DE195676C - - Google Patents
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- DE195676C DE195676C DENDAT195676D DE195676DA DE195676C DE 195676 C DE195676 C DE 195676C DE NDAT195676 D DENDAT195676 D DE NDAT195676D DE 195676D A DE195676D A DE 195676DA DE 195676 C DE195676 C DE 195676C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C5/00—Draught assemblies
- B62C5/02—Shafts, poles, or thills; Mountings thereof, e.g. resilient, adjustable
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 δ. GRUPPE
FRANZ GUDENSCHWAGER in BERLIN.
Kupplung für Deichselstangen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für Deichselstangen, durch welche dieselben
in einfacher und haltbarer Weise mit dem Wagen verbunden und von demselben
getrennt werden können, und zwar kann letzteres selbsttätig durch das Gewicht des stürzenden
Pferdes erfolgen.
Die vorliegende Kupplung ergibt dadurch große Vorteile, daß nur ein einziger Teil
ίο einer Deichselstange eingekuppelt ist und
durch die Belastung des stürzenden Pferdes sofort ausgekuppelt wird, so daß die Deichselstange
mit Sicherheit vom Wagen vollständig getrennt wird.
Kupplungen, bei welchen angestrebt wird, durch die Last des auf die Deichselstange
stürzenden Pferdes die Entkupplung herbeizuführen, sind bekannt. ' Aber diese bekannten
Einrichtungen zeigen gegenüber der vorliegenden den Nachteil, daß mehrere Teile der Deichselstange an verschiedenen Stellen
des Wagens eingekuppelt sind. Wird nun durch die Belastung des Pferdes einer dieser
Teile ausgekuppelt, so ist dadurch noch nicht die Loskupplung der anderen Teile mit
Sicherheit verbürgt; in den meisten Fällen werden vielmehr die anderen Teile festgeklemmt
und widerstreben einer völligen Lostrennung der Deichsel vom Wagen.
In der Zeichnung ist die Kupplung eines Einspännerwagens mit seinen Scherbäumen
als Ausführungsbeispiel gewählt worden.
Fig. ι zeigt die am Einspännerwagen zu befestigende Kupplung im Horizontalschnitt,
den Scherbaum im Grundriß, Wagen und Scherbaum zusammengekuppelt.
Fig. 2 und 3 zeigen den am Wagen zu befestigenden .Kupplungsteil von unten und von
oben gesehen.
Fig. 4 und 5 zeigen den an der Deichselstange befestigten Kupplungsteil im Grundriß
und in der Ansicht.
Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Kupplung gegen den Wagen gesehen
in dem Augenblick, wo die Loskupplung erfolgt ist.
Die Kupplung besteht aus dem massiven Körper a, der behufs Befestigung am Wagen
oder am Lenkschemel desselben mit Flanschen b und c versehen ist. In dem
Körper befindet sich die senkrechte, nach vorn offene Nut d (Fig. 2 und 3). Senkrecht
zu dieser mündet in dieselbe eine nach unten offene Aussparung e (Fig. 2 und 6),
welche sich an die durch den Körper α hindurchgeführte Längsbohrung f anschließt.
Am Scherbaum g ist der andere Kupplungsteil durch die mit ihm starr verbundene
Gabel h befestigt. ' Dieser Kupplungsteil besteht aus dem prismatischen Stück i, auf
dessen Breitseite rechtwinklig ein Stift k befestigt ist, der an seinem freien Ende eine
kegelförmige Aushöhlung / zeigt (Fig. 4 und 6). Prisma i mit Stift k passen in die
Aussparungen d und e des Körpers α ein. In die Längsbohrung f des Körpers α ist
ein Bolzen m mit kegelförmiger Spitze lose eingeschoben.. Die Feder n, welche sich
einerseits an den Verschlußpfropfen ο lehnt, drückt andererseits die Spitze des Bolzens m
gegen die Aussparung e. Damit der Bolzen durch die Feder nicht vollständig in die Aussparung
hineingedrückt wird, ist auf demselben die Fläche ρ eingefeilt, und in. die
hierdurch entstandene Aussparung greift eine durch den Körper α geführte Stiftschraube s,
die den Hub des Bolzens m begrenzt.
ίο Wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist, das
Prisma i und Stift k in die Aussparungen d und e von unten her hineingeschoben, so
drückt der Stift k die Spitze des Bolzens m zurück; diese läßt den Stift k vorbei und
federt dann in die Aushöhlung / des Stiftes k ein, die beiden Kupplungsteile derart fest verbindend.
Wird an dem Scherbaum in seiner Längsrichtung oder nach oben gezogen, so übt dies
auf die Kupplung keinen Einfluß aus, da der Stift k sich gegen die starren Wände q und r
der Aussparung e legt.
Wird jedoch der Scherbaum oder das Prisma in der Richtung von oben nach unten
belastet, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn ein gefallenes Pferd sich auf den
Scherbaum legt, so wird der Bolzen m vom Stift k zurückgedrückt, die Kupplung wird
gelöst (Fig. 6), und der Scherbaum wird dadurch selbsttätig freigegeben.
Der Stift k ist demnach der einzige Teil der Deichselstange, welcher durch Vermittlung
des Bolzens m die Verbindung der Deichsel mit dem Wagen bewirkt, und die Loskupplung dieses einen Teiles hat sofort
die Trennung der Deichsel vom Wagen zur Folge.
Claims (3)
1. Kupplung für Deichselstangen, dadurch gekennzeichnet, daß an das hintere
Ende der Deichselstange ein prismatischer Körper (i) mit auf der Seitenfläche desselben
senkrecht angeordnetem Stift (k) angeschlossen ist, und daß der am Wagenuntergestell
befestigte Kupplungsteil (a) mit einer nach vorn offenen senkrechten Nut (d) und einer zu dieser senkrecht
nach unten verlaufenden Aussparung (e), sowie mit einer sich an letztere anschließenden,
durch den Körper (a) hindurchgeführten Längsbohrung (f) zur Aufnahme
des Stiftes (k) versehen ist, der mit seinem Prisma in die Aussparungen des festen Kupplungsteiles (a) einpaßt.
2. Kupplung für Deichselstangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Längsbohrung ff) ein unter Wirkung einer Schraubenfeder (η) stehender
Gleitbolzen (m) mit Kegelspitze versehen gelagert ist, der durch die Spannung der
Feder (n) mit seiner Spitze gegen die Aussparung (e) gedrückt wird.
3. Kupplung für Deichselstangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ·
der Stift (k) an seinem freien Ende kegelförmig ausgehöhlt ist, so daß derselbe
beim' Hineindrücken in die Aussparung (e) des festen Kuppelteiles oder beim Herausdrücken
aus derselben den federnden Gleitbolzen (m) zurückdrängt, bis derselbe in
den Hohlraum (I) des Stiftes einfedert und ' beide Teile fest zusammenkuppelt
oder den Hohlraum freigibt und die Teile loskuppelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdrückereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195676C true DE195676C (de) |
Family
ID=458716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195676C (de) |
-
0
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