und die maximal
erreichbaren Zell- und Produktkonzentrationen durch die
mikrobiell produzierten organischen Säuren limitiert.
Beispiele für biologische Verfahren mit Produkthemmung
durch Säuren sind u. a. Essigsäure-Fermentation mit
Acetobacter aceti, die fermentative Milchsäuregewinnung
mit Lactobacillus casei und die Vitamin B₁₂-Gewinnung
mit Propionsäurebakterien.
Zur Gewinnung der produzierten Säuren und parallel
auftretender Stoffwechselprodukte sind aufgrund der
geringen Produktkonzentrationen in der Regel eine Reihe
von Verfahrensschritten nötig, die die fermentative
Stoffgewinnung im Vergleich mit chemischen Syntheseme
thoden sehr zeit- und kostenintensiv werden lassen. Die
Nachteile, die mit der Produkthemmung verbunden sind,
werden bisher weitgehend hingenommen bzw. durch Zugabe
pH-regelnder Reagenzien nur unzureichend vermindert oder
durch ein vergrößertes Reaktionsvolumen kompensiert.
Um die Hemmung des mikrobiellen Wachstums in einem
Fermentationsprozeß durch Säuren zu vermindern und die
Produktbildung zu forcieren, sind neuerdings Elektro
dialyseverfahren vorgeschlagen worden, die auch mit
einem aktiven Bioreaktor betrieben werden können.
Mittels Elektrodialyse werden die Säuren dem Reaktorme
dium entzogen und in einen zweiten Flüssigkeitskreislauf
überführt. Die säureabgereichte Lösung wird anschließend
dem Reaktor wieder zugeführt. Sowohl bezüglich der
Wirksamkeit als auch des Verfahrensaufwandes hat dieses
Verfahren schwerwiegende Nachteile. Zum einen weisen die
Ionenaustauschermembranen eine Durchlässigkeit für
Protonen bzw. Säuremoleküle auf, die deren Anreicherung
im Dialysatstrom, d. h. Abreicherung im Reaktormedium,
eine Grenze setzen (begrenzte Selektivität). Zum anderen
hat das elektrische Feld in der Elektrodialyseeinheit im
allgemeinen einen negativen Einfluß auf die Mikroorga
nismen, so daß vor der Elektrodialyse die Mikroorganis
men durch eine Filtereinheit, die beispielsweise nach
dem Prinzip der Ultrafiltration oder der Mikrofiltration
betrieben wird, abgetrennt und dem Reaktor wieder
zugeführt werden müssen (zellfreies Medium). Mit der
Elektrodialyse kann die Produktivität von Bioprozessen
zwar verbessert werden, jedoch mit beschränktem Wir
kungsgrad und unter Inkaufnahme einer aufwendigen
Anlagenkonzeption mit zwei hintereinandergeschalteten
Membranverfahren (1. Abtrennung der Mikroorganismen, 2.
Elektrodialyse) und entsprechend hohen Kosten für die
Investition und das Betreiben derartiger Anlagen.
Grundsätzlich ist es bekannt, organische Säuren auch
mittels der sogenannten Donnan-Dialyse abzutrennen
(Derwent-Abstrakt C87-119323).
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
die erheblichen Nachteile bisheriger Verfahren dieser
Art nicht hat, das einfach und sehr wirksam und mit
hoher Selektivität durchführbar ist und das im Vergleich
zu bisherigen Verfahren dieser Art kostengünstig durch
führbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die Membraneinrichtung nach dem Prinzip der Donnan-
Dialyse mit Anionenaustauschermembranen betrieben wird,
wobei das Fermentationsmedium (Zulauf) nach Art eines
Kreislaufs längs der Zufuhrseite der Membraneinrichtung
geführt wird und längs der Abführseite der Membranein
richtung nach Art eines Kreislaufs ein alkalisches
Dialysat geführt wird, welches durch Zugabe von Basen
auf einen alkalischen pH-Wert eingestellt ist.
In einem solchen bi-ionischen System durchqueren Ionen
gleichen Ladungssinnes (Anionen) in entgegengesetzter
Richtung die Anionenaustauschermembranen: die Säurean
ionen aus dem Reaktormedium in das Dialysat (wo sie in
Form des Salzes der jeweiligen Säure gewonnen werden
können), die Hydroxidionen aus dem Dialysat in das
Reaktormedium (wog sie die Protonen der Säure augen
blicklich zu Wasser neutralisieren). Die bei der Elek
trodialyse nachteilige Protonendurchlässigkeit der
Membranen wirkt bei der hier beschriebenen Donnan-
Dialyse in die gewünschte Richtung, indem sie zum
vollständigen Austrag der Säuren beiträgt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen im
wesentlichen darin, daß durch die Donnan-Dialyse und des
mit ihr gekoppelten Bioprozesses gegenüber den bishe
rigen Elektrodialyseverfahren der apparative Aufwand und
der Energiebedarf erheblich reduziert werden können. Zur
Erhöhung der Produktivität des Bioprozesses, auch
hinsichtlich der gebildeten Säuren, trägt bei, daß das
erfindungsgemäße Verfahren einen vollständigen Austrag
der Säuren gestattet, und daß darüber hinaus die Säuren
(in Form der entsprechenden Salze) im Dialysat angerei
chert werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Verfahrenskombination ist, daß die Geschwindigkeit des
Säureaustrags aus dem Bioprozeß durch Einstellung des
pH-Wertes (der Basenkonzentration) im Dialysatkreislauf
kontrollierbar ist. Im Sinne der Erfindung ist die über
die Membraneinrichtung dem Fermentationsmedium entzogene
Säuremenge pro Zeiteinheit derart steuerbar, daß im
Fermentationsmedium durch die darin enthaltenen Mikro
organismen einerseits ein Maximum an Säure produziert
wird, und andererseits ein Maximum-an Mikroorganismen im
Fermentationsmedium selbst entsteht. Mit einer derar
tigen vorteilhaften Verfahrenssteuerung wird dem Umstand
Rechnung getragen, daß an sich die Säuremenge, die von
den Mikroorganismen im Fermentationsmedium erzeugt wird,
d. h. Säurekonzentration im Verlauf der Fermentation,
einen maximalen Wert erreicht, der der Zellteilung der
Mikroorganismen dann gegenläufig ist, wobei mit der
vorgeschlagenen Verfahrensführung die Säurekonzentration
durch Entzug der Säure immer derart groß gehalten wird,
daß ein Maximum an sich neu bildenden Mikroorganismen,
die die Säure erzeugen, aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
eingehend beschrieben. Das Beispiel betrifft die intra
zelluläre Bildung von Vitamin B₁₂ bei gleichzeitiger
extrazellulärer Bildung von Propionsäure durch Propioni
bakterien. Im folgenden zeigen:
Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes den schema
tischen Aufbau einer Anordnung zur Ausführung
des Verfahrens,
Fig. 2 in graphischer Darstellung den Verlauf einer
Vitamin-B₁₂-Fermentation vor (< 185 h) und nach
(< 185 h) der Zuschaltung der Donnan-Dialyse,
Fig. 3 in graphischer Darstellung den Verlauf einer
Vitamin B₁₂-Fermentation mit wachstumsabhän
giger Donnan-Dialyse: im Vergleich zur Dar
stellung von Fig. 2 erfolgte der Einsatz der
Donnan-Dialyse periodisch jeweils vor dem
signifikanten Absterben der Mikroorganismen.
Unter Bezugnahme auf das in Fig. 1 dargestellte Block
schaltbild einer Anordnung 10 zur Ausführung des Ver
fahrens wird der prinzipielle Aufbau einer derartigen
Anordnung 10 beschrieben.
Diese umfaßt wenigstens eine Fermentationseinrichtung
11, in der ein Fermentationsmedium 12 enthalten ist, auf
das eingehender noch weiter unten eingegangen wird. Die
Fermentationseinrichtung 11 ist mit der Zufuhrseite 15
einer nach dem Prinzip der Donnan-Dialyse arbeitenden
Membraneinrichtung 13 verbunden, wobei von der Zufuhr
seite 15 wiederum eine Verbindung zur Fermentationsein
richtung 11 vorgesehen ist, über die das säureabgerei
cherte Fermentationsmedium 12 in die Fermentations
einrichtung 11 zurückgeführt wird.
Die Abfuhrseite 16 der Membraneinrichtung 13 ist mit
einem Behälter 27 bzw. Einrichtung verbunden, in der ein
alkalisches Dialysat 17 aufgenommen wird. Das Dialysat
17 wird über eine Verbindung auf die Abführseite 16 der
Membraneinrichtung 13 geführt, wobei das säure- bzw.
salzangereicherte Dialysat 17 wiederum von der Abführseite
16 der Membraneinrichtung 13 zurück in den Behälter 27
geführt wird.
Der Transport des Fermentationsmediums 12 von der
Fermentationseinrichtung 11 zur Membraneinrichtung 13
und der Transport des Dialysats 17 vom Behälter 27 zur
Membraneinrichtung 13 wird durch jeweilige Pumpen 24, 25
ausgeführt, die geeignet gesteuert werden, was in Fig. 1
mittels der gestrichelten Linien dargestellt ist, die
mit einer Erfassungs- und Steuereinrichtung 26 verbunden
sind, auf die noch weiter unten eingegangen wird.
Sowohl der Behälter 27 mit dem Dialysat 17 als auch die
Fermentationseinrichtung 11 mit dem Fermentationsmedium
12 können geeignet durch jeweils damit verbundene
Temperierungseinrichtungen 20, 21 temperiert werden,
wobei die Temperatur in den jeweiligen Medien durch die
Erfassungs- und Steuereinrichtung 26 gesteuert werden
kann, was durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 sche
matisch dargestellt ist.
Die Fermentationseinrichtung 11 ist zudem noch mit
Behältern verbunden, in denen Neutralisationsmittel 18,
19 enthalten sind, beispielsweise im einen Phosphorsäu
re, im anderen Ammoniaklösung, um den pH-Wert des
Fermentationsmediums 12 einzustellen, der durch die
pH-Werterfassungseinrichtung 28 erfaßt wird und auf die
Erfassungs- und Steuereinrichtung 26 gegeben wird, was
durch die gestrichelte Linie dargestellt wird. Ebenfalls
erfaßt wird die Temperatur des Fermentationsmediums 12
durch eine Temperaturerfassungseinrichtung 29, deren
Signale ebenfalls auf die Erfassungs- und Steuerein
richtung 26 gegeben wird, was ebenfalls durch eine
gestrichelte Linie dargestellt ist.
Ein motorgetriebenes Rührwerk 30, das gegebenenfalls
ebenfalls von der Erfassungs- und Steuereinrichtung 26
gesteuert werden kann, sorgt dafür, daß das Fermentati
onsmedium 12 in der Fermentationseinrichtung 11 bei der
Ausführung des Verfahrens fortwährend in Bewegung
gehalten wird.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde
hier zunächst als beispielhafter Bioprozeß die Vitamin
B₁₂-Fermentation mit Propionibacterium freudenreichii
ssp. freudenreichii (DSM 20271) gewählt. Propionibak
terien verwerten Glukose und stammspezifisch andere
Kohlenhydrate u. a. zu Propionsäure und Vitamin B₁₂
(QUESADA-CHANTO 1993). Die Propionsäure wird an das
umgebende Medium abgegeben und vermindert, in Abhängig
keit von deren Konzentration, das Wachstum der Bakterien
im Fermentationsmedium 12. Dadurch erreicht die Bakte
riendichte im Verlauf der Fermentation einen maximalen
Wert, der durch die Säurekonzentration bestimmt wird. In
Fig. 2 ist die Bakteriendichte (Biomasse) und die
Propionsäurekonzentration im Verlauf der Fermentation
dargestellt. Nachdem die Bakteriendichte durch die
entstandene Säure abnahm, setzte im Verlaufe des Ver
fahrens die Donnan-Dialyse ein (gestrichelte Linie) und
verringerte innerhalb von 20 Stunden die Propionsäure
konzentration in der Fermentationseinrichtung 11 von 31
auf 6,5 g/l. Durch den Entzug der Säure 14 wurden die
Bakterien zur weiteren Zellteilung und Säureproduktion
animiert.
Bei der Verfahrensführung gemäß der Darstellung von Fig.
3 wurde die Donnan-Dialyse jeweils vor der signifikanten
Reduktion der Zelldichte begonnen und für einige Stunden
betrieben. Durch den Entzug der Säure 14 konnte eine
fortlaufend erhöhte Zelldichte und eine ebenfalls
erhöhte Propionsäureproduktion erzielt werden. Die
Zelldichte wurde bei dieser Verfahrensführung von 5,6
g/l auf 8,1 g/l erhöht, während die Säurekonzentration
entsprechend den Betriebsintervallen der Donnan-Dialyse
den in Fig. 3 dargestellten Verlauf nahm.
Bei den vorangehend beschriebenen Verfahrensführungen
bzw. den abgewandelten Verfahrensführungen mittels der
Anordnung 10 gemäß Fig. 1 gilt allgemein, daß das
Fermentationsmedium 12 direkt längs der Zufuhrseite 15
der nach dem Prinzip der Donnan-Dialyse betriebenen
Membraneinrichtung 13 gefördert wird, und zwar in
unfiltrierter Form, wobei die organische Säure 14 durch
die Ionenaustauschermembranen in das Dialysat 17 über
führt wird, und wobei das Dialysat 17 nach Art eines
Kreislaufs längs der Abführseite 16 der Membraneinrich
tung 13 geführt wird. Das säureabgereicherte Fermenta
tionsmedium 12 wird dann wieder in die Fermentations
einrichtung 11, und das säure- bzw. salzangereicherte
Dialysat zum Behälter bzw. der Einrichtung 27 zurückge
führt. Durch prozeßtechnische Regelung für die Schalt
zustände und die Förderleistungen der Umwälzpumpen für
den Kreislauf des Fermentationsmediums 12 sowie des
Kreislaufs des Dialysats 17 mittels der Erfassungs- und
Steuereinrichtung 26, die beispielsweise aus einem
Prozeßrechner bestehen kann, kann die Abreicherung des
Fermentationsmediums 12 von Säure 14, und damit die
Produktivität des Gesamtverfahrens, gesteuert werden.
Bezugszeichenliste
10 Anordnung
11 Fermentationseinrichtung
12 Fermentationsmedium
13 Membraneinrichtung
14 Säure
15 Zuführseite/Membraneinrichtung
16 Abführseite/Membraneinrichtung
17 Dialysat
18 Neutralisationsmittel
19 Neutralisationsmittel
20 Temperatureinrichtung
21 Temperatureinrichtung
22 Pumpe
23 Pumpe
24 Pumpe
25 Pumpe
26 Erfassungs- und Steuereinrichtung
27 Dialysatbehälter
28 pH-Wert Erfassungseinrichtung
29 Temperaturerfassungseinrichtung
30 motorgetriebenes Rührwerk
11 Fermentationseinrichtung
12 Fermentationsmedium
13 Membraneinrichtung
14 Säure
15 Zuführseite/Membraneinrichtung
16 Abführseite/Membraneinrichtung
17 Dialysat
18 Neutralisationsmittel
19 Neutralisationsmittel
20 Temperatureinrichtung
21 Temperatureinrichtung
22 Pumpe
23 Pumpe
24 Pumpe
25 Pumpe
26 Erfassungs- und Steuereinrichtung
27 Dialysatbehälter
28 pH-Wert Erfassungseinrichtung
29 Temperaturerfassungseinrichtung
30 motorgetriebenes Rührwerk
Claims (3)
1. Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus
einem in einer Fermentationseinrichtung befindlichen
Fermentationsmedium, wobei das Fermentationsmedium auf
eine Membraneinrichtung geführt wird, in der die im
Fermentationsmedium enthaltene Säure separiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membraneinrichtung (13)
nach dem Prinzip der Donnan-Dialyse mit Anionenaus
tauschermembranen betrieben wird, wobei das Fermentations
medium (12) (Zulauf) nach Art eines Kreislaufs längs der
Zuführseite (15) der Membraneinrichtung (13) geführt
wird und längs der Abführseite (16) der Membraneinrich
tung (13) nach Art eines Kreislaufs ein alkalisches
Dialysat (17) geführt wird, in dem die die Membran (13)
durchquerende Säure (14) als Salz angereichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert des Fermentationsmediums (12) während
des Verfahrensverlaufes auf einem vorbestimmbaren Wert
gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert des Fermentationsmediums (12) durch
geeignete Steuerung der Entnahmemenge der Säure pro
Zeiteinheit auf dem vorbestimmbaren Wert gehalten wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604700A DE19604700C1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus einem Fermentationsmedium |
PCT/DE1997/000230 WO1997029203A1 (de) | 1996-02-09 | 1997-02-06 | Verfahren zur separierung organischer säuren aus einem fermentationsmedium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604700A DE19604700C1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus einem Fermentationsmedium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604700C1 true DE19604700C1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=7784931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19604700A Expired - Fee Related DE19604700C1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Verfahren zur Separierung organischer Säuren aus einem Fermentationsmedium |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604700C1 (de) |
WO (1) | WO1997029203A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20130231504A1 (en) * | 2008-07-22 | 2013-09-05 | Arkema France | Method for producing bioresourced propionic acid from glycerol |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS62146595A (ja) * | 1985-12-20 | 1987-06-30 | Daicel Chem Ind Ltd | 醗酵による有機酸の連続製造方法 |
DE3629981A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-17 | Basf Ag | Verfahren zum entfernen von saeure aus kathodischen elektrotauchlackier-baedern |
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-
1996
- 1996-02-09 DE DE19604700A patent/DE19604700C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-02-06 WO PCT/DE1997/000230 patent/WO1997029203A1/de active Application Filing
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Derwent-Abstract C87-119323 * |
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Also Published As
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---|---|
WO1997029203A1 (de) | 1997-08-14 |
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