DE19603135C1 - Selbstjustierender Stößelschalter - Google Patents
Selbstjustierender StößelschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstjustierenden Stößelschalter
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Selbstjustierende Stößelschalter sind bereits in vielen unter
schiedlichen Ausführungsformen im Stand der Technik bekannt. Sie
finden beispielsweise in Fahrzeugen als Bremslichtschalter Ver
wendung. Derart ausgebildete Schalter dienen dabei dem Zweck,
Toleranzen beim Einbau des Schalters oder Veränderungen im Betä
tigungsweg des Betätigungsteils, z. B. des Bremspedals, auszu
gleichen. Hierzu weisen selbstjustierende Stößelschalter ein im
Gehäuse des Schalters verschiebbar geführtes Betätigungselement
zur Betätigung wenigstens eines Kontakts auf, welches aus einem
im Gehäuse geführten Schieber und einem mit diesem in Betäti
gungsrichtung verstellbar verbundenen Stößel besteht. Der Stößel
ist üblicherweise rastbar mit dem Schieber verbunden, so daß der
gewünschte Schaltpunkt des Schalters durch eine Justierung des
Stößels im Schieber erzielbar ist.
Der selbstjustierende Schalter wird zunächst in der gewünschten
Stellung in das Fahrzeug eingebaut, wobei der Stößel in der am
weitesten aus dem Schieber heraus stehenden Position mit diesem
verrastet ist. Nach dem Einbau des Schalters wird dann das Betä
tigungsteil, z. B. das Bremspedal, kräftig in Betätigungsrichtung
bewegt, wodurch zunächst der Schieber in seine Endposition be
wegt und anschließend der Stößel mit seinem Rastbereich entspre
chend weit in den Schieber hineingedrückt wird. Hierdurch werden
Toleranzen bei der Montage des Schalters bzw. im Betätigungsweg
des Bremspedals ausgeglichen. Des weiteren ergibt sich hierdurch
der Vorteil, daß bei einem ausreichend großen Rastbereich zwi
schen Stößel und Schieber eine Beschädigung des Schalters im
Falle einer Veränderung des Betätigungswegs, z. B. des Pedalwegs,
sicher vermieden wird.
Die DE 35 27 874 A1 beschreibt einen selbstjustierenden Stö
ßelschalter mit einem hohlzylinderförmigen Schaftteil, der in
eine Bohrung einer Platte einsetzbar ist. An einem Ende weist
das Schaftteil an seiner Innenfläche wenigstens eine nach
innen vorstehende Einrastnase auf, die in einen Gewindegang
eines Schaftes eingreift. Der Schaft ist Bestandteil der
Schalteinrichtung und weist an einer Seite einen Schaltknopf
und an der anderen Seite ein Schaltgehäuse auf, in dem sich
die Kontaktelemente befinden. Zur Justierung der Schaltein
richtung wird der Schaltknopf durch ein Betätigungselement,
z. B. ein Bremspedal, beaufschlagt, wobei der Schaft in das
Schaftteil so weit zurückgeschoben wird, bis der Schaltknopf
in bezug auf das Betätigungselements den gewünschten Abstand
aufweist.
Aus der DE 29 21 439 A1 ist ein Stößelschalter bekannt, der
insbesondere als Bremslichtschalter einsetzbar ist, wobei der
Stößelschalter durch eine Hülse, die zur Befestigung des
Schalters in einer Montageöffnung dient, so lange hindurch
geschoben wird, bis der Stößel das Bremspedal berührt und die
Endfläche des Schaftes gegen das Pedal anliegt. Der Schalter
wird dann gegenüber der Hülse um einen begrenzten Winkel ge
dreht, wobei Rippen und Nuten des Schalters mit entsprechenden
Rippen und Nuten der Hülse in Eingriff gebracht werden. Auf
diese Weise wird der Schalter axial bezüglich der Hülse fest
gesetzt.
Die bekannten selbstjustierenden Stößelschalter weisen jedoch
den Nachteil auf, daß unter bestimmten Umständen eine ungewollte
Verstellung der gewünschten Rastposition zwischen Stößel und
Schieber auftreten kann, wobei hierzu insbesondere die Wärmeaus
dehnung von Schalterkomponenten oder eine Abnützung der Rastbe
reiche beitragen können. Auch ein Hantieren im Bereich des
Schalters kann zu einer unbeabsichtigten Verstellung der ge
wünschten Rastposition (nach erfolgter Selbstjustierung) führen.
Hierdurch ergibt sich eine Verschiebung des Schaltpunkts, so daß
beispielsweise das Bremslicht erst ab einer bestimmten Stellung
des Bremspedals eingeschaltet wird, in welcher bereits eine
erhebliche Bremswirkung erreicht ist. Vor diesem Schaltpunkt
erhält das diesem Fahrzeug nachfolgende Fahrzeug keinerlei Hin
weis auf den bereits begonnenen Bremsvorgang.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen selbstjustierenden Stößelschalter zu schaffen, bei dem
nach erfolgter Selbstjustierung des Stößels
die Relativposition zwischen Stößel und Schieber sicher fixiert
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Durch das Vorsehen erster Arretiermittel am Stößel, welche in
einer die Verstellung zwischen Stößel und Schieber ermöglichen
den Winkelstellung (Verstellposition) außer Eingriff mit am
Schieber vorgesehenen zweiten Arretiermittel stehen, wird bei
dem erfindungsgemäßen selbstjustierenden Stößelschalter nach wie
vor eine einfache Selbstjustierung gewährleistet.
Nach erfolgter Selbstjustierung können die ersten am Stößel
vorgesehenen Arretiermittel jedoch durch eine Drehung um einen
vorbestimmten Winkelbetrag mit den am Schieber vorgesehenen
zweiten Arretiermitteln in Eingriff gebracht werden, wodurch
eine Arretierung der Position zwischen Stößel und Schieber er
reichbar ist. In dieser Arretierposition kann keine Verstellung
des Stößels relativ zum Schieber mehr erfolgen, so daß eine
unbeabsichtigte Verstellung dieser Position sicher ausgeschlos
sen ist.
Zudem bietet diese Arretiermöglichkeit den Vorteil, daß durch
eine erneute Drehung des Stößels in die Verstellposition ein
erneuter Justiervorgang durchgeführt werden kann. Dies ist bei
spielsweise dann erforderlich, wenn eine Nachstellung der Brems
einrichtung und damit eine Änderung des Pedalwegs erfolgte.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung greift der
Stößel in bekannter Weise in eine axiale Ausnehmung des Schie
bers ein, wobei die ersten Arretiermittel an diesem in den
Schieber eingreifenden Bereich des Stößels und die zweiten Arre
tiermittel an dem korrespondierenden Teilbereich des Schiebers
vorgesehen sind.
Selbstverständlich ist jedoch auch denkbar, daß in umgekehrter
Weise der Stößel eine axiale Ausnehmung aufweist, in welcher ein
Fortsatz des Schiebers entsprechend eingreift. Die ersten und
zweiten Arretiermittel sind dann entsprechend vorzusehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Schalters nach der Er
findung weisen die ersten und zweiten Arretiermittel wenigstens
eine Rast und eine damit zusammenwirkende Gegenrast auf, die ein
Gesperre bilden.
Die zweiten Arretiermittel können dabei einen federnden Arm
umfassen, welcher in die Vertiefungen der die ersten Arretier
mittel bildenden Rast eingreift. Hierdurch ergibt sich ein be
sonders einfacher und kostengünstiger Aufbau sowie eine einfache
Montage der einzelnden Schalterelemente.
Zumindest die Steilheit der in Betätigungsrichtung weisenden
Flanken der Vertiefungen der wenigstens einen Rast muß dabei so
gewählt sein, daß die Rast und der federnde Arm zumindest in der
Betätigungsrichtung des Stößels als Sperre wirken. Auf diese
Weise ist in der Arretierposition eine Verstellung des Stößels
relativ zum Schieber in Betätigungsrichtung ausgeschlossen.
Dagegen kann der Stößel durch Aufbringen einer ausreichenden
Zugkraft noch entgegen der Betätigungsrichtung aus dem Schieber
herausgezogen werden. Auf diese Weise kann in den Fällen, in
denen sich das Betätigungsteil für das System Stößel/Schieber in
seiner Ausgangsstellung weiter vom äußeren Ende des Stößels
wegbewegt hat, der Stößel auch in seiner Arretierposition nach
justiert werden.
Vorzugsweise sind jedoch beide Flanken der wenigstens einen Rast
in ihrer Steilheit so gewählt, daß die Rast und der federnde Arm
in beiden Richtungen als Gesperre wirken.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Radius
des Stößels im Bereich der wenigstens einen Rast der ersten
Arretiermittel so gewählt, daß Stößel bzw. Rast und Innenwandung
der axialen Ausnehmung des Schiebers die radiale Bewegung des
wenigstens einen federnden Arms in der Arretierposition so be
grenzen, daß eine Sperrwirkung in Richtung der Längsachse des
Stößels eintritt. Mit anderen Worten, selbst falls die Steilheit
der Flanken der Rast so gewählt wird, daß zusammen mit dem fe
dernden Arm eine rastende Verschiebung zwischen Stößel und
Schieber möglich wäre, wird durch die Begrenzung der radialen
Bewegung des federnden Arms in der Arretierposition eine Gesper
re-Wirkung erreicht.
Des weiteren ist bei der bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Schalters der Radius des Stößels im Bereich der
wenigstens einen Längsseite des Stößels, die in der Verstell
position des Stößels mit dem wenigstens einen federnden Arm
zusammenwirkt, so gewählt, daß Stößel und Innenwandung der axia
len Ausnehmung des Schiebers die radiale Bewegung des wenigstens
einen federnden Arms so weit gewährleisten, daß eine Verstellung
des Stößels relativ zum Schieber ermöglicht wird.
Auf diese Weise kann an der wenigstens einen Längsseite des
Stößels, die in der Verstellposition mit dem wenigstens einen
federnden Arm zusammenwirkt, eine Verstellrast vorgesehen sein,
die in Verbindung mit dem wenigstens einen federnden Arm eine
rastende Verstellung zwischen Stößel und Schieber ermöglicht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Stößel einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit we
nigstens einer Abflachung auf, wobei die abgeflachte Längsseite
in der Verstellposition mit dem wenigstens einen federnden Arm
zusammenwirkt. In diesem Fall kann die Ausnehmung des Schiebers,
in welcher der Stößel eingreift, beispielsweise ebenfalls einen
kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei dessen Durchmesser im
wesentlichen dem maximalen Durchmesser des Stößels entspricht.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der federnde Arm in der
Arretierstellung praktisch vollständig von einer Vertiefung der
die ersten Arretiermittel bildenden Rast aufgenommen ist bzw.
zumindest derart in seiner radialen Bewegungsrichtung begrenzt
ist, daß eine Arretierung des Stößels sichergestellt ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Feder
als U-Feder ausgebildet und der Stößel weist eine im wesentliche
kreiszylindrische Form mit einander gegenüberliegenden abge
flachten Seiten auf. Die Verstellposition liegt in diesem Fall
dann vor, wenn sich der Stößel in derjenigen Winkelstellung
befindet, in welcher die abgeflachten Längsseiten im wesentli
chen parallel zu den beiden Federarmen liegen. In dieser Stel
lung können die beiden Federarme in radialer Richtung so weit
ausgebogen werden, daß eine rastende Verstellung des Stößels
relativ zum Schieber möglich ist.
Durch eine Drehung des Stößels um 90° verbleiben zwar die beiden
federnden Arme in derselben umlaufenden Vertiefung, jedoch wer
den diese durch den vergrößerten Durchmesser in dieser Stellung
so weit in radialer Richtung nach außen bewegt, daß eine weitere
radiale federnde Bewegung der Arme unterbunden wird. Dies führt
zu einer sicheren Arretierung des Stößels.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der wenig
stens eine federnde Arm in seinem vorderen Bereich leicht abge
winkelt derart, daß dieser abgewinkelte Bereich die wenigstens
eine abgeflachte Seite des Stößels hintergreift, so daß hier
durch ein Herausfallen der Feder unterbunden wird. Es wird somit
ein Herausspringen der Feder bei der Drehbewegung des Stößels
verhindert und zudem ein Verhaken des Stößels mit dem Schieber
vermieden.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Stö
ßel wenigstens eine Längsnut auf, welche mit wenigstens einem
Vorsprung an der Innenwandung der axialen Ausnehmung des Schie
bers so zusammenwirkt, daß eine Verrastung der Drehbewegung des
Schiebers in der Arretierposition und/oder der Verstellposition
erfolgt. Der wenigstens eine Vorsprung kann dabei an einem Teil
bereich der Wandung des Schiebers vorgesehen sein, welcher als
federnde Zunge ausgebildet ist.
In der bevorzugten Ausführungsform kann der wenigstens eine
Vorsprung gleichzeitig als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung
des Stößels relativ zum Schieber in der der Betätigungsrichtung
des Stößels entgegengesetzten Richtung des Stößels dienen und
hierzu mit einer am Stößel vorgesehenen Anschlagfläche zusammen
wirken.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des
Schalters nach der Erfindung;
Fig. 2a eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des
Schiebers mit darin montiertem Stößel gemäß Fig. 1;
Fig. 2b einen Längsschnitt durch Fig. 2a in einer Ebene
senkrecht zur Zeichenebene;
Fig. 2c einen Querschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2b;
Fig. 2d eine Darstellung gemäß Fig. 2c bei 90° gedrehtem
Stößel;
Fig. 3a eine Seitenansicht des Stößels;
Fig. 3b eine Seitenansicht des um 90° um seine Längsachse
gedrehten Stößels;
Fig. 3c einen Schnitt durch den Stößel entlang der Linie I-I
in Fig. 3a und
Fig. 3d einen Schnitt durch den Stößel entlang der Linie II-
II in Fig. 3b.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines selbstjustie
renden Stößelschalters 1 nach der Erfindung besteht im wesentli
chen aus einem Gehäuse 3, in welchem ein Schieber 5 längsver
schiebbar geführt ist. Im Gehäuse sind Kontakte 7 angeordnet
deren Anschlußenden 7a in einem Buchsenteil des Gehäuses 3
nach außen geführt sind, so daß diese Anschlußenden 7a mittels
eines geeignet ausgebildeten Steckers (nicht dargestellt) kon
taktiert werden können.
Der Schieber 5 weist an seiner Unterseite eine Ausnehmung 9 zur
Aufnahme des Endes einer Schraubenfeder 11 auf. Das andere Ende
der Schraubenfeder 11 stützt sich am Boden 13 des Gehäuses 3 ab,
so daß der Schieber 5 von der Schraubenfeder 11 so beaufschlagt
wird, daß er in seiner Ruhestellung gehalten ist, welche durch
die Anschlagflächen 15, 17 des Schiebers 5 bzw. des Gehäuses 3
festgelegt ist. Am Schieber 5 ist ein bewegter Kontakt 19 vor
gesehen, der in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des
Schalters federnd gelagert ist. Dieser Kontakt weist zwei Kuge
labschnitte 19a auf, von denen jeder auf der Oberfläche eines
der beiden ortsfesten Kontakte 7 gleitet. In der Ausgangsstel
lung des Schiebers 5 ist daher der Kontakt zwischen den beiden
ortsfesten Kontakten 7 und damit zwischen den beiden Anschlußen
den 7a geschlossen.
Wird der Schieber entgegen der Kraft der Schraubenfeder 11 mit
einer Druckkraft beaufschlagt, so wird der Schieber solange in
dieser Richtung bewegt, bis dieser mit den beiden Anschlagsenden
21 am Boden 13 des Gehäuses 3 anliegt.
Bei dieser Bewegung wird der bewegte Kontakt ab einer bestimmten
Position von den ortsfesten Kontakten 7 abgehoben, da zwischen
den beiden ortsfesten Kontakten eine Erhebung 23 ausgebildet
ist. Ab dieser vorbestimmten Position des Schiebers 5 wird daher
der Kontakt zwischen den beiden ortsfesten Kontakten 7 und damit
zwischen den beiden Anschlußenden 7a geöffnet.
Selbstverständlich können die Kontakte jedoch auch beliebig
anders ausgebildet sein. Beispielsweise können die Kontakte als
Schließer fungieren oder mehrere Kontakte vorgesehen sein.
In einer axialen, im wesentlichen kreiszylindrischen Ausnehmung
25 im Schieber 5 ist ein Stößel 27 angeordnet, welcher einen
Längsbereich 27a aufweist, an dem eine Rast ausgebildet ist. Die
Vertiefungen und Vorsprünge der Rast sind dabei vorzugsweise
umlaufend vorgesehen. Mittels dieser Rast und einer damit zu
sammenwirkenden Feder (Fig. 2) ist der Stößel 27 rastbar in der
Ausnehmung 25 im Schieber 5 verstellbar. Hierdurch wird die
gewünschte Funktion der Selbstjustierbarkeit gewährleistet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß zwischen einem Kopf
31 des Stößels 27 und dem Gehäuse 3 ein Faltbalg 33 als Schutz
gegen Verschmutzungen vorgesehen sein kann. Dieser aus elasti
schem Material bestehende Faltbalg 33 greift mit an beiden Enden
vorgesehenen Wulsten in entsprechende Nuten am Kopf 31 des Stö
ßels 27 bzw. an der Oberseite des Gehäuses 3 ein.
Die erfindungsgemäße Arretierbarkeit des Stößels 27 im Schieber
5 wird im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert. Der
in Fig. 3 dargestellte Stößel 27 besteht aus einem Schaft 35, an
welchem der vorstehend erwähnte Längsbereich 27a mit einer Rast
ausgebildet ist sowie aus dem Kopf 31 und einem Fuß 37. Der Kopf
31 und der Fuß 37 weisen im wesentlichen jeweils einen kreiszy
lindrischen Querschnitt auf.
Der Schaft 35 weist in seinem Längsbereich 27a einander gegen
überliegende abgeflachte Längsseiten 39 auf. Die in diesem Be
reich umlaufend ausgebildete Rast läßt, wie später deutlich
wird, daher an den abgeflachten Längsseiten 39 Verstellrasten 41
und an den verbleibenden teil-kreiszylindrischen Außenflächen 43
erste Arretiermittel oder Arretierrasten 45 entstehen (Fig. 2a
und Fig. 2c).
Im verbleibenden Teil 27b des Schafts 35 weist der Stößel 27
einen in etwa ovalen Querschnitt auf, wobei in den schmalen
Längsseiten Längsnuten 47 ausgebildet sind.
Wie aus Fig. 2a ersichtlich, weist der mit einer kreiszylindri
schen Wandung ausgebildete Teil des Schiebers 5, in welchem die
Ausnehmung 25 zur Aufnahme des Stößels 27 vorgesehen ist, einen
Bereich 49 zur Aufnahme der Feder 29 auf. Die Feder 29 ist als
U-Feder ausgebildet und greift mit abgewinkelten Armen 29a durch
entsprechende Öffnungen in der zylindrischen Wandung des Schiebers 5
in die Ausnehmung 25 ein. Zur besseren Führung der Arme
29a können an der Innenwandung der Ausnehmung 25 Führungsnuten
ausgebildet sein. Da vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten
der zylindrischen Wandung des Schiebers 5 jeweils ein Bereich 49
zur Aufnahme einer Feder 29 ausgebildet ist, ergibt sich der in
den Fig. 2c und 2d dargestellte Querschnitt entlang der Linie I-I
in Fig. 2b. Die aus den Fig. 2c und 2d ersichtlichen keilför
migen Stege 49a dienen dabei einem leichteren Einführen der
Enden der Federarme 29a in die Ausnehmungen 49b.
Obwohl an gegenüberliegenden Seiten des Schiebers 5 jeweils ein
Bereich 49 zur Aufnahme einer Feder 29 vorgesehen ist, wird zur
Arretierung des Stößels 27 selbstverständlich nur eine einzige
Feder benötigt, die jedoch von jedem der Bereiche 49 aufgenommen
werden kann.
Die Ausbildung der Feder 29 als abgewinkelte U-Feder ergibt den
Vorteil einer einfachen Montage und einer einfachen Halterung im
Schieber 5, wobei zusätzlich durch eine entsprechend lange Aus
bildung der Federarme, d. h. der abgewinkelten Arme 29a und der
damit verbundenen parallel zur Längsachse des Schiebers verlau
fenden Armteile die Einstellung praktisch jeder gewünschten
Federkonstante möglich ist.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Schalters stellt sich somit
wie folgt dar:
Zum Einbau des Schalters, beispielsweise als Bremsschalter, wird zunächst der Stößel nur soweit in den Schieber 5 bei eingesetz ter Feder 29 eingeschoben, bis der Stößel 5 mit der ersten Ver tiefung der Verstellrast 41 mit den Armen 29a der Feder 29 ver rastet. Hierzu muß selbstverständlich der Stößel 27 so in die Ausnehmung 25 des Schiebers 5 eingesetzt werden, daß die abge flachten Längsseiten 39 des Längsbereichs 27a parallel zu den Armen 29a verlaufen. Der komplette Schalter mit einem in dieser Verstell position befindlichen System aus Stößel 27 und Schieber 5 wird dann in der gewünschten Position im Fahrzeug montiert.
Zum Einbau des Schalters, beispielsweise als Bremsschalter, wird zunächst der Stößel nur soweit in den Schieber 5 bei eingesetz ter Feder 29 eingeschoben, bis der Stößel 5 mit der ersten Ver tiefung der Verstellrast 41 mit den Armen 29a der Feder 29 ver rastet. Hierzu muß selbstverständlich der Stößel 27 so in die Ausnehmung 25 des Schiebers 5 eingesetzt werden, daß die abge flachten Längsseiten 39 des Längsbereichs 27a parallel zu den Armen 29a verlaufen. Der komplette Schalter mit einem in dieser Verstell position befindlichen System aus Stößel 27 und Schieber 5 wird dann in der gewünschten Position im Fahrzeug montiert.
Nach beendeter Montage wird das Betätigungsteil für den Schal
ter, beispielsweise das Bremspedal, kräftig betätigt, so daß in
der bereits vorstehend beschriebenen Art und Weise eine Selbst
justierung des Stößels relativ zum Schieber erfolgt.
Nach erfolgter Selbstjustierung wird der Stößel 27 manuell um
ca. 90° gedreht, wobei im unteren Bereich der Ausnehmung 25 des
Schiebers 5 vorgesehene Rastnasen 51 (Fig. 2a) in die Längsnuten
an den Schmalseiten des Bereichs 27e des Stößels 27 einrasten.
Der Querschnitt des Schafts 35 im Bereich 27b ist dabei so aus
gebildet, daß für die Drehbewegung des Stößels und die Verra
stung mit den Rastnasen 51 der gewünschte Kraftverlauf entsteht.
Selbstverständlich ist hierfür ebenso die Federkraft der Feder
arme 29a und deren Zusammenwirken mit dem Bereich 27a maßgebend.
In dieser Position erfolgt eine Arretierung zwischen Stößel und
Schieber, da gemäß Fig. 2c der Durchmesser des Stößels im Be
reich der teil-kreiszylindrischen Außenfläche 43 bzw. der Arre
tierrasten 45 so gewählt ist, daß die Federarme 29a an die In
nenwandung der Ausnehmung 25 des Schiebers 5 bzw. in darin vor
gesehene Führungsnuten gepreßt werden.
Die Verrastung zwischen den Längsnuten 47 und den Rastnasen 51
ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß eine Drehbewegung des
Stößels um jeweils 90° aus der Arretierposition in die Vor
stellposition bzw. umgekehrt in jeder beliebigen Richtung mög
lich ist.
Wie aus Fig. 2a ersichtlich, erfüllen die Rastnasen 51 zudem die
Aufgabe eines Anschlags, da diese mit den Anschlagsflächen 37a
des Fußes 37 im Bereich der Breitseiten des Bereichs 27b des
Schafts 35 in der Verstellposition des Stößels 27 dessen Her
ausziehen aus der Ausnehmung 25 des Schafts 5 verhindern.
Claims (17)
1. Selbstjustierender Stößelschalter,
- a) mit einem Gehäuse (3) zur Aufnahme wenigstens eines zu betätigenden Kontakts (7, 19),
- b) mit einem im Gehäuse verschiebbar geführten Betäti gungselement (5, 27) zur Betätigung des wenigstens einen Kontakts (7, 19),
- c) welches von einem federnden Element (11) in einer aus dem Gehäuse herausgeschobenen Ruhestellung gehalten ist und
- d) welches einen im Gehäuse geführten Schieber (5) und einen mit diesem in Betätigungsrichtung verstellbar verbundenen Stößel (27) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß der Stößel (27) erste Arretiermittel (45) auf weist, welche aus einer die Verstellung zwischen Stö ßel (27) und Schieber (5) ermöglichenden Winkelstel lung (Verstellposition) durch eine Drehbewegung des Stößels (27) um dessen Längsachse um einen vorbestimm ten Winkelbetrag mit zweiten Arretiermitteln (29a) des Schiebers in Eingriff bringbar sind (Arretierposi tion), wodurch eine Arretierung der Position zwischen Stößel (27) und Schieber (5) erreichbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (27) mit einem Teilbereich (27a) in eine axiale
Ausnehmung (25) des Schiebers eingreift und daß die ersten
Arretiermittel (45) an diesem Teilbereich (27a) des Stö
ßels (27) und die zweiten Arretiermittel (29a) an dem
korrespondierenden Teilbereich des Schiebers (3) vorgese
hen sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten (45) und zweiten (29a) Arretiermittel in
Form wenigstens einer Rast und wenigstens einer damit
zusammenwirkenden Gegenrast ausgebildet sind, die ein
Gesperre bilden.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Arretiermittel wenigstens einen federnden Arm
(29a) aufweisen, welcher in die Vertiefungen der die er
sten Arretiermittel (45) bildenden wenigstens einen Rast
eingreift.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Arretiermittel als U-Feder (29) ausgebildet sind,
deren Arme (29a) mit jeweils einer Rast (45) an gegenüber
liegenden Längsseiten des Stößels (5) zusammenwirken.
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Steilheit der in Betätigungsrichtung
weisenden Flanken der Vertiefungen der wenigstens einen
Rast (45) so gewählt ist, daß die Rast und der wenigstens
eine federnde Arm (29a) zumindest in der Betätigungsrich
tung des Stößels (27) als Gesperre wirken.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radius des Stößels (27) im Bereich der
wenigstens einen Rast (45) so gewählt ist, daß Stößel (27)
und Innenwandung der axialen Ausnehmung (25) des Schiebers
(5) die radiale Bewegung des wenigstens einen federnden
Arms (29a) in der Arretierposition so begrenzen, daß eine
Sperrwirkung in Richtung der Längsachse des Stößels (5)
eintritt.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radius des Stößels (27) im Bereich der
wenigstens einen Längsseite (39) des Stößels (27), die in
der Verstellposition des Stößels mit dem wenigstens einen
federnden Arm (29a) zusammenwirkt, so gewählt ist, daß
Stößel (27) und Innenwandung der axialen Ausnehmung (25)
des Schiebers (5) die radiale Bewegung des wenigstens
einen federnden Arms (29a) so weit ermöglichen, daß eine
Verschiebung des Stößels (27) relativ zum Schieber (5)
ermöglicht ist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der wenigstens einen Längsseite (39) des
Stößels (27), die in der Verstellposition mit dem wenig
stens einen federnden Arm (29a) zusammenwirkt, eine Ver
stellrast (41) vorgesehen ist, die in Verbindung mit dem
wenigstens einen federnden Arm (29a) eine rastende Ver
stellung zwischen Stößel (27) und Schieber (5) ermöglicht.
10. Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Ausnehmung (25) einen
im wesentlichen kreiszylindrischen Querschnitt auf
weist.
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (27) einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt mit wenigstens einer Abflachung aufweist,
wobei die abgeflachte Längsseite (39) in der Verstell
position mit dem wenigstens einen federnden Arm (29a)
zusammenwirkt.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des wenigstens einen federnden Arms (29a)
leicht abgewinkelt ausgebildet ist.
13. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (27) erste Rast
mittel (47) zur Fixierung der Verstellposition und/
oder der Arretierposition aufweist, welche mit zweiten
am Schieber (5) vorgesehenen Rastmitteln (51) zusam
menwirken.
14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Rastmittel als wenigstens eine Längsnut
(47) ausgebildet sind, welche mit wenigstens einem als
zweite Rastmittel ausgebildeten Vorsprung (51) an der
Innenwandung der axialen Ausnehmung (25) zusammenwirkt
oder umgekehrt.
15. Schalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Vorsprung (51) an einem Teil
bereich der Wandung des Schiebers (5) vorgesehen ist,
der als federnde Zunge ausgebildet ist.
16. Schalter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine Vorsprung (51)
gleichzeitig als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung
des Stößels (27) relativ zum Schieber (5) in der der
Betätigungsrichtung des Stößels entgegengesetzten
Richtung dient und hierzu mit einer am Stößel (27)
vorgesehenden Anschlagfläche (37a) zusammenwirkt.
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