DE1958888A1

DE1958888A1 - Atemzugvolumenmessgeraet

Info

Publication number: DE1958888A1
Application number: DE19691958888
Authority: DE
Inventors: Guenther Dr Weissbach
Original assignee: Medizintechnik Leipzig VEB
Current assignee: Medizintechnik Leipzig VEB
Priority date: 1969-10-01
Filing date: 1969-11-24
Publication date: 1971-04-08

Description

At emzugvolumenmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Atemzugvolumeiineßerät, insbesondere für Beatmungs- und Narkosebeatmungsgeräte.
Es ist bereits ein Atemvolumeter vorgeschlagen worden, bei dem das Atemzugvolumen mittels fotoelektrischer Impulse über einen Transistor-Verstärker als elektrische Große gewonnen, gemessen, registriert und weiterverarbeitet werden kann. Es ist aber auch möglich, die Meßwertanzeige elektromechanisch mit digitalem Ausgang durchzuführen.
Für Beatmurlgs- und Narkosebeatmungageräte mit pneumatischem Steuersystem bedingt der Einsatz elektronisch- bzw. elektromechanisch anzeigender Atemvolumeter zusätzlichen Aufwand für die Stromversorgung der elektronischen Bauteile sowie die Umformung der elektrischen Impulse in pneumatische Signale.
Die Erfindung hat deshalb den Zweck, ein Atemzugvolumenmeßgerüt auf rein pneumatischer Basis zu entwickeln. Daraus ergibt sich die Aufgabe, bekannte pneumatische Bauelemente schaltungstechnish entsprechend zu verknüpfen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe so gelöst, daß der von einen in der Patientengasleitung angeordneten bekannten, pneumatischen Laminarwiderstand und dem diesen durchströmenden Atemgas erzeugte Differenzdruck über ein pneumatisches RC-Glied (Widerstand-Speicher) integriert, mit einem 3ntlGStungsventil und einem Grenzwertschalter signalverinnüpSt ist.
Da der Betrieb des Atemzugvolumenmeßgerätes ausschließlich pneumatisch erfolgt, ergibt sich für volumengesteuerte Beatmungs-und Narkosebeatmungsgeräte der Vorteil einer wesentlichen Vereinfachung des technischen und ökonomischen Aufwandes, da keine zusätzliche elektrische Einrichtung für die Steuerung des Meßgerätes erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil gegenüber Meßgeräten mit elektronischen Bauteilen ist die den pneumatischen Schaltelementen eigene außerordentlich hohe Betriebssicherheit und Lebensdauer bei relativ wartungsarmen Betrieb.
Als Entlüftungsventil kann ein Orsta (R) Wegeventil oder DMR des Dreloba (R) Systems verwendet werden, welches vom Steuerteil des Beatmungsgerätes gesteuert wird. Der Ausgang des Grenzwertschalters kann mit dem Steuerteil des Beatmungsgerätes signalverknüpft und pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch sein. Es ist zwechäßig, dem Grenzwert schalter ein in Volumeneinheiten geeichtes Anzeigeinstrument zur Anzeige des Atemzugvolumens parallel zu schalten. Es ist auch möglich, dem Grenzwertschalter über ein hysteresearmes Einweg-Ventil ein weiteres SC-lied mit einem in Volumeneinheiten geeichten Anzeigeinstrument zur Anzeige des über mehrere Atemzüge gemittelten Atemzugvolumens parallel zu schalten. Zur Verstärkung der Ausgangsignale können zwischen dem Anzeige instrument und dem Grenzwertschalter, diesem und dem Einweg-Ventil sowie zwischen den Anschlüssen 3;4 des Laminarwiderstandes 1 und dem RC-Glied 5;6 Verstärker geschaltet sein. Die RC-Glieder sollten eine Signal verknüpfung von einem pneumatischen Laminarwiderstand mit einem pneumatischen Speicher sein.
Die Erfindung 9011 nacilstellend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Der Laminarwiderstand 1 ist in die~Patientengasleitung 2 geschaltet und wird vom gesamten Atemgas durchströmt. Unmittelbar vor und hinter dem Laminarwiderstand 1 befinden sich die Anschlüsse 3;4 welche mit uem RC-Glied 5;6 verbunden sind. Parallel zum Speicher 6 sind das Wegeventil 7, das Anzeigeinstrument 8 und der Grenzwertschalter 9 angeschlossen. Über das hysteresearme Einweg-Ventil 10 sind das RC-Blied 11;12 und das Anzeigeinstrument 13 dem Grenzwertschalter 9 parallel geschaltet. Der Ausgang 14 des Grenzwerschalters 9 sowie die Steuerleitung 15 des Wegeventils 7 sind mit dem Steuersystem des Beatmungs- oder Narkosebeatmungsgeräte 8 signalverknüpft.
Beim Durchströmen des Laminarwiderstandes von Atemgas entsteht an den Anschlüssen 3;4 ein dem Atemgasstrom proportionaler Differenzdruck, der über den hochohmigen Laminarwiderstand 5 dem Speicher 6 direkt zugeführt wird. Der am Speicher 6 anliegende Differenzdruck ist dem gespeicherten Gvlsvolumen proportional, welches wiederum oem Zeitintegral das den Laminarwiderstand 1 durchströmenden Atemgasstromes proportional ist und damit ein Maß für das Atezugvolumen darstellt. Dieser am Speicher 6 anliegende Differenzdruck wird am in Volumeneinheiten geeichten Anzeigeinstrument 8 als Atemzugvolumen angezeigt und über den Grenzwertschalter 9 als Umsteuersignal 14 in die Steuerung des Beatmungsgerätes einàegeben. Gleichzeitig wird der am Speicher 6 anliegende Differejizdruck über ein hysteresearmes Einweg-Ventil 10 de;o RC-Glied 11;12 zugeführt und am Anzeigeinstrument 13 als über mehrere Atemzüge gemitteltes Atemzugvolumen angezeigt.

Claims

Patentansprüche:

S Atezzugvolwnenmeßgerät insbesondere für Beatmungs- und Narkosebeatmungsgeräte mit elektronischer oder elektromechanischer Meßwertanzeige, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der von einem in der Patientengasleitung angeordneten bekannten pneumatischen Laminarwiderstand (1) und dem diesen durchströmenden Atemgas erzeugte Differenzdruck über ein pneumatisches RQ-Glied (5;6) integriert, mit einem Entlüftungsventil (7) und einem Grenzwertschalter (9) signalverknüpft ist.
2. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Entlüftungsventil, (7) ein Orsta (R) Wegeventil oder ein DMR des Dreloba (R) Systems und vom Steuerteil des Beatmungsgerätes über die Leitung (15) gesteuert ist.
3. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ausgang (14) des Grenzwertschalters (9) mit dem Steuerteil des Beatmungsgerätes signalverknüpft ist.
4. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1 und 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangsignal (14) des Grenzwertschalters (9) pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch ist.
5. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1;3 und 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß aem Grenzwertschalter (9) ein in Volumeneinheiten geeichtes Anzeigeinstrument (8) parallel geschaltet ist.
6. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1;3 bis 5 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Grenzwertschalter (9) über ein pneumatisches hysteresearmes Einweg-Ventil (10) ein weiteres RC-Glied (11;12) mit einem in Volumenei-iheiten geeichten Anzeigeinstrument (13) parallel geschaltet ist.
7. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1 und 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Anzeigeinstrument(8) und Grenzwertschalter (9) einerseits, diesem und dem Einweg-Ventil (10 andererseits sowie zwischen den Anschlüssen 3;4 des Laminarwiderstandes 1 und dem RC-Glied 5;6 Verstärker geschaltet sind.
8. Atemzugvolumenmeßgerät nach Anspruch 1 und 3 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die RC-Glieder (5;6) und(11;12) eine Signalverknüpfung von einem pneumatischen Laminarwiderstand (5) und (12) mit einem pneumatischen Speicher (6) und (11) sind.