DE1957733A1 - Streufaehiger Naturduenger - Google Patents

Description

• Streufähiger Naturdünger Die Erfindung bezieht sich auf einen streufähigen Naturdünger auf der Grundlage von Viehdung.
• In der Landwirtschaft geht das Bestreben dahin, aus dem zumeist suppig anfallenden Dung von Tieren, insbes.
• Rindern, einen streufähigen und damit exakt auftragbaren Naturdünger zu schaffen. So hat man Rinderdung bereits getrocknet und darauf gemahlen bzw. auf sonstige Art zerkleinert, um das gewünschte streufähige Produkt zu erhalten.
• Während indessen der Dung in seinem Urzustand biologisch hochaktiv ist, ist bei dem getroekneten und gemahlenen Produkt ein erheblicher Bakterien- und Nährstoffverlust zu verzeichnen, durch den sein Wert entschieden vermindert, vor allem aber der für die Umsetzung zum Zweck der Aufnahme durch die Pflanzen erforderliche Zeitraum vergrößert wird, da zunächst der eingetretene Bakterienverlust wettgemacht werden muß. Die "belebende" Wirkung frischen Dungs erscheint weitgehend herabgesetzt.
• Darüber hinaus aber sind verhPltnismäßig aufwendige Einrichtungen zum Larren und Mahlen des Dungs erforderlich, welche die Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung des damit gewonnenen Düngers in Anbetracht der auf dem Markt befindlichen Kunstdünger in Frage stellen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die vorausgehend dargelegten Mängel zu umgehen und einen Weg aufzuzeigen, um frischen Vi ehdung, insbes. Rinderdung vorteilhaft verwertbar zu machen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem frischen Viehdung ein flockiges, saugfähiges, abbaufähiges Material untergemischt wird. Vorzugsweise ist dieses letztere ein organisches und besteht ganz oder überwiegend aus Torf.
• Es ist bereits bekannt, Torf zur Bodenverbesserung zu streuen, doch ist Torf von Haus aus biologisch inaktiv, weehalb ihm in verstärktem Maße die vorausgehend aufgezeigten Mängel anhaften. So können bis zur völligen Umsetzung von Torf nach vorheriger Bakterienaufnahme aus dem Boden einige Jahre vergehen Bei der erfindungsgemäßen Mischung mit dem frischen, gewöhnlich suppigen Viehdung entsteht indessen - ohne aufwendige Darr- und Mahlvorgänge - ein sogleich versandfertiger und verwertbarer, biologisch hochaktiver, streufahiger Naturdünger, der für den Landwirt eine willkommene Ergänzung des Kunstdüngers darstellt. Die in dem Viehdung erhalten bleibenden Bakterien vermögen den Torf sogleich zu durchsetzen und in aufnahmefähige Nährstoffe umzuwandeln. Daneben bleiben die Nährstoffe des frischen Viehdungs vollkommen erhalten.
• Im allgemeinen wird das dem Viehdung untergemischte Material zumindest 30 Gewichts- des Endprodukts ausmachen.
• An die Stelle von Torf können dort, wo solche Materialien in genügender Menge preiswert zur Verfügung stehen bzw. als Abfallprodukt auftreten, auch etwa Sägemehl und andere Stoffe treten. Auch Mischungen aus drei und mehr Komponenten kommen in Betracht. So etwa kann zu den genannten Komponenten noch Hühnerdung hinzutreten.
• Zur Herstellung der Mischung hat sich ein einfaches Gerät als vorteilhaft erwiesen, das gewissermaßen einem Fleæhwolf nachgebildet ist. Ein solches Gerät enthält vor allem eine Förderschnecke, an deren Austrittsende mehrere verengte Austrittsöffnungen vorgesehen sind durch welche die geförderten Komponenten hindurchgetrieben werden. Bin auf der Schneckenachse sitzender, rotierender Zerteiler kann hinzutreten, doch werden auch ohne einen solchen gute Ergebnisse erzielt. Jedenfalls findet in dem angegebenen Gerät eine Zwangsmischung statt, durch die eine regelmäßige Konsistenz des Produkts erreicht wird. Dieses kann sogleich in Säcke oder sonstige Behälter abgefüllt werden.

Claims (7)

1. Patentansprüche

   @. Streufah@ger Naturdunger auf der drundlage von Viehdung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß dem frischen Viehdung @@n flockiges, saugfähiges, abbsubares Matorial untergemischt ist.
2. 2. Naturdünger nach Anspruch 1, dadurch e k e n n z e i c h -n e t , daß das untergemischte Material gan@ oder uberwiegend aus Torf besteht.
3. 3. Naturdünger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Vi@hdung gans oder überwiegend suppiger Rindordung ist.
4. 4. Naturdünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vichdung zumindest teilweise aus Hühnerdung besteht.
5. 5. Naturdünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das untergemischte Material mindestens @0 Gewichts-% des Endproduktes ausmacht.
6. 6. Naturdünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die fortige Mischung sogleich in Säcke oder sonstige Behälter abgefüllt ist.
7. 7. Vorrichtung zur Herstellung der Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Förderschnecke, an die sich eine Mehrzahl verengter Austrittsöffnungen anschließt, durch welche die geförderten Komponenten hindurchgetrieben werden.