DE1959927A1 - Operationsinstrument - Google Patents

Operationsinstrument

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DE1959927A1
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cutting
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Melges Frederick J
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MELGES FREDERICK J
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MELGES FREDERICK J
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Description

Frederick J. Melges, Battle Creek, Mich./USA
Operationsinstrument
Die Erfindung betrifft ein Operationsinstrument für Beschnei dungs zwecke. Sie betrifft ganz allgemein ein Operationsinstrument und im besonderen ein nach Gebrauch wegzuwerfendes Beschneidungsinstrument..
Bei der Durchführung von Beschneidungsoperationen ist es üblich, die Vorhaut des Babys mib einer Operationsschere zu verkürzen. Das bedeutet nicht nur in den meisten Fällen eine grobe und schlecht zu Ende geführte Prozedur, sondern hat auch oft zur Folge, daß es zum Bluten kommt und die Schnittstelle genäht werden muß. Die Erkenntnis,.daß man damit weit von einem idealen Verfahren entfernt war, führte zur Entwicklung eines Beschneldungsinstruments, das in dem US-Patent Nr. 2 212 133 beschrieben ist, und das bis heute das zufriedenstellendste Instrument dieser Art darstellt, obwohl auch andere nicht nach Gebrauch wegzuwerfende Instrumente aus Stahl vorgeschlagen worden sind. Dieses Instrument ist jedoch teuer in der Herstellung, und es be-
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reitet einige Schwierigkeiten, seine Klinge scharf zu halten. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des erwähnten Instrumentes dar und wurde im Hinblick darauf konstruiert, die erwähnten Beschneidungsprobleme sowie andere Probleme zu lösen, die zwar wohlbekannt sind, für die aber noch keine Instrumente in vollständig zufriedenstellender Handelsform vorliegen. Es war also bis jetzt nicht möglich, eine vollkommen glatbe Schnittstelle zu erhalten, die nach dem Verheilen, abgesehen davon, daß Vorhaut und Schleimhaut verkürzt sind, wieder wie vorher aussieht, als hätte keine Operation stattgefunden.
.Ziel der Erfindung ist es, ein völlig zufriedenstellendes, vereinfachtes und leicht zu benutzendes Beschneidungsinstrument zu schaffen.
Dabei soll das Be schnei dungs ins fcrum ent zu so niedz'igen Kosten hergestellt und mit so v/enlg Aufwand von Anfang an sterilisiert werden können, daß man es nach einmaligem Gebrauch wegwerfen kann.
Die ALifgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es einen Klemmteil mit zwei im wesentlichen parallelen Armen aufweist, deren Seiten der Länge nach aneinandergrenzen und die an einem Ende durch ein G-alenk verbunden sind und am anderen Ende durch hakenarbige Klinkteile verbunden ' werden können, daß diese Arme längsgerichtete ineinandergreifende Rillen an ihren angrenzenden Seiten aufweisen, die entlang des zentralen Teils der Arme genau ineinander passen, wenn die Arme in eingeklinkter Position sind, daß diese Arme in der Mitte ihrer unteren Seite, an der sie aufeinanderliegen, eine relativ wsltwinklige, im wesentlichen konlaehe Vertiefung aufweisen, von der ungefähr je eine Hälfte in jedem Ann angebracht 1st, die sich jedoch
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nicht über den ganzen Arm -erstreckt-,· und daß ein Schneideteil vorgesehen ist, der Vorrichtungen aufweist, mit denen er schwenkbar am Gelenk des Klemmteils befestigt wird«
Im besonderen ist das Beschneidungsinstrument mit einem Teil versehen, den man zusammenklemmen kann, um die Vorhaut an der gewünschten Stelle einzuquetschen und die ^Jenen und Arterien abzubinden, so daß es nicht zum Bluten kommt und nicht genäht werden muß, während gleichzeitig der Schneideteil, der vorzugsweise ein Teil des Instruments istf schwenkbar'am Klemmteil befestigt ist und in gleicher Weise entsprechend der Betätigung des Klemmteils bewegt werden kann und dabei entlang der ihm benachbarten Fläche des Klemmteils die Vorhaut an der eingequetschten Stelle abtrennt.
Des weiteren sieht die Erfindung abbrechbare Klinkteile für den Klemm- und Halteteil vor, so daß beim Entfernen des Instruments vorzugsweise dieser Klinkteil abgebrochen und somit das ganze Instrument zerstört werden muß, was zur Folge hat, daß für die nächste Beschneidungsöperation ein neues und vollkommen steriles Instrument verwendet wird. Dadurch umgeht man das Reinigen und erneute Sterilisieren des benutzten Instruments und hat zusätzlich bei einem neuen Instrument den Vorteil, daß die Klinge stets unbenutzt und scharf ist.
Die Erfindung sieht außerdem an dem gelenkfernen Ende des Schneideteils Führungsansätze vor, die diesen Teil relativ zum Klemm- und Halteteil in der richtigen Schneidestellung halten.
Insbesondere ist an dem gelenkartigen Ende des Schneideteils ein Ansatz vorgesehen, der ganz genau in ein entsprechendes
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Ende des Klemmteils hineinpaßt und durch dieses hindurchgreift, wobei sich am ,äußeren Ende dieses Ansatzes ein sich nach außen hin verjüngender Keilteil befindet,der das gelenkartige Ende des Schneideteils eng mit der benachbarten Seite des Klemmteils verbindet und dadurch für eine verbesserte, genau angepaßte Schneidetätigkeit sorgt.
Das gelenkartige Ende des Klemm- und des Schneideteils ' ist mit einer Vorrichtung versehen, die dafür sorgt, daß Klemm- und Schneideteil normalerweise in symmetrischer Relation zueinander stehen, wodurch Lagefestigkeit und ■ eine bequeme sowie wirksame Handhabung des Operationsinstruments gefördert werden.
Die Erfindung sieht außerdem am Klemm- und Halteteil eine zentrale Vertiefung bzw. konische Aussparung vor, die das Eichelende des Penis aufnimmt und vor Verletzungen schützt, während die Vorhaut eingequetscht und gehalten wird.
Schließlich ist für den Klemmteil eine dem Gelenk benachbarte Vorrichtung vorgesehen, die die Seitenarme ausrichtet und verhindert, daß sich die Vorhaut unter der Einwirkung des Klemmdrucks verschiebt und in die Gegend des Gelenks gerät, statt in Schneidestellung zu bleiben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden noch aus der Beschreibung hervorgehen.
Das erfindungsgemäße Operationsinstrument wird im folgenden vollständig beschrieben und in den Ansprüchen besonders hervorgehoben, wobei jedoch die beigefügten Zeichnungen sowie die daran anschließende Beschreibung nur einige der vielen Ausführungsformen veranschaulichen, die innerhalb des Erfindungsbereiches möglich sind. Es zeigen:
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Figur 1 eine Gesamtansicht von oben einer bevorzugten Form des erfindungsgemäßen Operationsinstruments in geöffneter Position,
Figur 2 eine Gesamtansicht von oben ähnlich Figur 1, aber mit geschlossenem und eingeklinktem Klemm- und Halteteil,
Figur-3 eine Seitenansicht des Operationsinstruments längs der Linie III-III in Figur 2, in Pfeilrichtung gesehen,
Figur k eine Unteransicht des Schneideteils des Operationsinstruments nach Figuren 1 und 2 längs der Linie . IV-IV in Figur 3, in Pfeilrichtung gesehen,
Figur 5 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt einer bevorzugten Form der Klinkteile des Klemmteils des Operationsinstruments längs der Linie V-V in Figur 3» in Pfeilrichtung gesehen,
Figur 6 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des Ausrichtungsteils für die gegenüberliegenden Seiten-,teile des Greif- und Halteteils des Operationsinstruments längs der Linie VI-VI in Figur 2, in Pfeilrichtung gesehen,·
Figur 7 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des zentralen unteren Teils des Klemmteils des Operationsinstruments längs der Linie VII-VII in Figur 2, in Pfeilrichtung gesehen,'
Figur 8 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des Klemmteils des Operationsinstruments, die den dem Gelenk benachbarten Abschnitt des Klemmteils zeigb, längs der Linie VIII-VIII in Figur 2, in Pfeilrichtung gesehen,
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Figur 9 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des Gelenks des Operationsinstruments längs der Linie IX-IX in Figur 1, in Pfeilrichtung gesehen,
Figur IO eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des Teils, der den Schneideteil relativ zum Klemm- und Halteteil des Operationsinstruments zentriert, längs der Linie X-X in Figur 9, in Pfeilrichtung gesehen,
Figur 11 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt einer bevorzugten Konstruktion einschließlich des Messers, längs der Linie XI-XI in Figur k, in Pfeilrichtung gesehen.
Figuren 1, 2 und 3 stellen eine bevorzugte Form des Operationsinstruments 15 dar, das einen Klemm- und Halteteil 16 mit einem darauf befestigten Schneideteil 17 enthält. Der Klemmteil 16, der vorzugsweise aus einem harben, aber elastischen Kunststoff besteht, weist zwei Seitenarme 18 und 19 auf, die mittels eines Gelenks 20 in der Form eines Ringes mit offener Seite zusammengehalten werden. Am gegenüberliegenden Ende des Seibonarms 18 befindet sich dagegen ein hakenartiger Klinkteil 21, wie !Figuren 2 und 5 zeigen, dessen Gegenstück der Klinkteil. 22 am äußeren Ende des Seitenarms 19 ist, wobei der Seitenarm 19 kürzer ist als der Seitenarm 18, um das Ineinanderhaken der Klinkteile 21 und 22 zu erleichtern, wie Figur 5 zeigt. Der hakenartige Klinkteil 21 ist ein,Teil einer Verlängerung des Seitenarms 18, wie Figur 2 zeigt, und weist eine nach innen spitz zulaufende Kerbe 23 soviie ein Abbruchsbück 2k auf, so daß die Verlängerung, die den hakenförmigen Klinkteil 21 trägt, abgebrochen und der Klommteil 16 am Ende der Operation entfernt werden kann, wie im folgenden noch genauer erläutert werden wird. Mindestens eine der einander benach-
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barten Seiten der Seitenarme 18 und 19 ist vorzugsweise leicht zur anderen Seite hin gebogen, wenn möglich der ganzen Länge nach, um eine starke Klemmwirkung zu erhalten, und einen Ausgleich zu schaffen für jegliche Tendenz der Seitenarme, sich unter den Gebrauchsbedingungen zu verwinden oder nach außen zu springen, und dadurch die feste Klemmwirkung sowie das Zusammendrücken des Gewebes zu beeinträchtigen. An dem Einklinkende des Klemmteils 16 sind die Seitenarme 18 und 19 mit einander gegenüberliegenden vergrößerten und vorzugsweise gewellten Fingergriffen 25 und 26 versehen, wie aus Figur 2 hervorgeht, die eine Druckanwendung zum Aneinanderschließen der Klinkteile 21 und 22 erleichtern. Um die Seitenarme 18 und 19 lagefest zu machen, wenn sie nahe aneinanderliegen und zusammengeschlossen werden, ist der Seitenarm 19 vorzugsweise mit einem Paar einander gegenüberliegender Führungsgriffe 27 und'28 ausgestattet, wie Figur 6 zeigt. Am gegenüberliegenden Ende, der Seitenarme 18 und 19t dem ringförmigen Gelenk 20 benachbart, weist einer der Seitenarme vorzugsweise eine kleine Vertiefung 29 und der andere Teil eine dementsprechend geformte Zunge 30 auf, die dafür sorgen, daß die Seitenarme 18 und 19 an diesem Ende relativ zueinander eine feste Lage einnehmen, wobei sie gleichzeitig eine Sperre für einen Zweck bilden, der im folgenden noch beschrieben werden wird. Eine Kombination 47 von Vertiefung, und Zunge, die derjenigen von 29-30 ähnlich ist, wird.vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite der konischen Vertiefung 46, in Figur 2, als Sperrteil verwendet, vor allem wenn die Vorhaut mit einem Skalpell abgetrennt werden soll, wie spater noch beschrieben werden wird.
Der Schneideteil 17 ist mit Ausnahme des Messers vorzugsweise aus einem harten aber elastischen Kunststoff hergestellt und enthält zwei Seitenarme 31 und 32, die an einem Ende durch ein teilweise ringförmiges Stück 33, zu sehen in Figuren 1,
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2 und 4, miteinander verbunden sind, wobei das ringförmige Stück einen Ansatz 34 aufweist, wie Figur 9 zeigt. Dieser Ansatz 34 paßt ganz genau in das ringförmige Gelenk 20 mit der offenen Seite und hat an seinem unteren Ende einen nach außen spitz zulaufenden .Keilteil. 351 d.er den Schneideteil. 17 ganz eng an die Oberfläche des Klemmteils 16 preßt. Das obere Ende des Ansatzes Sendet an der Schulter 36 cLes Stückes 33 und bewirkt zusammen mit dem Keilt.eil 35 das enge Aneinanderliegen und die Lagefestigkeit. Vorzugsweise ist das ringförmige Gelenk 20 mit der offenen Seite an sei-', nem Mittelpunkt mit einer radial vorstehenden Hippe 37 ausgestattet, wie Figur 10 zeigt, die in einen radial angeordneten Einschnitt 38 in dem teilweise ringförmigen Stück 33 paßt. Diese Kombination von Rippe und Einschnitt zentriert den Schneideteil 17 im wesentlichen symmetrisch zum Klemmteil 16, um die Handhabung des Operationsin'struments 15, ■ das Klemmteil 16 und Schneideteil I7 enthält, zu*erleichtern, wie im folgenden no.ch erläutert werden wird. Am äußeren Ende der Seitenarme 31 und 32, befinden sich vorzugsweise vergrößerte Fingergriffe 39 und 40, wie Figuren 1 und 2 zeigen, die vorzugsweise gewellt sind, um das Anfassen zu erleichtern, ohne daß das Instrument, während es in Gebrauch ist, an Lagefestigkeit verliert. Der Seitenarm 32 hat an seiner unteren Seite eil Messer 41, das auf konventionelle Art, z.B. durch Kunststoffnie.ten 42 befestigt ist, wie Figur 11; zeigt, wobei nach Wunsch jeder beliebige geeignete Klebstoff mit verwendet werden kann. Um das Messer ^1, das die Form einer einschneidigen Rasierklinge haben kann, in der Schneideposition also während der Operation, eng an der oberen Fläche der Seitenarme 18 und I9 des Klemmteils 16 zu halten, wie Figur 3 zeigt, ist vorzugsweise ein Stützteil 43 für einen Führungsansatz 44 von Seitenarm 32 vorgesehen, der unter den Seitenarm 19 greift und eng an diesen anschließt. Zur Gebrauchserleichterung steht
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der Klemmteil 16 in seiner freien, nicht eingeklinkten Position vorzugsweise in einem Winkel von 40° bis 55° offen, und der Schneideteil 17 ist in seiner freien, offenen Position vorzugsweise etwa 5 bis 10° weiter geöffnet als der Klemmteil 16, was aus Figur 1 deutlich hervorgeht.
Die Seitenarme 18 und 19 des Klemmteils 16 sind an ihren beim Zusammenklemmen benachbarten Kanten mit dicht zueinander angeordneten, ineinandergreifenden, längsgerichtete Rillen ^5 versehen, wie Figuren 1, 2 und 7 zeigen. Des weiteren sind die Seitenarme 18 und 19 des Klemmteils 16, wie Figuren 2 und 7 zeigen, in ihrem unteren Abschnitt mit einer relativ weitwinkligen, sich vorzugsweise zwischen 40 und 60° nach außen erweiternden, konischen Vertiefung versehen, die das Eichelende des Penis zu einem Zweck aufnehmen soll, der im. folgenden noch erläutert werden wird.
Die Arbeitsweise des Beschneidungsinstruments: wird im folgenden beschrieben. Vorzugsweise wird eine nach Gebrauch wegzuwerfende nicht gezeigte Papierausstattung verwendet, deren äußere Schutzhülle mit der sterilen Innenseite nach oben zum Auslegen des nicht gezeigten Instrumententisches dient. Die Ausstattung enthält als erstes ein steriles, nicht gezeigtes Tuch, mit dem der Tisch für das Baby ausgelegt wird. Das Baby wird mit dem Rücken auf dieses Tuch gelegt und von der Krankenschwester auf dem Tisch gehalten,' wobei diese den Kopf des Babys zwischen ihre Ellbogen nimmt, die sie ganz leicht gegen die Schultern des Babys drückt. Mit ihren Händen hält sie die ausgespritzten Beine des Babys fest, so daß der Operateur die Beschneidung prompt durchführen kann. Eine andere Krankenschwester, gießt die "Präparierlösung" in den nach Gebrauch wegzuwerfenden, nicht gezeigten Arzneibecher, der ebenso wie das Beschneidungsinstrument zur Ausstattung gehört. Sie legt auch die erforderlichen vom Krankenhaus gestellten Instrumente auf den Instrumententisch, und zwar eine Sonde, eine Klemme und eine Schere; nach Wunsch können auch eine Pinzette und ein Nadelhalter sowie Nahtmaterial und Nadel bereitgestellt werden.
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Dann präpariert der Operateur den Penis des Babys mit der sterilen Lösung und wickelt das Baby in ein zvreites steriles ni.oht gezeigtes Beschneidungstuch, das ein entsprechendes Loch aufweist, durch das der Penis des Babys hindurchgesteckt wird; und daraufhin kann die eigentliche Beschneidung vorgenommen werden, die wie folgt verläuft: Der Operateur ergreift den Penis des Babjs und löst mit der Sonde die überschüssige Vorhaut von der Eichel. Wenn nötig, wird vorher ein kleiner dorsaler Schnitt in die Vorhaut gemacht, um das Loslösen und das Zurückschieben
οι zu erleichtern. Danach wird die Vorhaut in ihre vorherige ausgestreckte Lage zurückgeführt. Vorzugsweise wird ein Licht hinter dem Penis des Babys benutzt, um den Schatten der Eichel in der Vorhaut zu reflektieren. Dann wird die Vorhaut mit einer -nicht gezeigten Klemme rechtwinklig zum Penis erfaßt und nach vorne gezogen. Während die Vorhaut so gestreckt1 ist, wird der Klemmteil 16 des Operationsinsbruments angewendet, wobei die Eichel des Penis in der konischen Vertiefung 46 liegt, aber nicht darüber hinausragt; der Klemmteil Io wird geschlossen und in dieser Lage eingeklinkt. Diese konische Vertiefung 46 iimschließt die Eichel des Penis und verhindert Verletzungen. Dann wird der Schneideteil 17 mit der Hand geschlossen und dabei trennt das Messer oder die
V Klinge 41 die überschüssige Vorhaub ab, ohne die Eichel des Penis zu verletzen, die ganz sicher in der konischen Vertiefung 46 an der unteren Seite des Klemmteils 16 ruht. Der Schneideteil 17 wird dann in seine geöffnete Lage zurückgeführt und kann nach Wunsch an seinem Gelenk abgebrochen und entfernt werden. Nach ungefähr einer Minute wird der Klemmteil 16 losgelöst, vorzugsweise durch das Abbrechen des hakenartigen Klinkteils an der nach innen spitz zulaufenden Kerbe 23, worauf das ganze Operations!nstrument weggeworfen werden kann.
Bei dor Durchführung dLesos Vorgangs werden Haut, Schleimhaut, und alle Blutgefäße dor Vorhaut über der Eichel des
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Penis durch die Quetschwirkung dos Klemmteils 16 abgebunden, und durch dieses feste Abschließen xvird das Bluten verhindert. Nach der Entfernung des ßeschnoidungsinstruments wird die solchermaßen abgebundene Vorhaut mit dem Zeigefinger und Daunen beider Hände wieder zurückgeschoben und noch eine Weile festgehalten, bis die Schleimhaut leicht anschwillt und dadurch bewirkt, daß die Vorhaiit in dieser Lage bleibt. Es ist freigestellt, ob ein Beschneidungsverband angelegt oder ein kleines, mit einer sterilen Salbe bestrichenes Stück Gaze auf den Penis gelegt wird. Es ist tatsächlich kein Verband erforderlich, da es kaum, bzw. überhaupt nicht zum Bluten kommt. Es ist jedoch wünschenswert, eine Salbe zu verwenden, damit das operierte Ende der Vo.rhaut und die Eichel des Penis' nicht an der Windel des Babys haften bleiben. Nur ganz selten muß genäht werden; der ganze Vorgang dauert nur knapp drei Minuten, und alle Hilfsmittel sind nach Gebrauch wegzuwerfen, mit Ausnahme der vom Krankenhaus gestellten sterili sierbaron Instrumente.
Man karjn den Schneideteil 17 weglassen und den Klemmteil 16 in der oben beschriebenen Weise alloine verwenden; der Operateur kann diλ ausgestreckte Vorhaut loslösen, indem er ein scharfes Skalpell an der oberen Seite des Klemmteils 16 entlangführt, während er die Vorhaut mit der Klemme streckt. Der Klommteil 16 wird ungefähr eine Minute später entfernt und dio anderen Schritte erfolgen wie oben beschrieben. Auf diese Weise wird das Instrument weniger kostspielig, was einige Hersteller interessieren wird, auf der anderen Seite hat man dann kein einheitlich nach Gebrauch wegzuwerfendes Instrument, sondern muß das Skalpell nach jedem Gebrauch schärfen und sterilisieren.
Während hier nur zwei Ausführungsformen der Erfindung gezeigt jind beschrieben wurden, werden dem Fachmann auf diesem Gc biet auch andere Formen, die innerhalb des Gedankens
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und des Bereichs der Erfindung liegen, zugänglich werden. Daher sind die Ausführungsformen, die in den Zeichnungen gezeigt werden, nur dafür gedacht, das erfindungsgemäße Operationsinstrument zu veranschaulichen; sie sollen in keiner Weise den Bereich der hier beschriebenen, gezeigten und beanspruchten Erfindung einschränken. Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß zwar spezielle Bezeichnungen verwendet wurden, diese aber nicht als Einschränkung der Erfindung ausgelegt werden sollen, da sie nur zur besseren Beschreibung der Erfindung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, benützt wurden.
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Claims (1)

  1. Pat entansprü ehe
    ClJ Operationsinstrument für Beschneidungszwecke, dadurch gekennzeichnet , daß es einen Klemmteil (16.) mit zwei im wesentlichen parallelen Armen (18, 19) aufweist, deren Seiten der Länge nach aneinandergrenzen und die an einem Ende durch ein Gelenk (20) verbunden sind und am anderen Ende durch hakenartige Klinkteile (21, 22) verbunden werden können, daß diese Arme (18, 19) längsgerichtete ineinandergreifende Rillen (45) an ihren angrenzenden Seiten aufweisen, die entlang des zentralen Teils der Arme genau ineinander passen, wenn die Arme in eingeklinkter Position sind, daß diese Arme (18, 19) in der Mitte ihrer unteren Seite, an der sie aufeinanderliegen, eine relativ weitwinklige, im wesentlichen konische Vertiefung (46') aufweisen, von der ungefähr je eine Hälfte in jedem Arm angebracht ist, die sich jedoch nicht über den ganzen Arm erstreckt, und daß ein Schneideteil (I7) vorgesehen ist, der Vorrichtungen (33, 34) aufweist, mit denen er schwenkbar am Gelenk des Klemmteils (16) befeatigt wird.
    2. Operationsinstrument nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß mindestens einer der Arme Führungsansätze aufweist, welche die Arme, wenn sie in geschlossener und eingeklinkter Stellung sind, parallel, ausgerichtet halten.
    3· Operationsinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsansätze ein Paar den Klinkteilen (21, 22) benachbarte, an den gegenüberliegenden Seiten einer der Arme (18, I9) liegende Führungsgriffe (27, 28) enthalten, die dazu dienen, die Arme in die richtige Klinkstellung zu bringen.
    4. Operationsinstrument nach Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende der Arme an den anliegenden Seiten Sperrteile (29, 30) vorgesehen sind.
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    5· Operationsinstrument nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η" zeichnet, daß die Sperrteüe (29, 30) an beiden Enden der Arme vorgesehen sind.
    6. Operationsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Schneideteil (1?) zwei Arme (31, 32) enthält, die durch ein teilweise ringförmiges Stück (33) miteinander verbunden sind, wobei die schwenkbare Befestigung einen Ansatz (3^) des teilweise ringförmigen Stuckes enthält, der in das Gelenk (20) des Klemmteils (16) hineinpaßt und durch dieses hindurchgreift.
    7. Operationsinstrument nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n zeichnet, daß der Schneideteil (17) an einem seiner Arme ein Messer (41) aufweist, das über die obere Kante der aneinander angrenzenden Armflächen des Klemrateils (16) hinwegbewegt werden kann und ganz eng daran anschließt.
    8. Operationsinstrument nach Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Ansatz (34) an der Außenseite seines unteren Endes einen sich nach außen hin verjüngenden Keilteil (35) aufweist, der den Schneideteil (17) fest und eng an die obere Fläche des Klemmteils (16) preßt.
    9. Operationsinstrument nach Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet ,- daß der Klemmteil (16) und der Schneideteil (17) an ihrem Gelenk ineinandergreifende Teile (37» 38) haben, die dafür sorgen, daß der Schneidetoil (17) im wesentlichen symmetrisch über dem Klemmteil (16) angeordnet ist.
    10. Operationsinstrument, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η. η ζ ei ο h η e t , daß min-
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    destens einer der Arme (18, 19) des Klemmteils (1β) zum anderen Arm hin leicht gebogen ist,, um das feste Zusammenklemmen der Arme zu erleichtern.
    11. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge kenn zeichnet, daß der Arm des Schneideteils (17), der das Messer (M) trägt, An seinem freien Ende Führungsansätze (43,:\.JJ4) hat, die ..den Klemmteil (16) erfassen und dadurch für Lägefestigkeit sorgen und das Messer (M) über der oberen Fläche des Klemmteils (l6) in Schneidestellung halten.
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DE19691959927 1968-12-02 1969-11-28 Operationsinstrument Pending DE1959927A1 (de)

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US78046368A 1968-12-02 1968-12-02

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DE1959927A1 true DE1959927A1 (de) 1970-07-02

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