DE3732475A1 - Beatmungsgeraet - Google Patents
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/021—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes operated by electrical means
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- A61M2016/0018—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors electrical
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beatmungsgerät mit
einem Betriebssteuerventil, das einen Steuerkreis zum
Steuern der inspiratorischen und expiratorischen Atemluft
enthält, und mit einer Patienten-Schlauchanlage ein
schließlich einem Y-Stück mit zwei sich zu einem Haupt
ast vereinigenden Schenkeln, von denen der eine der in
spiratorischen und der andere der expiratorischen Atem
luft zugeordnet ist und der Hauptast patientenseitig an
geordnet ist, und mit einem mit der Patienten-Schlauchan
lage verbundenen Druckmeßfühler mit einer zum Steuerkreis
führenden Meßwertübertragungsleitung.
Solche Beatmungsgeräte, Respiratoren genannt, wer
den für Patienten verwendet, die überhaupt nicht imstande
sind, selbst zu atmen und auch für Patienten, die aus
irgendwelchem Grunde nicht imstande sind, genügend starke
Atmungsbewegungen durchzuführen, beispielsweise für Pa
tienten in einer Intensiv-Pflege-Station.
An einen solchen Respirator wird unter anderem
die Forderung gestellt, sich den sich verändernden Bedürf
nissen des Patienten anzupassen. Dazu sind die Respirato
ren mit Meßfühlern ausgerüstet, deren Meßwerte der
Steuerung zugeführt wird, die entsprechend die Zufuhr der
Atemluft, deren Zusammensetzung, usw. steuert. Weil die
von den Meßfühlern abgetasteten Meßwerte nicht nur von
dem Respirator, d. h. einer Maschine, sondern von einem
Lebewesen abhängen, muß der jeweiligen Anordnung der
Meßstellen, insbesondere wenn der Respirator zur Unter
stützung der Spontanatmung eingesetzt wird, eine besonde
re Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Es ist ein Respirator bekanntgeworden, bei dem
die Druckmessung der Patienten-Atemluft unmittelbar nach
dem die Mengenströmung der Atemluft steuernden Ventil er
folgt. Es hat sich herausgestellt, daß diese Anordnung,
zusammen mit dem dazugehörigen elektronischen Steuerkreis,
dem Patienten eine sehr hohe Inspirationsarbeit auferlegt
und insgesamt mit einer sehr hohen Zeitverzögerung bei der In
spiration als auch bei der Expiration behaftet ist.
Ziel der Erfindung ist die angegebenen Nachteile
zu beheben.
Das erfindungsgemäße Beatmungsgerät ist durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Ausfüh
rung der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt schematisch einen Respirator,
wobei vor allem diejenigen Partien gezeigt sind, die für
den Fachmann zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
Der blockförmig gezeichnete Betriebssteuerteil ist
allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Er enthält
grundsätzlich einen Steuerkreis 2 zum Steuern der inspi
ratorischen und expiratorischen Atemluft und wird oft auch
als Ventilsteuerung bezeichnet.
Der Rechner ist mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet,
wobei diesem auch die Bestätigungsorgane des Respirators,
Druckknöpfe, Drehknöpfe, Überwachungsanzeigen, Alarman
zeigen, usw. zugeordnet sind.
Die Apparate zur dosierten Mischung von Umgebungs
luft mit Sauerstoff, der mit einem Entlastungsventil aus
gerüstete Atemluftspeicherbehälter sowie der Apparat zur
Steuerung des Mengenstromes der Atemluft sind allgemein
mit der Bezugsziffer 4 identifiziert. Alle diese genann
ten Teile des Respirators und deren Anordnung sind dem
Fachmann allgemein bekannt und somit erübrigt sich eine
detaillierte Beschreibung derselben.
Die von den genannten Apparaten in Richtung des
Pfeiles 5 zuströmende inspiratorische Luft strömt an einem
einstellbares Überdruckventil 6 vorbei, strömt an einer Vor
richtung 18 zur Abtastung des Sauerstoffgehalts und an
einer Vorrichtung 7 zur Zufuhr ergänzender Umgebungsluft
vorbei und erreicht schließlich das an sich bekannte
Y-Stück 8 der Schlauchanlage. Das Y-Stück 8 teilt sich in
einen Schenkel 9 für die inspiratorische Atemluft und
einen Schenkel 11 für die expiratorische Atemluft. Diese
Schenkel 9 und 11 vereinigen sich zum Hauptast 19, in
welchem das Abtastgerät 10 zum Ermitteln des Mengenstro
mes angeordnet ist, welches den über eine Blende vor
herrschenden Druckunterschied Δ p sowie bei der Blende vor
herrschender Druck p zur Bestimmung des Mengenstromes der
inspiratorischen und expiratorischen Atemluft abtastet.
Der Schenkel 11 des Y-Stückes wird von der expi
ratorischen Atemluft durchströmt, welche durch das Aus
laßventil 12 und einen Ausströmkanal 13 in die Umgebung
ausströmt.
Schematisch sind noch die Lungen 14 des zu beat
menden Patienten dargestellt.
Die Meßwertübertragungsleitung 16 des Druckmeß
fühlers 15, der den in der Schlauchanlage vorherrschenden
Atemluftdruck der inspiratorischen und der expiratorischen
Atemluft mißt, wird nun an einer Stelle zwischen dem Ab
tastgerät 10 und dem patientenseitigen Ende der Schlauchan
ordnung eingesetzt, und insbesondere derart, daß die An
schlußstelle 20 beim in der Lunge eingeführten Atemluft
schlauch den kleinstmöglichen Abstand vom Mund des Patien
ten aufweist. Diese Stelle 20 ist im Gegensatz zu den früher ge
wählten Stellen gemäß der bisherigen Lehre der Fachwelt, die Anschluß
stelle so nahe wie möglich bei den genannten Apparaten 4 und zwischen
diesen und dem einstellbaren Überdruckventil 6 anzuordnen.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß bei
einem schwach atmenden Patienten die frühere Anordnung
aufgrund der Tatsache, daß bei der Schlauchanordnung
verhältnismäßig große Querschnitte vorhanden sind und
sich eine Druckänderung mit lediglich Schallgeschwindig
keit fortpflanzt, die frühere hohe Inspirationsarbeit des
Patienten und überlange Ansprechzeit eines Respirators für
die Inspiration und die Expiration darauf zurückzuführen
ist, daß nicht berücksichtigt worden ist, daß die vom
Druckmeßfühler 15 abzutastenden Druckwerte nicht von
einem mechanischen Gerät, sondern von einem lebenden Kör
per, nämlich dem Patienten, bestimmt werden. Der Patient
mußte nämlich bei der früheren Anschlußstelle des Druckmeßfüh
lers zusätzlich die Arbeit zur Übertragung des jeweili
gen Druckes von der Lunge bis zur beträchtlich entfern
ten Stelle nahe den Apparaturen 4 aufbringen.
Dadurch, daß nun die Anschlußstelle 20 grund
sätzlich mit einem so kleinen Abstand als technisch mög
lich vom Mund des Patienten angeordnet werden kann, kön
nen grundsätzlich alle genannten Nachteile der bekannten
Ausführungen behoben werden.
Da die über die Meßwertübertragungsleitung 16 in
Form eines dünnen Schlauches 16 dem Druckmeßfühler übertragene
Meßwerte beinahe verzögerungsfrei übertragen werden,
muß jedoch die Regelung im Steuerkreis 2, die mindestens
zum Teil elektronisch erfolgt, einerseits dieser beinahe
verzögerungsfreien Übertragung und andererseits wieder
daran angepaßt werden, daß die gemessenen Werte von
einem Lebewesen bestimmt werden, wobei noch hinzukommt,
daß dieses Lebewesen, also der Patient, nicht im Vollbe
sitz seiner Kräfte ist und weiter nicht notwendigerweise
regelmäßig atmet.
Aus diesem Grunde ist als Kombination mit der er
findungsgemäßen Druckfühlstelle 20 im Steuerkreis 2 ein auf
die zugeführten Druckmeßwerte ansprechendes nicht linea
res Steuerglied 17 eingebaut. In dieser Ausführung weist
das nicht lineare Steuerglied 17 eine abklingende Über
gangsfunktion auf.
Durch die Kombination Anschlußstelle 20 des Druckmeßfüh
lers zum Steuern des Respirators unmittelbar beim Patienten und nicht
linearen Steuerglied kann der Respirator patientengerecht ar
beiten, indem dem Patienten keine Kraftausübung zur Meß
wertübertragung aufgebürdet werden muß, keine gerätbe
dingten Verzögerungen zum Einleiten der Inspiration und
Expiration auftreten und dennoch ein patientengerechtes
stabiles Arbeitsverhalten des Respirators sichergestellt
ist.
Claims (2)
1. Beatmungsgerät mit einem Betriebssteuerteil (1),
der einen Steuerkreis (2) zum Steuern der inspiratorischen
und expiratorischen Atemluft enthält, und mit einer Patien
ten-Schlauchanlage (8, 9, 11) einschließlich einem Y-Stück
(8) mit zwei sich zu einem Hauptast (19) vereinigenden
Schenkeln (9, 11), von denen der eine (9) der inspiratori
schen und der andere (11) der expiratorischen Atemluft zu
geordnet ist und der Hauptast (19) patientenseitig ange
ordnet ist, und mit einem zur Abtastung des in der Schlauch
anlage vorherrschenden Druckes bestimmten Druckmeßfühler
(15), dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmeßfühler (15)
über eine beim patientenseitigen Ende des Hauptastes (19)
des Y-Stückes (8) angeschlossene Meßwertübertragungslei
tung mit der Schlauchanlage druckseitig verbunden ist und
der Steuerkreis (2) ein nicht lineares Schaltglied (17) auf
weist, dem die von der Meßwert-Übertragungsleitung (16)
übertragenen Meßwerte zugeführt sind.
2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das nicht lineare Schaltglied (17) eine ab
klingende Übergangsfunktion aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732475 DE3732475A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Beatmungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732475 DE3732475A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Beatmungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732475A1 true DE3732475A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732475 Withdrawn DE3732475A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Beatmungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732475A1 (de) |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |